40k Straße zum Ruhm

Malkavian

Grundboxvertreter
26. September 2009
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Kapitel 1:

Seit über drei Wochen waren sie schon auf dem Weg zur Front. Die Landschaft um sie herum hatte sich schon zwei mal grundlegend verändert, das erste Mal, nach etwa zwei Tagen, nachdem sie die riesigen Betonflächen des Raumhafens gegen das endlose Braun der Wüste eingetauscht hatten und zum zweiten mal gestern, mit dem Beginn des Aufstiegs auf der Passstraße über das Ignatiegebirge. In dieser Zeit waren sie teilweise über Tage von Offizieren, Kommandanten und Kommissaren gezwungen worden, zur Aufrechterhaltung der Disziplin neben ihrer Chimäre zu marschieren, anstatt in ihrem Inneren mitzufahren. Über siebzig Kilometer lang wälzte sich die Karawane aus Panzern, Truppentransportern und Unterstützungsfahrzeugen quälend langsam über die Oberfläche des fremden Planeten. Genauer gesagt sogar so langsam, dass das Marschieren der Rekruten neben dem Fahrzeug unweigerlich merkwürdig zeitlupenhaft wirkte.
Oft genug hatte die Kolonne auch einfach inne gehalten, ohne, dass für sie, weit hinten in der Kolonne, ein Grund erkennbar gewesen wäre. Er hatte schon mehrere Gerüchte gehört, dass die Aufständischen die Straße vermient hätten und sie schon mehre Fahrzeuge verloren wären oder im Sand stecken geblieben wären, aber wie sollten sie das so weit weg vom eigentlich geschehen überprüfen? Mehrfach waren sie an den Wracks von Fahrzeugen vorbei gerollt, aber diese schienen dort schon seit Jahren zu stehen. Nachts dachte er manchmal, das Aufblitzen von Geschützen weit vor sich zu sehen, aber auch dann war ihre Chimäre noch zu weit vom Geschehen entfernt gewesen.
So hatte er sich seine Karriere in der glorreichen Imperialen Armee, dem Hammer des Imperators, nicht vorgestellt. Endlose Märsche durch die Wüste und in der Freizeit halbnackt auf dem Transportpanzer liegen um sich zu bräunen, da es auf diesem den Geist zermürbenden Marsch einfach keine vernünftige Beschäftigung gab. Ja, sie hatten ihren Heimatplaneten verlassen, genau so wie es ihnen versprochen worden war, doch statt eines aufregenden Fluges durch das Sternenmeer waren sie nur für zwei Wochen in den Gedärmen eines Imperialen Transportraumschiffs eingepfärcht worden, ohne Aussicht auf Abwechslung. Den eigentlichen Warpsprung hatten sie Schlafend unter dem Einfluss starker Betäubungsmittel verbracht. Wenigstens hatten die anderen Rekruten nicht darüber lachen können, dass er sich eingenässt hatte, als sie von ihrem Kommandant hinaus ins freie der Exerzierkammer getrieben worden waren, um zu kontrollieren, ob sie alle den Sprung ohne bleibende Schäden überstanden hatten. Schließlich war es fast allen der Jungen Rekruten genauso ergangen. Einzig von den Veteranen hatten sie sich einige dumme Sprüche und manches abfällige Grinsen gefallen lassen müssen.
Um ihre Situation kurz zusammen zu fassen: Sie waren jung, weit weg von Zuhaue und furchtbar schlecht ausgebildet. Und auf dem Weg sich in einem fernen Gefechts im Namen des Gott-Imperator zerfleischen zu lassen.

Also mal wieder mein neuer Versuch etwas halbwegs vernünftiges zu Produzieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, von dir habe ich noch keine Geschichte gelesen, oder?

Klingt auf jeden Fall schonmal ziemlich cool. Sehr gute Beschreibung der Langeweile im Zug und der Ahnungslosigkeit der schlecht informierten Soldaten.
Einziger inhaltlicher Kritikpunkt: Der Sprung zum Rückblick wirkt etwas unpassend, vor allem durch die Formulierung:
Ja, sie hatten den Planeten verlassen,
DEN Planeten? welchen denn? soweit man erkennt, sie sie immernoch auf einem. Sind sie wieder zurück? oder auf einem anderen? Wenn ja, was ist das Ziel des Einsatzes? Ein paar Informationen müssten sie ja schon bekommen haben.

