Stand des Sternenreiches in der Galaxis

Es ist genauso gut. Beide Modelle haben W5 und 2+ RW. Der Commander kann nur öfters drauf zugreifen, da mehr LP.

Du hast doch selbst geschrieben dass es richtig ist dass der Riptide mehr für FnP zahlt wegen seines Profils und weil FnP in einen direkten Einfluss auf das Verwundungssystem hat. W5 und 2+ Rüstung haben genauso Einfluss auf das Verwundungssystem und das Profil des Commander und 4 Lp sind eben auch besser als 2, genauso wie 6 besser als 2 oder 4 sind. Gleiches gilt für synchronisierte Waffen, diese haben genau wie der BF einen direkten Einfluss auf den Trefferwurf.
Was wir hier haben ist ein Lineares Punktesystem. Das ist erstmal ganz gut da jeder eben die Fähigkeit bekommt für die man zahlt, aber es berücksichtigt nicht das zusammenspiel der verschiedenen Fähigkeiten und Profile. Nehmen wir mal nen Termi als Vergleich. Wenn alle Ausrüstung immer gleichgut und deswegen preislich gleich wäre, hätte man einen Marine (14) + nen Termieupgrade (40, vom Ordensmeister abgeleitet, ist schlieslich alles gleichgut) + Energiefaust (10) für einen ins gesamt 64 Punkte teuren Termi. Nun profitiert ein Model mit einem Lp aber weniger von ner Termierüsse und mit nur 2 Attacken weniger von ner Efaust. Deswegen sind sie billiger für dieses Modell, oder anderst gesagt, obwohl der Ordensmeister für das Packet mit dem er kommt zahlt, zahlt er für diese Ausrüstungen mehr weil er durch sein Profil mehr Nutzen daraus zieht.
Noch krasser wäre eine Orkkralle. Am Boss kostet sie 25 Punkte, nach der Begründung das man ohnehin für sein Profil zahlt und die Ausrüstung gleich bleibt, müsste die Ekralle auch für nen Grot 25 Punkte wert sein. Wäre ein Grot mit Ekralle wirklich 28 Punkte wert?
 
Nein, natürlich nicht.
Ich selbst habe auf dem halben Weg in eine falsche Richtung leiten lassen.
Grundsätzlich ist das richtig.
Eigentlich wollte ich aber darauf hinaus das:
Da glaube ich das GW das eigentlich richtig angeht.
und dem entgegentreten
Das die Designer anscheinend nie nach denken/rechnen, was eine Regel wirklich bedeutet. Das Talissera ist sowas. Es kostet praktisch 5-12 Punkte damit 1-2 Modelle davon profitieren können. im Endeffekt zahlt man also auf die letzten Feuerkrieger 50% Aufpreis damit sie eiserne Entschlossenheit haben. Toll.
Aber dennoch bist du genau dahin gekommen wo ich hin wollte, nur das die Seiten getauscht sind. Gemäß deiner Argumentation macht, entgegengesetzt dem Zitat, GW es so richtig. Leider sind sie aber nicht perfekt und daher mischen sich immer solche Fehler unter wie dem Talissera oder weitere.
 
Ich hole dieses Thema mal wieder heraus, da nun mittlerweile drei weitere Armeen auf den Stand der 6. Edition geholt wurden und für uns durchaus interessant sind.
Ich selbst habe leider schon seit Monaten kein Spiel mehr absolvieren können und auch davor keine Möglichkeit gehabt, auch nur auf die aktuellen Eldar zu treffen, trotzdem will ich meine Meinungen zu diesen Thema auf Grundlage dessen los werden, was ich (vor allem hier) gelesen habe und anschließend andere Tau-Spieler zu Wort bitten.

Alles in allem hat sich die allgemeine Auffassung von Nahkampf ebenso wenig verändert, wie ich meine Gedanken diesbezüglich aus dem ersten Post und ich glaube stark, dass in der kommenden Zeit es für uns wieder ein größeres Thema werden wird, mit aggressiven Armeen klar zu kommen. Aber dazu später mehr.

Zunächst scheint sich alles sehr beschusslastig entwickelt zu haben und es ist kein Geheimnis (das war es noch nie), dass Tau in einem solchen Umfeld die Nase ganz vorne haben. Tau haben zusammen mit Necrons und Eldar im Schnitt die besten Schusswaffen, wobei wir im Fall der Necrons einen Vorteil in der Reichweite haben und die Eldar aufgrund von niedrigeren Punktkosten ausstechen können. Selbst allround-armeen wie die Marines verzichten scheinbar auf Nahkämpfer, um ihren Beschuss weiter in den Vordergrund zu rücken, aber auch das kommt nicht sofort.

