Tutorial Speed Painting Technik "Slap Chop"

EMMachine

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29. August 2011
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Moin,

ich weiß der Begriff ist zumindest schon ein paar mal in verschiedenen Threads gefallen, aber es gab zumindest noch keinen wirklichen Threads für.

Gegen Ende 2022 kam der Begriff Slap Chop für eine Speed Painting Methode eingeführt.

Anwendung​

Um die Slap Chop Methode anzuwenden wird die Miniatur erstmal schwarz grundiert
Anschließend werden mit grauer Farbe durch Spray, Airbrush oder Trockenbürsten die Highlights in einem ersten Schritt hervorgehoben und anschließend ein weiteres Highlight mit weiß gesetzt.
Der entstehende Verlauf von schwarz zu weiß dient dazu der Miniatur eine gewisse Tiefe zu geben.
Nach dieser Vorbereitung kann die Miniatur dann eingefärbt werden. Hierfür eignen sich verdünnte Farben, Inks, Shades oder Contrastfarben.
Diese sollten eine gewisse Transparenz haben um den Farbverlauf durch Grundierung und Trockenbürsten zu erhalten

Beispiele​

 
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Vielleicht wäre es noch wichtig zu erwähnen das es sich hierbei um eine sehr alte Maltechnik aus der Tafelmalerei handelt, die es seit dem Mittelalter gibt. Der ursprüngliche Name dieser Technik ist Grisaille.

Ich glaube im gepinnten Thread für die Begriffe der Miniaturenbemalung ist Slap Chop auch erklärt.
 
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Ich glaube im gepinnten Thread für die Begriffe der Miniaturenbemalung ist Slap Chop auch erklärt.
Ja, im Endeffekt kam es in dem Thread auch vor, wobei der Thread erst seit heute wieder gepinnt ist:
SLAPCHOP
Eine Maltechnik um schnell Minis zu bemalen die trotzdem Schatten und Highlights haben.
  • Step1: Mini schwarz Grundieren.
  • Step 2: Zenital Highlighting (wird weiter unten erklärt) mit einem hellen grau.
  • Step 3: Highlights durch Trockenbürsten mit weiß hervorheben. Mit diesen 3 Schritten hat man die Highlights und Schatten gesetzt.
  • Step 4: Figur mit Contrastpaints oder Speedpaints bemalen.
Theoretisch könnte man auch Shades/Washes nutzen statt Contrast-/Speedpaints wie ich es bei meinem Zombicide-Invader Minis gemacht habe, aber dank der Eigenschaften von Contrast-/Speedpaints werden die Highlights stärker hervorgehoben als bei einem Wash.

Im Grunde schadet es aber wahrscheinlich auch nicht, wenn es einen Thread mit dem Namen gibt.
 
Ja, im Endeffekt kam es in dem Thread auch vor, wobei der Thread erst seit heute wieder gepinnt ist:
Stimmt, ist ja alles frisch verschoben und gepinnt. Der andere Thread müßte am besten neu aufgelegt werden, gleich mit der bisherigen Zusammenfassung. Aktuell mit einem gelöschten User als Initiator macht das kein gutes Bild.
 
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Ich hab sie vor einem Jahr intensiv probiert. Kurz war ich Fan, mittelweile Male ich wieder klassisch. Nur ab und an probiere ich die Technik nochmal aus wenn ich gezielt sehr schnell malen und Experimentieren möchte.

Meine Erfahrungen:
  • super schnell, effektiv
  • beste Maltechnik für komplette Newbies die keine Lust haben auf Malen aber dennoch selbst Figuren bemalen möchten
  • Contrast Medium sehr wichtig für mehr Kontrolle
  • es ist unsauberer als normales Malen... daher ungeeignet wenn man quasi "weiter" malen will (also das Niveau deutlich anheben will - da finde ich normales Malen sinnvoller als Basis)
 
Man darf aber auch nicht unterschlagen, dass die Technik nicht für jedes Modell etwas ist, denn Contrast oder Speedpaint Farben sehen auf glatten Flächen wie bei Fahrzeugen oder großen Rüstungsteilen selten gut aus, da sie zum Pooling neigen.
Hier mal ein Negativbeispiel:
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Allerdings in leicht geänderter Herangehensweise (erst schwarz grundiert, dann zenithal weiß, dann die Kanten im Schatten dry brushen, und dann die Contrasts drüber) kann man schon recht hübsche Ergebnisse erzielen, bei Figuren die sehr organische Formen haben... bei GW im Grunde alles was keine Rüstung trägt... Kombinieren ist natürlich auch möglich, die Haut des Orks in Slap Chop, und dann die Rüstung herkömmlich usw.

