Raue Farbe nach Grundierung

Helm Hammerhand2

Aushilfspinsler
17. Januar 2019
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Ich habe heute einen Primaris Captain mit einer komplett neuen Sprühdose Mephiston Red grundiert und das Ergebnis ist nicht besonders gut da die Farbe sehr rau ist. Ich weiß nicht was da das Problem war ich habe es eigentlich immer so gemacht wie bei meinen anderen Figuren und da hat alles super geklappt. Weiß jemand was das Problem sein könnte oder liegt das an Mephiston Red? Danke
 
Heute war es relativ kalt. Bei manchen Grundierungen kann das eine Rolle spielen. Ich glaube auf den GW Dosen wird eine Umgebungstemperatur von 15 Grad empfohlen und die hat es heute in Deutschland nicht gehabt.

Allerdings spielt meiner Meinung nach die Temperatur der Farbe die größere Rolle als die Temperatur der Umgebung. Wenn du die Dose nicht draußen gelagert hast, hättest du eigentlich keine Probleme haben sollen. Die Kombination von Kälte und zu großem Abstand (wie oben geschrieben) kann sich aber schon negativ auswirken.

Wir rau ist denn das Ergebnis? Dass sich Mephiston Red aus der Dose etwas rau anfühlt, ist eigentlich normal. Aber kann man die rauen Stellen auch sehen?
 
Ich habe heute einen Primaris Captain mit einer komplett neuen Sprühdose Mephiston Red grundiert..

Ehrlich gesagt ist da schon der grundlegene Fehler in der Vorgehensweise.
Die Farbsprays von GW sindkeine Grundierung.
Du musst vorher mit einer richtigen Grundierung vorsprühen und dann erst das Farbspray benutzen.
 
Heute war es relativ kalt. Bei manchen Grundierungen kann das eine Rolle spielen. Ich glaube auf den GW Dosen wird eine Umgebungstemperatur von 15 Grad empfohlen und die hat es heute in Deutschland nicht gehabt.

Allerdings spielt meiner Meinung nach die Temperatur der Farbe die größere Rolle als die Temperatur der Umgebung. Wenn du die Dose nicht draußen gelagert hast, hättest du eigentlich keine Probleme haben sollen. Die Kombination von Kälte und zu großem Abstand (wie oben geschrieben) kann sich aber schon negativ auswirken.

Wir rau ist denn das Ergebnis? Dass sich Mephiston Red aus der Dose etwas rau anfühlt, ist eigentlich normal. Aber kann man die rauen Stellen auch sehen?

Ja die Rauen stellen sind wenn man die Figur sehr genau anschaut gut zu sehen aber ab 20 cm Entfernung sind die kaum bis garnicht zu sehen. Vielleicht ist das ja auch normal? Aber mein macragge blue habe ich gleich gelagert bei 2 grad gesprayt und auch aus 30cm Entfernung. Das ist sehr glatt so wie es halt sein sollte.
 
Nein, Schwarz bspw. ist ein Primer also eine Grundierung, Mephiston Red ist ein Farbspray.

Stimmt, im Verkauf macht GW da irgendwie einen Unterschied. Von den Eigenschaften der Farbe her, kann ich aber nicht erkennen, warum es nicht als Primer durchgehen sollte: Die Farben halten sehr gut am Modell und auf Ihnen wiederum halten andere Farben auch sehr gut. (Gerade weil, sie ein leicht raues Finish aufweisen.) Auf Amazon werden die bunten Farbsprays auch als "Spray Primer" angeboten.

Ich habe früher erst mit Chaos Black grundiert und danach ein Farbspray aufgetragen. Ich sehe in diesem Vorgehen heute nur noch Nachteile, da die Farbsprays auf dem Schwarz nur nach mehreren Schichten wirklich decken und dann kann man auch schon ein paar Details auf dem Modell verloren haben.

Edit: Am Anfang dieses Videos sagt Duncan von Warhammer TV, dass das Death Guard Green Spray eine Grundierung darstellt.
 
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Ja, das könnte schon sein. Den direkten Vergleich zwischen diesen beiden Farben hatte ich noch nicht, aber bei mir gerät das Mephiston Red auf jeden Fall etwas rauer als Chaos Black. Mit bloßem Auge sieht man das allerdings nicht - vielmehr ist das Finish halt sehr matt (was ich persönlich ganz gut finde). Wenn man mit dem Finger darüber geht, spürt man aber schon, dass es etwas rau ist. Chaos Black fühlt sich dagegen viel glatter an und glänzt auch etwas mehr.
 