Ansonsten gefällt mir die Stelle nicht so gut:

In dieser Zeit waren sie teilweise über Tage von Offizieren, Kommandanten und Kommissaren gezwungen worden neben ihrer Chimäre zu marschieren, anstatt in ihrem Inneren mitzufahren.
ist ne tolle Idee, um die Härte des Marsches und die Gnadenlosigkeit der Kommandanten zu zeigen. Aber ich würde mir eine Begründung wünschen. Oder wenigstens ne Aussage, dass man ihnen keine Gründe genannt hat. Und eine Bewertung seitens deines Protagonisten dazu.

Ansonsten wirklich gut.
Sprachlich sind es nur ein paar Flüchtigkeitsfehler, die den Lesefluss stören, dafür aber ziemlich grobe.

hatte sich schon zwei mal Grundlegend verändert, dass erste mal, nach etwa 2
störend deshalb, weils gleich mehrere Sachen hintereinander sind: "zweimal grundlegend" müsste es heißen. Anschließend das "das" nur mit einem "s". "das erste Mal" wird dann groß geschrieben. Das Komma ist da übrigens überflüssig Und Zahlen bis einschließlich zwölf (12) schreibt man aus. In Geschichten würde ich dazu raten, alle Zahlen auszuschreiben.

an den Wracks von Fahrzeugen von Fahrzeugen
ist das Absicht, zweimal "von Fahrzeugen" zu schreiben? Sieht jedenfalls komisch aus.

manchmal, dass aufblitzen von
"das Aufblitzen"

Imperialen Armee, dem Hammer des Imperator nicht vorgestellt
erstmal des Imperators und außerdem sollte der Einschub dann auch wieder mit einem Komma vor "nicht" beendet werden.

da es auf diesem Geistes zermürbenden Marsch
das ist ein sehr seltsamer Satz, der grammatisch eigentlich keinen Sinn ergibt. Also entweder "auf diesem den Geist zermürbenden Marsch" oder "auf diesem geistig zermürbenden Marsch"


Also waren noch lange nicht alle Fehler, aber die wichtigsten und vor allem die, die stören.

Also ich bin auf mehr gespannt. Geht doch noch weiter, oder`?

Edit: machst du eigentlich beim Geschichtenwettbewerb mit? Könnte ganz erfolgreich werden, falls du ne gute Idee hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
@SHOCKer: Vorschläge dankend zur Kentniss genommen und Verbesserungen vorgenommen. Für den nächsten klugen Leser sogar aus Sumpf in dem Fahrzeuge stecken geblieben sind sogar Sand gemacht.....Jaaa....Open Office Rechtschreibprüfung ist Komisch......Erstens macht sie aus Zahlen Ziffern und zweitens bemerkt man nach abschluss der Korrektur, dass sie in viele Wörter völlig überschüssige Buchstabenwiederholungen eingebaut hatt...Ich schwanke nur noch über den Hammer des Imperator(s)....Für mich ist das S völlig unsinnig!
 
Für den nächsten klugen Leser sogar aus Sumpf in dem Fahrzeuge stecken geblieben sind sogar Sand gemacht.

stimmt, es geht ja in die Wüste. Naja, da du beschrieben hast, dass sich die landschaft häufig ändert, hab ich da nicht so drauf geachtet.

Ich schwanke nur noch über den Hammer des Imperator(s)....Für mich ist das S völlig unsinnig!

ja, man spricht das s meist nicht, aber rein grammatisch müsste es da hin. Also ehrlich gesagt: mach, wie du denkst. Ist ja deine Geschichte. Ich kann immer nur sagen, was ich machen würde.

Ansonsten: Ja, ich bin auch recht froh, MS Office zu haben, da ist die Rechtschreibprüfung wirklich gut.
 
Doch, das "s" wird auch gesprochen, sonst ist's nicht nur falsch geschrieben, sondern auch falsch gesagt, wobei es m.E.n. davon abhängt, ob man Imperator nun als "Eigenname" betrachtet, oder als das, was es ist: als Titel (vgl. Hammer des Thor, nicht des Thors).

