Sonderregeln in der 10. Edition

Die Beschränkung der Auswahlen war eigentlich auch nur ein typischer GW-Notnagel wegen unausgeglichenen Einheiten/Punktekosten. Ich bin froh, dass dieser nun verschwunden ist und dadurch alle Einheiten (auch die vorher schwachen) vernünftig designt werden müssen. Wie gut das gelingt steht nochmal auf einem anderen Blatt...aber früher war nur "kill" interessant und am Ende des Spiels auf Marker hüpfen. Heute werden ganz andere Einheiten interessant, wegen der Missonen etc. die früher nie die Platte gesehen hätten. Wir sind schon aus der Phase heraus, in der man die Organisationspläne brauchte!

Früher wie Heute
Wir haben natürlich neue/alte Probleme.. Zielauswahlüberladung kann immer noch ein Ding sein, aber GW wird das wohl kaum abstellen.. die Firma die Knights als Armee rausgebraucht hat in einem Spiel, von dem sich viele Wünschen, dass es ein bunter Mix aus Infantrie und Fahrzeugen/Monstern ist, wegen Geld.. nicht in erster Linie um die Fluff-Ruitter-spieler happy zu machen!
Aber das "only Tanks/Monster" / "Masse" / "MSU" - ding gibt es halt schon seit immer (auch mit Organisationsplan) und sie finden einfach nur schwer Lösungen, weil es ein komplexes Problem ist. Genau wie sie das vorrücken/nachrücken im Nahkampf nicht so in den Griff bekommen, dass Bewegungs-shennanigans nicht mehr möglich sind.Sie versuchen es, man kann die Intention riechen!
Weil das eben das Extra-Geld ist das investiert werden müsste ohne einen offensichtlichen Mehrgewinn zu produzieren. Lass die Leute doch einfach alles nehmen, wir geben den normalo Einheiten ein paar coole Abilities und gut ist. Klingt nach einer Lösung die ökonimisch sinnvoll für dich Firma ist. Der Kunde braucht sich beim Kaufen weniger Kopp machen, ob das nun in irgendeine Beschränkung reinpasst.
Ich denke da Gegenteilig, ich denke mit einem besseren Spiel würde sich das besser verkaufen, aber ich sehe das unternehmerische Risiko was mit der Versuch einhergeht.

Kreisschluss
Aber ich gebe Euch recht, wenn GW schon diesen Weg wählt, haben sie auch den Schuh an, wenn es darum geht das nicht ausarten zu lassen und "normalere" Einheiten immer noch attraktiv zu halten. ->Punkte/Sonderregeln/Mission - Siegesbedingungen
Da sind wir wieder bei den "Sonderregeln" und so schließt sich der Kreis dieser Diskussion 🙂
 
Zu Beginn der 8ten - GWs erstem richtig großen Reset seit Langem - war das erste Datasheet, das veröffentlich wurde das der Rubric Marines. Dieses hatte vier oder fünf Sonderregeln. Da fing man an sich über den Regelbloat zu beschweren, da damals erstmals alle Sonderregeln auf dem Datasheet standen.
Meinst du als Keyword oder als vollen Regeltext? Denn damals wie heute frage ich mich, warum ich die hälfte der Regeln einer Einheit irgendwo nachblättern muss, obwohl im Codexeintrag genug Platz für zumindest einen Remindertext gewesen wäre. Ich bastel mir so Datenkarten seit einer Zeit selber. Es macht das Spiel einfach flüssiger, wenn man nicht jede Woche die gleiche Armee spielt. Als Teeny habe ich mich darauf verlassen, dass mein erfahrener Gegner mir schon sagt, was zu tun ist und dabei sicherlich einige Gimmicks meiner Armeen vergessen.

Wenn Minis verkauft werden sollen und alles andere sekundär ist, ist es gut möglich, dass die Qualität von Farben und Regeln nicht so gut ist wie sie sein könnte. Aber bei diesen Produkten gegen die Wünsche der (meisten) Kunden zu entwickeln und damit den Verkauf von Minis aktiv zu gefährden... Well, ihr könnt den Jungs alles unterstellen, aber vom Geld machen verstehen die was ?.

Das hier kritisiert wird ist zu dem oben gesagten kein Widerspruch, erst wenn die Kritiker sich abwenden und nicht mehr konsumieren hat GW etwas verloren. Davon scheinen wir sehr weit weg zu sein.

cya
Ich denke es steht außer Frage, dass das Ziel von GW ist so viele Minis wie möglich zu verkaufen. Ich denke aber selbiges gilt für Zubehör wie Farben. Ich habe keine Ahnung von den Produkten, kann mir aber vorstellen, dass die Marge beim Plastik auf Dauer die beste ist.
 
