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Siege of Terra - The End and the Death [Vorsicht: Spoiler]
Hier im thread kann alles bzgl der Trilogie besprochen werden.
Eure Theorien, Kritiken, Rezensionen, eben alles was diese Trilogie betrifft.
Auch wenn Spoiler unvermeidbar sind, und hier auch gestattet sein sollen, bitte ich dennoch darum etwas Rücksicht zu nehmen.
Manche haben das Aktuelle Buch noch vor sich, oder lesen es gerade.
Titel: Das Ende und der Tod - Teil 2
Autor: Dan Abnett
Wertung: 5/10 *
Kurzbeschreibung:
Der Bruderkrieg und die Belagerung von Terra streben ihrem Höhepunkt entgegen. Terra versinkt durch die Machenschaften von Horus im Warp und zugleich versuchen der Imperator und seine letzten Getreuen einen Enthauptungsschlag gegen Horus. Derweil machen sich diverse Gruppen Loyalisten und Verräter auf um ihr eigenes Schicksal zu finden. Aber über allem steht der Aufstieg bzw. die Geburt des "Dunklen Königs", einer neuen Warpgottheit. Doch wer wird am Ende der Dunkle König sein? Horus oder der Imperator?
Meine Meinung:
Vorweg: Der Roman hat 697 Seiten. Nicht alle haben Text, es gibt so einige Kapitel, usw. Aber gut 650 Seiten Text bleiben übrig. Der Roman ist also sehr lang. Es passiert viel, ohne das viel geschieht. Ein Widerspruch? Nicht unbedingt. Beim Lesen hatte ich mehrmals den Eindruck das Abnett Zeit schindet. Vieles wiederholt sich. So erfahren wir schon zu Beginn, was die Aeldari und die Marsianer so machen (nämlich nix), aber sie stellen fest, das die Zeit im Sol System angehalten hat und das Terra im Warp förmlich ertrinkt. Das alles wird in Folge noch sehr oft, also wirklich sehr oft, wiederholt. Diverse Personen von Zephon über Rann, Keeler, Persson oder auch Abaddon müssen das feststellen. Und wirklich jedes Mal sind sie dann erneut überrascht.
Was mich auch ein bisschen gestört hat, ist die Tatsache das hier wirklich jeder noch Zeit zum diskutieren hat. Es sind Millionen oder Milliarden Feinde im Palast, Zeit und Raum zerfallen, aber zum Quatschen muss genug Zeit sein. Sei es nun Thane oder Vulkan oder selbst der Sigilit, der so langsam auf dem Thron stirbt, wirklich jeder hat Zeit zum labern (und sei es nur mit sich selbst). Beispielhaft sei das Gezänk zwischen dem Space Wolf Sartak und dem Imperial Fist Honfler genannt: Machen wir die Luke jetzt auf oder nicht? Und ich dachte nur die ganze Zeit: Häh, wer zum Teufel sind diese Leute?
Auch ansonsten passiert hier viel, ohne das wirklich etwas geschieht: Keeler flieht mit ihren Gläubigen nach Norden. Unterwegs treffen sie Sigismund und dann... fliehen sie eben weiter. Corswain und Cypher verteidigen den Hohlen Berg und verteidigen ihn dann noch ein bisschen weiter. Thane, Rann, Zephon, Amit und wie sie alle heißen bekommen ihren Text. Natürlich kämpfen sie, labern zwischendurch und wundern sich natürlich allesamt darüber, das Zeit und Raum zerbrochen sind.
Basilio Fo arbeitet weiter an seiner Mega-Antiastartes-Biowaffe und Rogal Dorn versucht aus dem Labyrinth herauszufinden. Wobei die Sache mit dem Labyrinth noch ansatzweise interessant ist. Das ist mal ein anderer Ansatz um jemanden zu korrumpieren. Aber letztendlich laufen beide Handlungsstränge ins Leere.
Währenddessen besucht Ahriman die Bibliothek, der der Sindernmann hockt. Das Gespräch läuft zivilisiert ab. Beide stellen fest, das der Dunkle König identisch mit dem Imperator sein kann.