Lässt sich ganz angenehm lesen, längere Abschnitte wären nett. Anderthalb bis zwei Din A4-Seiten kann man gut lesen, und es sieht "nach was aus".😉
 
mir gefällts.
der leise anfang einer hoffentlich guten story.
nette schreibe. so gut das ich über rechtschreibfehler hinwegsehen kann, da mih mehr der inhalt fesselte als die form.
vielleicht gelingt das nicht jedem leser.
kenne die schwierigkeiten mit flüchtigkeitsfehler zur genüge. man ist noch im flow und betriebsblind. ich brauch immer etwas zeitlichen abstand von der story, bevor mir da und dort was ins auge fällt.😉
aber dann müsten die leser ja ewig auf fortsetzungen warten,oder?
fans nehmen ja auch logische fehler und unwahrscheinlichkeiten bei ihren lieblingsserien hin.
 
Also, erst mal danke für eure Anregungen, Hilfen und Kommentare;
@Dark Lu: Jaaa...es gibt eine Fortsetzung an der schon gearbeitet wird. Hab grad eben erstmal eine Seite geschrieben und geh jetzt Duschen...vieleicht schreib ich nachher weiter. Wenn jemand will kann er sich über PN bei mir melden und als Korrekturleser fungieren.
@SHOCKer: Ja der Wettbewerb, ich hätte fast eine Idee, aber erstens stört mich der Wettbewerbscharakter, zweitens kann ich unter Druck nicht kreativ sein und drittens will ich neben lernen, einer geschichte schreiben, kleinen Minis anmalen undundund auch irgendwann ein normales Leben haben!

So also danke nochmal an alle!
 
So, Kapitel 2 ist fertig und wird auch gleich hier stehen. Ich hab mir Rawkes Tipp zu herzen genommen. Das ganze ist Tatsächlich 2 Seiten lang geworden. Was euch daran am meisten auffallen wird, ist der Wechsel der Perspektive zur Steigerung der Intensität. Ich hoffe das Stöhrt niemand.
So...also hier: Macht euch ein passendes Lied an zB.: http://www.youtube.com/watch?v=hq90bvH51oI&feature=PlayList&p=DACB34FE1B9DA97A&index=3
lest und genießt😀



