Probleme mit dem Vermieter

coolguy

Regelkenner
11 Februar 2012
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Edinburgh
Hallo Freunde der gepflegten Unterhaltung

Wie bereits im China Thread angedeutet will mein Ex-Vermieter den Harten markieren und droht mir (wiederholt) mit Inkasso. Ausführungen zum Unterschied zwischen Mieteinbehalt und Zahlungsverweigerung erspare ich mir hier, sind meine Gründe für den Einbehalt doch meiner Ansicht nach berechtigt (Schimmel, Vertrauensbruch, Verzögerung bzw. Verweigerung von Reparaturen, Belästigung …).

Statt nun meinerseits Klage zu betreiben habe ich mich entschlossen dem ganzen etwas (Deutschen) Humor hinzuzufügen um den Briten zu zeigen das wir auch da die Nase vorn haben. Ich werde also meine Erlebnisse zu Papier bringen und veröffentlichen.

Und warum belästige ich euch damit? Nun, den Fehdehandschuh aufnehmen ist eine Sache, die Art und Weise eine Andere. Meine Vorstellung von Humor wäre das ich die ausstehende Miete von Einkünften aus dem Buch/eBook bezahlen möchte und da kommt (unter anderem) ihr hier ins Spiel.

Ich werde diesen und ähnliche Spendenaufrufe überall da platzieren wo ich normalerweise bekannt, geliebt und auch gehasst werde, in der Hoffnung das dem Publikum der Spaß knapp 5 € wert sein wird.

Wie soll das ablaufen?
Da bin ich noch am werkeln und bin ganz Ohr wenn ihr da bessere Ideen habt als ich. Gegenwärtig favorisiere ich einen Kickstarter in Höhe von 1,500 € mit dem Reward ebook (5 €) in English und Deutsch. Für maximale Zielwirkung im Britischen und Chinesischen Markt erst Englisch (kriegt jeder) und wer denn möchte kriegt dann die deutsche Version dazu sobald sie fertig ist. Hierzu noch die Anmerkung das Deutsch sehr frei übersetzt wird und die Lacher zahlreicher als im „Original“ sein werden.

Die Idee eines Exklusivinterviews für nen höhren Reward habe ich momentan auf Eis gelegt.

Und für die Freunde der Haptik wird es ein Softcover Buch geben (Lulu Press), bei dem ich auf in der Kickstarterversion auf sämtliche Einnahmen verzichte und nur die reinen Produktionskosten auf euch zukommen.

Nach kurzer Rücksprache mit Bloodknight mache ich daraus nen eigenen Thread in der Hoffnung das meine Tabletopkollegen mir hier nicht nur finanziell, sondern vor allem in den sozialen Medien unter die Arme greifen.

Ich will hier jetzt keine Reden schwingen ala „gemeinsam sind wir stark“ oder „Rächer der Entnervten“, aber irgendwann muss Ungerechtigkeit ein Ende haben und der Tyrann den Zorn des Volkes spüren. Wer das Ganze mitverfolgt, wird hoffentlich schnell zu einer ähnlichen Erkenntnis gelangen und die 5 € gut angelegt wissen.

Um das weiter zu untermauern werde ich noch diesen Monat das erste Kapitel (Übersicht der Ereignisse sowie die Einleitung) kostenlos zum Download anbieten.

Bis dahin bedanke ich mich für eure Aufmerksamkeit und vorab für eure Hilfe.

Euer „coolguy“ (Roland)
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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Interessant.
Wobei ich es nicht nachvollziehen kann wofür Du den Aufwand betreibst wenn Du im Recht bist (hier ist Recht natürlich im Sinne von Gesetz gemeint nicht von Gerechtigkeit).
Entweder dem steht seine Kohle Rechtmäßig zu oder nicht. Witzig finde ich es nicht Deine Kosten die Du gegebenfalls tatsächlich zu verantworten hast auf andere (gutgläubige) abzuwälzen.
Aber jeder zahlt für das Entertainment das ihm gefällt von daher Daumen hoch für die Kreativität von Deiner Seite! :thumbsup:
Wenn es klappt um so besser für Dich.

cya
 

Kodos der Henker

Tabletop-Fanatiker
8 November 2009
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Auf jeden Fall eine interessante Idee.

Wobei ich nur Anmerken möchte ob du dir auch überlegt hast das direkt als ebook bei einem Verleger zu veröffentlichen?
Nachteil wäre das man eben erst hinterher "bezahlt" wird, Vorteil ist das es einen nichts kostet (zumindest bei Amazon und ein paar anderen) und es weniger Aufwand ist ein fertiges Buch als ebook zB für 5€ online zu stellen.
Vorteil wäre das man so ein größeres Publikum erreicht und das ganze unabhängig von der Gegenfinanzierung läuft (und damit längerfristig was bringen kann) und "Weltweit" 400 Leser zu finden sollte dann auch möglich sein.
 

coolguy

Regelkenner
11 Februar 2012
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Edinburgh
Ehm, jein. Ich hab das ganze (auf Englisch) etwas näher ausgeführt, Link siehe unten. Kurz gesagt:

Ja, ich würde behaupten wenn das Vertrauensverhältnis zwischen Vermieter und Mieter von einer Seite mißbraucht wird und Dinge die davon völlig unabhängig sind dazu benutzt werden dem Mieter den Meister zu zeigen, dann darf sich so ein Vermieter nicht wundern, wenn der Gegenpart das ganze publik macht.

