5. Edition Regelfrage zum Drehen von Fahrzeugen

Themen über die 5. Edition von Warhammer 40.000

Armoured Fist

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22. Juli 2007
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Hallo!

Ich hab mal eine Frage zum Drehen von Fahrzeugen bezüglich Panzerschock (in allen anderen Fällen ist es egal):

Beim Panzerschock muss man sich ja ausrichten, und dann in gerader Linie die angesagte Distanz fahren. Nehmen wir an, ein längliches Fahrzeug ist eingekeilt zwischen zwei unpassierbaren Geländestücken (oder steht mit der Seite in direktem Kontakt zu einem, so dass es beim Drehen sich darüber bewegen müsste). Jetzt steht in seinem Heck sagen wir eine Standardeinheit, die das Missionsziel bewacht. Kann ich die da runterschocken (also quasi das Fahrzeug hochnehmen und andersrum wieder aufsetzen davon ausgehend, dass das funktioniert) oder müsste ich mich physisch drehen, und daher ist ein panzerschock nicht möglich?

Ich bin nach Konsultation des englischen Regelbuchs noch zu keinem Ergebnis gekommen, da "pivoting on the spot" für mich keine klare Aussage diesbezüglich ist, ob das Fahrzeug einen Drehweg zurücklegen muss, oder ob es einfach am Punkt ausgerichtet wird.

Ich würde da gerne mal Ansichten sammeln 😉
 
Ich bin nach Konsultation des englischen Regelbuchs noch zu keinem Ergebnis gekommen, da "pivoting on the spot" für mich keine klare Aussage diesbezüglich ist, ob das Fahrzeug einen Drehweg zurücklegen muss, oder ob es einfach am Punkt ausgerichtet wird.

"pivoting on the spot" ist beschrieben als Drehung um den Fahrzeugmittelpunkt. Das dürfte in dem von Dir beschriebenen Fall dann nicht funktionieren.
 
Das ist praktisch, dann kann man Fahrzeuge durch gegen die seite fahren und hinten zustellen "lenken", denn es reicht ja (rein mathematisch), wenn an einer Seite ein Abschnitt, der größer als 0" ist Kontakt mit irgendwas (außer Infanterie, wo im RB extra erwähnt wird, dass die nach der Drehung wieder in Kontakt gestellt werden) hat, und das Fahrzeug muss erstmal die bisherige Ausrichtung beibehalten, da ein Drehweg dann unmöglich ist. Also nix einklemmen^^
 
Ja nur kommen wir zu dem Umgekerten fall, das du vorwerts willst. Da du dich ja nicht drehen kannst, kannst du dich ja auch nicht "ausrichten" da ja keine reale 0,0001" drehung sattfindet. Somit dürftes du also genau genommen aus dem Stand herraus gerade aus auch kein Schock machen.
 
Die Aussage geht von der Regellage aus, dass man das Fahrzeug auf das Ziel ausrichten muss, um den Schock zu machen (wobei der Fokus auf dem Ausrichten als Vorgang liegt, der physisch in irgendeiner Form vollzogen werden muss, und sei es 0,1" in die eine Richtung, und 0,1" wieder zurück, was ja mathematisch dann im genannten Beispiel ebenfalls unmöglich ist).

"Zählt als ausgerichtet" gibt es nach RAW natürlich nicht, wenn da steht, man muss sich ausrichten, dann muss man das tun, ob man schon richtig steht oder nicht.
 
