Wenn ich von neuen Psi-Regeln spreche, meine ich die 7te Edition. Meistens im Vergleich zur vorigen, 6ten Edition.
Der Schicksalsleser generiert einen Warppunkt, den er aber nur im offenen Feld benötigt.
In einem Dark Eldar Fahrzeug ist der Trupp auf Effizienz maximiert. Zur hypothetischen Betrachtung akzeptieren wir mal dies.
Ich habe also einen Psioniker, der 2+ Runden Warppunkte generiert, die er nicht ausgeben kann oder will. In der ersten Runde bleibt er eh im Fahrzeug, in der zweiten Runde ist er - idealerweise - im Nahkampf.
Kommt also Runde 3, in der er entweder tot, im Nahkampf oder auf offenem Feld steht. Option 1 ist vernachlässigbar, da es keine Bewandtnis hat, ob der Spieler eine schlechte Entscheidung bei seinem Nahkampfziel oder Würfelpech hatte. Option 2 ist nur relevant, wenn die Chance besteht, dass er in demselben Zug den Nahkampf verlässt, was aber gut abzuschätzen ist. Was uns zu Option 3 bringt, in der er den Schleier wirken muss und in dieser Edition die ultimative Chance hat sich auf die Kräfte von verbündeten Psionikern zu verlassen. Jetzt liegt es am Eldarspieler abzuschätzen, ob und wieviele Warppunkte ihm der Schutz seiner Harlequine wert ist, allerdings kann er - wenn er will - ihn beinahe mit Sicherheit gewährleisten.
Die Nachteile, die in der 6ten Edition zum Schicksalsleser aufgezählt wurden waren:
1. "geringe" Wirkchance - habe ich persönlich nie verstanden, da ich MW9 als angemessen empfand, aber die Psioniker-müssen-immer-ihre-Buffs-bereitstellen-Mentalität habe ich bereits zur Genüge an anderer Stelle kritisiert
2. kein Zugriff auf offene Fahrzeuge
3. ein Gefahren des Warp reicht um den Buff für den Rest des Spiels unbrauchbar zu machen
Keine der Nachteile der 6ten Edition existiert noch, daher sehe ich auch keinen Grund ihn (weiterhin) frühzeitig zu verdammen.
Also, ja, ich finde Harlequine haben in dieser Edition deutlich gewonnen. Selbst wenn nur Teile von dem Idealfall stimmen, oder nicht alle der Nachteile verschwunden sind, ist es immernoch ein Buff zur 6ten.