Anfangen will ich (ganz chronologisch) mit den Eldar.
Eldar sind seit jeher noch einen Tacken mobiler, als die Tau, haben eine vergleichbare Feuerkraft, im Schnitt schwächere Defensive (und wenn, dann basiert diese auf Widerstand) und sie sind elitärer, als die Tau.
All das trifft eigentlich auch auf den neuen Codex zu.
Ich sehe (wie immer in privatem Rahmen) die Eldar als einen sehr spannenden Gegner an, der uns definitiv ebenbürtig ist.
Ihre Optionen, was die Verteidigung angeht, sind durch den Serpent (und vor allem durch diesen) in nicht unbedeutendem Maß gestiegen, was aber in meinen Augen für uns vertretbar ist. Wir haben die Optionen, auch diesem schnellen Fahrzeug mit Reichweite, Mobilität und Kadenz zu Leibe zu rücken, selbst wenn der Reinflut-Chip nicht verfügbar ist...und der hat gegen die Eldar nun andere Aufgaben bekommen: Den Phantomritter.
Ich muss gestehen, dieses Modell ist der Hammer. Es sieht gut aus und bringt für seine Kosten eine nicht zu verachtende Leistung mit. Die Feuerkraft von zwei Hammerhaien in einem Slot bei höherer Mobilität, vergleichbarer Haltbarkeit, besserer Sicht, dafür kleinerer Reichweite? Klingt vernünftig, vor allem, da Eldar statt auf Marker auf Psi zurück greifen können, um sich zu helfen. Und er bedeutet eine Wiederbelebung von Einheiten wie den Jagddrohnen und Kroot, wobei vor allem letztere im neuen Codex meiner Ansicht nach ziemlich Federn lassen mussten (Wortwitz...Vögel und so).
Aber Ritter und Serpent sind nicht allein die Gründe, warum Spiele mit den Eldar in meinen Augen interessant sind.
Viel mehr ist es so, dass beide Armeen sehr vielfältig sein können und auch bei mehreren Matches gegeneinander es nicht notwendigerweise immer zum Aufeinandertreffen der gleichen Truppe kommt. Die geringe Defensive der Eldar erlaubt es uns, wirklich jede Einheit, einschließlich Vespiden und der Flieger, gewinnbringend ins Feld zu führen, da Fahrzeugpanzerungen immer knackbar sind, Rüstungen selten die 2+ erreichen und der Widerstand und/oder Masse den Neutronenblaster nicht sofort disqualifiziert.
Auch auf Turnierebene scheinen sich die Eldar behaupten zu können, was ich persönlich gut finde. Es bedeutet, dass den Tau vielleicht etwas weniger Abneigung entgegen gebracht wird, eine Sache, die sich unter Umständen auch in Heimspielen (vor allem mit Fremden) bemerkbar macht.

Zu den neuen Marines:
Ich bin ehrlich, mir schmecken die Grav-Waffen nicht. Zum einen sind ein paar Sachen, wie mehrheitlicher 'Widerstand' und Fahrzeugdeckung, die absolut wichtig sind, nicht geklärt worden und zum anderen negieren sie unseren besten Schutz nicht nur, sie verwenden ihn gegen uns. Das wäre an sich in Ordnung, käme es nicht mit unerhörter Geschwindigkeit oder Kadenz einher, je nachdem, auf welcher Einheit es eingesetzt wird.
Ansonsten gibt es für uns gar nicht so viel neues im aktuellen Codex der Marines. Ja, Bikes bekommen bessere Deckungswürfe, wenn sie die richtige Farbe haben und Charaktermodelle dürfen nicht mehr wild durcheinander gemixt werden, aber alles in allem hat sich in Hinblick auf Space Marines nicht unglaublich viel getan. Und trotzdem sind sie gefährlicher geworden.
Diese Anpassung der Motorrad fahrenden Rüstungsträger ist für uns zwar nicht unglaublich schlimm, sorgt aber dafür, dass sie vermehrt ins Feld geführt werden (soweit ich das mitbekommen habe) und das widerrum ist durchaus ein Problem. Es handelt sich um schnelle, widerstandsfähige Einheiten mit vereinzelt starken Waffen, welche uns samt und sonders im Nahkampf bedrohen können. Marines in Rhinos und sogar springende Marines sind da weniger gefährlich, in dieser Konstellation jedoch, unterstützt durch die neue Waffe, sehe ich da auf jeden Fall gewisse Probleme für die Tau.
Solange jedoch Space Marines weiterhin versuchen, sich nur auf diese Gravitationswaffen und ihr restliches Arsenal zu verlassen, ohne näher heran zu kommen, denke ich, dass sie zumindest gegen uns ausreichend Potenzial verschwenden, dass wir damit klar kommen können.
Ansonsten aber begrüße ich die Konkurrenz und werde mir bei Gelegenheit ein näheres Bild von der Sache machen.

