Silvester 2024 oder die, die zu früh kommen...

Und wenn man dann über alles Wasser drüber kippt bevor man es entsorgt brennen auch keine Müllcontainer. Mann muss sich halt nicht anstellen, dann geht das schon.


Wenn Sie es denn machen würden ja, tun Sie hier aber nicht ?‍♂️
Wasser, ja... Ich würde es der Mehrheit der Bevölkerung ja leider gar nicht erst zutrauen, das überhaupt zu organisieren.
Das ist aber eher ein allgemeines Problem in unserer Gesellschaft. Das manche Leute alles vermüllen und keiner sich mehr traut was dagegen zu sagen, ist ein Problem, das wir das ganze Jahr über haben. An Silvester kommen die Arschlöcher nur alle am gleichen Tag raus und da ist dann eben Hopfen und Malz verloren. Ob man seins noch wegmacht, macht keinen großen Unterschied mehr, wenn schon genug Müll herum liegt.
Vielleicht sollte man das Böllern auch einfach in Großstädten verbieten, bei uns im Dorf gibt es keinerlei solche Probleme.
Man entfernt den Misst den man gemacht hat und fertig.

Straßenreinigung gibt es hier nicht, das macht jeder Eigentümer selbst vor dem Haus.
Und die öffentliche Plätze werden vom Dorfverein im Schuss gehalten, in dem man natürlich Mitglied ist.
Das Verbot müsste man aber erstmal durchsetzen. Da würde unsere Polizei dran scheitern.
 
Auf (zusätzliche) Verbote steh ich ja so gar nicht, daher lieber Anreize schaffen.
Zwei Straßen weiter wurde sicher im Wert von 1000€ gezündet und ich konnte das mit der Familie bequem vom Garten aus beobachten. Vielleicht steck ich dem Dude dieses Jahr die 20€, die ich für eine Packung Racketen zahlen würde, lieber zu. Tatsächlcih kauf ich die eine Packung auch nur, weil man ja was zu dem Spektakel beitragen "muss".
 
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Als Jugendlicher fand ich das Böllern selbst noch ganz gut und spannend, kann also grad die Jugendlichen schon irgendwie verstehen. Aber seit Anfang 20 hats mich nicht mehr interssiert, da war Party wichtiger an Silvester. Später als ich das nach und nach mal bei Böller-ängstlichen Menschen, beim Hund von Bekannten und den eigenen Katzen damals mitbekommen hab, was das Geböller an Schrecken auslösen kann, bin ich trotz allem Verständis für die Jugend in die Böller-Gegner-Fraktion gewechselt. Ist mir draußen an Silvester inzwischen auch selber zu laut und auch zu gefährlich geworden, seitdem ich das ein paar Mal erlebt habe, dass das quasi bei manchen Personengruppen Volkssport ist Böller, Raketen und mit der Gaspistole in unbeteiligte andere Gruppen zu werfen/schießen.

Dieses gefühlt wochenlange Geböllere davor und danach geht meiner Meinung gar nicht. Wenns denn sein muss am 31.12. und am 1.1., aber sonst muss das echt nicht sein. Hab irgendwie auch das Gefühl, dass das jedes Jahr weiter ausgedehnt wird, zumindest hier in München.

Die sinnfreie Müll-, Feinstaub-, Wildtier- und Haustierproblematik wurde ja schon angesprochen. Die Umwelt und die Tiere werdens danken, wenn das eingeschränkt oder abgeschafft wird. Irgendwie bin ich aber auch gegen ein pauschales Verbot. Ich würde grad die Böller einfach extrem heftig besteuern. Je lauter, desto teurer. Dazu Böllern wird nur in ein paar ausgewiesenen Zonen in der Stadt erlaubt, am besten vorrangig Gewerbegebiete. Da können dann alle Böller-Interessierten an dem Geknalle erfreuen und sich ggf. gegenseitig oder in Eigenregie Augen, Trommelfelle und Finger kaputt sprengen. Ich glaube in der Innenstadt in München ist das Böllern ja bereits seit letztem oder vorletzten Jahr verboten, soweit ich das in Erinnerung habe weil es zu viels Zwischenfälle mit gegenseitigem Bewerfen/Beschießen gab. Fände das gut, wenn die böllerfreien Zonen drastisch erweitert würden.
 
