7. Edition Ronin Himmelskrieger

Baron

Aushilfspinsler
25. Februar 2004
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Tja, da habe ich es doch gemacht und eine Ogerarmee angefangen. Da mir aber der Hintergrund nicht gefällt, obwohl ich total heiß auf das Armeebuch damals war, mußte was Eigenes her. Tja, das dauert und bedarf manchmal eines krativen Schubses und konstruktiver Kritik. Also mache ich mal den Thread auf.

Hätte ich das Armeebuch geschrieben, wäre es wohl eher in Richtung etwas tollpatschiger großer Nomadenhirten gegangen. Grasfressende Rhinoxherden jagen unkontrollierbar panisch über das Spielfeld... Halblinge hätte ich als Hilfsvolk gelassen und etwas fernöstlich angehaucht, die Renaissance des Suppenkatapults Töpfe voller Sauer-scharSuppe fliegen schnell und heiß über das Spielfeld.....

Irgend etwas in der Art. Aber ich halte mich an die Profilwerte und daher mein erstes Modell der Fleischer: Bei mir ein Djinn (Flaschengeist).
 
Der Lampengeist. Kritik erwünscht.
https://fotoalbum.web.de/gast/dreumann/Oger

Gnom Groba wusste am Morgen dieses schönen Sommertages noch nicht, dass er noch heute den Namen „Groba I., mächtiggroßer Gnomkönig der Himmelskrieger“ heißen würde. Er war gerade eher mächtig sauer, denn dieser überhebliche Händlermensch aus Cathay hatte ihn auf Patrouille geschickt, um den Weg „auszukundschaften“. Dabei wusste doch jeder, dass man einfach so durch den blühenden Wald ging und wenn etwas Gefährliches kam, zB. ein Hase oder ein Raabe, versteckte man sich unter einem Fliegenpilz oder in einem Mäuseloch. Warum wollte dieser Mensch das nicht auch tun? Aber er hatte Grobas Stamm fast den gesamten Jahresantrag an Schildkröten und deren Eier abgekauft, und das für mehr Glasmurmeln als Finger und Zehen an der Hand von Groba und Grobas Großvater und dem Schwipsschwager Grobas Cousine. Gut, der hatte nicht mehr so viel Zehen, seit ein Regen ihn in einem Ameisenbau gespült hatte. Wenn sie die bunt glitzernden Murmeln behalten wollten, mussten sie noch so lange tun was der Mensch sagte, bis sie die Schildkröten und die Eier in einer Küche eines Palastes der ewigen Harmonie oder so, abgeliefert hätten.
Groba fuhr also grollend mit dem „Auskundschaften“ fort. Er schlich um einen Baum – nichts, um einen Stein – nichts und wieder um einen Baum - aber was war das? Ein frisches Grab. Groba sah es an der Erde. Und wenn es etwas gab, dass ein Gnom noch lieber tat, als Schildkröten züchten, dann Gräber plündern! Also auf! Im Eifer des Gefechts stolperte er über eine alte Öllampe. Er wühlte schneller als eine Feldmaus und kam in der weichen Erde gut voran. Die, welche einen der Ihren hier verbuddelt hatten, hatten offenbar nicht viel Zeit gehabt. Da - eine Hand, mit einem Ring aus grünlich schimmerndem Material. Er zog ihn ihr ab und wollte weiter graben, stieß aber auf einen Stein, was nun?
Ein rostiger Dolch flog an seinem Kopf vorbei und blieb mit einem schmatzenden Geräusch in der feuchten Erde stecken. Perfekt zum Graben, dachte er, und nahm ihm, um weiter zu graben. Da flog ein weiteres rostiges Eisenteil heran und noch eins und eine golden schimmernde Münze – toll! Er grabschte danach und wurde erst jetzt der riesigen Horde Gnoblars gewahr, welche sich gerade mit dem Typen zankten, der so doof war eine goldene Münze nach einem Feind zu werfen.
Groba nutzte die Gelegenheit Ring und Münze in der Öllampe verschwinden zu lassen und sich zwischen den Wurzeln des nächsten Baumes zu verstecken. Nur, die Wurzeln des Baumes rochen komisch, so als ob hier die verlorenen Zehen des Schwippschwagers seiner Cousine zu lange in der Sonne gelegen hätten – aber bis sein kleines, verängstigtes Gehirn diese Information verarbeitet hatte, packte bereits eine blutverschmierte Hand nach ihm und hob ihn hoch, sein Weg ging vorbei an rohem, blutigem Fleisch und einer ebenso blutig verschmierten groben Lederschürze aus deren Tasche einige seiner verstörten Freunde und der tote Menschenhändler herausschauten.
„Es geht aufwärts mit Dir, ha, ha!“ donnerte ihm die Stimme eines hässlichen Ogers entgegen. „Du wirst Zauber verstärken, irgendwas Magisches ist an Dir. Und ihr.“ rief er zu den Gnoblars gewandt, „hört auf ! Zauberer ausgraben! Brauche das Dings!“
