Also, hier ist der Anfang einer Geschichte, die ich schreibe. Im Groben geht es um den Questritter Robert de Sable. Viel Spaß
(wer Flufffehler (cool drei F) findet (ein viertes F) darf (5) sie behalten)
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica]Rache- der blutige Gral[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica]Kapitel 1: Verachtung
„Arme Narren!“, das war das einzige, das Graf Robert de Sable zu dem sich im Tal einfindenden imperialen Heer einfiel. Hatten sie doch ernsthaft geglaubt, den König und ganz Bretonia mit ihren Forderungen einfach so beleidigen zu können. Doch nun würden sie ihre gerechte Strafe erhalten. Es erfüllte ihn immer wieder mit Stolz, wenn er die Farbenpracht der bretonischen Armee betrachtete. Hunderte Ritter mit unterschiedlichster Heraldik, die neben Tausenden einfacher Bauern einherritten, bereit alles unter den donnernden Hufen ihrer prächtigen Schlachtrösser zu zermalmen. Der Feind hatte keine Chance. „Mylord, die Männer werden unruhig. Sie wollen sich im Namen der Herrin beweisen“, flüsterte ihm sein Adjutant Pierre zu. „ Sie werden ihre Chance schon noch bekommen“, gab ihm Robert zu Antwort. Mit geschulten Augen durchsuchte er die Masse der imperialen Truppen nach einem geeigneten Ziel für ihn und seine Questritter. Eine Einheit Ritter deren polierte Rüstungen die warme Mittagsonne reflektierte fiel ihm ins Auge. `Eitle Gecken! Was ihnen ihm Schwertarm fehlt müssen sie wohl mit hübschen Rüstungen wettmachen! ` dachte sich Robert. Er hob seine schwere Klinge: „Ritter der Herrin! Das ist unser Ziel! Macht den König und die Herrin des Sees stolz! Zeigt diesen Schwächlingen, wie echte Ritter aussehen!“ Ein stürmischer Beifall erhob sich aus den Reihen der Questritter. Langsam steigerten die Schlachtrösser ihren Lauf und die Ritter Bretonias machten sich bereit, sich wiederum zu beweisen.
Eine gewaltige Masse aus einfachen Bauern stürzte sich auf die disziplinierten Reihen der imperialen Armee. Prächtige Ritter vernichteten ihre Feinde in einem einzigen tausendmal geübten Lanzengang. Hier und da rissen die Fernkampfwaffen des Imperiums tiefe Löcher in die edlen Regimenter. `Wie hatten die Imperialen sie noch gleich genannt…Muzzketten? ` Es war Robert eigentlich egal. Es zeugte ja doch nur von der Feigheit derer Soldaten, wenn sie sich statt mit ihrer Klinge in der Hand zu kämpfen, verstecken und von der Ferne her schießen, in der Hoffnung, niemals einen Feind aus der Nähe zu Gesicht zubekommen. `Feige aber effektiv`, musste Robert zugeben, als ein halbes Dutzend Ritter scheinbar aus dem Nichts durch die Luft gewirbelt wurden. Weiter westlich bahnten sich einige für einen Menschen ungewöhnlich groß scheinenden Gestalten mit glänzenden Waffen ihren Weg durch den Feind. Sie waren es, die Robert von Kindesalter her bewundert hatte. Gralsritter! Seit ihm Geschichten über die edlen Bewacher der Schreine der Herrin erzählt worden waren, stand für ihn fest, er würde sich später auf Queste begeben und auch so werden wie sie. Seine Männer brachen in Jubel aus, als sie dem Feind gegenüber standen. Robert konzentrierte sich wieder auf die Schlacht. Die schwere Klinge des Questritters fühlte sich noch ungewohnt in seinen Händen an. Obwohl er schon früh im Umgang mit jeglicher Waffe geübt wurde, die seinem Stand würdig war, fühlte er sich trotzdem mit einer Lanze in der Hand bedeutend wohler.
