Was versuchst Du hier zu vergleichen? Billig und einfach vs. teuer und aufwendig? Nach welchen Kriterien willst Du denn da entscheiden?
Für viele bedeutet das Hobby "Table Top" nicht nur Spaß am Spielen, sondern auch Spaß am Basteln und Bemalen.
Wenn also jemand gerne bastelt, dann wäre "aufwendig" ein positiver Punkt, denn schließlich liebt man ja die Herausforderungen. Für jemanden, der das Basteln hasst, sieht es genau anders aus.
Das gleiche gilt für die Qualität der Gelände. Manche nehmen drei Bücher mit ´ner Decke drauf als Berg, für andere wäre das eine Beleidigung der Augen. Und so reicht dem einen auch die Grasmatte aus dem Baumarkt und dem anderen eben nicht.
Mir würde die Grasmatte z.B. ganz und gar nicht reichen, denn ich bastel, weil ich Spaß daran habe. Und deswegen finde ich aufwendig gestaltete Platten einfach schöner.
Und noch ein Punkt zu Deiner Rechnung: Die würde ich noch mal überdenken. Hier nur mal ein Beispiel:
Platten:
1 2
3 4
5 6
Nehmen wir an, Du lässt Platte 1 liegen, wie sie ist und drehst dann alle anderen Platten der Reihe nach, so kommst Du schon mal auf 20 Möglichkeiten (4 pro Platte).
Dann drehst Du Platte 1 um 90°, 180° und 270° und wiederholst dabei jeweils das Ganze. Bei jeder Drehung von Platte 1 kommen 20 neue Möglichkeiten dazu. Das macht dann schonmal 80. Dann wiederhole das Ganze mit Platte 2. Von den 80 musst Du 8 Möglichkeiten abziehen, denn das sind die Kombinationsmöglichkeiten von Platte 1 & 2, die Du davor schon durchgespielt hast. Also sind wir schon bei 152 Möglichkeiten. Dann kann man dieses Spiel mit Platte 3,4,5 und 6 weiter spielen. Und wenn man damit durch ist, legt man die Platten einfach mal in einer anderen Formation auf den Tisch, z.B. so:
1 3
2 4
5 6
Und dann geht´s wieder von vorne los.
Ich habe keine Lust und Zeit das jetzt durch zu zählen und eine Formel habe ich dafür auch gerade nicht im Kopf, aber es sollten weit mehr als 102 Varianten möglich sein. Und dann muss man noch bedenken, das die Geländeteile in den Mulden auch noch gedreht werden können.
Vielleicht haben wir ja einen Mathematiker hier, der das mal korrekt berechnen kann. Bei meiner Rechnung erhebe ich natürlich auch keinen Anspruch auf Richtigkeit.
Aber kommen wir zurück zu den Vorteilen einer schön gestalten Platte wie der von Etepetete:
1.) Vertiefungen für Krater, Flüsse, (Schützen-)Gräben, Katakomben, Höhlen, Bunker, etc. sind möglich.
2.) Hoher Aufwand und dadurch eine Menge Herausforderungen und Spaß beim Basteln. (subjektiv)
3.) Wesentlich hübscher als eine Grasmatte, weil es realistischer aussieht. (subjektiv)
4.) Eine Grasmatte ist platt. Keine Hügel, keine Erhebungen - nichts, was es realistisch macht.
5.) Eine Grasmatte grün. Durchgängig grün. Keine Trampelpfade, keine Straßen, keine rasenfreien Flächen. All das kann bei einer Platte eingearbeitet werden, bei einer Rasenmatte muss man es drauf legen.
6.) Bei der Version von Etepetete ist die Platte wesentlich stabiler als eine Grasmatte, die sich wellt und hin und her rutscht.
Und welche Nachteile gibt es? Eigentlich nur einen: So eine Platte ist teurer. Doch verglichen mit dem, was man sonst so bei GW für sein Hobby lässt, ist das auch nicht mehr so entscheident. Wenn es richtig gut aussehen soll, dann kostet es eben auch ein wenig. Schließlich spielt man Warhammer ja auch mit schön designten Minis und nicht mit Holzfiguren von Mensch ärgere Dich nicht.
Bleibt als letztes nur noch die Mobilität der Platten. Aber auch das ist kein großes Problem, zumindest nicht wenn man ein Auto hat. Denn sechs 60*60 Platten passen wohl in jeden Kofferraum.
Naja, aber vielleicht ist ja auch alles Mist, was ich hier schreibe. Tyr, poste doch einfach mal Bilder von Deiner Grasmatten-Landschaft. Dann hat man ja mal den direkten optischen Vergleich.
MfG
Gidian