Man kann sicherlich über Humor streiten und auch wie Naysmith vorschlägt den Rechtsweg gehen. Kostet Zeit, Nerven und Geld und wie man so schön sagt Recht haben und auch kriegen sind unterschiedliche Dinge. Daher habe ich mehr als ein halbes Jahr versucht das Thema zu regeln ohne gleich auf jemanden loszugehen. Der Versuch einer gütlichen Einigung kann also nicht geleugnet werden.

Wird mein Ex-Vermieter den Rechtsweg einschlagen um knapp 1100 Briten einzutreiben? Fraglich. Erstens bin ich im Ausland, nicht in Großbritannien, die Geltendmachung einer Forderung dürfte also auf enorme Kosten stossen wenn nicht gar zwecklos sein. Zweitens werde ich als Deutscher Staatsbürger maximal nach Deutschland abgeschoben und sobald ich in der Sache selbst in einem Gerichtsaal stehe kommen sämtliche Beweise vor einen Richter und werden nicht nur öffentlich sondern amtlich. Mit ein wenig Rechtsbeistand wird auch in Deutschland verhandelt und das Wort Schimmel dürfte dem Richter die Entscheidung wesentlich erleichtern.

Ich wage nun zu behaupten das dieser Vermieter daran kein Interesse hat jedoch darauf spekuliert das ich zwar belle aber dann nicht beisse – daher auch der Versuch mich mit Inkasso zu schocken.

Warum sollte ich mich dem Risiko und der Zeitverschwendung auseinandersetzen meinen Vermieter durch sämtliche Instanzen zu jagen? Nur um dann kurz vor Vollzug einen Termin zur gütlichen Einigung um die Ohren gehauen zu kriegen? Es geht auch anders und solche Verhältnisse müssen öffentlich gemacht werden damit sich was ändert.

Daher auch das, zugegebenermaßen Scheinheilige, Intention in Raten zu zahlen ( 1 GBP pro Zahlung, diejenigen die in Buchführung fit sind wissen Bescheid). Mein Angebot das ganze im Gerichtsaal zu diskutieren geht alsbald raus, zumindest wird das Ganze nicht von mir angestossen.

Wie man dazu auch steht, ich hab eine Vorabversion veröffentlicht damit man mal reinschnuppern kann. Kostenlos versteht sich und der Humor wird sicherlich noch besser, versprochen. So eine allgemeine Ablaufbeschreibung ist halt nix wo du viel Spaß reinschreiben kannst.

Ich hoffe Ihr habt ein wenig Kurzweil beim Lesen, Update und Spendenaufruf kommen dann demnächst.

@Kodos: Zwei Irre, ein Gedanke.

[h=3]http://www.lulu.com/content/e-book/landlord-from-hell/19414394[/h]
 

coolguy

Regelkenner
11 Februar 2012
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Irgendwie komisch....

Erst braucht man einen Monat um gewisse DInge "intern" zu klären, dann eine Kopie der vorherigen Drohemail und einen Tag später von anderer (interner) Stelle die (nicht gerade höfliche) Aufforderung die Sache doh endlcih aus der Welt zu schaffen.

Ja was denn nun? Mit Inkasso und Prozess drohen? (Ergebnis öffentlicher Prozess, Urteil nur innerhalb UK vollstreckbar und mal ehrlich, wer geht DORT noch freiwillig hin?)

Oder doch Friedenslorbeer? (Ergebnis bekannt)

Brüller der Drohemail: Wir wissen das es sinnlos ist aber wir machen es trotzdem. Was die Finanzorientierten Entscheidungsträger in der Uni-Leitung wohl von einer solchen vorsätzlichen Geldverschwendung halten?
 

Fallout_Boy

Eingeweihter
20 Mai 2003
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Reutlingen
Ich will hier nur anmerken, dass "Recht" nicht immer das ist was Juristen darunter verstehen.
Mein Ex -Vermieter hatet mich in einen zweijährigen Rechtsstreit verwickelt, da er die
Rückzahlung der Kaution verweigert, wegen angeblich nicht gemachter Schönheitsreparaturen.

Die zwar gemacht wurden, aber somit Aussage gegen Aussage stand.

Die Richterin kannte meiner Vermieterin von einem Vortrag über Kinderrechte
und somit wurde ein Vergleich vorgeschlagen, der 70-30 zu Gunsten meiner Ex-Vermieter ausging.
Soviel zu Recht und Gerechtigkeit in Deutschland.

Anwälte, Bänker, Versicherungsvertreter und Lebensmitteltechniker richten unsere Gesellschaft zugrunde.

Trotzdem habe ich kein Interesse an einem Ebook über eine Geschichte, die ich schon selbst erlebt habe.
 

coolguy

Regelkenner
11 Februar 2012
2.371
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Edinburgh
Ist nur ziemlich dämlitsch wenn die eine Seite ihre Aussagen auch belegen kann. Also von wegen Beweise (Fotos, Emails, Gutachten) und versucht hat das ganze gütlich zu regeln.

Wissentliche Falschaussagen dürften da auch "interessant" werden, so von rein persönlichen Konsequenzen her.

Bei Anwälten etc gebe ich dir durchaus Recht