Wie ein Mann hoben die Questritter ihre Schwerter. Die feindlichen Ritter kamen immer näher. Sie senkten ihre Lanzen. ´Kein schlechter Lanzengang`, dachte Robert, ´für Pöbel. ` Im nächsten Moment krachten die beiden Rittertrupps zusammen. Ein halbes Dutzend der Questritter fiel schon, bevor sie überhaupt zuschlagen konnten. Die imperialen Ritter hatten mit ihren Lanzen eine höhere Reichweite und daher am Anfang noch einen Vorteil. Noch. Mit einem Freudenschrei der Questritter fielen die massigen Klingen hinab. Männer schrieen in der gutturalen Sprache des Imperiums als 10 Kilo schwerer Stahl Rüstungen und Gliedmaßen durchtrennte. Robert hieb mit seinem Schwert den Schaft einer Lanze durch, der nur knapp an seiner Schulterplatte abgerutscht war. Nichtsdestotrotz fuhr brennender Schmerz seinen Arm herab. Er gab seinem Pferd die Sporen und schlug dem Ritter den Kopf ab. Er hörte einen verzweifelten Ruf hinter ihm. Pierre war in einen Kampf mit mehreren Feinden verwickelt und konnte sich nur mit Müh und Not zur Wehr setzen. Robert fragte sich, wie Pierre so lange hatte überleben können, bevor er in seine Dienste getreten war und eilte zu ihm. `Im Kampf gegen einen Ahnungs- oder Wehrlosen liegt keine Ehre! ` hörte er die Worte seines Lehrers in seinen Ohren widerhallen. Mit einem wilden Kampfschrei machte er sie auf sich aufmerksam. Einer der Ritter bemühte sich sein Pferd zu wenden, um dem neuen Angreifer zu begegnen, doch Roberts Schwert war schneller und durchtrennte Fleisch und Rüstung am Kniegelenk seiner Rüstung. Noch während der verweichlichte Feind schrie, führte Robert seine Klinge in einem Aufwärtshieb durch seine Brust. Pierre nutzte die Verwirrung der beiden anderen Ritter und erledigte sie mit zwei schnellen Hieben. Robert schaute sich um. Der Boden war voller Leichen. Hier und da leuchteten die prachtvollen Farben von gefallenen Questrittern durch die Masse an blutbesudelten Plattenrüstungen. Schon bald würde der Mut dieser Narren gebrochen sein und damit auch die gesamte Feindarmee.
Unerwarteterweise erhob sich Jubel aus den Reihen der imperialen Ritter. Eine gewaltige Gestalt schritt auf einem über und über mit Pergament behangenen Schlachtross durch den Kampf und schrie sie an, nur um dann im nächsten Moment eintönige Verse immer wieder zu intonieren. Er war mit Blut besudelt und der irre Gesichtsausdruck ließ vermuten, dass es zum kleinsten Teil sein eigenes war. Plötzlich hob die Gestalt ihren Hammer und deutete auf Robert. Mit dem Hammer immer noch auf sein Herz gerichtet stieg der Mann vom Pferd. Auch ganz ohne Worte würde wohl jeder wahre Krieger diese Geste als Herausforderung erkennen. Robert tat ihm gleich und Stieg vom Pferd. Innerhalb einiger Momente kam der Kampf um sie herum zum Stillstand. Sowohl Bretone als auch Imperialer betrachtete gespannt das Duell. Robert wog sein Schwert in der Hand. Ein Zweihandschwert war eigentlich keine gute Waffe für ein Duell, doch da sein Feind auch einen Zweihandhammer führte, sollte dies sich ausgleichen. Noch während sich Robert bereitmachte, kniete sich der Mann nieder und nahm eine Gebetshaltung an. `Wollte er ihn etwa verspotten? Die Schlacht war kein Ort für einen Priester. ` Als ob er Roberts Gedanken gehört hatte, erhob sich der Mann mit einem kleinen bisschen mehr Wahnsinn im Gesicht. Lauernd umkreisten sich die Protagonisten. Ein Duell mit solch brachialen Waffen war wenig elegant und war in der Regel genauso schnell vorbei, wie es angefangen hatte. Es kam allein darauf an, wer von beiden die härteren Nerven hatte. Ein vorschneller Angriff würde bei einer so schweren Waffe zu viel Zeit mit offener Deckung lassen. Unglücklicherweise hatten beide Duellanten ziemlich harte Nerven. Dann, mit einer Geschwindigkeit, die Robert von so einem massigen Mann niemals erwartet hätte, stürzte er vor. Der Questritter hob seine Klinge um den Schlag des Hammers zu blockieren, doch dieser fegte ihn einfach beiseite, sodass der Priester Robert den Schaft des Hammers vor die Brust rammen konnte. Unglaublicher Schmerz machte sich in seinem Körper breit und wild keuchend brachte er Abstand