Groba durchzuckte ein Geistesblitz, mit vor Angst versagender Stimme stieß er hervor:
„I..ich bin der Zauberer! Und ich kann mit meiner großen Macht Dir helfen!“
Der Oger reagierte nicht und wollte ihn gerade in die Tasche stopfen. Also brüllte Groba seine Worte noch mal mit der Macht der Verzweiflung. Der Oger sah ihn an, hob ihn wieder hoch und ließ ihm vor seinem Gesicht baumeln.
„Du bist Zauberer? Wer ist dann in der Erde?“
„Mein Gehilfe, der tat nur so, als wäre er der Magier. Dabei bin ich, Groba, der Meister! Und ich kann Dir sehr nützlich sein - glaube ich.“ Der Oger kniff die Augen zusammen. Groba wurde wieder sehr warm, er wollte auf die Erde – dort hätte er sich so schnell wie ein Raketenwurm eingegraben.
„Du sehr klein für Zauberer – aber irgend etwas magisches an Dir. Du beweisen! Was haben wir mit Deinen Gefährten gemacht?“
„Ge...ge.., die sind....“ Groba wußte es nicht.
„Na?“
Groba dachte fieberhaft nach, was machten Oger mit anderen? „Gegessen!?“
„Stimmt! Du Prophet?.“
Ein sehr nachdenklicher Fleischer setzte den Groba auf einen Ast. Groba sah keine Fluchtmöglichkeit, außer er würde die Lampe fallen lassen müssen, die würde zerspringen und der Ring würde verloren sein. Und Habgier auf leuchtende Dinge konnte ein Gnom auch in Todesgefahr nicht einfach so beiseite schieben. So musste er dem Fleischer beim Nachdenken zu sehen. Plötzlich entblößte der Oger eine Reihe blutigem Granits, wo sonst Zähne waren – ein grauenhaftes Lächeln.
„Ich geben Dir Stein, Schlundpilger sagen Stein vom Himmel gefallen als Schlund kam. Wenn Du Zauberer, dann Du kannst verhindern, dass er Dich fressen, wenn nicht....“ Das Schulterzucken war eindeutig – auch für einen sehr unvorsichtigen Gnom. Der Fleischer griff nach einem grauen Stein, etwa so groß wie eine Menschenfaust, über dessen Oberfläche schwarze Wellen wanderten. Hatte er nicht auch noch ein Gesicht mit einem bösartig grinsenden Maul? Äußerst vorsichtig bugsierte der Oger den Stein zu Groba, der das Maul immer größer werden sah. Den wollte er wirklich nicht berühren müssen.
„S...stecke den Stein in die L...lampe! Das gehört zur Beschwörung!“ sagte Groba und hielt dem Oger die Lampe hin.
Der Oger wollte den Stein in die Lampe stecken. Kurz war Groba froh, doch dann durchfuhr ihn der Gedanke an den Ring – er stolperte rückwärts, um die Lampe mit dem Ring wieder an sich zu reißen, aber auch der Oger hatte das grünliche Leuchten entdeckt und riss die Lampe mit dem Gnom zu sich. Als die beiden Artefakte in der Lampe aufeinander trafen lief alles in Zeitlupe ab, der Schlundstein verschluckte den Ring. Aber der Ring veränderte den Stein und pure Magie floss in die Lampe und vervielfältigte sich. Der Raum wurde gekrümmt und die Relationen veränderten sich. Aus Groba wurde mal ein Riese, der auf den Fleischer herab schaute und manchmal ein Staubkorn zwischen felsengroßen Sandkörnern. Die Lampe selbst wurde magisch und übernahm Fähigkeiten sowohl des Steines, als auch des Elfenringes. Groba flog in bunten Farbblasen durch blaue Sterne als die Magie der Lampe sich endlich richtete.
Dann fand er sich ziemlich verwirrt auf dem Ast wieder und zwischen seinen Füßen stand die Lampe. Dutzende Gnoblaraugenpaare starrten ihn an. Aber wo war der Fleischer? Die Lampe leuchtete sanft. Groba berührte sie und strich an ihrer Wand entlang. Sie fasste sich völlig anders an. Dann geschah etwas Unerwartetes, blauer Rauch quoll aus ihrer Öffnung und das Gesicht des Fleischers erschien. Groba fuhr zurück, aber die Gestalt war merkwürdig verändert.
„Ich bin der Geist der Lampe und erfülle meinem Meister jeden Wunsch.“
Groba war verwirrt, aber seine Habgier meldete sich wieder zu Wort.
„Gib’ mir alles Glitzernde der Welt. Mach mich zum König von ... von Allem!!“
„Das übersteigt meine Macht. Aber ich kann Dich zum Herren über die Oger machen, die dem Fleischer folgten, der ich mal war.“
Und so wurde aus Groba: Groba I., mächtiggroßer Gnomkönig der Himmelskrieger. Aber diese Geschichte soll ein andermal erzählt werden...
 