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während meine Großmutter in sich gekehrt immer wieder wiederholte: "Das klingt wie im Kriech."
Hast ja grundsätzlich recht!
Nur: Es kam selbst bei der direkten Kriegsgeneration immer drauf an. Meine Großeltern wurden sowohl mütterlicher- wie väterlicherseits ausgebombt, und keiner hatte danach mehr Lust auf das eigene Zünden von Raketen und Böllern an Silvester oder zB auf das Rumballern mit einem Luftgewehr auf der lokalen Kirmes. Aber die haben trotzdem Silvester gefeiert ohne Probleme; wie gesagt: es kommt individuell drauf an!
 
Hast ja grundsätzlich recht!
Nur: Es kam selbst bei der direkten Kriegsgeneration immer drauf an. Meine Großeltern wurden sowohl mütterlicher- wie väterlicherseits ausgebombt, und keiner hatte danach mehr Lust auf das eigene Zünden von Raketen und Böllern an Silvester oder zB auf das Rumballern mit einem Luftgewehr auf der lokalen Kirmes. Aber die haben trotzdem Silvester gefeiert ohne Probleme; wie gesagt: es kommt individuell drauf an!
Eben.
Großvater u. Großonkel haben beide Sylvester gefeiert und das obwohl sie beide eingezogen wurden.
Womit ich nicht sagen will, das es nicht auch Leute gibt die auf sowas, ganz berechtigt, sensibel reagieren.
Aber es ist eben kein muss.


@GrindigaDeifi
Ich glaube dir das Sylvester in der Stadt scheisse ist. (Als ich es erlebte war ich Jung..)
Hier auf dem Platten Land kommt mir das ganze wie eine ziemlich kontrollierte Sache vor, die von den Leuten doch recht Verantwortungsvoll durchgeführt wird. Den Scheiss den ich hinterlasse, muss ich auch wegräumen. Und man kennt hier jedes Kind und Erwachsenen beim Namen.
Dadurch hat man praktisch eine Art Verbindlichkeit, die es in der Anonymeren Stadt eher nicht gibt.
 
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Was Haustiere angeht, finde ich es interessant, dass viele Hundebesitzer Silvester in Hotels am Flughafen verbringen. Unsere Hündin steckt es in der Wohnung relativ gut weg, draußen gibt es da schon eher Probleme, weshalb es mich auch ziemlich nervt, dass jetzt schon geknallt wird.
Vor ein paar Jahren haben wir mal in der Nähe eines Flüchtlingsheimes gefeiert, da wurde auch sehr viel geknallt, ich kann aber nicht genau sagen, ob es die Flüchtlinge selber waren, oder ob es Leute von Auswärts waren die vor dem Heim geknallt haben. Wobei ich Letzteres schon ziemlich daneben finden würde.
Ansonsten muss ich @Lord Protector vollkommen recht geben, wenn ich an die Silvester in der Stadt denke (auch zu Zeiten als ich jung war) sind die Silvester auf dem Land wesentlich kontrollierte abgelaufen als in der Stadt. Bei meinem ersten Silvester in Recklinghausen bei Freunden war ich mit 18 ziemlich geschockt, dass Menschen die Flaschen mit den Raketen absichtlich hingelegt haben um die Raketen die Straße hinunter zu schießen (das ist mir so gut im Gedächtnis geblieben, weil da mein erstes Auto mitten in der Einflugschneise lag). Auf dem Land waren wir die Chaoten (wahrscheinlich schon wegen den langen Haaren) und in der Stadt waren wir plötzlich die Spießer.
 
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Gehört(e) für mich (früher) einfach dazu, aufm Dorf waren wir auch die, die die scheiße gebaut haben, aber nach "Hooligan-Codex", "Zivilisten" waren Tabu ^^

Gab regelrecht Krieg mit den Vollidioten aus der Nachbarstraße.
Was wohnen die auch in der falschen Straße, habens nicht anders verdient!!

Fleißig gesponsert von meinem Vater, ein Jahr waren wir im Outlet, Böller kaufen, hossa, das ist 25 Jahre her, ich hab immer noch welche davon xD

Mein Patenonkel war von Beruf Sprengmeister, ein Bekannter von meinem Vater war beim Kampfmittelräumdienst, die hatten das GUTE Zeug.
Was sie mir allerdings nie geben wollten um es auf die Vollidioten aus der Nachbarstraße zu feuern!
Waren vermutlich die Verantwortungsbewussten in unserer Familie xD

Unsere Hunde haben das auch ganz gut weggesteckt, waren allerdings auch entsprechend ausgebildet.

Ich knalle selbst nicht mehr, aber ich sehe es mir verdammt gerne an, ich mag den Geruch, die Farben, Feuer.
Mir würde was fehlen wenn es zentralisiert oder verboten würde.