Moin,
die Diskussion ist ein bisschen von der Qualität zum Inhalt gewandert. Zur Ausgangsfrage muss ich leider sagen, dass die Codizes und (weniger schlimm) die Armeebücher von GW schon immer eher schlecht geschrieben waren. Meistens auf niedrigem Fanfic-Niveau, würde ich sagen. Es ging darum, die gerade behandelte Fraktion im bestmöglichen Licht darzustellen, so dass man Lust bekam, sie zu sammeln und zu spielen. Die Intention bzw. der Aspekt des Charakters der Fraktion stand offensichtlich im Vordergrund. Bei den beschreibenden Texten war es besser als bei den "Geschichten", aber wirklich gut geschrieben waren die auch selten. Ich habe natürlich nicht alles gelesen, was GW in den letzten 20 Jahren veröffentlicht hat, und es mag da rühmliche Ausnahmen geben. Von den Codizes der 7. Ed. habe ich aber durchaus viel gelesen und da hat mich nichts umgehauen. Im Vergleich waren sogar diese Gathering Storm-Bände ziemlich mitreißend, obwohl sie auch eine Menge unnötige Längen haben und sich vieles anfühlt, als ob man einfach noch einen Kampf mehr einbauen oder vielleicht auch schlichtweg noch ein paar Seiten mehr vollkriegen musste. Die HH-Romane und auch manche 40k-Romane sind im Vergleich eine Offenbarung. 🙂
Das soll übrigens nicht heißen, dass es keinen Spaß macht, die Codizes zu lesen. Wenn man den Fluff nicht so recht kennt, dann ist es immer noch spannend, in das 40k-Universum einzutauchen. Stilistisch und literarisch sind sie aber nicht besser als die Vorgänger. Damit wären wir wieder bei den früheren Antorten in diesem Thread: Wenn Du die Codizes aus früheren Editionen kennst, dann werden die aus der 7. zu den lange eingeführten Völkern größtenteils eher langweilig sein.
P.S.: Bei den Necrons war der Codex der 7. Edition der erste, den ich überhaupt gelesen habe. Scheint so, als sollte ich mir die anderen auch mal anschauen, wenn die Unterschiede da so groß sind.