Qualität der Codizes in der 7.

Hm, ok.
Und was hat es damit auf sich, dass der SM-Codex zweimal erschien?
Was war mit dem ersten falsch?
Und welchem entspricht er inhaltlich (außer Regeln) – dem aus der 6. oder dem zweiten aus der 7.?
Gewichtige Folianten sind sie ja alle.


Also GW hat einfach im Laufe der 2 Editionen viel zu schnell Codicies neu aufgelegt und dabei nichts großartig verändert. Darunter ist der Tau, Eldar und eben die Dosenfraktion gefallen.

Im ersten (6te Edition) SM Codex haben sie gamebreakerwaffen untergeschmuggelt und Chaptertactics entworfen. An sich einer der besten SM-Codicies (nur BT hat es schwer getroffen da sie ihren Fluff veränderten und die Spielweise und den Flair komplett verändert haben)

Im zweiten Codex haben sie das ganze nur weitergetrieben und die schwachen Tactics weiterhin schwach gelassen während die starken Orden nochmal einen Push bekommen haben...
Noch schlimmer wurde das ganze nur weil es in Angels of Death ( der hier angesprochene 2te Codex ) wie von Ankhalagon besprochen das ganze noch auf die totale Spitze getrieben hat.
 
Moin,

die Diskussion ist ein bisschen von der Qualität zum Inhalt gewandert. Zur Ausgangsfrage muss ich leider sagen, dass die Codizes und (weniger schlimm) die Armeebücher von GW schon immer eher schlecht geschrieben waren. Meistens auf niedrigem Fanfic-Niveau, würde ich sagen. Es ging darum, die gerade behandelte Fraktion im bestmöglichen Licht darzustellen, so dass man Lust bekam, sie zu sammeln und zu spielen. Die Intention bzw. der Aspekt des Charakters der Fraktion stand offensichtlich im Vordergrund. Bei den beschreibenden Texten war es besser als bei den "Geschichten", aber wirklich gut geschrieben waren die auch selten. Ich habe natürlich nicht alles gelesen, was GW in den letzten 20 Jahren veröffentlicht hat, und es mag da rühmliche Ausnahmen geben. Von den Codizes der 7. Ed. habe ich aber durchaus viel gelesen und da hat mich nichts umgehauen. Im Vergleich waren sogar diese Gathering Storm-Bände ziemlich mitreißend, obwohl sie auch eine Menge unnötige Längen haben und sich vieles anfühlt, als ob man einfach noch einen Kampf mehr einbauen oder vielleicht auch schlichtweg noch ein paar Seiten mehr vollkriegen musste. Die HH-Romane und auch manche 40k-Romane sind im Vergleich eine Offenbarung. 🙂
Das soll übrigens nicht heißen, dass es keinen Spaß macht, die Codizes zu lesen. Wenn man den Fluff nicht so recht kennt, dann ist es immer noch spannend, in das 40k-Universum einzutauchen. Stilistisch und literarisch sind sie aber nicht besser als die Vorgänger. Damit wären wir wieder bei den früheren Antorten in diesem Thread: Wenn Du die Codizes aus früheren Editionen kennst, dann werden die aus der 7. zu den lange eingeführten Völkern größtenteils eher langweilig sein.

P.S.: Bei den Necrons war der Codex der 7. Edition der erste, den ich überhaupt gelesen habe. Scheint so, als sollte ich mir die anderen auch mal anschauen, wenn die Unterschiede da so groß sind.
 
Necrons:
Ich persönlich finde den ja neuen necron fluff recht gut, nur etwas zu kindlich gehalten. Da fehlt es an Kern Elementen, die wh40k ausmachen meiner Meinung nach, aber die viel Potential nach oben hat in der Zukunft.

Space Wolves:
Den Space Wolves Codx fand ich persönlich sehr gut, da er recht gut beschreibt welche Rolle die SW im Imperium haben und hatten und mit Curse of the Wulfen und Champions of Fenris bekam man Sehr viel gute Geschichte zu lesen. Für mich eine der besten codies die aufbereitet wurden. Wer sich über Wölfe auf Wölfe aufregt sieht nur eine Einheit und den spielerischen Aspekt dahinter. Sie sind echt gut geschrieben und endlich mit Charakter versehen und nicht einfach nur Wikinger im Weltraum. Ich ärgere mich bis jetzt das ich sie zu Anfang der 7. Edition nicht angefangen habe. Ich habe hier viel zu lange gezögert. Schade drum.

