Spannende Charaktere in der Ära Indomitus / für ein P&P? [Lore, ggf. Spoiler]

TBRY87

Hintergrundstalker
13 Juli 2021
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Guten Abend!

Ich habe mit einigen Freunden demnächst vor, eine Art P&P im 40k-Setting zu spielen. Die meisten von ihnen kennen sich null mit Warhammer aus, daher könnte ich ihnen eigentlich alles mögliche erzählen. Ich würde aber gerne eine vom Lore her relativ plausible Hintergrundgeschichte aufbauen. Da ich während des P&Ps gerne Miniaturen einsetzen möchte, die ich bereits besitze und die mir gefallen, kamen mir so manche Fragen bezüglich der Timeline von 40k. Ich habe zwar ein relativ gutes Gesamtverständnis der 40k Lore, aber Detailwissen (insbesondere zu einzelnen Charakteren) ist dann doch etwas anderes. :>

Könntet ihr mir eventuell ein wenig helfen? Hier gibt es ja bestimmt einige, welche sich sehr gut im 40k-Setting auskennen.

Ich würde gerne eine Story rund um einen Inquisitor / eine Inquisitorin erzählen. Die Lore mit radikalen und puritanen Strömungen innerhalb der Inquisition finde ich sehr spannend, daher soll das Abenteuer in diese Richtung gehen und dieses Spannungsfeld nutzen. Nun überlege ich, welche bekannten Figuren als NPCs im P&P vorkommen könnten. Als Spielercharaktere wahrscheinlich zu mächtig, habe ich aber gerade nur die beiden Modelle von Eisenhorn und Greyfax im Besitz. Mit Greyfax kann ich loretechnisch etwas anfangen und weiß, dass die während der Ära Indomitus aktiv ist. Aber wie sieht es mit Eisenhorn aus? Ich habe zwar seit geraumer Zeit den Plan, mir seine Geschichten auf Spotify anzuhören, aber Stand jetzt habe ich nicht viel Wissen zu ihm. Ich weiß nur, dass er im Lore ein „krasser Typ“ ist.. Lebenszeit ist in 40k ja immer relativ, aber trotzdem meine Frage: Ist es möglich, dass Eisenhorn in der Indomitus-Ära noch lebt? Die Geschichten um Eisenhorn spielen Mitte M41, oder? Indomitus ist Ende M41? Wie alt wird so ein legendärer Inquisitor in der 40k-Lore? Welche lebensverlängernden Maßnahmen gibt es? Ich höre gerade (mit sehr vielen Längen) Belisarius Cawl und anscheinend geht da ja so einiges, um den Tod auszutricksen.

Und ergänzend: Welch andere (für ein P&P interessante) Charaktere fallen euch noch ein, die in der Indomitus-Ära spannend einzubetten wären? Im Idealfall mit einem Modell, welches man irgendwie besorgen kann. Aber es geht natürlich in einem P&P auch ohne Miniatur. Space Marines oder andere „Übermenschen“ können zwar auch vorkommen, aber „sterbliche“ Charaktere fände ich für ein P&P interessanter. :)

Schönen Gruß und schon einmal vielen Dank für eure Inspiration!

PS: Eventuell die Spoiler-Funktion nutzen, wenn es angebracht ist. Ich möchte hier niemandem eventuelle Romane vermiesen.
 

Haakon

Tabletop-Fanatiker
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25 Juli 2012
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Leonid Rostov ist da als Ordo Xenos Inquisitor unterwegs

Er nutzt Xenoartefakte gegen das Chaos, bzw. kennt sich etwas mit Blackstone aus. Hat ein Gefolge aus einem "normalen" imperialen Soldaten, einem Überlebenden einer Chaosinvasion, dem zuvor der Schädel weggepustet worden wäre, hätte es im Imperium bezüglich der Information über das Chaos keinen Paradigmenwechsel gegeben. Dann hat er einen Xeno dabei, der Tautechnik nutzt, Cheelche, ein Chikanti, genaueres gibts dazu meiner Recherche nach nicht - bisschen fischköpfig... ich hatte bei der Beschreibung am ehesten an die Tau-Erdkaste gedacht. Dritter im Bunde ist ein Inquisitionsgardist, der schon einiges gesehen hat.
 