Zum letzten Punkt: Die neuen Tyraniden.
Es gibt sie erst seit ein paar Tagen und die Welt scheint Kopf zu stehen. Viele Vergleiche zwischen uns und ihnen werden gezogen, (gefühlt) 75% der Tyranidenspieler geben ihrem Schwarmschiff den Gnadenschuss und auch sonst war hier Games Workshop scheinbar mal wieder besonders grausam zum armen, kleine Spieler.
Schade, denn ich würde gerne mal gegen Tyraniden antreten
Sie besitzen einiges an interessantem Kram (auch wenn die Spieler das selbst vielleicht anders sehen) und es haben sich ein paar Dinge verschoben. Keine W9-Monster im Quartett mehr, welche jeweils jede Runde mindestens zehn neue, punktende Modelle ausspucken? Angenehm für uns.
Im Gegenzug kommen Morgonen, welche vielleicht endlich ma die starren Linien der Tau etwas aufbrechen, Biovoren, welche uns zwingen, uns vermehrt Gedanken darum zu machen, wie wir an versteckte Einheiten heran kommen (nun, wo die Imperialen und mit ihnen das Sperrfeuer schon fast verschwunden zu sein scheinen) und außerdem sehe ich wieder etwas Licht gegen die Horden an Monstern. Ganz ehrlich, wem hat es Spaß gemacht, gegen 4+ Tervigone antreten zu müssen? Mich ärgert selbst ein einzelner schon, sobald er im Standard sitzt und ich mich ganz nebenher um drölfzig Ganten kümmern muss, die mir die Bude einrennen, meine Anzüge vom Boden gefressen werden und zufälligerweise ein Tyrant in meiner Linie Amok läuft.
Wir werden ihnen (schwere) Verluste zufügen, ehe sie bei uns ankommen (zumindest hoffe ich das), jedoch verspreche ich mir von den neuen Tyraniden deutlich schönere und spannendere Spiele als bislang und ich kann es kaum erwarten, meine Schwärmer auf sie ansetzen zu können.

Wie seht ihr diese Punkte? Habt ihr andere Aspekte, die das Spiel für euch in den letzten Monaten nachhaltig beeinflusst haben?
 
Eldar
Hast du sehr gut erfasst.
Eldar sind aktuell ein schweres Match up. Durch Deckung ignorieren, viel Kadenz, Mobilität und Stabilität, halte ich für sie extrem schwer zu knacken.
An sich können sie alles was wir können, nur sind mobiler. Viel entscheidet sich hier immer über die erste Runde bzw. die Taktik.

Marines
Werden sich in meinen Augen nicht all zu lange halten. Bzw. eigentlich kommt es drauf an wie sich die Tyranieden entwickeln werden. Durch die ungeklärten Fragen wie Grav-Waffen auf verschiedene gleich vorkommende Rüstungswerte reagieren, finde ich aber, das sie uns nicht so viel entgegen zu bringen haben.
Es gibt nur wenige Builds, wie z.B. der, der White Scars, die wirklich ärgerlich sind.
Deine Auffassung mit den sehr aggresiven Armeen siehst du übrigens richtig. Durch den hohen Output der Tau, hat sich das Meta so entwickelt, das jede Armee sich darauf beruht, spätestens in Runde 2 in unserer Aufstellung zu stehen.

Tyranieden
Mimimi. Tyranieden sollen weniger meckern und die Energie mal in Ihren Codex stecken. Da stecken einige Kombinationsmöglichkeiten, die das spielen mit Ihnen sehr Interessant macht. Es wird sich doch nur beklagt weil es nicht mehr die alten Mega-Tyranieden gibt die von Nahkampf zu Nahkampf hüpfen und alles wegmoschen.
Vor dem Codex haben auch schon alle gemeckert und ich persönlich fande den Schockschwarm sehr stark.