Zu Eldar:
muss ich sagen bauen leider mit jedem Codex immer mehr und mehr ab Story technisch. Außerdem fällt hier auch eine starke Einfallslosigkeit auf gegenüber den alten Werken. Die Perle war und bleibt der Codex der 4. Edition. Die Verbesserung einiger Einheiten sind einfallslosen Entscheidungen nicht zu übertreffen. Man gab in der 6. Edition einfach mal allen Gardisten, Gardisten Jetbikes(zusätzlich besseren rw) und alle gardistenbemannten Fahrzeugen kg und bf 4 wie init 5. damit hat man sie einfach auf das Level von aspektkriegern angehoben und gleichzeitig ulthwe entwertet. Gleichzeitig den Fluffteil gekürzt und den Rat der Seher auf Jetbikes gekilled.
Dies übertrifft nur noch Eldar Codex 7. Edition alles im innerhalb des Codex stimmig an sich, aber hier nur eine weitere Stärkung aller Einheiten aber ohne irgendwelche Neuerungen mit weiteren fluffkürzungen. Starke Parallelen zu den Delfen aus Fantasy zu finden die damals dank ihrer Beliebtheit einfach immer besser wurden ohne die anderen Fraktionen zu berücksichtigen. Ihre Formationen sind insgesamt darauf aufgebaut ne hintergrundsgetreue Armeen aufstellen zu können. Dienten letzt endlich nur dazu wieder Aspekte interessanter zu machen indem man einen bestimmten Wert verbessern könnte welches in eine total falsche Richtung geführt hat, mit dem beibehalten des Gardisten buffs. Aspekte sollten nie besser sein als Space Marines und Zivilisten sollten nicht besser als schießen und kämpfen können als Imperiale Soldaten oder Feuerkrieger und erst recht nicht auf dem Niveau eines Soace Marines. Ich kann hier nur als langjähriger Eldar Spieler sagen das die letzten Codies einfach nur vermurkst waren. Als Eldar Spieler muss man sich eigentlich vor jedem Spielzug die Fresse selbst polieren, weil was danach kommt, ist an Unverschämtheit nicht zu übertreffen. Die einzige Ausnahme hier ist die Erweiterung Iyanden welche sich super lesen lässt und einen wirklich dazu bringen Iyanden spielen zu wollen.

Dark Eldar:
haben insgesamt einige interessante Passagen im Codex vorallem die über das Leben in der Dunkeln Stadt, aber das war es schon. Dark Eldar definieren sich eher über Ihre Modell Reihe.

Zu Tau:
muss ich sagen, sie werden mit jedem Codex interessanter und besser vom fluff und auch spielerisch. Die Kampangenbücher sind auch toller Lesestoff und das Buch farsight Enklave war zwar sehr an einem gundam Anime feat. Metal Gear angelehnt. Nichts destotrotz liefert es coole Einblicke in die Tau Gesellschaft und über Commander farsight. In dieser Edition sind Tauspieler voll auf ihre Kosten gekommen.

Blood Angels:
zwar von vielen in der siebten gehasst doch von einem der alle Blood Angels Codies besitzt und sie ewig spielt, kann ich nur sagen der wohl beste geschriebene Codex den die Blood Angels je hatten. Klar es gibt immer Sachen die man lieber anders hätte. Aber noch nie wurden sie so gut getroffen, leider war die 7. Edition so wie sie gespielt wurde eine Edition auf der Blood Angels keinen guten Platz hatten. Der Codex aber bietet eine gute Story. Zu den Kampagnen Büchern Exterminatus hat ne super Story für die Blood Angels bietet aber sonst recht wenig, aber für Flesh Tearer Fans fast ein muss. Während das Buch Angels Blade eine sehr schwache und aufgezwungen Story hat, bekam man hier das Formationsdetachment, mit der man die Blood Angels an die derzeitige Meta anpassen konnte mit einigen netten Sachen.

Orks:
tja wer Orks mag hatte was cooles zu lesen und grukk wurde besser aufgebaut mit der Kampagne als ich dachte. Ich hab den Codex genossen.