zwischen ihm und den Priester. Dieser griff nicht etwa weiter an, sondern wartete und beobachtete den Questritter mit einem triumphierenden Blick. Die Ordensritter jubelten. Robert biss die Zähne zusammen, als er seine Klinge erneut hob. Sie schien ihm ungewöhnlich schwer in seinen Händen. Er schob diese Gedanken beiseite. Das wichtigste bei einem Duell war, immer konzentriert zu bleiben. Noch so einen Fehltritt konnte er sich nicht leisten. Der Priester rief ihm irgendwas zu. Dann näherte sich Robert wieder seinem Gegner. Diesmal begann er den Kampf. Er täuschte einen Stich an, nur um dann die Klinge in einem schnellen Schlag nach oben zu führen. Sein Feind wich diesem Schlag gerade noch mit einem Sprung nach hinten aus, konnte aber nicht verhindern, dass der Questritter ihm eine blutige Schramme übe die Brust zog. Durch den unbedachten Sprung nach hinten aus dem Gleichgewicht gebracht, taumelte der Priester für einen Moment. Diesen Moment nutzte Robert und rammte ihn. Der Priester wich weiter zurück und ließ Robert so genug Raum für einen schnellen und doch schlecht gezielten Hieb, der nutzlos an der Rüstung abglitt, dafür aber eine Kette abtrennte, an der ein kleines versiegeltes Buch an der Rüstung hing. Der Priester, der plötzlich keinerlei Augen mehr für seinen Gegner hatte versuchte nur noch verzweifelt das Buch zu packen. Diese Unachtsamkeit nutzte Robert, indem er ihn mit dem Griff seiner Waffe zu Boden schlug. Der am Boden liegende Priester krabbelte auf dem Boden rum, doch nicht etwa wie jeder vernünftige Krieger auf seine Waffe zu, sondern dem Buch entgegen, das nun in einer Blutlache lag. Robert hätte schwören können, das Buch war nicht dort gelandet. Triumphierend schritt Robert de Sable auf den Priester zu und rammte seine Klinge als Zeichen des Sieges neben seinem Kopf in den Boden. Der Priester blickte ihn mit seinen leeren Augen an. Dann richtete er sich unglaublich schnell auf und rannte dem Buch entgegen. Noch bevor der Questritter reagieren konnte hatte er das Buch erreicht und aus dem Blut herausgefischt. Nun kniete er dort und hielte es sich an die Brust wie ein verzweifeltes Kind sein Lieblingskuscheltier. Kein Laut drang von ihm. Langsam näherte sich ihm Robert. Graf Robert de Sable drehte den Mann um und schaute in ein blutleeres Gesicht mit toten Augen, die unendliche Qual bedeuteten.[/FONT]
(wer Flufffehler (cool drei F) findet (ein viertes F) darf (5) sie behalten)
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica]Rache- der blutige Gral[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica]Kapitel 1: Verachtung
„Arme Narren!“, das war das einzige, das Graf Robert de Sable zu dem sich im Tal einfindenden imperialen Heer einfiel. Hatten sie doch ernsthaft geglaubt, den König und ganz Bretonia mit ihren Forderungen einfach so beleidigen zu können. Doch nun würden sie ihre gerechte Strafe erhalten. Es erfüllte ihn immer wieder mit Stolz, wenn er die Farbenpracht der bretonischen Armee betrachtete. Hunderte Ritter mit unterschiedlichster Heraldik, die neben Tausenden einfacher Bauern einherritten, bereit alles unter den donnernden Hufen ihrer prächtigen Schlachtrösser zu zermalmen. Der Feind hatte keine Chance. „Mylord, die Männer werden unruhig. Sie wollen sich im Namen der Herrin beweisen“, flüsterte ihm sein Adjutant Pierre zu. „ Sie werden ihre Chance schon noch bekommen“, gab ihm Robert zu Antwort. Mit geschulten Augen durchsuchte er die Masse der imperialen Truppen nach einem geeigneten Ziel für ihn und seine Questritter. Eine Einheit Ritter deren polierte Rüstungen die warme Mittagsonne reflektierte fiel ihm ins Auge. `Eitle Gecken! Was ihnen ihm Schwertarm fehlt müssen sie wohl mit hübschen Rüstungen wettmachen! ` dachte sich Robert. Er hob seine schwere Klinge: „Ritter der Herrin! Das ist unser Ziel! Macht den König und die Herrin des Sees stolz! Zeigt diesen Schwächlingen, wie echte Ritter aussehen!“ Ein stürmischer Beifall erhob sich aus den Reihen der Questritter. Langsam steigerten die Schlachtrösser ihren Lauf und die Ritter Bretonias machten sich bereit, sich wiederum zu beweisen.