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Und eine ganze Armee auf dem Tisch sieht schon beeindruckend aus:
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es ist unsauberer als normales Malen... daher ungeeignet wenn man quasi "weiter" malen will (also das Niveau deutlich anheben will - da finde ich normales Malen sinnvoller als Basis)
In dem Bezug bin ich mir nicht ganz sicher.

Zumindest bei Youtube findet man Videos bei denen von Slap Chop 2.0 oder 3.0 geredet wird und da werden dann manchmal noch Akzente gesetzt oder was nachgebessert.
Zum Beispiel bei diesem Video mit dem Leagues of Votann Modell


Oder bei diesem Necromunda Escher Modell in diesem Video

Wie @derRayko sagt wirkt es meist auf organischen Oberflächen besser (bei Rüstung auch eher wenn es detailreichen wird (also z.B. das Leagues of Votann Modell im Video oben.

Wobei z.B. das Ergebnis mit dem Sentinel hier auch interessant wirkt (sofern es noch als Slap Chop zählen würde)
 
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Was ich schwierig finde:

- das Bürsten als Basis führt dazu, dass mit dem Contrast Paint nachher "Bürstspuren" zu sehen sind. Damit ist die Grundlage einfach bereits gesetzt. Wenn man das jetzt übermalen will durch Nacharbeit, kann man auch gleich klassisch malen. Oder?

Wenn man aber so sauber und mehrschichtig bürstet, dass man keine Spuren sieht, dann ist das so viel Aufwand, dass ich gleich klassisch malen kann.

So sehe ich das persönlich.

Ja: man kann natürlich danach zB Edge Highlights setzen. Oder manche einzelne Flächen Nachmalen. Aber gleichzeitig bleiben dann die anderen Flächen mit der "kratzigen" Struktur. Muss später mal schauen ob ich mit Bildern erklären kann was ich meine.

Wahrscheinlich macht aber jeder seine eigenen Erfahrungen damit, wie immer ?
 
Genau das was G@mbit sagt: Trockenbürsten ist eigentlich gar nicht so trocken. Wenn man es "richtig" macht, gibt es weder die Bürstspuren noch die Staub-Optik.

Ich merke allerdings dass ich mit dem nicht-trockenen trockenbürsten noch so meine Probleme habe weswegen es dann, je nach Figur doch wieder trockenes-trockenbürsten wird....
 
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Danke für die Hinweise zum Thema Bürsten. Blicks nicht genau, habe ein paar Videos durch geklickt, aber was ist sein Geheimnis? Er hat tolle Ergebnisse ohne Frage. Ich hatte sogar früher mal ein Tutorial von ihm gesehen zum Thema "wie man schwarz malen kann", da war auch 1 Variante reinen bürsten. Aber... ich Blicks nicht. Entweder sind bei meinen versuchen
  • zu viel Pinselstriche sichtbar
  • zu viel Farbe die überall reinläuft
  • die Pinsel zu klein und der Pinsel "federt" nach und klatscht dann sehr unansehnlich gegen Rippen usw
  • die Pinsel zu groß
  • am Pinsel einzelne Farbflecken , während andere Partien quasi farblos sind
Usw

Bin da echt zu blöd für offenbar. Verdünnt man da die Farbe? Muss der Pinsel "feucht" sein? Was heißt das? Kann ich einen 1€ Makeup Pinsel nehmen oder muss es was teures sein?

Konkret wäre mein nächstes Projekt eine Recht große Alien Figur. Da würde ich gerne mal das Bürsten testen.

Aber.. das ist jetzt wahrscheinlich etwas Off Topic.
 
Es könnte sich lohnen wenn es einen ähnlichen Tutorial Thread fürs Trockenbürsten gäbe.

Edit:
Grundlegender Thread ist angelegt
 
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