Die SPD ist schlicht umgefallen und will das bis heute nciht wahrhaben.
Nein die SPD gab sich da, und das muss man ihr anrechnen, durchaus staatstragend. Auch wenn einem die Poltik nicht gefällt war sie notwendig und richtig. Das sehen wir heute, wo eigentlich jeder der will nen Job hat, wähend sich Resteuropa mit Arbeitslosenzahlen um die 20% rumschlägt. Wir waren zu der Zeit der kranke Mann Europas, und hätte die Regierung Schröder damals nicht gehandelt, wären wir heute irgendwo auf nem Level zwischen Italien oder Frankreich.
Ähnliches macht Merkel jetzt: sie verrät sämtlichen konservativen Überzeugungen, weil sie nur so das "Projekt Europa" erhalten kann. DIe EU funktioiert nur mit Deutschland als Zahlmeister, das steht gar nicht zur Debatte, wir wollen das nur nicht wahr haben. Also macht die Merkel das - und verkauft es halt in homöpathischen Dosen.
Wenn Demokratie von der Kontroverse lebt und Parteien entsprechend ihrem Namen Partikularinteressen vertreten, ist es zwingend notwendig, dass die SPD wieder nach links rutschtum
Da gibt es zwei massive Probleme.
1. Das linke Spektrum ist besetzt. für bornierten Steinzeitkommunismus haben wir die Linke mit der durchaus süßen Frau Wagenknecht für die Sexyseite und dem ollen Lafo für die, die stramm marschieren wollen. "Links" ist gar keine Nische frei und auchkein Wählerpotential. bisauf ein paarewig gestrige habens die Leute halt begriffen das staatssozialismus nur noch schneller an den Abgrund führt.
2. die SPD ist nicht nach rechts gerückt, sondern die Gesellschaft nach Links. Was viele vergessen ist das seit den 68ern die bundestdeutsche geselslchaft als ganzes immer weiter nach links orientiert hat was früher als klassische linke Ziele galt ist heute längst gesellschaftlicher Konsens und in vielen Fällen längst realisiert oder gilt gar shcon als konservativ. Du magst es mir nicht glauben, aber dann nimm ein Parteiprogramm der SPD aus den 60er oder 70er Jahren in die Hand. viele der dort formulierten Forderungen würden heute schon als "rechts" gelten. Beispielsweise ist es eine Legende die SPD immer zum Anwalt der Arbeitslosen machen zu wollen. Das ist einfach falsch, die SPD vertrat immer primär die Interessen der Arbeiter - auch und grade zulasten derer die keine haben (denn das sist ein hohes Level an Arbeitnehmerrechten wie z.B. Kündigungsschutz auch immer: es bevorteilt sie im Wettbwerb mit denen die keine haben)
Nimm z.B. Münteferings Spruch der für so vie Aufregung sorgte. wer nicht arbeitet soll nicht essen. Gut, es ist eine falsche Übersetzung des Apostel Paulus (der sagte wer nicht arbeiten will, soll nicht essen), aber trotzdem ureigenes Gedankengut der SPD. schon August Bebel schrieb:
„Der Sozialismus stimmt mit der Bibel darin überein, wenn diese sagt: ‚Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.‘“ (August Bebel: in „Die Frau und der Sozialismus“, 1883)
Und auch im kommunistischenamifest findest du die Forderung:
8. Gleicher Arbeitszwang für alle, Errichtung industrieller Armeen, besonders für den Ackerbau.
Kurz: es ist ein Märchen das die SPD nach rechts gerutscht wäre. Nur in einer weitgehend sozialdemokratisierten Gesellschaft wollen einige halt unbedingt ihr Image behalten und rutschen deshalb weiter nach links.
Gerade in wirtschaftspolitischen Fragen gibt es keinen Sachzwang, der nur eine richtige Art der Politik erlaubt. Gerade dort geht es um Verteilung. Und gerade dort ist es notwendig, dass die Parteien klare Unterscheidungsmerkmale aufweisen.
Sehe ich anders: Wirtschaftspolitik erlaubt wenig Spielraum. Bei Sozialpolitik stimme ich dir zu, da gibts diverse Möglicheiten wie ich verdientes Geld ausgebe. Aber es muss eben erst mal verdient werden