Eine gewaltige Masse aus einfachen Bauern stürzte sich auf die disziplinierten Reihen der imperialen Armee. Prächtige Ritter vernichteten ihre Feinde in einem einzigen tausendmal geübten Lanzengang. Hier und da rissen die Fernkampfwaffen des Imperiums tiefe Löcher in die edlen Regimenter. `Wie hatten die Imperialen sie noch gleich genannt…Muzzketten? ` Es war Robert eigentlich egal. Es zeugte ja doch nur von der Feigheit derer Soldaten, wenn sie sich statt mit ihrer Klinge in der Hand zu kämpfen, verstecken und von der Ferne her schießen, in der Hoffnung, niemals einen Feind aus der Nähe zu Gesicht zubekommen. `Feige aber effektiv`, musste Robert zugeben, als ein halbes Dutzend Ritter scheinbar aus dem Nichts durch die Luft gewirbelt wurden. Weiter westlich bahnten sich einige für einen Menschen ungewöhnlich groß scheinenden Gestalten mit glänzenden Waffen ihren Weg durch den Feind. Sie waren es, die Robert von Kindesalter her bewundert hatte. Gralsritter! Seit ihm Geschichten über die edlen Bewacher der Schreine der Herrin erzählt worden waren, stand für ihn fest, er würde sich später auf Queste begeben und auch so werden wie sie. Seine Männer brachen in Jubel aus, als sie dem Feind gegenüber standen. Robert konzentrierte sich wieder auf die Schlacht. Die schwere Klinge des Questritters fühlte sich noch ungewohnt in seinen Händen an. Obwohl er schon früh im Umgang mit jeglicher Waffe geübt wurde, die seinem Stand würdig war, fühlte er sich trotzdem mit einer Lanze in der Hand bedeutend wohler.
Wie ein Mann hoben die Questritter ihre Schwerter. Die feindlichen Ritter kamen immer näher. Sie senkten ihre Lanzen. ´Kein schlechter Lanzengang`, dachte Robert, ´für Pöbel. ` Im nächsten Moment krachten die beiden Rittertrupps zusammen. Ein halbes Dutzend der Questritter fiel schon, bevor sie überhaupt zuschlagen konnten. Die imperialen Ritter hatten mit ihren Lanzen eine höhere Reichweite und daher am Anfang noch einen Vorteil. Noch. Mit einem Freudenschrei der Questritter fielen die massigen Klingen hinab. Männer schrieen in der gutturalen Sprache des Imperiums als 10 Kilo schwerer Stahl Rüstungen und Gliedmaßen durchtrennte. Robert hieb mit seinem Schwert den Schaft einer Lanze durch, der nur knapp an seiner Schulterplatte abgerutscht war. Nichtsdestotrotz fuhr brennender Schmerz seinen Arm herab. Er gab seinem Pferd die Sporen und schlug dem Ritter den Kopf ab. Er hörte einen verzweifelten Ruf hinter ihm. Pierre war in einen Kampf mit mehreren Feinden verwickelt und konnte sich nur mit Müh und Not zur Wehr setzen. Robert fragte sich, wie Pierre so lange hatte überleben können, bevor er in seine Dienste getreten war und eilte zu ihm. `Im Kampf gegen einen Ahnungs- oder Wehrlosen liegt keine Ehre! ` hörte er die Worte seines Lehrers in seinen Ohren widerhallen. Mit einem wilden Kampfschrei machte er sie auf sich aufmerksam. Einer der Ritter bemühte sich sein Pferd zu wenden, um dem neuen Angreifer zu begegnen, doch Roberts Schwert war schneller und durchtrennte Fleisch und Rüstung am Kniegelenk seiner Rüstung. Noch während der verweichlichte Feind schrie, führte Robert seine Klinge in einem Aufwärtshieb durch seine Brust. Pierre nutzte die Verwirrung der beiden anderen Ritter und erledigte sie mit zwei schnellen Hieben. Robert schaute sich um. Der Boden war voller Leichen. Hier und da leuchteten die prachtvollen Farben von gefallenen Questrittern durch die Masse an blutbesudelten Plattenrüstungen. Schon bald würde der Mut dieser Narren gebrochen sein und damit auch die gesamte Feindarmee.