Der erste Angriff kam für uns völlig unerwartet. Im Nachhinein erfuhr ich, dass die erfahrenen Soldaten nur aufgrund des leisen Pfeifen der Turbinen alarmiert worden waren. Für uns war aus dem leisen anschwellenden Ton keine Gefährdung zu erkennen gewesen. An das anschließende Gefecht erinnere ich mich nur noch als erschreckend,hart, grausam und auf eine merkwürdige Art völlig unbefriedigend. Um ehrlich zu sein erinnere ich mich überhaupt nicht mehr richtig daran. Wir knieten zu neunt im Transportraum des Fahrzeugs und stritten darum, wer seinen Kopf bei der Bedienung der Lasergewehre riskieren musste. Beim Imperator, wir haben auf alles geschossen, was sich auch nur ansatzweise bewegt hat, trotzdem glaube ich nicht, dass wir etwas getroffen, oder gar einen der Rebellen getötet hatten. Der eigentliche Angriff war auf das Hintersten Teil des Konvois geführt worden, dort wo die meisten der Reparatur und Versorgungsfahrzeuge konzentriert waren. Die Verluste dort müssen schrecklich gewesen sein, auch wenn die, zum Schutz der Empfindlichen Unterstützungsfahrzeuge dort abgestellten Panzer den Angriff schnell und brutal zurück schlugen. Ein Hydra-Flakpanzer holte anschließend die Flugmaschine der Rebellen aus dem Himmel. Nach dem Ende des Scharmützels dauerte es erstaunlich lange, bis ich den Mut aufbrachte , die Luke des Panzers zu öffnen und hastig und geduckt ins Freie zu gehen. Meine Sinne waren immer noch bis an die Grenze des Zerreißens gespannt und ich erschrak vor jedem Schatten. Ich habe den Mut aufgebracht, mich einer der in der Nähe liegenden Leichen zu nähern. Der Strahl eines Flammenwerfers hatte die Kleidung und den Körper teilweise verkohlt und die Haut geschwärzt. Trotzdem war, noch bevor ich den Helm mit meinem Bajonett entfernt hatte klar, dass es sich um einen Menschen handelte. Um genauer zu sein einen jugendlichen Mann. Erst nachdem ich den Kopfschutz gelöst hatte und ich in das nur geringfügig geschädigte Gesicht sehen konnte, wurde mir klar wie jung er wirklich gewesen war. Das war kein Mann, es war ein Kind in einer Uniform mit einer Waffe, die zu groß für seine Hände zu seien schien. Es gibt Dinge, die sind einfach zu hart um sie zu ertragen. Ich habe direkt neben die Leiche erbrochen.
Das nächste, an dass ich mich erinnere ist, dass ich von einem Offizier im Inneren unserer Chimäre angeschnauzt wurde. Ein Imperialer Soldat weint nicht, ein Imperialer Soldat steht aufrecht und salutiert. Wie sollen wir jemals wieder aufrecht stehen, nach all dem Unrecht, das wir der Welt angetan haben? Aufgrund unseres Rekrutenstatus schien der Mann jedoch Mitleid mit uns zu haben, denn er lies uns ungewohnt schnell wieder in ruhe, nachdem er uns mitgeteilt hatte, dass wir mit einigen anderen Fahrzeugen, die ebenfalls Getriebeschäden erlitten hatten zurückbleiben, und dem Konvoi nur langsam ins Einsatzgebiet folgen würden. Mir war während des Gefechts völlig entgangen, dass wir getroffen worden waren. Bevor er ging gab uns der Offizier noch 2 Packungen Zigaretten, damit wir unsere Feuertaufe feiern könnten. Ich musste das Fahrzeug erst verlassen, um glauben zu können, dass unsere Chimäre wirklich getroffen worden war. In der Tat klaffte ein großes Loch in der Panzerung knapp oberhalb der Maschienensektion. Ich bin kein Mechaniker, aber als ich mit dem Fahrer zusammen das Loch untersuchte wurde mir klar, dass, neben mehreren anderen Beschädigungen, die Kurbelwelle verbogen war.
Laut unserem Fahrer kann ein robustes Vollkettenfahrzeug wie eine Chimäre damit zwar noch fahren, allerdings wird sie erheblich langsamer.
Wie unangenehm unsere Situation wirklich ist wurde erst nach Einbruch der Abenddämmerung klar. Als wir im Schutze der Dunkelheit wieder losrollten ertönte ein Dauerndes Reiben und Mahlen, sowie ein schreckliches, andauerndes Quietschen. Wir sind nun nicht mehr Teil des Gigantischen Verbandes, sondern führen eine Kolonne aus 4 ähnlich beschädigten Fahrzeugen an, darunter zwei Leman Russe und einen Munitions und Kraftstofftransporter.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass wir nur noch wie Schnecken durch die Landschaft kriechen und fürchte, dass wir im Falle eines erneuten Angriffs so gut wie Schutzlos seien werden. An Schlaf ist aufgrund des Lärms unserer Ramponierten Fahrzeuge ohnehin nicht mehr zu Denken. Wenigstens scheint der uns zugewiesene Mechaniker zu wissen was er tut.
Unser neuer Kommandant ist leider kein Taktiker oder ausgebildeter Feldführer, es handelt sich bei Ihm um einen Panzerkommissar, der an Bord von einem der Kampfpanzer Dienst tut. Zusammen mit seinem Berater, einem Prediger des Imperialen Glaubens ersetzen sie eine Fundierte Taktische Ausbildung durch den gnadenlosen Zwang zur Disziplin und einen schier unerschütterlichen Glauben an den Gott-Imperator.




