Sonntag ist Wahl! Wer geht hin?

Machst Du mit bei der Wahl 2013?

  • Ja ich gehe zur Wahl (habe schon gewählt)!

    Stimmen: 67 100,0%
  • Nein ich gehe nicht wählen!

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    67
Es sind in der Vergangenheit viele Leute dafür gestorben (und tun es in der Welt aktuell auch noch), dass man das Privileg (!!!) hat, wählen zu dürfen. Demnach betrachte ich es als eine Bürgerpflicht, auch wählen zu gehen.

Wer nicht wählen geht mit der Begründung, seine Stimme zähle ja sowieso nichts, hat das Prinzip einer Wahl nicht verstanden.

selten mit Stingray einer Meinung, hier allerdings voll und ganz 🙂
 
Tja Thalos so ist das halt. Dabei hab ich sogar noch deutlich gemacht, dass ich den Spruch nur entliehen hab. Und ja, ich halte jeden, der nicht zu den oberen Zehntausend gehört, und trotzdem CDU wählt, für geistig einigermaßen beschränkt. Denn meiner Meinung nach sind sich diese Wähler nicht einmal ihrer ureigensten Interessen bewußt. Ich zitiere mal einen Altphilologen, otto Seel, seines Zeichens selbst konservativ. " Jeder Dumme ist konservativ, was nicht heißt, dass jeder Konservative dumm ist."
 
Jetzt ist aber langsam gut mit euren gegenseitigen Anfeindungen. Hier gehts um die Bundestagswahl, nicht um Linke vs. Rechte...
Schon ein bisschen widersprüchlich 😉. Denn das ist doch ein Kern der Wahlen, politische Weltanschauungen (also auch Links/Rechts im politischen Spektrum) prallen aufeinander und versuchen eine Mehrheit zu erlangen 😀. Aber ja, persönliche Anfeindungen müssen wirklich nicht sein.
 
Mea culpa, cywor hat schon recht, hier geht es ja darum, ob man zur Wahl geht und nicht was man wählt. Dafür gibts ja das andere Thema. Trotzdem bleibe ich dabei, das meine Aussagen bzgl. der konservativen Wählerschaft stimmen.

es ist doch so, dass alle etablierten Parteien faktisch weniger Stimmen von Wahl zu Wahl auf Bundesebene erhalten. Und dies mit Recht, denn sie vertreten einfach nicht mehr die Interessen des Gros ihrer Wählerschaft. Nur ist es einfach so, dass der Schrumpfungsprozess bei der CDU langsamer abläuft als bei der SPD z.B. Das ist meiner Meinung nach ein Indiz dafür, dass der klassische Soze einfach schneller lernt als der CDU- Wähler. Dort dauert der Lernprozess eben längr, was dazu führt dass Mutti trotz ständiger absoluter Verluste an Wählern wieder gewinnen wird.

Eigentlich habe ich mich lediglich gegen das unreflektierte Gequatsche von der heiligen Pflicht zur Wahl gestellt. Wenn es keine Partei gibt, die einen repräsentiert, entweder weil man dem Angebot nicht vertraut oder b weil das Angebot gegen die eigenen Interessen verstößt, warum sollte man dann wählen? Das ist quasi die Wahl zwischen Pest und Cholera. Kann man da jemandem verübeln, wenn er dankend ablehnt?

Nun mittlerweile tut sich ja etwas in der Parteienlandschaft. Mittlerweile gibt es ja sogar eine Alternative rechts zur CDU. Ich begrüße das. Jede Partei mehr kann nur Bereicherung sein und helfen, das Kartell der Etablierten aufzubrechen, auch wenn ich sie inhaltlich ablehne.
 