Und dann sind da noch die Ereignisse auf der Vengeful Spirit. Aber das stelle ich dann mal in einen Spoiler:
Es ist nun nicht so, das auf der Vengeful Spirit besonders viel geschieht. Horus und Sanguinius treffen aufeinander und Horus tötet Sanguinius. Bemerkenswert fand ich eher, wie er ihn tötet. Am Ende drischt er ihn regelrecht tot. Da merkt man wie sehr ihm der Kampf auf die Nerven ging. Denn, und auch das ist bemerkenswert, sollte Sanguinius einen Platz an Horus' Seite einnehmen. Horus versucht ernsthaft Sanguinius zu verschonen.
Horus wollte ein neues Mournival (sein persönlicher Beraterstab) errichten. Und zwar aus Sanguinius, dem Imperator, Rogal Dorn und Constantin Valdor. Dabei sollten sie die vier Aspekte des Chaos repräsentieren: Sanguinius als Herold von Nurgle, der Imperator als der von Slaanesh, Rogal Dorn für Khorne und Constantin für Tzeentch. Natürlich wird daraus nichts. Aber interessant welche Pläne Horus so hatte. Weiterhin sind die Geister der toten Primarchen auf der Vengeful Spirit. Ferrus Manus hat selbstverständlich Zeit für ein längeres Gespräch mit Sanguinius. Die anderen bleiben zum Glück stumm.
Abaddon und Constantin sind auch an Bord der Vengeful Spirit. Sie kämpfen sich so durch und treffen am Ende dann aufeinander.
Loken trifft auf Samus. Und Loken gewinnt, weil Mauher in Sindermanns Bibliothek aus einem alten Buch was vorliest. Tja, Bildung kann eben doch Leben retten ... 😉
Bleibt noch die größte Sache: Der Dunkle König. Dies wäre dann ein neuer Warp- und/oder Chaosgott. Im Verlauf des Romans wird immer deutlicher das der Imperator der Dunkle König sein wird. Aber natürlich gibt es hier einen Reset-Knopf in Form von Oll Persson. Der hat sich mit seiner Truppe auch irgendwie auf die Vengeful Spirit durchgeschlagen und spricht am Ende mit dem Imperator bzw. mit einem Custodes, der für den Imperator spricht. Und natürlich redet Persson dem Imperator die Sache aus. Das wars. Es wird also erst einmal keinen Dunklen König geben.
Fazit:
Viel Text, viele Handlungsorte, viele Nebengeschichten, wenig Substantielles, wenig Bedeutsames. Horus Pläne sind am Ende irrelevant, die Sache mit dem Dunklen König löst sich in Wohlgefallen auf und am Ende passiert viel, geschieht aber wenig. 697 Seiten sind viel. Der Kern der Geschichte, nämlich das Duell zwischen Sanguinius und Horus, hätte auf 100 Seiten gepasst. Man merkt schon sehr deutlich, das diese ganze Geschichte eigentlich in einen Roman gehört hat und man sie dann nachträglich stark aufgebläht hat. Was bleibt also: Ein Roman der sich zieht. Der sich sehr zieht, aber immerhin ein paar interessante Geschichten und Ideen zu bieten hat.
Sehr gut, die Diskussionen können nun beginnen, Khraal hat den Startschuss gegeben. ?
Im übrigen sehe ich mal davon ab meine Bewertung hier abzugeben, einfach weil diese praktisch die selben beats hätte wie die von Khraal,
der ich mich einfach komplett anschließen kann.
Möchte nur noch mal betonen, wie sehr mich die ganzen Nebencharaktere genervt haben.
Wir erleben hier das wichtigste Ereignis des gesamten 40k franchises, und müssen uns mit immer wiederkehrenden Charakteren abgeben die praktisch bedeutungslos sind im Kontext de r Ereignisse.
Die Kurzen Passagen in denen irgendwelche Szenen beschrieben werden die auf Terra herum passieren, hätten mir persönlich absolut gereicht, zu mal diese ohnehin viel atmosphärischer sind.
Ohne Witz, manch mal kommen die an den Störfaktor einer Werbepause heran.
Und das wo manche viel Interessantere Szenen viel zu kurz kommen.
Der Twist um den Imperator herum hat mir wirklich gefallen.
Hier kam in meinen Augen sehr gut zu Geltung das dieser Mann sich praktisch ständig zurück gehalten hat.
