Irgendwie sehe ich nämlich den Sinn dahinter nicht wirklich. Was bringt es mir zu wissen, dass ich in 15 Simulationen hintereinander mit 4 Laserkanonen ein Rhino neutralisiere, wenn ich denn im Spiel doch Mist werfe?
Worauf genau willst du hinaus? Dass 15 Simulationen zu wenig sind? Da hast du sicher Recht, aber Zahlen sind ja auch nicht zur Sprache gekommen bisher. Wenn du dich daran störst, dass Statistik zur Vorhersage von Ereignissen benutzt werden soll, kann ich dir auch nicht helfen.
obwohl es rein theoretisch immer klappen muss, außer wenn ich Mist würfele?
Öhm ja, was soll man dazu sagen?
😱
Um relevant zu sein müsste das Programm doch jede mögliche Augenzahl-Kombination berechnen.
Das hängt natürlich davon ab, was genau du mit "relevant" meinst, aber grundsätzlich stimmt das nicht. Der Trick ist, so viele Kombinationen zu benutzen, dass die Vorhersage, die man anhand dieser machen kann, mit hoher Wahrscheinlichkeit nahe an den tatsächlichen Verhältnissen liegt. Je nach Würfelanzahl ist es auch praktisch unmöglich, alle Kombinationen durchzuspielen, weil es einfach zu viele gibt.
Aber dann bringt es ja nichts wenn man nur gesagt bekommt (Klappt, klappt, klappt nicht, klappt....), sondern kann das Ganze gleich als prozentuale Wahrscheinlichkeit anzeigen, was ja eben nicht passieren soll, oder wie jetzt?
Ob das Programm nur klappt, klappt nicht, klappt usw. oder eine Wahrscheinlichkeit oder etwas anderes ausgibt, hängt von der genauen Aufgabenstellung ab. Vielleicht will man ja lieber wissen, wie viele Nahkampfrunden ein Nemesis-Ritter maximal (mit vorgegebener Wahrscheinlichkeit) in einem imperialen Gewaltmob feststeckt.
Um aussagekräftig zu sein, muss man eben Mittelwerte nehmen und keine zufällig generierten Würfel, auch wenn die im Spiel nunmal so zufallsgeneriert sind. Obwohl da offentsichtlich der Vorteil liegt, fehlt die Aussagekraft, weil zufällig ja auch 2 Laserkanonen besser sein können als 4...
Warum sollte man bei simulierten Würfeln keine Mittelwerte nehmen können? Gerade da ist man doch darauf angewiesen. Wenn man für Würfelwürfe exakte Wahrscheinlichkeiten berechnen will, braucht man dagegen überhaupt keine Mittelwerte.
Wobei man ja noch bemerken muss, das, während man die Variablen, die ja durch die Ausrüstungoptionen zwangsweise entstehen, in den Simulator eingibt, den ganzen Schmarn auch im Kopf überschlagen kann. Denn diese Werte sind ich 99% der Fälle auch zuverlässig, da es eben egal ist ob man im Schnit 1,875 oder 2,15 Modelle tötet da eh nur ganze Modelle sterben können.
Man lässt bestimmte Dinge variabel, die anderen hält man fest. Ob die Ausrüstung variabel ist, hängt von der Aufgabe ab. Wie viel Bedeutung man dem Unterschied in den Zahlen beimisst ist Interpretationssache. Je ungenauer man aber mit der ganzen Sache anfängt, desto mehr versaut man sich auch die Interpretation. Was einfache Dinge angeht, bin ich aber deiner Meinung: Für Fragen wie "sind drei Laserkanonen gegen Ziel XYZ besser als zwei synchronisierte Laserkanonen" braucht man sicher kein Computerprogramm.