Eigentlich habe ich mich lediglich gegen das unreflektierte Gequatsche von der heiligen Pflicht zur Wahl gestellt. Wenn es keine Partei gibt, die einen repräsentiert, entweder weil man dem Angebot nicht vertraut oder b weil das Angebot gegen die eigenen Interessen verstößt, warum sollte man dann wählen? Das ist quasi die Wahl zwischen Pest und Cholera. Kann man da jemandem verübeln, wenn er dankend ablehnt?
Dem kann ich nur zustimmen. Zwang (Wahlpflicht) finde ich nicht besonders motivierend. Am Ende wählen die Leute dann, aus Trotz und Frust und um der Strafe zu entgehen, eine extremistische Partei. Das kann auch nicht Sinn der Sache sein. Die Parteien haben es selbst in der Hand die Wahlbeteiligung wieder zu erhöhen. Machen sie vernünftige Programme und präsentieren sich vernünftig, dann kommt die erhöhte Wahlbeteiligung ganz von alleine.
 
Na dann Thalos, verrate uns doch mal wofür du bist. Wogegen du bist, hab ja schon mitbekommen. Ich weiß, das klassische Links- Rechts Schema ist wirklich nicht das Beste, um alle politischne Positionen abzudecken. Ich finde eher solche Beschreibungen, wie etwa konservativ, liberal, sozialistisch, sozialdemokratisch, o.Ä. viel aussagekräftiger. Ich würde z.B. nie behaupten dass die AfD faschistisch ist. Sie mag indem alten Schema eine rechte Pratei sein, wie die CDU/CSU, aber faschistisch, wie ich schon mehrfach gelesen habe, ist sie nicht. Genausowenig, wie die CDU.

edit @ NGF

Na von besserer Performance, also Präsentation allein steigt naoch nicht die Wahlbeteiligung. Die steigt erst, wenn die Politik wieder anfängt, eine Politik zu machen, die im Interesse ihrer Wählerschaft ist. Und ein Wahlprogramm, dem keine entsprechende Politik folgt, ist auch nur Performance.

Es sieht doch so aus. Es gibt im derzeitigen Bundestag vier Parteien ( CDU/CSU mal als eine gezählt), bei denen der Wähler davo ausgehen kann, dass diese das genaue Gegenteil dessen machen werden, was vorher im Wahlprogramm stand. Bleibt nur die Linke, als im Bundestag vertreten Partei, sowie die Piraten und die AfD. Bei den drei letztgenannten Parteien ist zumindest das Versprechen, etwas anders zu machen, noch nicht gebrochen worden.

Und jetzt stellt sich für einen Wähler die Frage, kann ich denen vertrauen? Werden die ihr Versprechen halten? Nun die Erfahrung sagt dem politisch gebildeten Wähler, dass es wohl nicht so sein wird. Egal wer irgendwann an dieMacht kommt, wird sich in die Riege der Wählerverarscher einreihen. Absoluter Spitzenreiter im Wählerverraten ist die SPD, die es in ihrer langen Kariere schon mehrfach fulminant gemacht hat. Gottseidank hat sie aber mittlerweile die schechte Angewohnhiet, dann auf den verarschten Pöbel schießen zu lassen, abgelegt. Das wäre nach Schröder auch wieder ganz schön blutig geworden. Nun die Grünen haben es auch geschaftt, sich bei ihrer ersten Regierungsbeteiligung gleich mit dem ersten seit Ende des Zweiten Weltkrieges von deutschen Sodaten vergossenem Blut zu besudeln. Auch nicht schlecht. Man darf darauf gespannt sein, was noch so folgen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich habe ich mich lediglich gegen das unreflektierte Gequatsche von der heiligen Pflicht zur Wahl gestellt. Wenn es keine Partei gibt, die einen repräsentiert, entweder weil man dem Angebot nicht vertraut oder b weil das Angebot gegen die eigenen Interessen verstößt, warum sollte man dann wählen? Das ist quasi die Wahl zwischen Pest und Cholera. Kann man da jemandem verübeln, wenn er dankend ablehnt?

Selbst wenn es keine Partei gibt, die alle deine Ansichten wiedergibt, sollte es welche geben, die es mehr tun als andere. Und dann gibt es Parteien, die absolut gegen alles stehen, was du unterstützt. Jede Stimme, die du dann einer Partei gibst, die wenigstens ein paar deiner Anliegen vertritt, ist eine Stimme gegen eine Partei, die du definitiv nicht an der Macht haben willst.