Stimmt, im Verkauf macht GW da irgendwie einen Unterschied. Von den Eigenschaften der Farbe her, kann ich aber nicht erkennen, warum es nicht als Primer durchgehen sollte: Die Farben halten sehr gut am Modell und auf Ihnen wiederum halten andere Farben auch sehr gut. (Gerade weil, sie ein leicht raues Finish aufweisen.) Auf Amazon werden die bunten Farbsprays auch als "Spray Primer" angeboten.

Ich habe früher erst mit Chaos Black grundiert und danach ein Farbspray aufgetragen. Ich sehe in diesem Vorgehen heute nur noch Nachteile, da die Farbsprays auf dem Schwarz nur nach mehreren Schichten wirklich decken und dann kann man auch schon ein paar Details auf dem Modell verloren haben.

Edit: Am Anfang dieses Videos sagt Duncan von Warhammer TV, dass das Death Guard Green Spray eine Grundierung darstellt.


Ich zitiere hier mal von der GW Webseite aus der Beschreibung von Mephistion Red Spray:

[FONT=&quot]Mephiston Red Spray wurde dazu entwickelt, deine Citadel-Miniaturen mit einer Grundfarbschicht zu versehen. Sprühst du es auf eine Grundierung, erhältst du schnell eine gleichmäßige Grundfarbschicht auf deinen Modellen.[/FONT]

https://www.games-workshop.com/de-DE/Citadel-Basecoat-Spray-Mephiston-Red

Zu deinem Problem mit der schwarzen Grundierung, warum hast du nicht mal weiße Grundierung versucht, die hat GW auch im Angebot.

Außerdem kann man mit den GW und anderen Acrylfarben auch ohne Grundierung auf Plastik malen, macht aber kaum jemand. das wird wohl seinen Grund haben.

Ich wette über weiße Grundierung wird das Mephiston Red wohl besser aussehen.
 
Wenn dir Begriffe wie "Grundfarbschicht" und Anweisungen zum "Sprühen auf eine Grundierung!" aus der Produktbeschreibung nicht helfen den Unterschied zu erkennen...

Nein, Worte helfen mir hier leider wirklich nicht, den tatsächlichen Unterschied in den Eigenschaften des Produktes zu erkennen, wenn ich sie einsetze und in ihrer Wirkung beobachte. Dass GW so tut, als gäbe es da einen Unterschied, lässt sich leicht erklären, da sie ja beide Produkte verkaufen wollen.

Die Frage ist doch, was man mit einer Grundierung erreichen will. Grundierungen sind Haftvermittler und diese Aufgabe erfüllen die Sprühfarben von GW sehr gut.

Der Grund, warum man normale Acrylfarben nicht direkt auf das Plastik malt, ist ja eben, weil diese a) nicht so gut am Plastik haften und b) ihr Finish zu glatt ist, als dass andere Farben daran vernünftig halten würden. Aber das ist ja genau das Gegenteil des Problems, dass der Threadersteller anspricht. Ihm ist das Ergebnis zu rau. Ein leicht raues Finish ist aber eben eher eine Eigenschaft einer Grundierung.

Versteht mich nicht falsch, ich lasse mich ja auch gerne überzeugen, dass es besser ist, zuerst eine "offizielle" Grundierung unter einem Farbspray einzusetzen, wenn es einen echten Mehrwert darstellt. Die Worte derjenige, die mit meinem Kauf des Produktes Geld verdienen wollen, sind mir da aber weniger wert als wirklich überzeugende Argumente und Erfahrungsberichte. Ich selbst habe Farbsprays sowohl auf einer "offiziellen" Grundierung als auch auf grauem Plastik eingesetzt und kann keinen Vorteil in der vorherigen Schicht "offiziellem" Primer erkennen.
 
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Die Frage ist doch, was man mit einer Grundierung erreichen will. Grundierungen sind Haftvermittler und diese Aufgabe erfüllen die Sprühfarben von GW sehr gut.

Der Grund, warum man normale Acrylfarben nicht direkt auf das Plastik malt, ist ja eben, weil diese a) nicht so gut am Plastik haften und b) ihr Finish zu glatt ist, als dass andere Farben daran vernünftig halten würden. Aber das ist ja genau das Gegenteil des Problems, dass der Threadersteller anspricht. Ihm ist das Ergebnis zu rau. Ein leicht raues Finish ist aber eben eher eine Eigenschaft einer Grundierung.