Hm, ne.
Ich muss mich ausrichten, richtig. Meine Ausrichtung als Vorgang an sich soll eine Drehung um 0° sein. Wo bitte steht, dass ich mich mindestens 0,00000001° drehen muss, damit das eine Ausrichtung im Sinne dieses Vorgangs ist?
Der Mathematiker in mir sagt, dass eine Drehung um 0° keine Drehung ist, wohl aber eine Drehung um >0°. Und die Möglichkeit es per definitionem als ausgerichtet zählen zu lassen, gibt das Regelbuch nun mal nicht vor. Die Vorgabe ist: Du musst es ausrichten. Und ausrichten bedeutet nun mal nicht, nichts zu tun, und zu behaupten, es sei bereits ausgerichtet (wo steht, dass das möglich ist? 😉)

Der Text sagt ja nicht: "Sorge dafür, dass das Fahrzeug in die richtige Richtung zeigt" (was Freiraum lassen würde), sondern "Richte das Fahrzeug auf dein Ziel aus" wobei das Ausrichten als Tätigkeit eine Bedingung darstellt, genauso wie die Position am Ende zum Ziel hin. Und jetzt erklär mir, wie du das anstellen willst, ohne einfach zu definieren...
 
Das meine Ich damit. Definiere "Ausrichten"! Ist es eine pysische Bewegung um >0° oder eine fiktive angenommene Drehung die nur "angesagt" werden muss?
Das hatte ich schon mal gefragt bei Reserven die auf den Tisch schocken. Wenns ne pysische Drehung ist, dürfte dieses dann nicht gehen genau so wenig wie in dem Unwahrscheinlichen Fall eines völlig eingekeielten Fahrzeugs.
Wenns ne fiktive Sache is, und nur eine angenommene Drehung ausreicht funzt beides.
Aber was is es nu?
 
Uh, das sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe.
Bei den Reserven ist das Problem, dass man eben kein Fahrzeug irgendwo positioniert hat und es sich einfach in einem beliebigen Winkel auf das Spielfeld bewegen kann. Zu beginn der Reservebewegung des Fahrzeuges ist selbiges eben einfach noch garnicht vorhanden und kann sich daher auch nicht Ausrichten.
Hier haben wir allerdings nun ein Fahrzeug eindeutig auf dem Spielfeld positioniert. Wenn es sich zu Beginn seiner Bewegung ausrichten soll und eben diese Ausrichtung durch Gelände bzw. Gegner auf exakt eine Position beschränkt ist, ist es trotzdem in der Lage, den Schritt "Ausrichten" zu vollziehen, auch wenn es eben nur auf diese eine Möglichkeit beschränkt ist.

@Fist: GW denkt einfach. Bei der Aufforderung zum Ausrichten steht keine Aufforderung zum drehen und wenn man sich mal mit Symmetrieelementen in Kristallen beschäftigt wird man feststellen, dass auch eine Drehung um 0° formell eine Drehung ist.
Zu sagen eine Drehung um 0° sei keine Drehung ist das gleiche wie zu sagen, die 0 gehört nicht zur Mathematik. 😉
 
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Hier haben wir allerdings nun ein Fahrzeug eindeutig auf dem Spielfeld positioniert. Wenn es sich zu Beginn seiner Bewegung ausrichten soll und eben diese Ausrichtung durch Gelände bzw. Gegner auf exakt eine Position beschränkt ist, ist es trotzdem in der Lage, den Schritt "Ausrichten" zu vollziehen, auch wenn es eben nur auf diese eine Möglichkeit beschränkt ist.

Das Problem ist aber, dass nicht das Fahrzeug sich "selbstständig" ausrichtet, sondern der Spieler das tun muss (laut RAW). Und in dem man es als "gedreht" definiert, tut man das nun mal nicht (das ist wie mit dem drehen und Waffen abfeuern, da gilt das Fahrzeug als stationär, ist es aber nicht). Nun sehe ich keine Möglichkeit, wie der Spieler derartigen physischen Einfluss auf das Fahrzeug nehmen soll, dass er es um 0° gedreht bekommt, außer er dreht hin und wieder zurück.

auch eine Drehung um 0° formell eine Drehung ist

Aber nur per definitionem. Die Freiheit hat ein Mathematiker, das ist korrekt, aber die Freiheit gibt einem das Regelbuch nicht, da es einem diese nicht wortwörtlich erlaubt.
 
Was außer Theorie ist denn bitte 40k? Da läuft einiges, was ich nicht real auf dem "Schlachtfeld" durchführe. Und zum physischen Einfluss: Ich kann das Fahrzeug mit einer Hand umgreifen und dann eine Kraft von 0 Newton darauf einwirken lassen, was genau in einer Drehung um 0° resultiert.
Ich muss zum Zielen beim Tank-Shock doch nicht erst bissl nach links, dann bissl nach rechts drehen um geradeaus schocken zu dürfen.
 
Ihr macht euch das zu Kompliziert.

Angenommen man muss sich wirklich drehen (was ich wiedermal für RAW gefi*** der aller übelsten Sorte halte, ja schon für Hirnverknotent lächerlich) und das Ziel ist genau vor einem, dann dreklariert man einfach eine Drehung um 360° und läßt das Fahrzeug der Einfachheit halber stehen und macht seinen Schock ;p
 
Ich kann das Fahrzeug mit einer Hand umgreifen und dann eine Kraft von 0 Newton darauf einwirken lassen, was genau in einer Drehung um 0° resultiert.
Ich kann auch mit einer Geschwindigkeit von 0 km/h eine Steigung von 0° hochlaufen, durch einen 0m langen, 0m unter der Erde liegenden Tunnel, und an dessen Ende eine 0m hohe Wand erklettern 😉

Ne sorry, aber man kann alles definieren, allerdings geht es um einen Vorgang und nicht um einen Zustand. Sobald irgendein Kontakt mit dem Fahrzeug entsteht, ergibt sich daraus zwangsläufig eine physische Einwirkung von >0 Newton, da der Schritt von >0 cm Abstand zu 0 cm Abstand immer mit einer Geschwindigkeit von >0 km/h und einem Gewicht des Kontaktobjektes von >0 g getan werden muss, das ist ohne Krafteinwirkung nicht möglich. Alles andere ist dann nämlich nicht 0, sondern der kleinstmögliche Abstand. Und der Kontakt ist notwendig, um das Fahrzeug drehen zu können.

Angenommen man muss sich wirklich drehen (was ich wiedermal für RAW gefi*** der aller übelsten Sorte halte, ja schon für Hirnverknotent lächerlich)
Wer sagt denn, dass ich das in einem Spiel machen würde! Es geht hier nur um die Vorsichtsmaßnahme, falls so ein Fall eintreten sollte, dass man weiß, womit man es zu tun hat.

Ich muss zum Zielen beim Tank-Shock doch nicht erst bissl nach links, dann bissl nach rechts drehen
Du kannst auch zuerst nach rechts drehen... Oder eben 360°. 😉 Aber wenn du dich drehen musst, dann musst du dich drehen. Und dazu gehört für mich: Kontakt mit dem Fahrzeug, physische Positionsveränderung um den Mittelpunkt, die wieder in der gleichen Startposition enden kann. Klar, man macht es de facto nicht, wenn man schon richtig steht, aber sehr streng regeltechnisch ausgelegt, muss diese kurze Bewegung mE sein.
 
eieieiei... da hat GW mal etwas ein wenig seltsam formuliert, und wir reissen uns gegenseitig die köpfe ab.für mich ist das einfach nur bekloppt, sich zu streiten. es ist VOLLKOMMEN unmöglich, dass ein fahrzeug nicht in der lage ist, sich >0° zu drehen. im allerschlimmsten falle, wenn dein gegner so ein regelficker ist, kannst du ja irgendetwas an der seite wie ne klinge bei den dark eldar, oder sonst irgendetwas, dass nicht zum rumpf gehört und das fahrzeug beeinträchtigt entfernen: "nein, das geht nicht" *knacks* "doch".

ich würde sowieso sagen, dass ein fahrzeug, dass bereits ausgerichtet ist, alle kriterien damit erfüllt.
und falls mir so ein spieler mal begnet, der will, dass ich mich beim ausrichten unbedingt einmal im kreis drehe, und sich davon nicht abhalten lässt, packe ich meine sachen kommentarlos. auch auf nem turnier (bzw. lasse hausregeln walten/erstellen).
 
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