Später verliesen wir auf seinen Befehl sogar die Straße um uns über einen ungesicherten Pass, auf schnellstem Weg unserem Zielpunkt, einer Mechanischen Werkstatt irgendwo in einer kleinen Stadt mitten in den Bergen zu gelangen. Kurz gesagt, dass ganze Unternehmen glich von vorne herein Selbstmord. Wer könnte annehmen, dass wir mit drei angeschlagenen gepanzerten Fahrzeugen und einem Unterstützungsgefährt im Feindland auf einer unbekannten Strecke überleben könnten? Noch dazu mit Fahrzeugen, die in einem Wüstentarnschema lackiert waren und beim Fahren die Geräusche einer Horde verreckender Mammuts von sich gaben. Wie sich nach einigen Kilometern Fahrt herausstellte war der Kampfpanzer unseres Kommissars stärker beschädigt als es den Anschein hatte. Dem Hochleistungsfunkgerät, mit dem wir Kontakt zur Oberkommando auf dem Flaggschiff halten sollten brach beim Durchfahren eines Spalts in der Straße die Antenne ab. Als ich später noch einige Worte mit dem Mechaniker wechselte, erklärte er mir, dass ein solcher Defekt eigentlich gar nicht auftreten kann. Er ist der Meinung, das der Kommissar oder einer seiner Untergebenen die Antenne absichtlich beschädigt hat. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er der glaubt, sich mit einer besonders wagemutigen Aktion, die er alleine, ohne Unterstützung durchs Oberkommando gemeistert hat, an Status zu gewinnen.
Zu unserer aller Überraschung erreichten wir nach sechs Stunden die Ortschaft, ohne unterwegs von Rebellen angegriffen zu werden. Doch als wir die ersten Häuser erreichten schlug uns Laserfeuer entgegen und einer Rakete verfehlte einen der Leman Russ Kampfpanzer nur um Haaresbreite. Die beiden Panzer zerschossen das Haus in dem sich der Schütze mit dem Raketenwerfer versteckt hatte Regelrecht. Noch während dessen traf eine aus einem anderen Haus abgefeuerte Rakete unser Versorgungsfahrzeug, dass daraufhin in Flammen aufging und einige Sekunden später mit einem dröhnenden Knall in einem Feuerball verging, wobei Stücke der Panzerung wie Schrappnels durch die Gegend flogen. Diesmal blieb uns die Möglichkeit verwehrt, uns weiterhin in unserem Fahrzeug zu verbergen. Auf Befehl unseres Kommissars rannten wir so schnell wir konnten auf das Haus zu, aus dem uns der Größte Teil des Laserbeschuss entgegen schlug. Wir traten die Haustür ein und warfen Granaten in alle Zimmer, bevor wir wild um uns Schießend hinterher sprangen. Ich fühlte dabei die ganze Zeit eine seltsame Mischung aus Furcht und Erregung. Furcht davor, im nächsten Moment durch einen Laserblitz, der durch eine Tür geschossen wird zu sterben, auf der anderen Seite jedoch auch ein Adrenalinrausch, der den ganzen Körper durchströmt. Ich habe meinen ersten Gegner getötet. Es war kein aufrechter Kampf. Er wäre vermutlich auch von alleine gestorben. Nachdem einer meiner Kameraden eine Granate in den Raum geworfen hatte sprang ich, die Detonation abwartend, hinein und jagte dem Armen Schwein auf dem Boden einen Lichtstrahl durch den Kopf. Eines seiner Beine war völlig verschwunden, vom anderen hingen nur noch ein Blutiger Stumpf der Oberschenkels an seinem Platz. Mit seiner letzten Kraft versuchte er noch seinen Kopf in unserer Richtung zu drehen, als ich ihn von hinten erschoss. Es ist ein eigenartiges Gefühl einen Menschen zu töten. Was mich besonders verwunderte, war das völlige ausbleiben eines Triumphgefühls.
Als wir das Haus verließen, war im inneren kein Raum mehr in einem Bewohnbaren zustand. Die komplette Einrichtung war von Granatensplittern und Laserschüssen zerrissen worden und im inneren lagen jetzt vier Leichen. Der Kommissar, der während der gesamten Kampfhandlung seinen Panzer nicht verlassen hatte, erklärte über Lautsprecher das ganze Dorf als wieder ins Imperium eingegliedert und gab allen Bewohnern bekannt, dass sie sich innerhalb von 10 Minuten auf dem größten Platz des Dorfes zu versammeln hatten. Wer seinen Befehlen nicht folgen würde, sollte aufgrund des Verdachts von Sympathie mit den Rebellen exekutiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich nette Geschichte, da lese ich gleich mit. Rechtschreibmäßig fällt mir nicht viel auf (hat schon einer drübergelesen?).
Inhaltlich ist auch alles ok, nur zu Formulierungen fallen mir einge Dinge auf:
1: Ich würde in einer Geschichte nicht Russe schreiben. Das ist doch eine Forenabkürzung
2: Panzer werden nicht bemalt, sondern lackiert (bei der Stelle mit dem Wüstentarn)
3: ... hab ich vergessen^^

Deinen Kommissar finde ich irgendwie toll.
 