Ja, danke erst mal an Euch drei. *rotwerd*


@james, also das soll mein Fleischer sein, wenn er denn mal fertig bemalt ist und in den Spielen unter 2k als Anführer fungieren, da ich einen Brecher als AST in die Vielfraße stellen möchte.

@silver, ok. Meinst Du schneller zum Punkt kommen? Weniger blumig?
 
@ silver
Ok, ich gebe mir Mühe.

An der Mini selbst erkenne ich schon ein paar Fehler selbst. Zb. hätte ich den Draht, der den Flaschengeist in der Luft hält auch hinter dem Stein verbergen können.
Außerdem ist der Ansatz der Wanstplatte noch zu deutlich, oder?

Da das Schreiben so viel Sorgfalt erfordert, hier erst mal mein AST ohne Story. Obwohl mich noch niemand beim Spielen jemals nach einer Geschichte gefragt hat!

Er soll einen Ogereunuchen darstellen, der an einem fürstlichen Hof in Ind war. Irgend etwas hat ihn dazugebracht die Stelle aufzugeben. Vieleicht die Favoritin des Maharadschas gegessen...? Oder doch nur seine Notdurft im Goldfischteich erledigt...?
 
@James
Der steht auf einer anderen Base, um ihn größer wirken zu lassen. Dadurch schleift der Halbling auch nicht auf der Erde.

Von dem Übergang war ich irgendwann genervt. Schaffte es nicht mit kleben und das Metall der Standarte war durch das Abschneiden so verdichtet, dass ich mit dem Bohrer nicht reinkam, um zu stiften. Werde aber vorm bemalen noch einmal mit dem Messer was wegnehmen... oder habt ihr eine bessere Idee.
 
Nach einer kleinen Abstinenz (Wetter war zu gut) mal wieder was von meinen Ogern.
Als ersten Versuch einer reinen Ogerarmee will ich folgende aufstellen:

Tyrann Schwere Rüstung, Fleischklopfer, Sturmläufer, Morrsteinkette
AST Lumpenbanner in Vielfraße
Fleischer 2 Bannrollen
Fleischer Bannrole, Knallstab

3 Ogerbullen 2. Handwaffe Musiker
3 Ogerbullen 2. Handwaffe Musiker
3 E-wänste Musiker
3 E-wänste Musiker
20 Gnoblars
20 Gnoblars
9 Fallensteller

3 Bleispucker

Verschlinger
3 Vielfraße schwere Rüstung, einer mit Zweihandwaffe, zwei mit Cathaylangschwert

etwas über 2k

Wird das Frust oder Lust?
Kritik ist äußerst Willkommen.
 
mhh ja ok ich sehe das ein bisschen anders die umbauten sind spitze gar keine frage aber sie passen nicht zu ogern als ob oger einen gjinn hätten der wäre sofort beim fleischer gelanden!! aber der umbau ist spitze

bist du dir sicher das oger dudelsack spielen können ich denke eine trommel oder ähnliches wäre besser obwohl der umbau wieder einmal super ist
 
Erst mal Dank für deine Kritik. Endlich nämlich auch was Negatives. Und der Hintergrund gibt Dir völlig recht. Lass' mich aber ein paar Grundsätze zu meiner Armee sagen, die nur für mich gelten.