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Die Beschränkung der Auswahlen war eigentlich auch nur ein typischer GW-Notnagel wegen unausgeglichenen Einheiten/Punktekosten. Ich bin froh, dass dieser nun verschwunden ist und dadurch alle Einheiten (auch die vorher schwachen) vernünftig designt werden müssen. Wie gut das gelingt steht nochmal auf einem anderen Blatt...aber früher war nur "kill" interessant und am Ende des Spiels auf Marker hüpfen. Heute werden ganz andere Einheiten interessant, wegen der Missonen etc. die früher nie die Platte gesehen hätten. Wir sind schon aus der Phase heraus, in der man die Organisationspläne brauchte!
Das halte ich für eine falsche Annahme. Die Intention war vermutlich kein "Notnagel" im Balancing, sondern eine Projektion von Militärstruktur auf das 41. Jahrtausend. Das Problem hierbei ist natürlich, dass die Verteilung von Waffen usw. in Militärs natürlich auch von der Verfügbarkeit der Bewaffnung abhängt. Das wirkt natürlich bei Tyraniden oberkünstlich, wenn sie laut Hintergrund ausbrüten, was sie gerade brauchen.

Und das wurde halt ein Stück weit dadurch unterstrichen, dass eben nur Standardeinheiten punkteten. Wenn du hier die "Trooptax" mit 2 Einheiten bezahlst, konnte es dir passieren, dass die in Runde 3 weg sind und du nicht mehr punktest.
 
Halte ich absolut für möglich.
Erst gestern kam ein interessantes Interview raus mit einem Langjährigen GW Angestellten, der unter anderem Contrast Paint mit entwickelt hat.
Und der sagte Sinngemäß, „das verkaufen von Spielzeug Soldaten is das einzig entscheidende, alles andere ist Sekundär.“

So gesehen halte ich für absolut möglich das die Dinge, die in deren Augen nur Sekundär sind, halt auch einfach nicht gut gemacht werden.
Das war schon immer klar. Wie lange sind sie dabei die Völker untereinander zu balancen? 30 Jahre?
 
Zum Thema Sonderregeln. Finde die meisten Mechaniken der armeen etwas, sagen wir mal, langweilig. Habe bis jetzt gespielt:
Tyraniden ziemlich öde
Necrons reap ist ok
Meine Gegner waren space marines
Und custodes auch nix lustiges oder taktisch innovativ.
Vielleicht erwarte ich zu viel oder einfach auf die codizies warten. Wer weiß.
Vielleicht sind Fraktionsmechaniken anderer armeen interessanter?
Aeldari schicksalswürfel
Genestealer cult mit ihrem vielen deep strike und marker zum zurück kommen
Ich weiß es nicht genau. Kennt jemand mein Problem?
 
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Hm. Ich denke du vermisst raffinierte Kombinationen und versteckte Synergien.

Möglicherweise braucht es da noch etwas Zeit, bis sich da im Meta das eine oder andere offenbart oder wandelt.

Was mich persönlich stört sind zum Teil imho reizlose Army/Detachment Rules bzw schlecht umgesetzter Hintergrund bei Army/Detachment Rules. Oder kaum vorhandene spielerische Relevanz.

Zb. die Army Rule bei Tyraniden oder die Detachment Rule der Dark Angels.
Und das sehr viele Abilities stärker sind, wenn die Units battleshocked sind ... das macht keinen Spaß und läßt sich auch kaum beeinflussen.
Vom Hörensagen ist wohl auch die Detachment Rule des Adeptus Mechanicus eine ziemliche Nullnummer.
 
Ja das ist ziemlich eintönig oder ohne Relevanz.
Hab mich mal etwas durch die Fraktionen gelesen und bin etwas bei gsc hängen geblieben. Da ist viel zu bedenken und viel zu tun. Und due marker machen taktisch gut was her.
Liegt vielleicht aktuell noch daran, dass wir lediglich Indices und keine Codices haben?
Ich erwarte schon ein bisschen mehr Varianz, sobald die Codices veröffentlicht werden. Ich denk der Tyra Codex wird uns ja dann ein bisschen Einblick geben, was / wie viel GW sich da so insgesamt für die einzelnen Armeen überlegt hat...
 
Inwiefern? Die Aussage entspricht einfach der Realität seit mindestens 8 Editionen spätestens sobald alles einen Codex hat, kommt ne neue Edi. Manchmal schneller, ja, aber nie später. Es gab noch nie ne Situation wo alle Fraktionen einen "editionsaktuellen" Codex hatten und man es dann einfach mal 1-2 Jahre weiterlaufen lässt