Nöö, meine Rechtschreibung hatt sich dank inzwischen vorher selbst nochmal durchlesen und langsammer schreiben etwas verbessert hoff ich. Das mit den Russen, sowohl vom Namen, als auch von der Farbauftragung😀 , wusste ich nicht, hab leider nie nen Imperialen Codex in der Hand gehabt und wird geändert sobald ich in den nächsten Tagen mal ein bisschen mehr Zeit habe. Irgendwann gibts auch wieder nen neuen Teil (die Idee ist schon da). Danke, dass du so mutig warst ein Kommentar zu posten. Ich hoffe die anderen sind nur zu faul zum schreiben und nicht zum lesen😀
 
Keine Zeit zum lesen, keine Zeit für Kommentare.
Keine Woche mehr, dann is Abgabe ... aaaaaaaaaaaaah!!!

*läuft mit erhobenen Händen wild fuchtelnd durch den Thread*

AAAAH!
Geht mir ähnlich! 😉

Aber den Anfang habe ich mir durchgelesen. Gefällt mir hervorragend, endlich mal wieder die imperiale Armee in ihrer brutalen Höchstform. 😀
Ich werde das ganze auf jeden Fall nochmal genauer Auseinandernehmen, aber im Moment ist der Storywettbewerb oberste Priorität. 😎
 
So, danke an alle, die mir geschrieben haben.
@ Sarash: Ich hab (hoffentlic alle) Russen aus der Geschichte verjagd 😀
Nur wo war die Stelle an der ich die Panzer bemalt habe? Finds echt nicht mehr, kann mir irgendjemand wenigstens das Kapitel sagen?

Leider find ich die Option nicht, wie man eine Abstimmung machen kann, deshalb muss ich so Fragen:
Einigen unter euch wird aufgefallen sein, dass in der ganzen Geschichte keine Namen aufgetaucht sind. Die klugen (also alle) können sich sicher denken, dass dies dazu dient, dass sich der geneigte Leser besser selbst in die Geschichte versetzen kann.
Demnächst werden jedoch (vermutlich) erste Verluste im Trupp unseres Protagonistens nötig sein (ja leider). Da ich davon ausgehe, dass die Jungs sich kennen werde ich wohl fast gezwungen sein Namen zu erfinden. Wie würdet ihr dieses Dilemma behandeln?

Möglichkeiten:
1: Schieß egal, dass sind abjetzt Horscht, Dietmar und co.
2: Ach was, das sind sinnlose Nebendarsteller, um die wird nicht getrauert
3: Lass die alle auf einmal draufgehen und sich unseren Hauptdarsteller einem völlig neuen Trupp anschließen wo er eh niemand kennt.
4: Ganz anders nähmlich.....
 
Falls du gute Namen brauchst, stehe ich zu Diensten. Ich erfinde fast täglich Namen (für die verschiedensten Anlässe und Geschichten^^) Ich kann sicher mit dem einen oder anderen weiterhelfen.
Namen an sich finde ich in einer Geschichte notwendig. Ich bevorzuge es, von Robert oder so und nicht dem Soldaten zu sprechen.

Ich saug mir spontan auch mal einen ImpNamen: Otto Liebert

PS:
Bemalte Panzer -> Zweites Kapitel, dort, wo sie die Straße verlassen und von ihrem Kommissar durch die Gegend zu diesem Dorf geführt werden. Da sprichst du von Wüstentarnschema und sagst, die Panzer seien "bemalt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, langsam krieg ich den Eindruck, dass es sogar Leute gibt, die dass hier lesen. Zur Belohnung dafür gibts das hier........Meine Musikempfehlung dazu ist:
http://www.youtube.com/watch?v=HAf2bLkZdGY&feature=PlayList&p=9D1775FB0BF2C547&index=4

Kapitel 3:


Reimperialisierung



Langsam und unter einigem gemurre, gefluche und sogar gemurmelten Beschimpfungen fand sich die Menge auf dem Platz ein. Bis auf einen alten Mann gelang es allen der ersten Weisung des Kommissars folge zu leisten. Der Greis wurde vor den Augen des Versammelten Dorfes ohne eine Warnung erschossen. Ich weiß nicht, ob er wirklich zu spät war,oder nur das Pech hatte der letzte zu sein. Jedoch sorgte sein Tod und der Anblick seiner im Staub liegenden Leiche dafür, dass von den versammelten Menschen außer einiger erschrockener Aufschreie von diesem Moment an kein einziges Wort des Widerstandes mehr zu hören war. Um genau zu sein, war es auf dem Platz so still, dass man das Fallen einer Münze weit hätte hören können. Dann fing der Kommissar mit einer lauten, jedoch keifend schrillen Stimme an zu sprechen. „Bürger des Imperiums, früher hätte ich euch für stolze Aufrechte Diener seiner Herrlichkeit gehalten. Nun aber sehe ich, dass ihr Abschaum seid. Geringer sogar, als der Staub unter meinen Stiefeln. Wie die Feiglinge habt ihr euch nicht gewehrt, als die Irren, die Niederträchtigen, eben jene abscheulichen Verräter, die es gewagt haben an der Befehlsgewalt des Imperators zu zweifeln euer Dorf betreten haben. Wo sind die Leichen der stolzen Märtyrer, die ihr Leben gaben, eure Heimat zu schützen? Warum habt ihr nicht gewarnt, als ihr saht, dass sich Diener seiner Heiligkeit näherten? Die Angst von wertlosem Abschaum wie euch hätte das Leben tapferer Männer kosten können. Sogar noch jetzt steht ihr da, zu schwach euch zu schützen.“ Bei diesen Worten ging er auf eine junge Frau mit einem kleinen Kind auf dem Arm zu und versetzte ihr einen Tritt, sodass sie auf den Rücken fiel und hilflos liegen blieb, zu schüchtern um sich wider aufzurichten.
„Sogar jetzt schweigt ihr noch. Wer war es, der die Rebellen zu euch ins Dorf brachte? Was haben sie euch geboten, damit ihr ihnen Zuflucht bietet? Ich fordere diejenigen auf, nach vorne zu treten, die sich des Hochverrats schuldig gemacht haben und dem Feind ihr Haus als Unterschlupf anzubieten nach vorne zu treten.“
Obwohl keiner nach vorne trat war schnell klar um wen es sich bei den Schuldigen handelte. Die Menschenmasse begann damit, zuerst verstohlen, nach einem Augenblick jedoch sehr offensichtlich auf eine Familie zu blicken. Einige Mutige wagten es sogar, vorsichtig mit dem Finger auf sie zu zeigen, bis der Kommissar sie mit einem strengen Blick zurecht wies. Er stellte sich vor die zitternde kleine Gruppe, wobei die fünf Dörfler Schutz suchend zusammengerückt waren, fragte er laut und vernehmbar: „War ihr es, die diesem gottlosem Schlächtern euer Haus zur verfügung gestellt habt?“
Als keine Antwort kam, erhellte ein weiterer Laserstrahl aus der Pistole des Kommissars die Abenddämmerung. Der Mann, vermutlich der Vater der Familie, sank mit einem überraschten Grunzen in die Knie. Erst als auf seinen Durchlöcherten Brustkorb schaute, ging ihm auf, dass er anscheinend gerade tödlich getroffen worden war. In dem Moment als er zu Seite kippte, war seine Frau schon zur Stelle und versuchte jammernd die Verletzung mit den Händen zusammen zu halten. Das typische knackende Geräusch, das einen Laserimpuls begleitet ertönte ein weiteres Mal und der Kopf des etwa zehn Jahre alten Mädchens, dass schluchzend neben seiner Mutter gestanden hatte, platzte in mehrere Einzelteile und lies sie zusammenbrechen, wie eine Marionette mit abgeschnittenen Fäden.
„Antworte du Schlampe, sonst ist dein Sohn als nächstes an der Reihe.“
Die Frau war nicht mehr fähig, mehr von sich zu geben, als sinnlos Laute der Trauer und ihr Körper wurde wie von Krämpfen geschüttelt, als sie ihr verbleibendes Kind verzweifelt an sich drückte.
„Ich hoffe der Imperator wird euch im Tod erlösen. Von euren Sünden kann euch hier niemand mehr freisprechen. Unterstützung von Widerständlern gegen das Imperium, schon darauf steht die Exekution. Genauso schlimm jedoch wiegt jedoch der Fehlende Wille zur Kooperation mit einem Befehlsträger der Imperialen Armee. Sprecht ein letztes Lobgebet an den Imperator, auf das er euch verzeihen möge.“
Die Frau war immer noch nicht in der Lage, auch nur ein Wort von sich zu geben, doch was viel entsetzlicher schien, der kleine Junge in ihren Armen begann tatsächlich mit zitternder Stimme ein altes Kindergebet zu sprechen. Als er geendet hatte blickte er uns auf eine scheußlich wissende, erwartungsvoll hoffende Art an. Ein Teil von ihm schien verstanden zu haben, dass das unvermeidliche für ihn nun bevor stand. Ein anderer kindlicherer Teil schien zu glauben, dass er sich mit dem Erfüllen seiner Aufgabe auf irgend eine Art von seiner Schuld befreit hatte. Der Kommissar zielte nicht lange und als er abdrückte, platzte ein weiterer Kinderschädel. Da der Laserstrahl beim verdampfen des Kopfes abgeschwächt worden war, wurde die Frau nur zu Boden gerissen und drückte sich dort, für einige scheinbar endlose Augenblicke, schrecklich schreiend die Hände auf das etwa Faustgroße Loch in ihrer Brust. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis der Politoffizier mit quälend langsamen Bewegungen die Energiezelle seiner Laserpistole ausgewechselt hatte und sie nach einem weiteren, sich scheinbar ins Unglaubliche ziehenden, Moment in dem er übertrieben genau zielte erlöste.
Wieder setzte er zum Sprechen an:“Wer sagt mir, dass es an diesem auf ewig verdammten Platz keine weiteren Verräter gibt. Vielleicht hast du uns schon längst verraten.“ Ein weiterer Laserstrahl zuckte, „oder du und du und du?“ drei weitere Körper brachen zuckend zusammen. Trotz alledem blieben die Menschen völlig verängstigt stehen. Niemand versuchte zu fliehen oder sich zu widersetzen. Ich weiß nicht wie lange seine Raserei tatsächlich dauerte, aber mir kam es wie Stunden vor. Als er seine Mordhandwerk enden lies lagen etwa fünfzehn Leichen auf dem Platz. Die Überlebenden, etwa vierhundert Menschen, standen immer noch da wie Puppen.