Oger sind seit mehr als sechs Jahren fester und favourisierter Bestandteil meiner Söldnerarmee. Auf das Armeebuch für Oger hatte ich mich sehr gefreut. Eiszeitliche Urgetüme und Oger waren versprochen. Bekommen habe ich, ich rede nur von meinem subjektiven Eindruck, fade Geschichten ohne Tiefe und Witz. Fleischer und Verschlinger sind einfach nur abstoßende, brutale Gesellen. Warum die ganze Ogergesellschaft nur auf Jagd und Blut aufbaut ist mir ein Rätsel und es scheint im ganzen Trauergebirge ausschlieslich Raubtiere zu geben, obwohl Rhinoxe doch an Wollnashörner angelehnt sind. Wo sind die andern Großsäuger Muschusochsen und Mammuts? Hirtennomaden fände ich besser. Die Vertreibung der Riesen durch die Oger scheint sich doch stark an die Vertreibung der Titanen durch die Götter des Olymp anzulehnen und die waren doch auch vielschichtiger.
Würde ich nicht versuchen meine eigenen Ideen umzusetzen, bräuchte ich die Oger überhaupt nicht zu spielen. Aber die Regeln sind ok, sie machen mir Spaß, aber nur wenn ich den GW-Hintergrund vergesse und meinen eigenen Film schiebe.

Hey, andere stellen Fesselbalone mit Greifenregeln auf und zwar auf dem Grand Tournament und kommen damit in den White Dwarf. Oder Tunnelteams als Flügelratten, hey, wenns Spaß macht. Die Armeebücher sind mehr oder weniger gut gelungene Anspielungen auf echte Völker, Armeen, Zeiten. Warum nicht die Armeebücher parodieren. Von dem Filmen in unseren Köpfen lebt GW, warum nicht den eigenen dann schieben?

Kurz noch zum Djinn. Ich finde die Sprüche der Wanstmagie funktionieren als Wusch bestens. Djinns sind nach arabisch/islamischer Überlieferung Wesen mit sehr unterschiedlichen Kräften. Einige sollten es locker mit einem Fleisscher aufnehmen können.
Und meine Oger ziehen halt als typische Söldner zwischen Ind und Cathay und Nippon umher und nehemn die Dinge auf, die sie sehen, halt Nomaden.

Was glaubst Du z.B. was für Musik so ein Oger auf einem Dudelsack zusammenspielt?
 
So nach längerer Pause habe ich mal wieder Zeit mit meinen Ogern verbracht und die Umbauten fast abgeschlossen.

Hier mal ein paar Bilder(sorry, die Digicam ist nicht die beste):
Mein Mahoud (Rhinoxbulle):[attachmentid=22756]

Mehr Bilder, wenn gewünscht.

So, noch mein Tyrann (der Musiker daneben dient nur dem Größenvergleich):

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Wo der elefant herkommt, würde mich auch interessieren.
Ich bastle gerade an nem Rinoxelefanten als Söldner für meine Khemris rum.

Ich finde den Dschin, den Elefanten und auch den Tyrannen super, aber obwohl die Wolfsbullen wirklich wunderschön sind, versteh ich nicht wie die mit ihrem Dudelsack zum Rest der Armee passen. der rest ist ja indisch/Arabisch ... auf jeden Fall Östlich und son Dudelsack ist nunmal ne Schottische Sache.
 
@ Anuris
Mit der Farbe probiere ich schon rum. Allerdings sind meine Bemalkünste nicht die besten und erst recht nicht die schnellsten.

@ trustberg
Die sollen halt ein wenig barbarischer aussehen als der Rest, ich glaube bei "Prinzessin Mononoke"?, läuft ein Protagonist auch mit Wolfspelz und Wolfskopf herum. Da sie noch alle einen Sashimono bekommen, werden sie etwas asiatischer aussehen. Wenn ich könnte, würde ich ihnen auch noch ein Bambusmuster auf die Hosen malen, aber wie?
Der Dudelsack stößt ja nicht nur Dir auf. Erstens, weiß ich auch nicht, wie ein Oger damit umgeht, wahrscheinlich kommt die ganze Zeit nur ein Ton oder er meint lauter zu brüllen, wenn er ihn in der Hand hält...
Zweitens scheint mir ein Musiker bei den Bullen auch ein Punktesparpotential zu haben. Also fliegen si vielleicht raus.

@ all
Der Bulle ist eine Kuh - ein Modell einer asiatischen Elefantendame von Schleich. Eigentlich wollte ich den afrikanischen Bullen, der hatte die Ohren abgewinkelt, damit wäre der Oger besser zu positionieren gewesen.
Die Kuh war aber das einzige Modell, dass auf ein Streiwagenbase passt.

New Stuff:
Eine Auswahl der Yari-Krieger (Eisenwänste):
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