40k Sonnenlicht - ein Exkurs

Achtung Rohgedanken, hab meinen Blödheitstest heute versemmelt, zu viel schwarzer Tee.

Was mir gefällt und was nicht?

Ich habe mich bereits auf deinen Stil eingelassen und Ich äußere mich jetzt zu Teil 3 da dort sich natürlich die Potenziale für Verbesserungen wiederholen.

Personen? Sind für die Länge der Geschichte genügend tief. Nehmen mich persönlich allerdings nicht mit.
Das liegt daran das wir die nächste introvertierte junge Mädchen haben, Ich bin durch das Schwinden schon in der Richtung "geschädigt" das Ich überall Lolis rieche, wenn es um junge Frauen geht. Nun aber diese Gattung Charaktere gehört zu deinem Stil R bzw. gehört zur Motivation. Das etwas aufzufächern begrüße Ich, bei Fea. Nun das ist aber nur eine Randnotiz, der Hauptpunkt ist mir in Teil 2 aufgefallen, wo mir erst einmal klar wurde in welchen Loch die Szenerie eigentlich spielt.

Die Handlung spielt in einer Makropole, so weit offensichtlich, aber das bewusst zu visualisieren, kam mir erst nach der Beschreibung des Männerschweißes, der die einzige Geruchsbeschreibung in der Geschichte so weit war.

;sprich man hält sich ständig in einen künstlich hellen Raum auf, der ungleichmäßig gelüftet wird, sprich überall sitzen Gerüche, gerade in so einer Umwelt/Unterwelt, hätte die Geruchs Kulisse einiges zur Stimmung beigetragen und die gewünschte Visualisierung angeregt.


Mein Lieblingsgedanke/Zitat, da es schön zum Imperium und ihren willkürlichen Gesetzen passt und eine Spur an Raub der Entfaltungsmöglichkeiten beinhaltet und wohl dosiert klarmacht das 41 Millennium ist kein Pony Hof
Verrat gegenüber dem Imperator selbst, sich dem gleichen Geschlecht hinzugeben. Es schwächte das Imperium. Es war einfach unnatürlich.
@Edit: so lese jetzt Teil 4 Feedback dazu, wird ggf. reineditiert.

@Schoker: Das kam wohl falsch rüber, es sollte eher implizieren das Mimi jetzt wieder etwas klarer im Kopf ist und sich stärker zu ihrer wichtigsten Bezugsperson hin neigt.



@Teil 4: Jup schöner Teil: kennt ihr das Lied Hurra Hurra die Pest ist da? Ja, Nein? Rabe sicher, wenn das sich das in den Slums herum spricht wird es noch interessanter, mal schauen was du für uns vorbereitet hast. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe wirklich, dass es niemanden verschreckt, wenn ich hier im 20-Stunden-Takt neue Teile reinstelle. Aber es hat sich ja bisher niemand gemeldet... Feedback ist trotzdem immer nett 😉


Super, ein neuer Teil, den ich nicht kenne 😀
Die Geschichte ist fertig. Du kriegst sie nur nicht, um den Anschein von Aktivität in diesem Thread zu wahren 😛

Also gefällt mir super. Ein wenig schöner hätte ich es gefunden, wenn Miri es sich von selbst überlegt hätte, aber das wäre vermutlich zu vorhersehbar gewesen.
Es? Woot's es? Die Beziehungskiste, die Fea anleihern wollte? Ist meiner Meinung nach gar nicht möglich, weil die imperiale Erziehung das nun wirklich ausschließt.

Was mich noch wundert: Wieso verlangt die Mutter jetzt so stark Auskünfte? Die Wochen vorher war Miri doch auhc ständig weg und dazu noch auf Droge. Müsste sie das nicht viel stärker beunruhig haben? Oder kam das nur nicht richtig rüber?
Kam nicht richtig rüber, schätze ich. Ich werf ja nur hier und da einen Blick auf bestimmte Ereignisse dieses halben Jahres und raffe alle Ereignisse dazwischen. Da hab ich das Erzähltempo wieder etwas verlangsamt, das heißt, die Informationen wurden wieder etwas detaillierter.
Die einzige Erwähnung sonst findet sich am Ende von Teil 3:
Auch meine Mutter drang nicht mehr zu mir durch, so sehr sie es wohl auch versuchte.


Das liegt daran das wir die nächste introvertierte junge Mädchen haben, Ich bin durch das Schwinden schon in der Richtung "geschädigt" das Ich überall Lolis rieche, wenn es um junge Frauen geht.
Soso, soso. Da habe ich bisher wohl ein interessantes Werk verpasst 😀

Nun aber diese Gattung Charaktere gehört zu deinem Stil R bzw. gehört zur Motivation. Das etwas aufzufächern begrüße Ich, bei Fea.
Man schreibt ja letztendlich nur über das, mit dem man sich irgendwie identifizieren kann (beim Malen ist es ähnlich) - außer das Konzept beruht genau auf dem Gegenteil. Da ich aber aus Spaß an der Freude schreibe, unterscheiden sich die Charaktere eben weit weniger von mir, als es sein könnte.