Die Partei, für die ich gestimmt habe, hat auch ein paar Standpunkte, denen ich nicht zustimme. Aber die anderen Parteien haben da noch deutlich weniger Übereinstimmung mit meiner politischen Gesinnung. Demnach stimme ich für Partei A und damit gegen die Parteien, welche ich definitiv nicht an der Macht haben will.

Wenn du bei dem breiten Spektrum gar keine Partei findest, die auch nur irgend eine deiner Interessen unterstützt, dann musst du ein ziemlich seltsamer Mensch sein. Denn von den Bibeltreuen Christen bis zur Feministischen Partei ist wieder alles dabei. Man darf sich halt nicht nur auf die beiden größten Parteien beschränken. Es sind immerhin 34 Parteien am Start! Wenn da nichts für dich dabei ist, dann bist du einfach nur zu faul, dich mit der Materie ernsthaft auseinanderzusetzen. Ist dein gutes Recht. Aber gut finde ich das nicht.

Und wenn gar nix hilft, dann wähle halt die Partei der Nichtwähler 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch Wählen gegangen. Das Wahllokal ist nen Katzensprung weit weg. Und natürlich will ich mir mit meiner Stimme das Recht verdienen, mich über das Wahlergebnis zu beschweren. Da die CDU mal wieder der Herr im Hause ist, habe ich auch allen Grund dazu. Hätte ich meine Stimme nicht abgegeben, hätte ich sie indirekt damit unterstützt, an der Macht zu bleiben.

Eine Wahlbeteiligung von 73 % ist ja schon mal besser als zu manch früheren Wahlen. So knapp, wie es vorhergesehen wurde, war das Ergebnis dann doch nicht. Dass die FDP an den 5 % gescheitert ist, scheint abgesehen von der CDU alle anderen Parteien gefreut zu haben. Auch ich bin ehrlich gesagt froh, denn solche Typen wie Herr Brüderle, Herr Rösler oder Herr Westerwelle sollten nicht noch in ihrer leicht gestörten Selbstwahrnehmung bestätigt werden. Abgesehen von Herrn Brüderle, der schon alt genug für das Rentnerdasein ist, müssen sich Herr Rösler und Herr Westerwelle nun nach nem richtigen Job umsehen. Vielleicht kriegen sie ja ne MAE (Maßnahme mit Mehraufwandsentschädigung aka "1-Euro-Job") vom Jobcenter vermittelt:lol:. In der Politik spielen sie mit Sicherheit nie wieder eine Rolle, es sei denn, in Zeiten größter Not würde die FDP aus Mangel an geeigneten Leuten auf die aus der EDEKA (Ende der Karriere)-Abteilung zurückgreifen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass der Niedergang dieser Partei, die man bei dem Ergebnis wohl kaum noch als "Volkspartei" bezeichnen kann, auch mit der in den letzten Tagen von der CDU gefahrenen "wir wollen auch die Zweitstimmen"-Strategie zusammenhängt. Früher gewannen die Christdemokraten die Wahlkreise, die FDP ihre Sitze aber meistens nur über die Zweitstimme.

Richtig "witzig" (im sarkastischen Sinne) fand ich ja die Wahlwerbung für CDU bzw. SPD. Die CDU hat so viele Menschen in Arbeit gebracht...dann rechnet mal fein die Leute raus, die noch extra Geld vom Staat bekommen müssen, um über die Runden zu kommen. Und die SPD wollte die Gerechtigkeit in Deutschland zurückbringen. Dann spult bitte mal an den Punkt der Geschichte zurück, wo die SPD solche Verhältnisse überhaupt erst legitimiert hat. Ihr dürft gerne daraus ableiten, dass ich weder CDU noch SPD gewählt habe.

OK, meine Partei hat nicht gewonnen, aber wenigstens hat sie mehr Stimmen bekommen als die FDP😛.