8. Edition Regelbuch-Evolution

Bei Warhammer hast Du auch Standarteinheiten (Kerneinheiten) die bei einigen Armeen bedeutend besser sind als bei anderen, aber das Prinzip geht im großen ganzen auf, dies ist dank relativ guter berechnung der Punktekosten für die Modelle gut gelöst.

Weiß ich, ich spiele selber Fantasy 😉. Gute Berechnung ist natürlich so ne Sache. Es gibt einen Grund, weshalb die Dämonen und Dunkelelfen so dominiert haben (zur 8. kann ich dazu noch nichts sagen, zu neu). Da war im Kontext der Regeln einfach alles zu billig.

Auf 40K bezogen: Es macht einen Riesen-Unterschied, ob ich ein Viertel meiner Armee mit Khorne-Berserkern, Ork Boyz oder Graumähnen vollmachen muss oder mit Feuerkriegern/, Necronkriegern (vom PO-Limit maql abgesehen)/Eldargardisten. Vor allem, wenn die Bereiche, in denen die Armee gut ist, dann gekürzt werden (zB Elite bei Tau und Eldar, Unterstützung bei Dark Eldar und Necrons).

Bei Fantasy klappt das noch halbwegs, weil die meisten Armeen recht viele Kernauswahlen haben oder gute.
 
Wohlbemerkt, ich hatte ja geschrieben, das es bei Warhammer recht gut funktioniert da die Punktekosten Berechnung (Preise der einzelnen Einheiten) bedeutend besser ist als bei Warhammer 40.000!

Wenn Du das mal so vergleichst nehmen gerade die von Dir genannten Armeen den Platz ein, welche bei Warhammer derzeit Oger, Khemri und Bretonen einnehmen.

Dazu hinzugezogen, wie alt die Codices (wie schreibt man davonr eigentlich die Mehrzahl?! :huh: ) da teilweise sind, würde sich das mit einer Überarbeitung dieser sehr schnell relativieren. Bzw. auch die Überarbeitung der Menge Auswahlen (speziell im Falle Necrons und Tau!)


Was ich im bezug auf Dämonen zumindest soweit schonmal sagen kann ist, da wie bei den Dunkelelfen auch unheimlich der "magiedruck" gesunken ist und man durch die massive verbesserung der Lehre des Lebens und der Bestien auch dagegen wieder "gerne" spielt.

Klar kann man nachwievor total ausmaximieren, aber wir haben in unserem Spielerkreis festgestellt, das dies sehr sehr "öde" wird und der Spielspass da merklich drunter leidet! Man ist bei Warhammer nun eher geneigt auch mal "neue" (oder auch alte 😉 ) Wege zu gehen und zumindest was für meine Spielerschaft gilt das es halt wie schon angesprochen worden ist es nun mehr "gefühlte" Armeen sind die man da bewegt und nicht einzelne Truppen die einfach mal da sind weil man sie mitnehmen muss. Sie haben nun bedeutend an Wert gewonnen!

Und ganz ehrlich, wenn GW aus diesem Erfahrungswert "lernt" und dies auch nur ansatzweise in das kommende Warhammer 40.000 einfließen lässt, könnte auch dies ein Spiel werden was über das ich sage mal "Lasergunpewpew" hinaus geht!
 
Was mich einfach nur gerade massiv stört:

Die Einheiten sollen zum einen größer werden - zum andern sterben die Männeken schneller weg.

Fazit:
(1) Man gibt mehr Geld für Männchen aus
(2) Man investiert mehr Zeit für das Malen
(3) Die sorgfältig bemalten Figuren, die Einheit, die VIEL Geld und VIEL Zeit zum Bemalen gebraucht hat, werden viel schneller entfernt = weniger Spielspaß fürs Geld.
(4) Das ohnehin recht immobile Warhammer wird NOCH immobiler, da größere Einheiten nun mal weniger beweglich sind.

ad (1): Noch vertretbar in meinen Augen. Aber ich bekomm auch 1700 netto und nicht mehr 100€ Taschengeld.

ad (2): DAS stört mich am meisten. Ich liebe das sorgfältige Bemalen. Wenn die Einheit jetzt 30 Männchen groß ist - bemerke: 30 Männchen, die einander SEHR SEHR SEHR ähnlich sind, dann ist das stumpf, langweilig und gar nicht mehr schön.

ad (3): Frustration. Ich investier Geld und Zeit in Minis, die eh nur zum verheizen da sind.

ad (4): Im Grunde entscheiden sich viele Spiele bereits in der Aufstellungsphase. Was hat der GEgner? Was hab ich? Wo stehen meine Trollslayer im Vergleich zu seinen Angst-Truppen? Danach haben die Trollslayer - gerade bei den mittlerweile gestiegenen Angriffsreichweiten, im Grunde nur noch die Chance sich entweder geradeaus zu bewegen oder ne rechtskurve hinzulegen - mit dem ergebnis, dass der gegner in die Flanke rennt. Blöd.