Die Handlung spielt in einer Makropole, so weit offensichtlich, aber das bewusst zu visualisieren, kam mir erst nach der Beschreibung des Männerschweißes, der die einzige Geruchsbeschreibung in der Geschichte so weit war.
;sprich man hält sich ständig in einen künstlich hellen Raum auf, der ungleichmäßig gelüftet wird, sprich überall sitzen Gerüche, gerade in so einer Umwelt/Unterwelt, hätte die Geruchs Kulisse einiges zur Stimmung beigetragen und die gewünschte Visualisierung angeregt.
Rrrrr, Männerschweiß. Stimmt natürlich schon, aber bei knappen Beschreibungen dominieren die visuellen Eindrücke die olfaktorischen (das wollte ich schon immer mal schreiben). Wobei - ein bisschen Schweißgeruch bei Fea... rrrrr. xP
 
Teil 5

Unterwegs rasten meine Gedanken, irrten unentwegt hin und her. Es herrschte nun also Krieg. Der Erzfeind war gelandet? Wo standen seine Truppen? Waren wir alle in Gefahr? Natürlich waren wir das. Plötzlich plagte mich die Befürchtung, Fea könnte etwas damit zu tun haben. Sie hatte sich doch von jeher imperiumsfeindlich gegeben. Absurd, schalt ich mich anschließend sofort selbst. Ich konnte meine persönlichen Probleme mit ihr doch nicht auf eine Ebene mit einer planetaren Invasion stellen.
Wann würden die Soldaten des Erzfeindes die Makropole erreichen? Was würde mit uns auf den unteren Ebenen geschehen, wenn sie erst da waren? Was würde meine Mutter machen? Wusste sie schon davon? Ich musste sofort zu ihr.
Mit metallischem Kreischen blockierten die Räder des Zuges. Aufgeschreckt blickte ich aus dem Fenster und sah, wie er immer langsamer wurde und schließlich anhielt. Ein Servitor der Bahngesellschaft teilte mir und den anderen Reisenden mit, dass die Züge vorübergehend ausfielen und man sich schon jetzt für alle entstehenden Unannehmlichkeiten entschuldige. Ebenso wie die anderen verließ ich den Waggon – Flüche wurden laut, ein Jugendlicher begann, auf den Servitor einzuschlagen. Ich zog die Schultern hoch und begann eilig, den Rest des Weges nach zu Hause zu Fuß anzutreten.
Die Hinfahrt war mir lang vorgekommen, doch nun dehnte sich die Zeit ins Unermessliche. Nicht mehr überall funktionierte der Rhythmus der Beleuchtung noch richtig, und bald schon hatte ich jegliches Gefühl für die bereits verstrichenen Minuten und Stunden verloren. Vermutlich war schon längst der nächste Tag angebrochen. Die Nachricht des bevorstehenden Angriffes schien sich langsam herumzusprechen – immer mehr Menschen waren auf den Straßen unterwegs, viele mit ihren Habseligkeiten unter dem Arm. Prediger tauchten hier und da auf, der Rücken von Selbstgeißelungen blutig, die den Untergang dieser Welt prophezeiten. Die ersten Geschäfte wurden bereits geplündert, bald hörte ich in der Nähe auch Schüsse. Anscheinend war der an vielen Stellen brüchige Friede zwischen manchen Banden nun endgültig zerbrochen, als jeder versuchte, jetzt noch mitzunehmen, was mitzunehmen war. Einmal entging ich nur knapp einem Trupp ganz in Schwarz gerüsteter Gestalten – Sicherheitskräfte der oberen Ebenen oder Arbites – die sich gerade für eine Razzia oder die ersten Zwangsrekrutierungen bereit machten.
Je näher ich meinem Zu Hause kam, desto mehr flüchtende Menschen kamen mir entgegen. Ich schnappte widersprüchliche Meldungen von imperialen Strafaktionen, bewaffneten Plünderern und sogar feindlichen Truppen auf, die sich die Leute zuriefen. Als ich mich unserem Habitatsblock näherte, sah ich Rauchschwaden dicht unter der Decke entlang ziehen, unheilvoll von unten in orangenes Licht getaucht. Ich lief erst, dann rannte ich so schnell ich konnte durch den Strom der Menschen, stieß die mir im Weg Befindlichen um, sprang über Gestürzte hinweg. Erst jetzt kam es mir zu Bewusstsein: es waren kaum Leute in die gleiche Richtung wie ich unterwegs.
Der Fahrstuhl war blockiert, ich nahm das Treppenhaus. In den abzweigenden Gängen sah ich immer wieder aufgebrochene Türen, Blutspritzer, züngelnde Flammen, während ich zwei Stufen auf einmal auf meinem Weg nach oben nahm. Sie ließen Bilder in meinem Kopf entstehen, die ich vergeblich zu verdrängen suchte.
Je näher ich unserem Stockwerk kam, desto beißender wurde der Rauch. Dort angekommen packte mich erst eine tiefe Erleichterung, als ich sah, dass das Feuer hier nicht aus unserer, sondern aus der benachbarten Wohnung stammte. An Herrn Veetur, der dort wohnte, sollte ich erst viel später denken.
„Ylai?“, schrie ich den Namen meiner Mutter, während ich durch den Flur lief. Die Tür war unverschlossen. Blankes Entsetzen packte mich, als ich sie aufschob und mir unsere Wohnung gewahr wurde. Es war, als wäre hier ein Sprengsatz explodiert: kein Regal, kein Stuhl, nichts stand mehr, alles lag in Splittern auf dem Boden. Offensichtlich hatte jemand den Raum geplündert, denn ich sah nichts mehr, das irgendwie von Wert gewesen sein könnte. Wo war meine Mutter? Sie hatte doch fliehen können? Ich konnte sie nirgends sehen. Erneut rief ich ihren Namen.
Ich fand sie schließlich in der Ecke meines Zimmers liegend. Auch hier war alles verwüstet worden, nichts erinnerte mich mehr an den Raum, in dem ich Stunden über Stunden gelebt hatte. Ihr Körper war verbogen und halb an die Wand gelehnt. Es roch faulig-süß nach warmen Blut. Der Anblick raubte mir jegliche Kraft. Als ich mich ihr vorsichtig näherte, als könne sie jeden Moment aufspringen und mich anfallen, fiel mir auf, dass in ihrem Hinterkopf ein faustgroßes Loch klaffte.
Ich blieb stehen. Tief in mir schrie etwas auf, schrie ich, einen lautlosen Schrei, der mich zu zersprengen drohte, der sich schließlich seinen Weg nach draußen bahnte. Ich stürzte neben dem Leichnam nieder, zog ihn von der Wand weg, bettete ihn in meinem Schoß. Unentwegt redete ich auf ihn ein, dass sie mich nicht verlassen könne, mich nicht verlassen dürfe. Ich wusste, ich hätte bei ihr sein sollen. Behutsam strich ich meiner Mutter die nunmehr zerzausten Haare aus dem Gesicht, schloss ihr die Augen. Im Tod schienen sie mich vorwurfsvoll anzuschauen, ich ertrug ihren Blick nicht. Meine Schreie wurden leiser und leiser, verklangen schließlich ganz und wurden zu einem leisen Wimmern. Ich wiegte ihn in meinen Armen, tief über ihn gekauert. Heute glaube ich, dass ich um ein Haar zur Gänze wahnsinnig geworden wäre. Etwas in mir war unrettbar zerbrochen. War es der Glaube an die Allmacht des Imperiums, des Imperators? War es die Hoffnung? Oder war es vielleicht schlicht der Glaube, einfach nur ein neues Leben führen zu können? Wer vermag das schon so genau zu sagen.
Mich berührte etwas sachte am Arm. Ich blickte nicht auf, sondern hielt meinen Kopf weiter gesenkt. Ich spürte, dass jemand neben mir hockte, doch konnte und wollte ich mich nicht rühren.
„Lass los, Miri. Sie ist tot“, hörte ich Fea gedämpft an meinem Ohr.
„Nein“, flüsterte ich heiser. „Nein. Vielleicht ist sie nur verletzt, und bald wird sie wieder aufwachen, und...“ Meine Stimme verlor sich.
„Du weißt, dass das nicht so ist. Und wenn du hier bleibst, wirst du nur auch sterben.“ Es klang hart, als sie das aussprach.
„Geh weg“, schluchzte ich nur. Was wollte sie hier? Meinen gemarterten Geist durchzuckte der Gedanke, sie könnte etwas mit all dem zu tun haben. Mit dem, was meiner Mutter zugestoßen war. „Geh einfach nur weg. Verschwinde!“
Fea schwieg zur Antwort, doch blieb sie neben mir sitzen. So verharrten wir, gefangen in einer absurden Szene. Draußen ertönte ein Krachen. Offenbar hatte etwas inmitten des Brandes nachgegeben. Bilder tanzten in meinem Kopf: meine Mutter, wie sie mich immer getröstet hatte, wenn ich mich verletzt oder mich jemand verletzt hatte. Wie sie stolz gelächelt hatte, als ich mein erstes Kunstwerk verkauft hatte. Die Besorgnis in ihren Augen, die ich in den letzten Wochen immer wieder sehen musste. Wie sie mich vor so kurzer Zeit hier verabschiedet hatte. Ich wäre am Abend zurück, hatte ich gesagt.
Ich brach in Tränen aus. Rotz und Wasser liefen über mein Gesicht, tropften von meinem Kinn, meiner Nase. Widerstandslos ließ ich mich von Fea in die Arme nehmen und halten.
„Ich hätte bei ihr sein sollen“, stieß ich hervor. „Hätte der Zug nicht gehalten – wäre ich nicht noch einmal losgegangen... ich hätte hier sein sollen! Hier!“
Fea fragte nicht, wo ich überhaupt gewesen war. Sie strich mir einfach wortlos über den Kopf, hielt mich fest.
Ist es nicht erstaunlich, wie schnell die eigene, kleine Welt in sich zusammenstürzt?