Mir kam hier das Gespräch zwischen Malcaldor und Jagathai Khan in den Sinn, in dem Malcaldor erwähnt das Sie froh sein könnten das der Imperator überhaupt noch direkt mit den Menschen Kommunizieren kann.
Und nun erleben wir wie der Imperator aus Verzweiflung alle Fesseln fallen lässt, nur um diese dann kurz darauf wieder anzulegen nach einer relativ simplen Standpredigt... Hier hätte ich mir deutlich mehr gewünscht, kam mir sehr antiklimatisch vor.
Dieser Endwicklung hätte man etwas mehr Raum zum Atmen gegeben können auch wenn natürlich klar war das es so kommen musste.
Aber ein kleiner Teil in mir hat gehofft das es hier ne echte nachhaltige Überraschung gibt.
Der Kampf zwischen Sanguinius und Horus war zu dem auch noch ziemlich schräg wie ich finde. Der Hype war schon sehr groß und diesem Gerecht zu werden is natürlich schwer, aber das Endprodukt war für mich schon ziemlich enttäuschend. Gerade der Dialog zwischen Sanguinius und Ferrus war spitze, hier hätte ich mich einfach mal mehr gewünscht zwischen Horus und Sanguinius.
Insgesamt is das Buch bestimmt nicht komplett schlecht, aber die Befürchtungen bzgl. des aktuellen Dan Abnett's Schreibstils haben sich leider in meinen Augen bewahrheitet.
Sehr sehr aufgeblähtes Buch das den Fokus selten auf das legt über das wohl die aller meisten Lesen möchten.
Ja, die Nebenchars und Nebenhandlungen waren diesmal wirklich nervig. Im Grunde ist der Roman eine Sammlung von Kurzgeschichten, die irgendwer sinnlos zerschnitten und dann nach Zufallsprinzip zusammengesetzt hat.
Fun Fact: Ich dachte ja zuerst, das Katsuhiro tatsächlich einmal nicht erwähnt wird. Aber beim erneuten Lesen habe ich gemerkt das er doch mindestens 1x namentlich erwähnt wird.
Hier sind meine Gedanken zum Dunklen König und zu Sanguinius vs. Horus. Ich setze das mal in Spoiler:
Der Dunkle König: Erst wurde hier sehr intensiv auf Horus hingearbeitet. Der selbst scheint es auch zu glauben, die Dämonen rufen seinen Namen, usw. Das es am Ende der Imperator ist, hat mir gefallen, mich allerdings nicht überrascht. Die Auflösung bzw. der Reset am Ende waren für mich einfach nur enttäuschend. Der Imperator ist eben doch der Gute, zumindest ganz tief in sich drin. Es muss ihm halt nur mal jemand den Kopf waschen.
Zudem halte ich Perssons Logik nicht für zwingend. So richtig gute Argumente hat er im Angesicht der totalen Vernichtung nicht. Ok, die Geburt eines neuen Warp-/Chaosgottes wäre sicherlich nicht so toll, aber jetzt wirklich schlimmer als der Sieg der Marionette der bisherigen vier Chaosgötter? Denn aus Perssons Sicht wird der Imperator nun sterben und das Imperium untergehen. Er kann ja nicht wissen das der Imperator trotzdem siegreich ist. Im Gegenteil, sein Argument ist ja gerade, das es besser ist als Mensch zu sterben denn als Chaosgott zu leben. Dem kann man zustimmen, aber wenn die Existenz der ganzen eigenen Spezies auf dem Spiel steht, klingt das etwas hohl.
Insgesamt hätte ich mir für de "Dunklen König" ein anderes Ende gewünscht: Also der Imperator wird zum Dunklen König, besiegt Horus und wird dabei selber verletzt. Um ihn zu heilen setzt man ihn auf den Goldenen Thron, den dann aber Dorn und Vulkan sabotieren, so das sich der Imperator nie wieder erheben kann. Das hätte sich ein bisschen damit gedeckt was man in "Das Dunkle Imperium" andeutet, nämlich das ein Erwachen des Imperators nicht so toll wäre, weil er sich verändert hat. Aber leider hatte BL/GW und Abnett nicht den Mut oder die Absicht etwas in dieser Richtung umzusetzen. Sehr schade, wie ich finde. Daher fragt sich, warum dieser Handlungsstrang überhaupt eingeführt wurde. Das war ja schon so ähnlich bei "Erda". Warum führt man quasi eine "Imperatrix" und Mutter der Primarchen ein, wenn es am Ende ins Leere läuft? So ist es meiner Meinung nach auch beim Dunklen König. Die Idee ist ganz nett, aber man hätte viel mehr daraus machen müssen/sollen.
Sanguinius vs. Horus: Der Kampf war nicht so gut wie zwischen Sanguinius und Angron. Vor allem muss Horus "schummeln" um Sanguinius zu besiegen. Ohne einen Warptrick hätte er Sanguinius zumindest nicht so schnell zu fassen bekommen. Aber das hätte Sanguinius eigentlich voraussehen bzw. vorausahnen sollen. Aber egal, der Kampf war irgendwie lahm. Nur das Ende hat mir gefallen, als Horus entnervt Sanguinius brutal totschlägt. Das war dann wieder passend.
So, hab nun den zweiten Teil auch abgeschlossen; vieles Kritische ist ja schon gesagt worden, und dem kann ich mich nur anschließen.
Ein paar Gedanken noch:
Ich hab keine Ahnung, wieviele Seiten Netto-Text das Buch tatsächlich hat. Durch die irre Anzahl an (kurzen) Kapiteln und dem Layout ist da mE aber extrem viel leeres Papier; würde mich wundern, wenn das tatsächlich 600 Seiten wären.
Diese bleiben aber für jeden Lektor ein Albtraum: In manchen Handlungssträngen geschieht seit gefühlt 3-5 Büchern immer wieder das gleiche, ohne das es zu einer wirklichen "Handlung", geschweige denn mit Relevanz für die Geschichte käme. Da läuft dann Keeler und ihre Emo-Bande seit ichweißnichtwann durch den zerstörten Palast, ohne dass man den tieferen Sinn erkennen könnte. Fo mischt seit Mitte der Serie nen Kampfstoff zusammen usw.; das hat @Khraal ja schon alles richtig dargestellt.
Abgesehen davon, dass Sanguinius stirbt (was jetzt nicht unbedingt neu ist), kommt es kaum zu relevanten Fortschritten in der Handlung und das nervt den Leser. Sowas muss ein erfahrener Lektor eigentlich sehen und dann zu Gunsten der Lesbarkeit gegenüber dem Autor mal anmerken, dass 200 Seiten weniger auch mal "mehr" wären. Sicher ist das alles aus Fleißgründen eine absolute Herkulesaufgabe für den Autor, soviele Handlungen noch halbwegs "breit" und episch nebeneinander zu halten, aber was bringt es: Für einen Außenstehenden ist das Werk ohnehin unlesbar und für die treuen Leser ist es einfach nur noch öde. ?
Wirklich nervig wird es dann, wenn man zwischendurch erkennt, dass Dan Abnett es ja eigentlich doch kann, einen zu fesseln. Aber sobald man dann in einer Szene richtig drin ist, wird zum Astronomican geschaltet, wo Dark Angels ohne Ziel seit ein paar Romanen kämpfen. Hat mich persönlich an eine Fernbedienung erinnert, die mit nem Zeitschalter alle 20 Sekunden auf ein anderes Programm schaltet.?♂️
Die Idee mit dem dunklen König fand ich gut und überraschende, wurde dann aber auch irgendwie lieblos auf den letzten 200 (?) Seiten erst aufgeworfen und dann auf 10 Seiten (?) wieder beendet. Auch da bei den vielen bekannten und redundanten Themen mE viel verschenktes Potential, etwas "frisches" rein zu bringen.
Dass man im Übrigen die Ersatzflotte erzählerisch weiter komplett außen vor lässt, ist ein weiterer dramaturgischer Fehler. Man hätte daraus was Episches machen können wie bei den Rohirrim auf dem Weg nach Minas Tirith. Stattdessen füllt man das Buch mit dutzenden von Seiten über die Prüfungen der Custodes und von Dorn, was auch auf 2-3 Seiten gepasst hätte, und für die eigentliche Handlung ohne Belang ist.
Positiv ist mir wenig in Erinnerung geblieben, Abbadon kommt gut rüber als jemand, der verloren zwischen allen Stühlen steht. "Dunkler König" war auch überzeugend, aber s.o.. Ansonsten fällt mir spontan wenig ein: Fo hat die Einstellung eines guten, alten Superschurken, was unterhaltsam ist (auch wenn man "irgendwie" weiß, dass seine Anti-Marines-Waffe wohl NICHT funktionieren wird)...
Fazit:
3/10
Thomas Mann hat aus ein paar dutzend Bibelzeilen vier Bücher rausgeholt, die Josephs-Romane. Aus wenig Handlung viel Text machen, KANN klappen. Dan Abnett ist das bislang nicht gelungen, dafür sind die Schwarten leider einfach zu breit und zu überfrachtet.
Wenn man bedenkt, was eigentlich noch an Handlung und vor allem auch Epilog im letzten Buch abzuhandeln ist, bekomme ich es ein wenig mit der Angst zu tun... ?
Danke Beetle, du bringst es einfach noch mal gut auf den Punkt.
Beim lesen deines Postes fällt mir auf das Sie es in der Vergangenheit bereits wesentlich besser gelöst hatten.
Nämlich mit dem Istvaan Massaker.
Dort wurde dieses mit mehreren Büchern behandelt die Paralel liefen und jeweils ihren Fokus auf einen anderen Plotstrang hatten.
Gefühlt haben wir es hier mit einem Buch zu tun in den man alles zusammen gekippt hat, und damit verhindert das irgend ein Plotstrang Raum zum Atmen hat.
Den Astronomicon, Keeler und Sindermann Plot hätte man ohne Probleme raus nehmen können ohne hier was wesentliches zu verpassen.
Gefühlt hat man hier neben dem Filetsteck nen Partybeutel Flips gekipt, die es zwischen jeden Filet happen zu futtern gilt.
Nicht falsch verstehen, die Geschichte um das Astronomicon, Keeler usw. hat Potential und is ganz sicher nicht so schlecht wie ich es hier gerade mache.
Aber neben den Ereignissen wehsalb man dieses Buch ja eigentlich liest, wirken diese einfach so unendlich Trivial.
Dazu kommt, das diese auch überhaupt nicht den Platz haben oder den Dramatischen Aufbau bekommen um Spannend zu sein.
Wenn nach 6 Seiten Astronomicon erst mal 100 Seiten lang andere Erzählstränge behandelt werden.
Da kann also Quasi gar kein Mitfieber entstehen.
Außerdem wie Spannend soll das ganze bitte sein, nach dem wir wissen das Horus den Fluss der Zeit selbst Manipuliert. Ich weiß nicht ob die das einfach nur gesagt wurde um noch eines drauf zu setzen, wie krass doch Horus ist. Aber im wesentlichen dürfte damit die Gefahr der Verstärkungsflotte ja eigentlich absolut irrelevant sein..
Das Zeit und Raum kaputt sind, macht schon Sinn. Immerhin breitet sich der Warp auf Terra aus. Aber das die Zeit komplett angehalten wurde, macht weniger Sinn. Das wurde auch ziemlich seltsam umgesetzt. Immerhin geschieht ja noch sehr viel, es vergeht also Zeit. Sonst müsste ja alles irgendwie eingefroren sein. Wie tötet z.B. Loken den Dämon Samus, wenn keine Zeit vergeht? Wie greift in einer zeitlosen Umgebung Horus nach Sanguinius Bein? Wie macht da überhaupt irgendwer irgendetwas?
Insgesamt hat es mir besser gefallen als Horus noch leicht irre und eine Marionette der Chaosgötter gewesen war. Aber gut, jetzt ist er eben der große Zampano der alles geplant hat.
Das Zeit und Raum kaputt sind, macht schon Sinn. Immerhin breitet sich der Warp auf Terra aus. Aber das die Zeit komplett angehalten wurde, macht weniger Sinn. Das wurde auch ziemlich seltsam umgesetzt. Immerhin geschieht ja noch sehr viel, es vergeht also Zeit. Sonst müsste ja alles irgendwie eingefroren sein. Wie tötet z.B. Loken den Dämon Samus, wenn keine Zeit vergeht? Wie greift in einer zeitlosen Umgebung Horus nach Sanguinius Bein? Wie macht da überhaupt irgendwer irgendetwas?
Glaube innerhalb der Anomalie läuft das ganze weiter, nur außerhalb steht die Zeit still.
Wie gesagt, wissen tue ich es nicht, da es ja alles andere als genau beschrieben wird.
Ich hatte das eher so verstanden, dass nur im SOL-System die Zeit stillsteht, ansonsten aber alles "normal" läuft:
Der Warp tritt in die reale Welt über, und erzeugt so ne Art "Schwarzes Loch", wo nicht das Licht, sondern die Zeit geschluckt/beeinflusst wird...🤔😉
Ich hatte das eher so verstanden, dass nur im SOL-System die Zeit stillsteht, ansonsten aber alles "normal" läuft:
Der Warp tritt in die reale Welt über, und erzeugt so ne Art "Schwarzes Loch", wo nicht das Licht, sondern die Zeit geschluckt/beeinflusst wird...🤔😉
Na Gut, aber ob nun außerhalb die Zeit stillsteht, oder ne Sekunde im Soll System 50 Jahre außerhalb dauert, läuft auf selbe Hinaus die Verstärkungsflotte wird so nicht ankommen können.
Im Endeffekt JA, aber das ist einfach ein Punkt, der für meinen Geschmack (s.o.) schlecht ausgearbeitet wurde.
Ich mein, dass man für überlichtschnelle Reisen von mehreren Lichtjahren aufwärts das Astronomican braucht, leuchtet ein. Wenn aber die Entsatzflotte gefühlt schon kurz vor Pluto steht (ich hatte als Distanz wenige Warpminuten im Hinerkopf?!), dann müsste man den Ort des Sol-Systems ja auch ohne Warpsprünge lokalisieren und erreichen können. ?♂️ 😉
EDIT:
Eine wichtige Sache: Gibt es für die Veröffentlichung von Band 3 eigentlich schon irgendwelche Daten?
Würde zu dieser ganzen Serie passen, dass man ausgerechnet den letzten Teil wegen falscher Infos verpasst und das Buch dann ausverkauft ist... ?
Glaube innerhalb der Anomalie läuft das ganze weiter, nur außerhalb steht die Zeit still.
Wie gesagt, wissen tue ich es nicht, da es ja alles andere als genau beschrieben wird.
Ich hatte das eher so verstanden, dass nur im SOL-System die Zeit stillsteht, ansonsten aber alles "normal" läuft:
Der Warp tritt in die reale Welt über, und erzeugt so ne Art "Schwarzes Loch", wo nicht das Licht, sondern die Zeit geschluckt/beeinflusst wird...🤔😉
Ja, das kann so oder so sein. Es wird halt schlecht dargestellt und schlecht umgesetzt. Na ja, auch egal. Der Roman hat größere Probleme als das. Und vielleicht kommt die Entsatzflotte in Teil 3 ja doch an. Auf dem Cover sind Raumschiffe zu sehen die sich gegenseitig beschießen.
Ich möchte meinen Vorrednern vorsichtig widersprechen.
Ja, das Buch wirkte auch auf mich künstlich in die Länge gezogen, aber ich habe es als Stilmittel des Autors verstanden.
Hier geht es um die größte Schlacht mit den größten Duellen in der Geschichte von 40K. Das darf und muss so breit und erklärend wie möglich beschrieben werden. Viele kleine Szenarien zeigen quasi den Hintergrund der Schlacht - wie in einem historischen Gemälde. Im Vordergrund sind die Helden zu sehen, aber rundherum passieren abertausende kleine Geschichten. Ich hätte nicht gewollt, dass das Finale des großen Bruderkrieges kurz in einem Buch zusammengefasst wird.
Ja, die einzelnen Handlungsstränge sind wie viele, viele kleine Versatzstücke aneinandergereiht. Aber ich fand genau das so genial. Es zeigt doch auf geniale Weise, wie zerrissen und kaputt die Realität auf Terra und dem Palast während dieses Finales ist. Zeit und Raum sind völlig aus den Fugen geraten. Für den einen dauert etwas nur Sekunden, der andere ist Jahrtausende gefangen - alles passiert gleichzeitig. Und es verstärkt sich durch die Bücher hindurch immer weiter, bis am Ende nur eine einzige große Trümmerwüste als Schlachtfeld übrig ist.
Ehrlich gesagt fand ich den Kniff mit der Raum-Zeit-Überlagerung ziemlich gut. Damit hat der Autor alle Charaktere zusammen, egal wo sie selbst meinen zu sein.
Ja, einige Handlungsstränge laufen scheinbar ins Nichts. Aber ich habe die Hoffnung, dass sie nur noch nicht am Ende angelangt sind und ich gebe dem Autor die Chance, sie zusammenzuführen bzw. zu beenden.
Das Duell Sanguinius gegen Horus wurde über den kompletten Text aufgebaut und endet dann mit dem Moment, wo Horus seinen Bruder zu fassen kriegt. Ab da ist es aus. Es gibt keine Dialoge, denn es ist alles gesagt. Beide sind sich ihrer Position sicher, auch wenn Horus noch kurz versucht, Sanguinius auf seine Seite zu ziehen. Er weiß schon, wie sein Bruder sich entscheiden wird und so diskutiert oder feilscht er auch nicht weiter.
Die Auflösung um den dunklen König hat mich etwas überrascht, obwohl ich schon wusste, dass es entweder Horus oder der Imperator sein wird. Und das ist ja auch das, was die Chaosgötter geplant hatten. Egal wer von beiden gewinnt, in jedem Fall gewinnen die Chaosgötter.
Ich habe es so verstanden, dass die Chaosgötter den Imperator soweit getrieben haben, dass er sich mit der Macht des Warp vollsaugen musste um ihn dadurch korrumpieren zu können. Kurz bevor es dafür zu spät ist, kann Oll ihm das erklären und ihn somit davon abbringen. Horus hatten sie mMn schon längst in der Tasche, auch wenn er denkt, er würde die Chaosgötter benutzen.
Das Oll es schafft, den Imperator "wachzurütteln" und endlich mal einen Fehler einzugestehen, war okay. Meiner Meinung nach hat sich der Imperator etwas zu schnell von Oll überreden lassen.
Auch hier sehr schön dargestellt, dass der Imperator selbst nichts sagt oder das wir Einblicke in sein Denken bekommen. Alles passiert immer durch Dritte oder Geschichten über ihn. Selbst die Diskussion mit Oll passiert nicht direkt, sondern durch den Mund seines Custodes.
Fazit: für sich genommen wäre das Buch etwas wirr und die Handlung unfertig. Aber es ist der mittlere Teil einer Triologie und diese wiederum der Abschluss der Horus Heresy. Somit ist ein Fazit erst am Ende von Band 3 möglich und sinnvoll.
Das ging mir durchaus genauso! 😉
Aber es ist halt nach meiner persönlichen Ansicht nicht gut oder geschickt umgesetzt...
Gleiches auch mit der Vielzahl der Geschichten: Natürlich muss es episch und "breit" sein und viele Bereiche abdecken. Aber wenn es dann auf ganz praktischer Ebene dafür sorgt, dass der Lesefluss dadurch gehemmt wird und alles ein bisschen aber nichts so richtig geschildert wird, ist damit ja auch nix gewonnen.
Aber es ist der mittlere Teil einer Triologie und diese wiederum der Abschluss der Horus Heresy. Somit ist ein Fazit erst am Ende von Band 3 möglich und sinnvoll.
Ein inhaltliches Fazit sollte man erst nach dem 3. Teil fällen, richtig. Was das Formelle und den allgemeinen Aufbau angeht, kann man mE aber durchaus schon nach zwei bzw. 10 (?) Bänden was kritisches sagen.
Ich möchte meinen Vorrednern vorsichtig widersprechen.
Ja, das Buch wirkte auch auf mich künstlich in die Länge gezogen, aber ich habe es als Stilmittel des Autors verstanden.
Hier geht es um die größte Schlacht mit den größten Duellen in der Geschichte von 40K. Das darf und muss so breit und erklärend wie möglich beschrieben werden. Viele kleine Szenarien zeigen quasi den Hintergrund der Schlacht - wie in einem historischen Gemälde. Im Vordergrund sind die Helden zu sehen, aber rundherum passieren abertausende kleine Geschichten. Ich hätte nicht gewollt, dass das Finale des großen Bruderkrieges kurz in einem Buch zusammengefasst wird.