Unerwarteterweise erhob sich Jubel aus den Reihen der imperialen Ritter. Eine gewaltige Gestalt schritt auf einem über und über mit Pergament behangenen Schlachtross durch den Kampf und schrie sie an, nur um dann im nächsten Moment eintönige Verse immer wieder zu intonieren. Er war mit Blut besudelt und der irre Gesichtsausdruck ließ vermuten, dass es zum kleinsten Teil sein eigenes war. Plötzlich hob die Gestalt ihren Hammer und deutete auf Robert. Mit dem Hammer immer noch auf sein Herz gerichtet stieg der Mann vom Pferd. Auch ganz ohne Worte würde wohl jeder wahre Krieger diese Geste als Herausforderung erkennen. Robert tat ihm gleich und Stieg vom Pferd. Innerhalb einiger Momente kam der Kampf um sie herum zum Stillstand. Sowohl Bretone als auch Imperialer betrachtete gespannt das Duell. Robert wog sein Schwert in der Hand. Ein Zweihandschwert war eigentlich keine gute Waffe für ein Duell, doch da sein Feind auch einen Zweihandhammer führte, sollte dies sich ausgleichen. Noch während sich Robert bereitmachte, kniete sich der Mann nieder und nahm eine Gebetshaltung an. `Wollte er ihn etwa verspotten? Die Schlacht war kein Ort für einen Priester. ` Als ob er Roberts Gedanken gehört hatte, erhob sich der Mann mit einem kleinen bisschen mehr Wahnsinn im Gesicht. Lauernd umkreisten sich die Protagonisten. Ein Duell mit solch brachialen Waffen war wenig elegant und war in der Regel genauso schnell vorbei, wie es angefangen hatte. Es kam allein darauf an, wer von beiden die härteren Nerven hatte. Ein vorschneller Angriff würde bei einer so schweren Waffe zu viel Zeit mit offener Deckung lassen. Unglücklicherweise hatten beide Duellanten ziemlich harte Nerven. Dann, mit einer Geschwindigkeit, die Robert von so einem massigen Mann niemals erwartet hätte, stürzte er vor. Der Questritter hob seine Klinge um den Schlag des Hammers zu blockieren, doch dieser fegte ihn einfach beiseite, sodass der Priester Robert den Schaft des Hammers vor die Brust rammen konnte. Unglaublicher Schmerz machte sich in seinem Körper breit und wild keuchend brachte er Abstand zwischen ihm und den Priester. Dieser griff nicht etwa weiter an, sondern wartete und beobachtete den Questritter mit einem triumphierenden Blick. Die Ordensritter jubelten. Robert biss die Zähne zusammen, als er seine Klinge erneut hob. Sie schien ihm ungewöhnlich schwer in seinen Händen. Er schob diese Gedanken beiseite. Das wichtigste bei einem Duell war, immer konzentriert zu bleiben. Noch so einen Fehltritt konnte er sich nicht leisten. Der Priester rief ihm irgendwas zu. Dann näherte sich Robert wieder seinem Gegner. Diesmal begann er den Kampf. Er täuschte einen Stich an, nur um dann die Klinge in einem schnellen Schlag nach oben zu führen. Sein Feind wich diesem Schlag gerade noch mit einem Sprung nach hinten aus, konnte aber nicht verhindern, dass der Questritter ihm eine blutige Schramme übe die Brust zog. Durch den unbedachten Sprung nach hinten aus dem Gleichgewicht gebracht, taumelte der Priester für einen Moment. Diesen Moment nutzte Robert und rammte ihn. Der Priester wich weiter zurück und ließ Robert so genug Raum für einen schnellen und doch schlecht gezielten Hieb, der nutzlos an der Rüstung abglitt, dafür aber eine Kette abtrennte, an der ein kleines versiegeltes Buch an der Rüstung hing. Der Priester, der plötzlich keinerlei Augen mehr für seinen Gegner hatte versuchte nur noch verzweifelt das Buch zu packen. Diese Unachtsamkeit nutzte Robert, indem er ihn mit dem Griff seiner Waffe zu Boden schlug. Der am Boden liegende Priester krabbelte auf dem Boden rum, doch nicht etwa wie jeder vernünftige Krieger auf seine Waffe zu, sondern dem Buch entgegen, das nun in einer Blutlache lag. Robert hätte schwören können, das Buch war nicht dort gelandet. Triumphierend schritt Robert de Sable auf den Priester zu und rammte seine Klinge als Zeichen des Sieges neben seinem Kopf in den Boden. Der Priester blickte ihn mit seinen leeren Augen an. Dann richtete er sich unglaublich schnell auf und rannte dem Buch entgegen. Noch bevor der Questritter reagieren konnte hatte er das Buch erreicht und aus dem Blut herausgefischt. Nun kniete er dort und hielte es sich an die Brust wie ein verzweifeltes Kind sein Lieblingskuscheltier. Kein Laut drang von ihm. Langsam näherte sich ihm Robert. Graf Robert de Sable drehte den Mann um und schaute in ein blutleeres Gesicht mit toten Augen, die unendliche Qual bedeuteten.[/FONT]