An die folgenden Stunden kann ich mich heute kaum mehr erinnern. Es lag ein dunkler Schleier auf mir, eine vage Todessehnsucht, eine tiefe Hoffnungslosigkeit, der mich einschnürte, mir den Atem nahm. Ich fühlte mich in mir selbst eingeschlossen, wie ein Schlafwandler, der nicht aufwachen kann, so sehr er es auch versucht. Gut möglich, dass mir Fea PEP gab, um mich vor mir selbst zu schützen. Auf jeden Fall sorgte sie damit dafür, dass meine Wahrnehmung trügerisch wurde und meine Erinnerung an diese Zeit große Lücken aufweist. Seliges Vergessen umschloss mich und trug mich davon in ein anderes, besseres Leben.
Als ich die Augen bewusst wieder aufschlug, brauchte ich eine Weile, um mich neu zu orientieren. Die vergangenen Ereignisse erschienen unwirklich und fern, wie ein schlechter Traum, den der Morgen vertrieben hatte. Überhaupt kamen die Erinnerungen nur klebrig und zäh zurück, blieben diffus und nicht richtig greifbar.
Ich lag auf einem Bett. Als ich mich aufrichtete, wurde mir sofort schwindlig; ich übergab mich auf den Boden, ehe ich wieder zitternd zurücksank.
„Du bist wach“, stellte eine mir bekannte Stimme fest. Ich brauchte eine Weile, um sie als Feas einzuordnen. „Was für eine Schweinerei. Zum Glück bleiben wir nicht lange.“
Ich drehte meinen Kopf zur Seite. Fea stieg über mein Erbrochenes auf dem Boden hinweg und fischte einen Mantel aus einem Haufen anderer Kleidung. Ich wusste wieder, wo ich war. Das hier war ihre Wohnung.
„Was...?“, fragte ich irritiert.
„Wir können hier gar nicht lange bleiben. Der Erzfeind soll schon in der Nähe stehen, hab ich gehört.“ Sie hielt den Mantel in meine Richtung hoch und legte den Kopf schief. „Passt. Kannst du laufen?“
Ich wusste nicht einmal, ob ich stehen konnte. Erneut stemmte ich mich hoch. Dieses Mal schwankte die Welt nur einen kurzen Augenblick.
„Der Erzfeind...?“, echote ich heiser. Meine Zunge lag wie ein Fremdkörper in meinem Mund, pelzig, dick. Quälend langsam begannen meine Gedanken sich zu ordnen.
„... wird uns bald erwischen, wenn wir uns nicht bald verpissen.“ Sie stopfte den Mantel in eine Tasche, die in der Ecke neben einer anderen stand. Anschließend stellte sie sich neben mich, bot mir eine Hand an. „Los jetzt.“
Ich ergriff sie, und mit einem Ruck zog sie mich hoch. Mein Magen rebellierte, doch war da nichts mehr, das er ausspeien hätte können. Fea drückte mir eine der Taschen in die Hand – die ich mir sofort überwarf – und drängte mich in Richtung Tür. Einem Mosaik gleich fügten sich die Splitter in meinem Kopf zu einem klaren Bild zusammen. Kurz bevor wir die Wohnung verließen, erinnerte ich mich plötzlich. Es traf mich wie ein Schlag, ließ mich innehalten, nahm mir jede Luft. Fea drehte sich zu mir um.
„Was ist de...“, setzte sie an, schwieg dann aber.
„Ylai – Mutter...“, flüsterte ich mit erstickter Stimme. Sie war tot. Einfach so. Ein Loch im Schädel hatte jegliches Leben in ihr ausgelöscht.
Fea seufzte. „Es tut mir leid, Miri. Wir können ihr nicht mehr helfen. Aber wir können immer noch unsere Köpfe aus dieser Schlinge hier ziehen.“
„Wozu?“, fragte ich tonlos. „Damit es uns nicht hier und jetzt, sondern in ein paar Tagen erwischt? Der Imperator hat uns verlassen. Warum sinnlos kämpfen? Wofür lohnt es sich überhaupt noch zu leben?“
Fea sah mich traurig an. Meine Antwort schien sie irgendwie getroffen zu haben.
„Ich weiß nicht, ob diese Welt verdammt ist und ob sich der Imperator jemals einen Dreck um sie gekümmert hat. Aber ich möchte nicht sterben – und ich möchte nicht, dass du stirbst“, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu.
„Du willst dich also wie Schlachtvieh vor den Soldaten des Erzfeindes hertreiben lassen?“, höhnte ich schnaubend.
„Nein. Ich werde bestimmt nicht kopflos fliehen. Es bietet sich eine Gelegenheit, die ich mir nicht entgehen lassen werde.“ Sie lächelte.
„Ich will nach oben. An die Oberfläche, wo der Himmel offen über einem liegt. Ich will einmal die Sonne sehen, ihr Licht auf meiner Haut spüren.“ Mit einer Handbewegung schien sie die gesamte Makropole einschließen zu wollen. „Auch, wenn in ein paar Tagen alles in Schutt und Asche liegt – ich will nicht einfach so abtreten, Miri. Nicht so vollkommen sinnentleert.“
Wie deine Mutter, schien sie lautlos hinzuzufügen. Ich presste die Zähne aufeinander.
„Kommst du mit?“
 