Schön das es für dich hier alles so gut gepasst hat.
Hast du die anderen SoT Bücher eigentlich gelesen oder bist du direkt mit der Trilogie eingestiegen?
Glaube das macht einen großen Unterschied bei der Persönlichen Bewertung.
Denn die SoT Reihe geht ja Nahtlos in die Finale Trilogie über, vieles das man in der nun Finalen Trilogie liest, bekommt man ja schon seit ner weile zu lesen. Ein Gewisser Abnutzungseffekt is da eigentlich kaum vermeidbar. Zu mal Preatorian of Dorn eigentlich praktisch zur SoT Reihe gezählt werden kann.
Fazit: für sich genommen wäre das Buch etwas wirr und die Handlung unfertig. Aber es ist der mittlere Teil einer Triologie und diese wiederum der Abschluss der Horus Heresy. Somit ist ein Fazit erst am Ende von Band 3 möglich und sinnvoll.
Naja, dem würde ich in teilen widersprechen.
Man kann nach dem abschließen eines Buches schon sagen ob man das Buch nun gut fand, oder nicht.
Passagen die einen beim Lesen gestört haben und sogar lästig vorkamen, werden ja nicht auf Magische weise zum Genuss nach dem man Monate später den nächsten Teil gelesen hat.
Das Ende und der Tod (Teil 3): The Horus Heresy - Siege of Terra | Abnett, Dan, Behrenbruch, Stefan | ISBN: 9781800268951 | Kostenloser Versand für alle Bücher mit Versand und Verkauf duch Amazon.
www.amazon.de
Wenn diese Info genauso "verlässlich" ist wie beim 2. Band, dürfte das Teil in den nächsten zwei Wochen erscheinen, also Augen auf.
Dass bei Amazon die Seitenanzahl mit 480 angegeben wird, finde ich dann -gemessen an dem, was eigentlich alles noch abzuhandeln ist- erstaunlich "wenig"; wäre mit deutlichem Abstand der kürzeste der Triologie... ?♂️
Schön das es für dich hier alles so gut gepasst hat.
Hast du die anderen SoT Bücher eigentlich gelesen oder bist du direkt mit der Trilogie eingestiegen?
Glaube das macht einen großen Unterschied bei der Persönlichen Bewertung.
Denn die SoT Reihe geht ja Nahtlos in die Finale Trilogie über, vieles das man in der nun Finalen Trilogie liest, bekommt man ja schon seit ner weile zu lesen. Ein Gewisser Abnutzungseffekt is da eigentlich kaum vermeidbar. Zu mal Preatorian of Dorn eigentlich praktisch zur SoT Reihe gezählt werden kann.
Ich fand es auch nicht perfekt, aber für mich hat es gepasst. Die Highlights und Momente des "Aha!" und "Oho!" überwiegen mMn die Längen und Schwächen dazwischen.
Amazon gibt den 09.02. für die englische Ausgabe bei mir an. Mal schauen.
Es ist eigentlich alles schon gesagt worden, bis auf eine Sache, die mir wirklich hängen geblieben ist und hier nicht erwähnt worden ist.
Es muss relativ in der Mitte des Bandes sein, als darüber gesprochen wird, dass der Imperator einen sehr wichtigen Teil von sich abgespalten hat. Der Teil, der - ich meine - Mitgefühl mit Horus empfinden könnte, damit er ihn am Ende auch wirklich töten kann. Bin ich der einzige, der dabei an das star child gedacht hat?
Das "Star Child" hatte ich nicht auf dem Film, bin dafür auch vielleicht noch nicht lange genug im Hobby, dass ich so alten fluff kennen würde. Ich fand es nur seltsam, dass man uns seit Jahren erzählt, dass der Imp keine Gefühle für seine Söhne hegt und er der gefühlskalte Sack ist, nun auf einmal Mitgefühl für genau DEN haben könnte, der seinen Menschheitsplan spektakulär in die Tonne gekloppt hat. Wo ist der Super-Arsch von früher hin? ?