„Ich überlasse euch jetzt wieder der Freiheit eure armseligen Leben fortzuführen, fast wie ihr es gewohnt seid.. Da ich der Meinung bin, dass die Schuld die ihr auf euch geladen habt nie getilgt werden kann werde ich einen höheren Richter berufen, der sich um euch kümmert. Bis dahin steht ihr unter Arrest. Niemand verlässt diesen Ort. Mein Prediger wird euch noch durch einige Gebete leiten und danach versuchen, diesen Ort wieder in seinem gelobten Namen zu segnen. Diejenigen hier, die Erfahrungen als Mechaniker haben, melden sich anschließend in der Werkstatt.“


Als der Kommissar nach seiner Rede an mir vorbei lief, war ich mir fast sicher eine kräftige Ausbeulung in seiner Hose zu sehen. Er zog sich zurück, vielleicht um eine der eingeschüchterten Frauen im Namen des Imperators weiter zu belästigen, vielleicht auch nur um in einer der Verweisen Tavernen noch eine Flasche zu leeren.


Als der Platz sich nach vier Stunden des monotonen Gebetsgemurmel in der Mitte der Nacht endlich leerte, zählte ich die zurückbleibenden Leichen von siebzehn Menschen.


Wir sind die Imperiale Armee. Wir sind hier um euch zu verteidigen und zu beschützen. Aber alles was wir euch bringen können ist Schmerz, Leid und Tod.





Ende von Kapitel 3. Über Feedback freu ich mich wie gesagt immer.
@ Sarash: Danke für dein Angebot mit den Namen, bei Bedarf melde ich mich. Aber zuerst brauche ich was ganz anderes; Ich brauche eure Hilfe. Ihr dürft mir jetzt Bilder und Hintergrund eures Codextreuen Space Marines Orden linken. Sie erhalten dann die Chance einen (kleinen) Auftritt in ein oder zwei Kapiteln zu haben. Warum ich nicht meine eigenen Wulves nehme, die ich viel besser kenn? ist doch klar, weil dann 20 Typen um ein Lagerfeuer sitzen, vor sich hin Heulen und Saufen, wärend der letzte im Alleingang die Aufständischen besiegt und die Imperiale Armee ihm mit offenen Mund dabei zusieht😀😀😀
 
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