Also ich hab nichts gegen das Tempo. Immerhin gibt es dadurch regelmäßig Nachschub, das ist doch super 😀

Der neue Teil gefällt mir sehr gut. Weiß gar nicht, was ich dazu noch sagen soll. Bin ehrlich gesagt froh, dass die Mutter gleich tot war und nicht noch irgendwelche letzten Worte von sich gegeben hat. Das macht das alles etwas realistischer. 😉

Ansonsten ... weiter! 😀
 
Habe jetzt alle 5 Teile in einem Zug gelesen.

Typisch Rabenfeder sage ich. Tolle Geschichte, haut mich nicht um, ist aber gut zu lesen, stilistisch in Ordung, bla bla blubb. Was anderes erwartet man auch nicht von Rabenfeder. Gut eben.😛

Aber mir drängt sich da eine Frage auf. Sach mal, Rabe, ich werfe dir doch immer vor, dass du über den selben typisch Mädchen schreibst, bzw. aus deren Perspektive und du sagst immer, die Characktere würden viel von dir haben. Wie darf ich das jetzt in mein konservatives Weltbild einordnen?...:lol:

PS: Mach dann mal bei Splitter einer Welt weiter. Ich hab die Geschichte schon fast vergessen.
 
PS: Mach dann mal bei Splitter einer Welt weiter. Ich hab die Geschichte schon fast vergessen.
... erst einmal schreibe ich in 45 Minuten Mathe. Deshalb bin ich auch so aufgekratzt und turne hier im Forum etwas hyperaktiv herum.
Tatsächlich bin ich aber immer noch in Schreiblaune. Gleichzeitig warten aber auch noch meine Waldelfen noch auf mich... ich brauche mehr Freizeit und den 32-Stunden-Tag.

Typisch Rabenfeder sage ich. Tolle Geschichte, haut mich nicht um, ist aber gut zu lesen, stilistisch in Ordung, bla bla blubb. Was anderes erwartet man auch nicht von Rabenfeder. Gut eben.
Typischer Sarash-Kommentar. Findet die Geschichte in Ordnung, aber nicht über alle Maßen fesselnd. Kann sich nie so recht mit meinen Charakteren identifizieren. Was anderes erwartet man aber auch gar nicht von Sarash 😀

Aber mir drängt sich da eine Frage auf. Sach mal, Rabe, ich werfe dir doch immer vor, dass du über den selben typisch Mädchen schreibst, bzw. aus deren Perspektive und du sagst immer, die Characktere würden viel von dir haben. Wie darf ich das jetzt in mein konservatives Weltbild einordnen?
Erst einmal muss ich dich hier enttäuschen - nein, ich bin nicht lesbisch. Und ich meinte meinen Kommentar allgemein nicht auf irgendwelche sexuellen Präferenzen bezogen (hm. Aber ich mag Frauen 😛), sondern eher auf den Charakter allgemein. Die Überschneidungen sind hier und da auch deutlich, und um stärker mit de Zaunpfahl zu winken, trägt dann auch noch Fea ein T-Shirt der Band Pluma Corvi... na ja. Auf jeden Fall kann man Eigenschaften meiner Charaktere durchaus auch an mir entdecken - eins zu eins übertragen kann man sie aber nicht. An einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung leide ich nämlich nicht.
 

