40k Straße zum Ruhm

So, das neue Kapitel ist fertig. Wer jetzt nach schneller Action sucht, ist darin falsch aufgehoben. Es handelt sich um ein eher erzählerische Kapitel, desen schreibung ich als ziemliche herausforderung empfand. Also lasst mich bitte hören, wie es euch gefällt. Mein diesmaliger Musiktipp, der zugegeben eh nur dazu dien, Bands die kein Schwein kennt bekannt zu machen ist:
http://www.youtube.com/watch?v=LRCoQIY4eX0




Kapitel 4:


Die nächsten drei Tage waren die besten seit unserer Ankunft, so hatten wir zum Beispiel die Möglichkeit wieder einmal eine Richtige Dusche zu nehmen, anstatt uns mit einem Eimer kaltem Wassers flüchtig hinter unserem Fahrzeug abzuspülen. Obwohl ich etwa eine halbe Stunde unter dem heißen Wasserstrahl stand und mich abschruppte, bis meine Haut fast blutig war, fühlte ich mich immer noch nicht sauber. Ich vermute, dass es sich dabei um einen Schmutz handelt, der weniger auf dem Körper, als vielmehr auf der Seele lastet. Wir hatten die Leichen der Dörfler in einem anonymen Massengrab beigesetzt, während die toten Rebellen auf einem riesigen Scheiterhaufen verbrannten. Ihre Asche wurde von uns mit dem Wind verteilt und die Knochen und Zähne nahe dem Ortsrand verscharrt, auf das sie auf immer Vergessen seien würden. Ich war froh, dass ich meine Mahlzeit schon zuvor eingenommen habe. Frisch zubereitetes Essen ist etwas wunderbares und kein Vergleich zu der nährstoffreichen Paste und den entwässerten, geschmacksneutralen Rationen, die wir sonst zu uns nehmen. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob ich immer noch so begeistert davon gewesen wäre, als der Geruch nach verbranntem Fleisch durch die Straßen zog.
Zum ersten Mal hatte ich die Gelegenheit einige meiner Kameraden näher kennen zu lernen. Wir mussten in Vierergruppen vom Kirchturm des Ortes aus Wache halten. Eigentlich hatte der Kommissar vorgesehen, dass zwei Leute aus der Wache die umliegende Gegend im Auge behielten, während die anderen Beiden einen Blick auf die Menschen im Ort haben sollten um sofort auf eventuellen Ärger gefasst zu sein. Da die Ortsansässigen sich aber so gut es ging in ihre Häuser zurückzogen und auch in der Umgebung nichts auffälliges zu entdecken war, ergab sich zum ersten mal die Möglichkeit ein offenes Gespräch zu führen, ohne Angst vor zu neugierigen Offizieren oder übereifrigen Kommissaren haben zu müssen.
Meine erste Wachschicht verbrachte ich mit Ceiko, Lavall und Erigar . Ceiko und Erigar waren sich schnell einig darüber, dass sie sich ihren Dienst für den Imperator völlig anders vorgestellt hatten. Doch während Erigar, ein eher kleiner und, in meinen Augen, mit seinen achtzehn Jahren noch schmerzlich Junger Rekrut am liebsten sofort inmitten einer Schlacht kämpfen würde, schien Ceiko von seinen Erfahrungen bei der Armee sogar noch tiefer betroffen zu sein als ich selbst. Es ging ihm sichtlich nicht gut. Er war die komplette Zeit über damit beschäftigt an seinen Fingernägeln zu kauen und unter seinen Augen hatten sich, als Zeichen der Schlaflosigkeit, an der er zu leiden schien, tiefe Ringe gebildet. Ich habe versucht ihn zu beruhigen und ihm zu erklären, dass es für uns eigentlich nur noch besser werden kann, jedoch habe ich den Eindruck, dass er eventuell auf den Gedanken kommen könnte aus dem Dienst zu fliehen. Der einzige, der mit unserer Gegenwärtigen Lage voll und ganz zufrieden schien war Lavall. Der große, wortkarge Bär von einem Mann erklärte uns, dass es unsere Aufgabe war, die Ketzer, auch in den Reihen des Imperiums aufzuspüren und zu bekämpfen. Er bewunderte unseren Kommissar für seine Entschlossenheit und seinen Mut. Um ehrlich zu sein, hatte ich von ihm etwas völlig anderes erwartet, aber er erscheint direkt glücklich.
Kurz vor unserem Aufbruch besuchte ich die Werkstätten um zu sehen, ob die Mechaniker irgendwelche Fortschritte erzielt hatten. Was ich dort sah überraschte mich wirklich, denn unsere Panzer waren nicht nur in einem grau-braunen Gebirgstarnschema neu Lackiert, sondern befanden sich auch tatsächlich zu Testzwecken auf der Straße vor der Werkstatt und bewegten sich, ohne dabei Geräusche von sich zu geben, als würden sie im nächsten Moment auseinander fallen. Zu meiner größten Überraschung hatten sie sogar einen zivilen Flüssiggastransporter modifiziert und mit einem Anhänger mit Reparaturgerät versehen, um unser verlorenes Unterstützungsfahrzeug zu ersetzen, und es mit kruden Stahlplatten sogar noch zusätzlich gepanzert. Zwei der Mechaniker hatten sich freiwillig gemeldet, um uns zu folgen und bei unserer Rückkehr zum Hauptverband zu unterstützen.
Das erste Zeichen für uns, dass unser Aufbruch näher rückte, war ein leises Pfeifen, mit dem ich inzwischen schon unangenehme Erfahrungen verband. Diesmal jedoch waren wir vorbereitet uns wussten, dass uns kein Angriff drohte. Zu meinem Erstaunen, konnte ich die ankommende Flugmaschine nicht sehen, bis sich senkrecht aus der Luft ein kleiner schwarzer, jedoch beständig wachsender, Punkt dem Boden näherte. Als der Flieger näher kam, wuchs das Leise Pfeifen zu einem atemberaubenden Donnern an, und ich sah, dass es sich bei dem Gerät um einen in meinen Augen völlig fremden, schwer gepanzert und bewaffneten, mit Symbolen des Imperialen Glaubens und des Feuers sowie endlos vielen Schädeln reich geschmückten, mit aufrecht gestellten Turbinen, senkrecht landenden Kampfjet handelte. Das wirklich beeindruckende daran war, dass keiner von uns ihn beim Anflug gesehen hatte, woraus ich schloss, dass er entweder in zu großer Höhe geflogen war, oder eine Orbitale Landung durchgeführt hatte. Nach der Landung öffneten sich langsam die Zugangsluke in dem in unsere Richtung weisenden Heck. Drei Gestalten traten gemächlich daraus hervor. Zwei davon für Menschliche Verhältnisse sehr groß und komplett in weite, fließend schwarze Gewänder gehüllt, die nur das Gesicht unbedeckt ließen, welches wiederum durch schwarze Stoffmasken verhüllt war. Es war jedoch die dritte Gestalt in der Mitte der beiden anderen, die sofort die Aufmerksamkeit aller versammelten auf sich zog. Obwohl der Man nicht besonders groß gewachsen oder Muskulös wirkte, umgab ihn doch etwas wie eine Aura der Befehlsgewalt und der Gefahr. Sein Körper wurde von einer silberfarbenen Rüstung geschützt, die jedoch Großteils von einem Schwarzen Mantel verdeckt wurde. Der Mantel und seine ebenfalls Rabenschwarzen Haare standen im krassen Gegensatz zur Hellen Hautfarbe des Fremden. Was jedoch am meisten an ihm auffiel war nicht seine Auffällige Kleidung, sein Körper oder das blasse, erstaunlich jugendhafte Gesicht, sondern der stechende Blick seiner grauen Augen. In dem kurzen Moment, in dem sein Blick auf mir ruhte, war ich mir schmerzhaft sicher, dass er jeden Gedanken, der mir durch den Kopf ging auf eine merkwürdige Art kennen würde. Unser Kommissar ging langsam auf den Fremden zu und wechselte ein paar leise Worte mit ihm, die ich nicht verstehen konnte. Es war klar, wer in diesem kurzen Gespräch das Sagen hatte. Direkt im Anschluss kam unser Kommissar zu uns zurück und erklärte uns, dass sein Richter eingetroffen sei und das wir uns für einen sofortigen Aufbruch bereit machen sollten. Ich erhielt von ihm den Auftrag mit den Beiden neu rekrutierten Mechanikern in unserem improvisierten Unterstützungsfahrzeug zu sitzen und darauf zu achten, dass dort alles mit rechten Dingen zugehen würde.
Als wir einige Kilometer von dem Ort entfernt waren, war ich mir wieder sicher, im Wind den Geruch von verbranntem Fleisch riechen zu können und im Rückspiegel eine schwache Rauchsäule zu sehen. Von unserem Aufenthalt in diesem Ort wurde so gut wie nie wieder gesprochen und ich habe nie einen von uns ein weiteres Wort über die Männer sprechen hören, die kamen um über die zurückgebliebenen Urteil zu fällen. Es gab keine Dummen Sprüche über ihre merkwürdige und scheinbar unfunktionale Kleidung und Ausrüstung und keine Witze über ihr sonderbares Verhalten. Ich kann nur sagen, dass mich die Augen des Mannes immer noch im Schlaf verfolgen. Ich sehe sie nicht jede Nacht, aber oft genug. Meistens wache ich dann auf, zitternd vor Furcht und bin schweißgebadet. Ich schäme mich nicht dafür, mehr als alle Feinde gegen die wir jemals gekämpft haben fürchte ich diesen Mann der doch offensichtlich auf unserer Seite stand.




Im ganzen Imperium erzählen die Mütter ihren Kindern von schwarzen Gestalten, die kommen und sie holen, wenn sie nicht artig oder im Gottesdienst nicht aufmerksam genug sind. Viele halten sie für Ammenmärch, den klassischen Schwarzen Mann. Doch ich weiß es jetzt besser. Es gibt sie, diese schwarzen Teufel, die kommen um jene die gegen das Imperium sind restlos auszumerzen. Ich werde niemals wieder an ihnen Zweifeln und ich bin mir sicher, dass ich mir, auch in meinen schlimmsten Träumen die Schicksale jener armseligen Narren, die so dumm waren ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen nicht vorstellen kann.


So, dass war das vermutlich letzte Kapitel vor den Weihnachtsferien. Ich zweifel eher daran, dass ich in diesen zum schreiben kommen werde,(deshalb war dieses Kapitel auch geringfügig länger als die übrigen um einen "Zwischenstopp" zu schaffen) weiß aber schon wie die Geschiche weitergehen wird (das ist nicht das Ende keine Sorgen). Wünsche damit mal allen Provisorisch ein frohes neues Jahr.
 
So...Ferien rumm und ich hab die Zugfahrt zurück genutzt um weiterzuschreiben (ich red mir ein, dass ich da nicht lernen kann). Da mein nebensitzer irgendwann sein Buch weglegte und anfing an meinen Worten zu hängen, bilde ich mir ein, dass mein geschreibsel lesenswert ist....auch wenn ich nie die qualität von einigen der hiesigen AUtoren erreichen werde....By the way: Ich will auch irgendwann mal so eine tolle Blackorksche Satz für Satz Kritik; achja....es gibt einige Änderungen aufgrund der nachlassenden Interesse und sogar ein früher alternatives Ende....

Story ab:

Kapitel 5:


Es gibt viele Geräusche die ein Mann, der seinen Dienst am Imperium unter der Waffe tut fürchtet. Das schrille pfeifen der Laser, oder das knattern automatischer Waffen während eines Überfalls. Den dumpfen Schlag eines versteckten Sprengsatz, der dröhnende Einschlag einer Artilleriegranate, das anschwellende Jaulen einer Fallenden Flugzeugbombe, oder die schrille Stimme eines Kommissars, der dir Feigheit vorwirft. Ich war in unserem Improvisierten Unterstützungsfahrzeug auf alle darauf vorbereitet. Aber was ein Soldat am meisten fürchten sind einfache Worte. Um genau zu sein, solche aus der Familie der Zahlenwörter. Sei es die Anzahl der Männer, die auf eine Selbstmordmission geschickt werden oder die erschreckend Hohe Zahl derer, die nach Berechnung der Taktiker den morgigen Tag nicht mehr erleben werden. Die Anzahl der Feinde, die sich vermutlich in einem Bunker aufhalten, oder die geschätzte Größe der Gegnerischen Streitkräfte. Was ich jedoch die größte Angst einjagt, ist der Moment, in dem das Funkgerät krächzend zum leben erwachen wird und mir den Abstand oder die Zeit bis zu unserem nächsten Feindkontakt mitteilen wird. Nichts ist so sicher, wie dieser Moment. Ich sitze hier wie auf dem Silbertablett. Trotz der Stahlplatten, die zusätzlich auf den Tankwagen geschweißt worden waren, würde das Fahrzeug keinerlei ernst gemeintem Beschuss überstehen. In meiner Begleitung sind lediglich zwei Zivilisten, die noch nie ein Gefecht erlebt hatten und es gibt keinerlei schwere Waffen um uns zu verteidigen. Hinzu kommt, dass, obwohl die Fahrerkabine offen ist und uns konstant Sand und Staub ins Gesicht weht, sie dennoch das Schussfeld meines Lasergewehrs einschränkte. Nach hinten gibt es lediglich einen schlecht angebrachten Rückspiegel. