Rolle der Primarchen in einem Imperium nach Eroberung der Galaxis

Novius

Aushilfspinsler
09. Oktober 2003
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Hallo zusammen,

in einem der Horus Heresy Bücher, ich denke es war „A Thousand Sons“, wird erwähnt dass Magnus nach dem Kreuzzug den goldenen Thron hätte besteigen sollen um den Zugang zum menschlichen Webway zu kontrollieren.

Hier kam mir die Fragen auf, wäre Magnus „versklavt“ und auf dem Thron festgeschnallt worden um wie der Imperator heutzutage mit Seelen gefüttert zu werden? Hätte Magnus eine Wahl gehabt?

Ausserdem wird in dem Hörbuch „The Sigillite“ kurz angeschnitten dass Sie (Imperator, Malcador) solch große Pläne für die Primarchen hatten, gibt es hierzu nähere Infos?
Welche Rollen wären den Primarchen bei Erfolg des Imps und ausbleiben des Bruderkrieges zugefallen?

LG
 
Also zu Magnus kann ich jetzt nicht viel sagen da icb die Bücher nicht gelesen habe aber ich denke den anderen Primarchen wären verschiedene Sektoren der Galaxis zugeteilt worden um diese zu verwalten und nach den Plänen des Imperators zu führen heist z.b eine gesunde Wirtschaft/Industrie aufzubauen und am laufen zu halten und zudem noch der Schutz ihrer Sektoren mit ihren Space Marjne Legionen gegen jedwede Bedrohung um dem Imperium Frieden und Wohlstand zu erhalten.
So in etwa würde es meiner meinung nach aussehen hätte kein Bruderkrieg statt gefunden.
Lg letas
 
Das ist ein Problem, um welches ich mir auch schon Gedanken gemacht habe. Der Kreuzzug durch die Galaxis ist so gut wie beendet (<50 Jahre). Natürlich hätte es immer wieder ein paar Brennpunkte gegeben. Einige der Primarchen und ihre Legion sind nicht für den Frieden gemacht. Für viele der Space Marines hat sich hierdurch eine Sinnkrise ergeben und wahrscheinlich auch für die Primarchen. Das habe ich auch so bisher aus den Romanen so herausgelesen. Ja für Magnus gab es grosse Pläne. Leider hat Magnus dieses selber zerstört, indem er überraschend, während des grossen Experiments des Imperators aufgetaucht ist. Schliesse mich letas an: Einige Primarchen und ihre Legionen wären der Verwaltung des Imperiums beigestellt worden. Dies war aber auch einer der Gründe für die Unzufriedenheit der Primarchen: Sie konnten sich nicht vorstellen einer Bürokratie von minderwertigen Menschen unterstellt zu werden. Andere Primarchen wären wohl weiter in ihren bisherigen Rollen verblieben. Leman Russ als Vollstrecker, Angron und Pertuabo als ewige Kreuzfahrer. Leider zeigt sich hier doch wie wenig das am Ende durchdacht ist. Ultimative Krieger sind einfach nicht wirklich für den Frieden geschaffen. Den Imperator bleibt eigentlich nur das Mittel die Legionen, die später nicht für den Frieden zu gebrauchen sind zu verbrauchen. Aber ob das wirklich möglich ist bzw. wäre?
 
Ich habe eine ähnlich Meinung wie Sniperjack. Ich wage fast zu behaupten, dass die Galaxies unter der Herrschaft des Imperators, es einfach zu viele Legionen gegeben hätte und vielleicht auch eine Gefahr für das ganze "Gebilde" darstellen könnten.

Was machen Übermenschen, die letztendlich nur für den Kampf und den Krieg gezüchtet wurden?
 
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Das ja aber auch die könnte man beschäftigen. Ohne die Berater von Lorgar (Namen grad entfallen) wäre vielleicht alles gut gegangen, ich versteh ja nicht das ein Primarch so blind sein kann...

Erebus und Kor Phaeron.


Der einzige Primarch der in die Zukunft gedacht hat, war Roboute Guillaume (oder wie der Ultramarines Primarch sich jetzt schreibt), da er seine Captains/Ordensmeister auf ein bevorstehende Ende des Krieges geschult hat, siehe "Know No Fear", in dem sie Posten als Tetrarchen in einer planetaren Regierung im Ultramar-Sektor einnehmen.
Allerdings denke ich, das nicht jeder Primarch für den Frieden geschaffen ist, wie etwa Angron von den World Eaters und der Imperator sich bestimmt schon Mittel und Wege überlegt hat, wie damit umzugehen ist. (Wie bei den Thunder Warriors bei der (Wieder-)Eroberung der Erde)
 
Stimme da gunmanDHM zu. Der Große Kreuzzug wäre beendet gewesen, weil alle menschlichen Kolonien ins Imperium eingegliedert worden wären. Nicht, weil man das Ende der Galaxis erreicht hat und es keine Feinde mehr zu bekämpfen gegeben hätte. Die Orks sind wohl kaum auszulöschen und es hat auch noch Orks am Ende des Kreuzzugs, der 200 Jahre dauerte, gegeben. Die Dark Eldar sind für das Imperium nicht greifbar gewesen, denn ihr Reich liegt nicht in der menschlichen Galaxis. Früher oder später wären sowohl die Necrons als auch die Tyraniden aufgetaucht. Wobei es fraglich ist, ob einer der Primarchen das noch erlebt hätte.

Die Primarchen waren nicht nur hirnlose Superschlächter. Ein Astartes ist einem normalen Menschen in jeder Hinsicht überlegen und ein Primarch einem normalen Astartes nochmal um ein Vielfaches. Es gibt mehrere Romane, in denen die Primarchen sich Gedanken über die Zukunft machen und was mit ihnen sein wird. Corax beispielsweise war da gar nicht so ängstlich. Er hatte schon einen ungefähren Plan was er mit seiner verbliebenen Zeit anfangen würde. Es muss verstanden werden, dass die Primarchen und ihre Legionen geschaffen wurden, um das Imperium zu erschaffen und es zu verteidigen. Also der Menschheit zu dienen, nicht sie zu beherrschen.

Für die loyalen Primarchen hätte es Aufgaben gegeben.
 
Die Frage ist sehr gut....Ich denke es gäbe einige Legionen die auch Verwaltungsaufgaben gut hätten erledigen können.
Die Ultramatrines hatten ja scoh ein eigenes System und wären als Verwalter sehr gut gewesen. Auch Den Salamanders hätte ich zugetraut ein eigenes System oder sogar mehrere zu beherschen. Die Iron Hand hätten dem Mechanikum zur Hand gehen können und die Aufsicht über Industriesysteme gehabt. Die Alpha Legion wäre eine Art Geheimdienst gewesen. Auch die Thousand Sons als Gelehrte hätten ihren Platz im neuen Imperium gefunden. Die Imperial Fists waren ja sowieso zufrieden wenn sie Paläste bauen durften.
Aber es gibt auch Legionen die mit der angedachten Rolle sehr unzufrieden waren - die Iron Warriors z. B. die eben nicht als Garnisionslegon dienen wollten.
Ob die Emperors Children z. B. als Perfektionisten in Verwaltung und Organisation aufgegangen wären - man weiß es nicht. Da zeichnen sich schon Probleme ab mit der Rolle einiger Legionen.

Andere weisen ganz massive Probleme auf. Angrons Mehtoden und die seiner Legion wären in einem neuen zivilisierten Imperium der Menschen einfach fehl am Platze gewesen. Angron kann auch nichts verwalten usw. er kann nur zerstören. Was hätte man mit den World Eaters anstellen sollen? Oder die Night Lords? Die Terrortaktiken wollte man doch hoffentlich nicht gegen Planeten einsetzen die mal "vergessen" haben ihre Abgaben zu entrichten. Auch die Space Wolves als Vollstrecker hätte man auf Dauer so nicht benötigt. Zu Glauben das diese Legionen aber nach der Eroberung der Galaxie jahrzenhtelang stumpf auf irgend einem Planeten abgegammelt hätten ist doch Utopie - die hätten doch schnell Langeweile bekommen und irgendeinen Mist gemacht.

Ist schon eine Überlegung wert was man mit den Supersoldaten macht wenn Frieden ist. Gab dazu mal eine Star Trek Folge wo angebliche Terroristen einen Nachbarplaneten angreifen und tyrannisieren. Am Ende stellt sich heruas es handelt sich um Supersoldaten die für den einen Planeten einen Krieg gewonnen haben und dannach auf einen benachbarten Mond (oder so) verbannt wurden, weil man Supersoladaten (besonders agressiv, misstrauisch, stärker usw.) in einer zivilisierten friedlichen Welt einfach nicht gebrauchen konnte. Nach dem Gebrauch entsorgt - so zu sagen. So müssen sich auch viele Space Marines, vor allem auch die stolzen Sons of Horus gefühlt haben.

Auch Corax seine Legion ist schlecht einzuschätzen und die Blood Angels ebenso. Die Dark Angels wären womöglich wieder gute Verwalter gewesen mit ihren Ritterlichen Tugenden.

Anhang anzeigen 176935
 
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Es geht ja nicht darum, dass alle Primarchen überflüssig werden. Aber es gibt eben auch Primarchen und Legionen, die gelinde gesagt "unberechenbar" sind.
Es gab ja schon während des Großen Kreuzzugs Probleme mit einigen Söhnen und mit deren Legionen...

Night Haunter z.B. war ein psychisches Frack, der von Visionen geplagt wurde und auch Angron mit seinen World Eaters, mit ihren "Fleischernägeln".
Auch Lorgar wäre eventuell so ein Kanditat geworden. Er glaubte. Er glaubte daran, dass der Imperator ein Gott ist und was wäre geschehen, hätte der Imperator tatsächlich die Menschheit in einem großen Reich geeint? Hätte Lorgar plötzlich aufgehört, den Imp "anzubeten"? Oder wäre er nicht, angesichts des Erfolgs des Imp, in seinen Glauben bestärkt worden?