Falls du Trägerraketen kaufen möchtest, um irgendwas zur Sonne zu schießen und den Tag zu verlängern, solltest du es mal im Iran versuchen.😀

Erst einmal muss ich dich hier enttäuschen - nein, ich bin nicht lesbisch.

Habe ich angenommen. Du bist eben ein Mann (mehr oder weniger😛).

(hm. Aber ich mag Frauen 😛)

Ich auch. Ich befürchtete das Gegenteil bei dir.:lol::lol::lol::lol:

An einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung leide ich nämlich nicht.

Ehrlich nicht??

----> Genug gespamt.
 
Teil 6

Fea sprach sich dagegen aus, sich einem der zahlreichen Flüchtlingszüge anzuschließen, die sich langsam ihren Weg in vermeintlich sicherere Gebiete bahnten. Zum einen würden diese sich stets nur langsam bewegen können – Alte, Gebrechliche und Kinder kamen nicht schnell voran, und damit seien sie ein gefundenes Fressen für den Feind. Zum anderen würden sie sich geradewegs in eines der imperialen Auffanglager begeben, sicher weit weg von der Oberfläche und den oberen Schichten der Makropole. Und so reisten wir alleine. Ich hielt mich an Fea, auch wenn ich glaube, dass auch sie Angst verspürte.
Wechselseitig wachten wir übereinander, wenn wir rasteten, um uns ein bisschen Schlaf zu gönnen. Tatsächlich hielten wir nur selten an, die Furcht vor dem, was hinter uns lag, trieb uns an. Schnell gelangten wir an die Grenze unserer Kräfte, stete Wachsamkeit und Anspannung forderten ihren Tribut. Wir begannen, uns mit PEP wach zu halten. Der Weg geriet zu einem Aneinanderfügen surrealer Szenen und albtraumhafter Bilder, Schrecken und Ödnis reiten sich aneinander. Die Toten, die immer häufiger auf offener Straße lagen, hielten bald keinen Schrecken mehr für mich bereit. Ich stumpfte ab. Ich weiß nicht, was ich tatsächlich sah, und was mir mein vernebelter Geist nur vorgaukelte. Wir hasteten an Flüchtlingszügen vorbei, oft mehrere Hundert Seelen groß, deren leere Augen uns auf unserem Weg verfolgten. Wir entgingen oft nur knapp den Bürgerwehren, die sich überall bildeten, wo die Bewohner der Ebenen nicht fliehen wollten – meist waren diese Milizen wenig mehr als Schlägertrupps, die ihre radikale Auslegung der imperialen Doktrin mit Gewalt durchsetzten. Sie waren schlimmer als die Banden zuvor. Bei denen war man sich recht sicher gewesen, woran man war.
Der Beleuchtungsthythmus funktionierte zu großen Teilen nicht mehr. Manchmal wanderten wir stundenlang durch gleißend helles Licht, dass in den Augen stach und den Geist peinigte. An Schlaf war dort nicht zu denken. Zumeist waren die Lampen aber ausgefallen, und Dunkelheit hüllte uns sanft ein. Es schuf eine gespenstische Atmosphäre – nur manche der öffentlichen Bildschirme funktionierten noch und sendeten permanent Durchhalteparolen. Die meisten Wohnkomplexe lagen verlassen und tot dar; ab und an brachen wir in einen ein und ließen das mitgehen, was wir brauchten.
Die Posten, die sonst den Strom der Menschen in Richtung der Makropoloberfläche kontrollierten – Ebene um Ebene nach oben – waren unbesetzt. So war es auch zwischen der Vierzehnten und Dreizehnten. Nach Stunden, vielleicht Tagen ohne Schlaf wählten wir diesen Ort, um zu rasten: die imperialen Bollwerke, die Bunkern gleich hier angelegt waren, boten einen Schutz, der sonst nirgends gegeben war. Ob es Tag oder Nacht war, wusste ich längst nicht mehr.
Wir wählten unser Lager im Herzen des Grenzpostens in einem Raum, der einmal die Kommandantur gewesen sein mochte – es war schwierig zu sagen, weil die Armee alles – bis auf die kleinste Schraube, den nichtigsten Cogitator – mitgenommen hatten. Fea erklärte sich bereit, die erste Wache zu übernehmen, und so lag ich unter der groben Decke, die sie mir gegeben hatte, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Ich hatte immer Probleme, Schlaf zu finden, so erschöpft ich auch war: die PEP-Kapseln ließen mich aufgekratzt und unruhig zurück. Ich holte meinen Glücksbringer hervor, dessen einer Flügel immer noch abgeknickt war. Irgendwie gefiel er mir so.
Das tapsende Geräusch von Schritten auf Beton ließ mich zur Seite blicken. Fea schälte sich aus der Dunkelheit. Wie ich wohl auch hatte sie tiefe Schatten unter den Augen. Ihre übliche schwarze Kleidung war zerknittert und fleckig, die Haare hingen ihr in Strähnen ins Gesicht. Wortlos trat sie an mich heran, legte sich einen Schritt weit von mir hin, beobachtete mich stumm. Ich fuhr mit nervös mit der Zunge über die Lippen, meine Handflächen waren plötzlich schweißnass. Ich wollte etwas sagen, doch mein Mund war ausgetrocknet – mit entfuhr nur ein Krächzen.
Fea ließ mich nicht aus den Augen. Als ich nichts weiter sagte, rutschte sie Stück um Stück näher an mich heran, schmiegte sich schließlich an mich. Ich verkrampfte, als sie die Arme um mich schlang, ein Zittern durchfuhr mich. War das nicht wider allem, was ich glaubte? War das nicht Verrat an mir selbst? Ich blickte Fea an, wie sie mich etwas ängstlich musterte. Alles war im freien Fall, im Untergang begriffen. Das Licht des Imperators schien fern wie nie. Was sollte das jetzt noch ändern?
Zaghaft und ungeschickt erwiderte ich die Umarmung, umschloss Fea mit meinen Armen. Es war ein sonderbares Gefühl, sie so zu berühren. Vorsichtig, ganz sachte küsste sie mich, kaum ein flüchtiger Hauch erst; dann bestimmter, fordernder, drängender, eng an mich gepresst. Als ich ihr erst die Kapuzenjacke abstreifte, dann das T-Shirt, die Hose, den BH öffnete und sie es mir gleich tat, kam ich mir schrecklich unbeholfen vor.
„Orodi!“, brachte Fea unter beinahe mädchenhaftem Kichern hervor, als ich zum wiederholten Male am Verschluss abrutschte. Als sie schließlich unverhüllt vor mir lag, war ich verschwitzt, als wäre ich über Meilen gerannt, das pochende Herz in der Brust beinahe zerspringend. Mein Atem ging nur noch keuchend, stoßweise; Fea schien es ähnlich zu gehen. Ich sah sie das erste Mal so vor mir, der eigenen Nacktheit bewusst: die Tätowierung, die sich über ihren gesamten rechten Arm, die Schulter und den halben Rücken streckte. Ich fuhr die Linien mit den Fingern nach. Die geschwungene Linie ihres Beckens, die aufgerichteten Brustknospen, das dunkle Dreieck zwischen ihren Schenkeln – sie war wunderschön. Als sie sich zu mir herab beugte, schnappte ich nach Luft.
Mir war in dieser Nacht der geruhsamste Schlaf seit Langem vergönnt.

Als ich am nächsten Morgen – zumindest nenne ich ihn so, es war Dunkel wie eh und je – schläfrig die Augen öffnete, blickte ich in den Lauf einer Laserpistole. Schlagartig wurde ich wach. Warm an mich geschmiegt regte sich auch Fea unruhig, brummte etwas.
Ich blickte die Pistole entlang, sah eine kräftige Hand, einen behaarten Arm, einen kurzärmligen Ledermantel, ein grobes Gesicht. Ich versuchte vergeblich zu schlucken. Ein Plünderer, Deserteur vielleicht oder Überbleibsel einer der Banden. Kein Mitglied der Bürgerwehren – bei dem Anblick, den sie beide boten, wären sie schon längst tot gewesen.
„Keine Mätzchen, verstanden?“, blaffte mich der Mann an. „Und sag das auch deiner... Geliebten“ - ein anzügliches Grinsen umspielte seine Lippen - „sonst habt ihr schneller ein Loch im Kopf, als euch lieb sein kann.“
Auch Fea schien mit einem Mal wach zu sein. Wachsam taxierte sie unseren Gegenüber.
„Seht ihr“, fuhr der Mann fort, „es ist eigentlich ganz einfach. Ich hab' euch noch nicht umgelegt, weil frisches Fleisch rar geworden ist. Macht also keine Scherereien, und mit ein bisschen Glück kommt ihr mit dem Leben davon.“
Ich war mir sicher, dass er log, kaum dass er es ausgesprochen hatte. Lag es an dem verschlagenen Ausdruck in seinem Gesicht, oder bildete ich ihn mir nur ein? War es ein generelles Misstrauen, dass in den letzten Monaten in mir herangewachsen war? Vielleicht wusste ich auch einfach, dass das, was er sagte, nicht stimmen konnte. Er wollte uns benutzen und wegwerfen.
„Aufstehen!“, bedeutete er mit, mit der Waffe eine entsprechende Geste machend. Zitternd erhob ich mich, den Blick wie gebannt auf die Pistole gerichtet. Ich wollte seinem Befehl nicht Folge leisten, doch etwas in mir zwang mich dazu – vermutlich die Resthoffnung, irgendwie lebend hier herauszukommen. Ich versuchte, meine Blöße zu bedecken. Ich schämte mich vor ihm für meine Nacktheit. Er grinste breit, öffnete mit einer Hand den Verschluss seine Gürtels, zog die Hose halb herunter.
Mit beängstigender Geschwindigkeit schnellte Fea hoch. Ehe sich der Mann auch nur zu ihr umgewandt hatte, stand sie neben ihm, rammte ihm erst ihr Knie in den Schritt und dann, als er einknickte, den Ellbogen an die Schläfe. Als er, Überraschung im Gesicht, wegknickte, löste sich ein Schuss, der jedoch harmlos einen Brandfleck an der Decke hinterließ. Der Mann prallte auf dem Boden auf, die Waffe fiel aus seiner schlaffen Hand. Fea bückte sich, hob die Pistole auf und feuerte drei präzise Schüsse in seinen Kopf. Er zuckte noch einmal, dann bewegte er sich nicht mehr. Unwirkliche Ruhe legte sich wieder auf den Grenzposten, während Fea schon begann, sich wieder einzukleiden. Noch immer stand ich nackt, wie gelähmt dar, auf das Blut starrend, dass sich langsam um den Leichnam ausbreitete. Ich hatte gerade Fea einen Menschen töten sehen, und es sah geübter aus, als mir lieb war. Wer war sie wirklich? Warum hatte ich bei ihren Gelegenheitsarbeiten... - ich unterbrach mich in Gedanken selber. Genug der elenden Fragerei, die mich immer nur weiter im Kreis herumführte. Fea war Fea, das genügte mir vollkommen.
Sie warf sich die Jacke über, hing sich die Jacke um. „Komm schon“, trieb sie mich an. „Lass uns hier verschwinden.“

Seit der Nacht im Grenzposten waren Fea und ich uns auf eine Art und Weise näher gekommen, die man kaum in Worte fassen kann. Es ist grenzenloses Vertrauen, eine tiefe Verbundenheit, die zwischen uns herrscht. Es ist schön. Es kribbelt tief unter der Haut, wenn sie in der Nähe ist, es ist wie ein Lachen, das man ständig in sich herumträgt. Ich mag Worte – man kann sie wie Kunst formen – aber wie ich bereits erwähnte, reichen sie hier einfach nicht aus.
Wir wichen die folgenden Tage zur Sicherheit auf die Wartungsgänge aus, die, parallel zu den Hauptverkehrsachsen, ebenfalls stetig nach oben führten. Es sind düstere, beengte Tunnel voller Kabel und Rohre, oft in diffus von kleinen Lampen an den Seiten beleuchtet. Ich fühlte, ich fühle mich so frei wie selten. Gang um Gang scheint sich zu gleichen, doch ich bin unbeschwert. Dann taucht sie plötzlich vor uns auf: eine Luke aus mehreren Schichten Durastahl, in unstetes, flackerndes Licht getaucht. Vermutlich geht selbst hier, soweit oben, die Stromversorgung langsam vor die Hunde.
So schließt sich der Kreis aus Vergangenheit und Gegenwart. Blickt man zurück, sieht man die einzelnen Ereignisse klar und deutlich, die uns hierhin geführt haben. Wir sind so weit gekommen. Ich tausche einen Blick mit Fea. Ich glaube, dass das, was ich fühle, wenn ich sie sehe, Liebe ist. Sie drückt auf den Taster vor der Tür, und langsam fahren die einzelnen Schichten zur Seite, werden in der Wand versenkt. Helles Licht flutet den Gang, und wir treten hinaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, damit ist diese Kurzgeschichte zu Ende (hier im Ganzen als PDF). Ich hoffe, dass es tatsächlich Leute gibt, die sie bis zum Ende durchgearbeitet haben und dann auch noch Spaß hatten - ich hatte ihn. Nein, nicht nur aus offensichtlichen Gründen, sondern auch, weil eine Beziehungskiste immer eine gewisse Herausforderung darstellt.
Im Endeffekt glaube ich, dass die Geschichte gelungen ist. Was meint ihr?

Noch einmal danken möchte ich hier diversen Leuten - vor allem Holzenplotz, Hodo Astartes und SHOKer - die sich dauernd von mir wirre Entwürfe durchlesen durften, dem Sonnenstrahl im Maximum der Mathe, der mich auf das Thema der Geschichte gebracht hat, und meiner Musik, die inspirierend und erfrischend war.

Wem noch Logiklücken und ähnliches auffallen, immer her damit. Der Text ist fast durchgängig zu unmöglichen Zeiten enstanden 😉


Rabe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab auch keine große Kritik. Sehr schönes Zusammenfügen von Anfang und Ende. Irgendwie reicht es so, auch wenn anfangs dachte, es würden noch ein paar Beschreibungen von draußen folgen. Aber vermutlich wäre das ohnehin eher enttäuschend. Immerhin ist der Planet belagert.

Einziger Kritikpunkt an der gesamten Geschichte ist, dass Feas Entwicklung irgendwie nicht ganz schlüssig wirkt. Oder sagen wir, ihre Gefühle nicht durchschaubar sind. Miri spricht von Liebe, aber weiß sie, dass diese erwidert wird und Fea sich nicht nur nach Sex sehnt?
Was ich meine, ist allgemein die Frage: Warum soll sich so ein selbstbewusstes Mädchen mit dunkler Vergangenheit, in der vielleicht auch Mord eine Rolle spielt, in ein so schüchternes, zurückgezogenes Ding verlieben? Manchmal kommt mir die ganze Geschichte so vor, als würde Miri ihr hinterherlaufen, während Fea sie aus irgendeinem Grund ständig rettet.

Ich weiß, du hast irgendwann mal beschrieben, was Fea über Miri denkt, aber das vergisst man als Leser schnell wieder. Mein Tipp wäre: Ab und zu mal so kurze Passagen einfügen, in denen Fea sich (direkt oder indirekt beschrieben) Sorgen um Miri macht oder sich plötzlich freut, wenn Miri lächelt/lacht. Also der Wenns-meiner-Liebsten-gut-geht-macht-mich-das-froh-Effekt.

Soweit von mir.

Fazit: Sehr gelungene Geschichte. Hätte bestimmt mindestens 4/5 Punkte im Wettbewerb von mir bekommen.

SHOKer
 
Ich war mir sicher, dass er lügte,
Ausser diesem winzigem grammatikalischem Fauxpas konnte ich nichts finden, was mir übel aufgestossen wäre^^. Ich finde du hast hier eine durchaus stimmige Geschichte abgeliefert, die zu begeistern weiss. Sex, Drugs and Violence sind eben doch immer wieder Garant für spannende Momente ;-) Weister so!
 