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TBRY87

Hintergrundstalker
13 Juli 2021
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Leonid Rostov ist da als Ordo Xenos Inquisitor unterwegs

[…]

Hast du die Bücher zu Dawn of Fire gelesen / gehört und kannst sie empfehlen? Das sagt mir nämlich noch nichts. Vielleicht pausiere ich Belisarius Cawl dann erstmal und höre dort rein. Das erste Buch gibt es ja anscheinend auf Spotify.

Das mit dem Gefolge hört sich aber echt gut an, in die Richtung hatte ich auch gedacht. Das könnte man gut in einem P&P nutzen.

Xenos im Gefolge gibt da spieltechnisch auch sehr viel her, Konflikte vorprogrammiert. Vielleicht müsste ich die Chikanti wegen fehlender Miniatur dann aber mit einem Kroot ersetzen. Da gibt es ja coole Figuren, welche dieselbe Rolle erfüllen. Ich nehme an, Leonid Rostov gehört daher eher zu den radikalen Inquisitoren, richtig? Wegen Xenos und Artefakten.
 

Haakon

Tabletop-Fanatiker
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25 Juli 2012
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Hast du die Bücher zu Dawn of Fire gelesen / gehört und kannst sie empfehlen? Das sagt mir nämlich noch nichts. Vielleicht pausiere ich Belisarius Cawl dann erstmal und höre dort rein. Das erste Buch gibt es ja anscheinend auf Spotify.

Ahh... da hast du mich jetzt erwischt... ich habe das erste gestern fertig gelesen. Meine Empfehlung hängt davon ab, was für ein Typ du bist. Wenn du Dark Imperium ggf. noch nicht verfolgt hast und deinen "alten" Hintergrund auf den neuen updaten möchtest, dir das Regelbuch aber zu wenig hergibt, dann ist das Buch etwas für dich. Ansonsten kann man da nichtmal großartig was spoilern, weil Teile dessen bereits in der 8. Edition im Trailer verarbeitet wurden und es quasi ein Prequel zu Dark Imperium sein könnte. Schön fand ich, dass sie die Unterschiede zwischen altem und neuen Hintergrund aufgreifen, bzw. was das im Imperium bedeutet. Auf der anderen Seite habe ich die ersten 200 Seiten aber auch nur gedacht... wtf... passiert da mal etwas?

Leonid Rostov hat mir das Buch bisschen schmackhafter gemacht. Wenn wir Radikal und Puritanisch als zwei Optionen ohne Graustufen betrachten, ist er wohl eher auf dem radikalen Ast. Immerhin hat er einen Xeno im Gefolge. Andererseits weißt zu zu wenig über den Charakter und seine Ansichten, um das einwandfrei festzulegen. Man kann annehmen, dass er meint, dass die Menschheit etwas von den Xenos (und ihrem Untergang und Errungenschaften) lernen muss, was ihn im Ordo Xenos zu einem Xeno Hybris-Radikalen machen könnte.

Die Teamdynamik ist einigermaßen unterhaltsam, weil sie zum Teil so ganz banale Probleme hat. Du musst mit einem Wesen zusammenarbeiten, von dem dir beigebracht wurde, darauf zu schießen - im Fall des neuestem Mitglied, dem imperialen Soldaten ist das bei der ersten Begegnung sogar passiert. Der kann ihre Körpersprache überhaupt nicht lesen.

Ich weiß nur nicht, ob es sinnvoll ist, jemanden außer den Spielleiter den Inquisitor spielen zu lassen. Der Typ gibt halt die Kommandos, steht auf einer höheren Ebene, ist ein Psioniker und tut halt so Deus Ex Machina-Dinge