Ehrlich gesagt, die Aussagen stimmen nicht so ganz, eine gute Grundierung ist weitaus mehr als ein Haftvermittler.
1. Grundierungen geben dir eine gleichmäßige Farbschicht auf der du arbeiten kannst. Wenn man Modelle aus verschiedenen Materialien baut, Plastik, Resin, Metalrohr, Green Stuff etc. habe ich keine Farbnuancen durch die unterschiedlichen Materialien. Selbst die GW Plastikgußrahmen haben nicht immer die gleiche Farbe.
Kann man auch ignorieren kann halt aber echt Mist aussehen.

2. Grundierungen wie Badger Stynylrez haben in der Beschreibung stehen Self-leveling. Das heißt durch den Mix des Lösungsmittel legt sich die Grundierung recht gleichmäßig auf das Modell und betont auch Details. Dadurch ist es nicht so tragisch wenn man mal zu viel auf eine Stelle sprüht. Merkt man extrem bei Chaos Black Primer. Ich glaube nicht, dass das bei den GW Farbsprays so der Fall ist. (Ich benutz seit Jahren ne Airbrush, daher wenig Erfahrung mit so farbigen Sprays)

3. Gute Grundierungen sind schleifbar, d.h. man kann mikro füllern. Das ist eine Technik im Kratzer aus Flächen rauszukriegen. Man sprüht dir Grundierung auf, lässt sie trocknen und schleift dann etwas, bis man wieder das Grundmaterial sieht. Das wiederholt man bis man eine kratzerfreie Fläche hat. Eigentlich eine Technik aus dem Autolackieren etc. funktioniert aber auch bei Modellen.


Zu der anderen Sache, ich hatte schon Grundierungen, die waren zu glatt, da ist mir die Farbe abgeperlt wie Regentropfen. Sowas liegt auch daran, wie gut man seine Modelle vorbereitet.
 
Oh, du denkst es ist ein Nepp, weil du mit bloßem Auge keinen Unterschied wahrnimmst? :mellow:

Naja, ich stelle eher die Frage, ob man einen Mehraufwand für etwas betreiben sollte, was man hinterher sowieso nicht sieht - zumal der Mehraufwand sich halt auch negativ auswirken kann, wenn Details verloren gehen. Wie gesagt, Duncan von Warhammer TV behauptet zumindest, dass Deathguard Green Spray die Eigenschaften einer Grundierung und einer Basecoat verbindet und man würde doch annehmen, dass er damit schon Erfahrung hat.
 
Ehrlich gesagt, die Aussagen stimmen nicht so ganz, eine gute Grundierung ist weitaus mehr als ein Haftvermittler.
1. Grundierungen geben dir eine gleichmäßige Farbschicht auf der du arbeiten kannst. Wenn man Modelle aus verschiedenen Materialien baut, Plastik, Resin, Metalrohr, Green Stuff etc. habe ich keine Farbnuancen durch die unterschiedlichen Materialien. Selbst die GW Plastikgußrahmen haben nicht immer die gleiche Farbe.
Kann man auch ignorieren kann halt aber echt Mist aussehen.

2. Grundierungen wie Badger Stynylrez haben in der Beschreibung stehen Self-leveling. Das heißt durch den Mix des Lösungsmittel legt sich die Grundierung recht gleichmäßig auf das Modell und betont auch Details. Dadurch ist es nicht so tragisch wenn man mal zu viel auf eine Stelle sprüht. Merkt man extrem bei Chaos Black Primer. Ich glaube nicht, dass das bei den GW Farbsprays so der Fall ist. (Ich benutz seit Jahren ne Airbrush, daher wenig Erfahrung mit so farbigen Sprays)

3. Gute Grundierungen sind schleifbar, d.h. man kann mikro füllern. Das ist eine Technik im Kratzer aus Flächen rauszukriegen. Man sprüht dir Grundierung auf, lässt sie trocknen und schleift dann etwas, bis man wieder das Grundmaterial sieht. Das wiederholt man bis man eine kratzerfreie Fläche hat. Eigentlich eine Technik aus dem Autolackieren etc. funktioniert aber auch bei Modellen.

Danke, das finde ich sehr hilfreich. Das mit der gleichmäßigen Farbschicht strebe ich selbst allerdings immer mit der Basecoat und nicht der Grundierung an, da ich die Grundierung nicht immer zu 100% an jeder Stelle der Miniatur deckend auftrage - ich vermute aber mal, dass es da nicht unbedingt den Königsweg gibt. Die anderen beiden Punkte sehe ich aber völlig ein.
 
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