Im Allgemeinen habe ich eine Abneigung gegen Frauen die Männer töten können, das ist immer leicht unrealistisch, aber bis auf diesen Punkt ist das Ende gut und passt in die Geschichte. Zum letzten Absatz, in dem sie die Oberfläche erreichen, hätte man vielleicht noch ein, zwei Sätze über den Weg dorthin verlieren können, aber man kann sich auch so alles gut vorstellen.

Und jetzt mach endlich bei Splitter einer Welt weiter.😛
 
So, auch zu ende gelesen!
( zu Ende oder zuende, oder einfach Schluss? *grml* Manchmal treiben mich Rechtschreibprogramme in den Wahnsinn, Dinge sehen falsch aus, aber seit Rechtschreibreform etc. hab ich keinen Plan ob das Programm recht hat oder mein Gefühl :angry: )

Seis drum, was war das dann? fürchterlich, ich könnte weglaufen!!!!!!

Du hast irgendwo im letzten Teil stilistisch alles vollkommen versaut. mann mann mann,.........
Mit dem Satz:

„... wird uns bald erwischen, wenn wir uns nicht bald verpissen.“
😀

Ne mal im ernst. Gut Geschrieben, hat Spass gemacht. Die Chars,.hm naja mir fehlt halt die Facette von mir die mich auf die Reise nimmt. Alles andere Super, gerne wieder, lese ja noch an dem anderen Stück, bin da jetzt umso mehr gespannt drauf.
Storyline hat nirgends geholpert. Keine Bugs entdeckt, nirgends gewundert wo da rosa Kaninchen jetzt nun wieder herkam. Prima, Dankeschön für vergnügliche Leseminuten/Stunden!
 
Oder sagen wir, ihre Gefühle nicht durchschaubar sind. Miri spricht von Liebe, aber weiß sie, dass diese erwidert wird und Fea sich nicht nur nach Sex sehnt?
Ja, wer sagt uns das? 😀
Ich beschreibe ja alles nur aus der Sicht Miris. Und die wird später rosarot. Gedanken Feas selbst kann ich nicht beschreiben. Das lasse ich demnach bewusst einfach offen - aber wir wollen doch mal hoffen, dass die romantischen Vorstellungen Miris erfüllt werden, gell? =)

Was ich meine, ist allgemein die Frage: Warum soll sich so ein selbstbewusstes Mädchen mit dunkler Vergangenheit, in der vielleicht auch Mord eine Rolle spielt, in ein so schüchternes, zurückgezogenes Ding verlieben? Manchmal kommt mir die ganze Geschichte so vor, als würde Miri ihr hinterherlaufen, während Fea sie aus irgendeinem Grund ständig rettet.
Ich habe das Innenleben der Charaktere gar nicht so undetailliert geplant und einen Haufen Notizen gesammelt. Allerdings schreibe ich, wie erwähnt, aus der Sicht einer Person. Und da Fea sicher kein Typ Frau ist, die ihr dauernd "ich liebe dich so sehr, weil...!1" herausbrüllt, muss man eben schauen, was man sonst so da rausziehen kann.
Eventuell könnte man Miri spekulieren lassen, das spricht aber wohl wieder gegen die rosarote Sicht.

Ausser diesem winzigem grammatikalischem Fauxpas
Falsche Grammatik unterstreicht die Nervosität Miris in dieser Situation und ist sicherlich beabsichtigt 😛

Im Allgemeinen habe ich eine Abneigung gegen Frauen die Männer töten können, das ist immer leicht unrealistisch
Eh... nein? 😵

Hab auch keine große Kritik. Sehr schönes Zusammenfügen von Anfang und Ende. Irgendwie reicht es so, auch wenn anfangs dachte, es würden noch ein paar Beschreibungen von draußen folgen. Aber vermutlich wäre das ohnehin eher enttäuschend. Immerhin ist der Planet belagert.
War auch erst geplant (und auch ausgeführt), eine der ersten Szenen, die ich im Kopf hatte. War dann aber zu platt und trivial, so war es besser.

guten alten weißen "Ich trete aus dem Bunker" Fallout Licht.
Jenau ;D



€.:

Die Chars,.hm naja mir fehlt halt die Facette von mir die mich auf die Reise nimmt.
Bitte weiter ausführen. No one is left behind xD

Alles andere Super, gerne wieder, lese ja noch an dem anderen Stück, bin da jetzt umso mehr gespannt drauf.
Storyline hat nirgends geholpert. Keine Bugs entdeckt, nirgends gewundert wo da rosa Kaninchen jetzt nun wieder herkam. Prima, Dankeschön für vergnügliche Leseminuten/Stunden!
Danke ebenfalls (auch an das restliche Lob von den anderen) - ist doch schön, wenn eine Geschichte ankommt. Das rosa Kaninchen können Sie übrigens zum Spottpreis von 299 Credits beim Aquila Ihres Vertrauens erwerben.
 
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Sodele,..zu deiner Frage, also weiter ausführen bitte,..

Bitte weiter ausführen. No one is left behind xD
Ich vertrete die in der Wissenschaft äußerst unpopuläre Idee🙄, das man sich mit Charakteren identifiziert, wenn man sich in gewisser Weise wenn auch nur Teilweise wiedererkennt. Ob faktisch oder als Vorstellung seiner selbst, ist dabei nicht relevant.
Ich glaube, das mir da einfach der Anschluss zu Miri gefehlt hat. Das ist ja nichts schlimmes, es passte halt nicht zu MIR.
 
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Ich fand die Geschichte ziemlich doll, auch wenn mir das Ende zu offen ist. Zumindest hat sie mir eine Stunde meiner Zeit gestohlen, die ich eigentlich anderweitig nutzen wollte!

Sehr schön! :thumbsup:

(Was mir besonders gut gefallen hat, war die Sache mit der Vogelskulptur, sie hat die Gefühlslage von Miri immer perfekt wi(e oder nicht?)dergespiegelt)