Konflikte hätte es bestimmt auch im "vereinten Menschenreich" gegeben. Auch Eldars, ihre dunklen Verwandten und ganz gewiss die Orks wären noch herum gesprungen, dennoch kann ich mir vorstellen, dass auf Dauer die größte Gefahr für das Imperium von den Primarchen selbst gekommen wäre.

Letztendlich sind das alles nur Spekulationen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das alles so einfach geworden wäre.
 
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Auch Lorgar wäre eventuell so ein Kanditat geworden. Er glaubte. Er glaubte daran, dass der Imperator ein Gott ist und was wäre geschehen,
hätte der Imperator tatsächlich die Menschheit in einem großen Reich geeint? Hätte Lorgar plötzlich aufgehört, den Imp "anzubeten"?
Oder wäre er nicht, angesichts des Erfolgs des Imp, in seinen Glauben bestärkt worden?
Wer weiß, womöglich wäre dann der Verrat statt von Horus von ihm ausgegangen, weil er - trotz des strikten Verbots - eine (Geheim)Organisation aufgebaut hätte,
ähnlich der später entstandenen Ekklesiarchie, mit dem Ziel den Imperator zum Gott zu erklären und auch öffentlich als solchen einzusetzen...
Und natürlich würden jene, die sich weigern ihn als Gott der Menschheit anzuerkennen, daraufhin als Ketzer "verfolgt"...

Da der Imperator ja aber zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich bereits permanent seine Tage in seinen Laboratorien zubringt,
auf der Suche nach noch mehr Möglichkeiten für die Menschheit sich das gesamte Raum-Zeit-Kontinuum untertan zu machen,
wäre dieser "Krieg" durch beziehungsweise zwischen seinen Söhnen wohl an ihm vorbeigegangen...
Und dadurch, daß die Primarchen als Governeure diverser Systeme eingesetzt wurden, hätten sie auch genug Mittel für ewige Kriegshandlungen...
Also im Prinzip nicht viel anders als jetzt/heute auch...
 
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Über die Frage brüten doch auch die Primarchen und sie ist sogar zum Teil (!) dafür verantwortlich, dass sich einige von ihnen abwenden, weil sie realisieren, dass sie in der Vision der Imperators ab einem bestimmten Punkt keinen Platz mehr haben. In diversen HH-Romanen kommt das immer mal wieder hoch.

Der Imperator ist nur auf das Überleben der Menschheit fixiert und geht dafür, ohne moralische Bedenken, jeden erdenklichen Schritt. Man darf halt nie vergessen, dass der Typ zur Zeit der HH schon 38.000 jahre alt und evolutionär unfassbar weit fortgeschritten ist. Der handelt nicht mehr, wie ein Mensch.
Seine Thunder Warriors hat er in einer großen Schlacht einfach verheizt, weil er nach der Eroberung der Erde keine Verwendung mehr für sie hatte und mit den Primarchen/Legionen wäre er ähnlich verfahren.
Diejenigen, für die er hätte Verwendung finden können (Guilliman, Magnus, Dorn, Horus, ...) hätten Aufgaben erhalten, die ihren Fähigkeiten entsprächen. Primarchen, wie Guilliman und Horus haben ihren Legionären ja sogar Kultur usw. nahegebracht, weil sie wussten, dass es eine Zeit "danach" geben wird. Diejenigen aber, die nicht mehr ins Schema gepasst hätten (Angron, Curze, ...) wären, wie auch immer, beseitigt worden.
 
In Outcast Dead kann man von kriminellen Thunder Warrior Lesen, das das Imperium anscheinend vergessen hat.
Aber der Roman ist einfach grottig.
Vor den Toren des Imperialen Palastes ist ein Slum mit Millionen von Einwohnern...
Sry, aber ich hätte wenigstens erwartet das Terra zu Zeiten des Imperators ein Stahlendes Licht ist, das dazu ein Hort von Weisheit, Toleranz, Aufklärung und Technologie ist.
Stattdessen ist es ein Ort in dem sich auserhalb der Tore des Imperialen Palastes Genverbesserter Schwerverbrecher und Kinds Mörder rum tummeln, die sogar Imperale Fähren vom Himmel Ballern damit sie diese Plündern können.🙄 (im Roman Nemesis zu Lesen)
 
@ Wadnbaissa

Kleine Ergänzung zu Lord Protectors Post :

In "Outcast Dead" gibts halt noch ein paar übriggebliebene Thunder Warriors, deren Anführer halt drüber sinniert, dass sie nach der letzten großen Schlacht, in die sie geschickt wurden und in der fast alle drauf gegangen sind, vom Imperator vergessen wurden.
Zusätzlich steht auch im Supersonderschicken "Betrayal" von FW, dass der Imperator schon wärend der Befreidung der Erde an an dem SM gearbeitet hat, weil er wusste, dass er die groben Thunder Warriors bei seinem nächsten Unterfangen (Großer Kreuzzug) nicht mehr hätte verwenden können. Die sind halt ein Vorschlaghammer und die SM ein viel feineres Werkzeug.