Chaos:
tja für die 7. Edition war der Codex nicht wirklich ausgelegt und Story technisch war er auch verkrüppelt. Traitors Hate war nicht sonderlich toll geschrieben und Traitors Legion gab zwar einem wenigstens die Legionen zurück aber bahnbrechend war es auch nicht. Man merkt das Chaos irgendwie in der Luft hängt seid Dämonen und CSM getrennt wurden und damit keine Linie mehr haben. Thousand sons waren die einzige Stern Stunde, sowohl spielerisch und Story technisch. Crimson Slaughter lässt sich auch cool lesen, denn die Sichtweise eines Orden der Verrat begeht im 40.000 war etwas neues und spannend zu lesen. Während Khorne demonkin zwar spielerisch punktet aber im Storyteil wohl das schlechteste Werk von GW in der 7. Edition ist.

Dark Angels:
mag ich nicht ihre Story war für immer nie richtig zu Ende gedacht und die Black Templars verkörpern einfach das ritterliche besser. Meine persönliche Abneigung lässt leider keine neutrale Sichtweise zu. Spielerisch allerdings keine schlechte Armee und sehr vielseitig. Der wohl spielerisch der erste brauchbare Codex seid es Dark Angels gibt.

Astra Militarum:
tja der Codex war auf ganzer Linie eine Entäuschung, hat dazu geführt das ich meine Catachaner und Cadianer verkauft habe.

Genestealer Kult
Einfach nur geiler shit 🙂.
Lobet den vierarmigen Imperator.
 
Oh, danke, das ist schön ausführlich. 🙂

Dann sollte ich mal den Codex Iyanden weiter jagen gehen. Der ist ja nicht ganz billig gerade, obwohl regeltechnisch out of date.
Und wenn die 8. da ist, vielleicht noch BA, DE und Genestealer.

Necrons:
Zum Codex der 5. Edi habe ich eine eigene Meinung bilden können, wie ist der der 7. verglichen dazu?
(Das fragte ich zwar schon vorher, aber kaum jemand sonst scheint den Fluff darin zu lesen.)

@ Morungen:
Na ja, in der 2. Edition waren die Codizes gut und allein des Fluffs wegen auf jeden Fall lohnenswert. Er wurde dort in vielen Fällen zum ersten Mal vorgestellt und war profilbestimmend für alles, was später kam.
Bei WHF waren die gut geschriebenen Codizes in der 6. Edition zu finden, häufig mit je nach Volk eigenem Layout, stilistisch durchdacht und mit guten Ideen.
Schlechte Fanfic, plakativ und redundant, kam später. So einfach ist es also nicht.

Gatherin Storm liest sich btw. tatsächlich so, als wollte man möglich viele (Unter-)Fraktionen aus Fanservice-Gründen einmal in Szene gesetzt haben, auch wenn es die Story genau kein Stück voran bringt.
 
[...]
Na ja, in der 2. Edition waren die Codizes gut und allein des Fluffs wegen auf jeden Fall lohnenswert. Er wurde dort in vielen Fällen zum ersten Mal vorgestellt und war profilbestimmend für alles, was später kam.
Bei WHF waren die gut geschriebenen Codizes in der 6. Edition zu finden, häufig mit je nach Volk eigenem Layout, stilistisch durchdacht und mit guten Ideen.
Schlechte Fanfic, plakativ und redundant, kam später. So einfach ist es also nicht.

Gatherin Storm liest sich btw. tatsächlich so, als wollte man möglich viele (Unter-)Fraktionen aus Fanservice-Gründen einmal in Szene gesetzt haben, auch wenn es die Story genau kein Stück voran bringt.

Zumindest in Bezug auf Gathering Storm sind wir fast völlig einer Meinung. 🙂 Ich muss aber zugeben, dass der dritte Teil ein bisschen besser wurde. Noch immer mit unnötiger Überlänge, aber der Anfang war ein Fortschritt.

Ansonsten gebe ich gerne zu, dass ich zu sehr verallgemeinert habe. Ich habe mit GW in der Edition angefangen, die bei WHF Bretonen und Echsen in der Grundbox hatte. Das war die 5., glaube ich. Bei 40k war das die 2. Der Fluff war immer schon spannend, aber Stil und Erzählweise schienen mir damals schon zu einseitig, je nachdem, welches Buch man gerade in der Hand hatte (Details dazu habe ich oben erklärt). Allerdings war z.B. das Armeebuch der Echsen in der 5. auch schon eine der rühmlichen Ausnahmen. Es gabe da wirklich gute Geschichten.
In Bezug auf Layout und spezifischen Stil stimme ich Dir auf jeden Fall zu, dass die 6. Edition noch besser war. Inhaltlich fand ich sie eher schlechter, aber das ist natürlich immer Geschmacksache. Ich habe es so in Erinnerung, dass ab dieser Edition der absurd-lustig-dunkle Stil in einen einfach nur noch dunklen Stil überging, ähnlich wie 40k vorher schon war. Jetzt schweife ich aber ziemlich von 40k ab... . Ich bin mal sehr gespannt, wie sie das in der 8. halten wollen. Scheinbar wird es ja wieder dünnere Codizes mit weniger Fluff geben.
 
Codex necron der 5.Edition ist ja der fluff der Necrons. Ich glaube es ist insgesamt mehr Text im 5. Edition Codex. Aber 7. Editors Codex führt es halt ein klein bisschen weiter ich glaube Story Gemäß gibt der neue nich viel mehr her der von der 5.Edition. Ich persönlich finde es insgesamt ein bisschen besser als space Zombies. Nur die Rolle die die C Tan jetzt eingenommen haben finde ich recht lahm. Wenn du nicht gerade Necron nach der 7. Edition spielen willst, wirst du ihn wohl nicht brauchen.

@zwecks Fantasy

Also die 6.Edition War aber schon noch was feines bei Fantasy, oder War es die 5.te mit Skaven, bretonen Echsenmenschen und Waldelfen.

Sie im 8.Edition Codex die Delfin Story um Morathi entschärft...
nicht das Inzest geil finde aber in einem Mittelalterlichen unversium durchaus nachvollziehbar. Auch Imperium hat unter den nachkommenden Werken Stark gelitten. Aber das War halt die Zeit als Warhammer für 8 jährige Kinder zugänglich gemacht werden sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Also die 6.Edition War aber schon noch was feines bei Fantasy, oder War es die 5.te mit Skaven, bretonen Echsenmenschen und Waldelfen. [...]

Die gab es jedenfalls alle schon in der 5.
Das mit den Kindern kann stimmen. Da war wohl AoS die konsequente Fortführung. ;-) Im Armeebuch für die Gruftkönige in der 7. gab es eine ziemlich fiese Kurzgeschichte, in der einem diebischen Straßenjungen die Hand abgehackt wurde. Sowas haben sie sich später auch nicht mehr getraut. Dafür immer nur "alle tot, Millionen tot, ganze Städte/Reiche/Planeten/Sonnensysteme ausgelöscht". Ich fand das in beiden Systemen sehr nervig, weil man einfach nicht mehr mitgerissen wird, wenn dauernd irgendwelche anonymen Massen vernichtet werden. Gute Geschichten mit interessanten Individuen im Mittelpunkt scheint es da weniger zu geben.
Bei Gathering Storm haben sie es versucht, aber da waren die Individuen halt alle irgendwelche Übermenschen (oder Übereldar) und damit auch wieder eher langweilig.
 
Khemri hatten kein AB in der 7., das war das der 6.

Der plakative Einheitsbrei, in dem Vampire in jedem Absatz des Buchs mindestens einmal „uralt und böse“, Dunkelelfen „grausam“ etc. waren, ging schon ziemlich früh in der 7. Edi los. Also als die Grundregeln noch in Ordnung waren, kein Bier-&-Brezel-WH der 8. Edition und kein An-Eckbases-kann-sich-die-Zielgruppe-verletzen-AoS.

Und ja, die 5. hatte auch ein paar gute AB aber nicht für alle Völker, die 4. war eher langweilig.
Aber nach mir kann das absurd-Lustige auch gern bei den Orks in ihrer Waaagh-Psi-Blase bleiben, und auch dort nur in Maßen.

Im Übrigen stimme ich vollkommen zu, was das Khemri-Beispiel angeht.
 
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Genestealer Kult
Einfach nur geiler shit 🙂.
Lobet den vierarmigen Imperator.
Oh, danke, das ist schön ausführlich. 🙂

😀

Bezüglich verstörenden Sachen: die beiden Mechanicus-Bücher haben ein paar unschöne Details auf Lager was den Werdegang von Skitarii und Elektropriestern betrifft. Wenn man sich das mal so überlegt, würden die "Tränen des Omnissiah" in einem Film mehr schockieren als die meisten Splatter-Movies...
 
Alles klar, danke schön.
Freundin sollte sich durch die 40k-Völker wühlen, aber inzwischen hat sie beschlossen, dass sie Necrons am interessantesten findet. (Mehr als Tau.)
Und zwar in ihrer neueren (5. Edi) Ausprägung. Von denen hatte ich praktischer Weise zumindest die älteren beiden Codizes hier noch rumliegen.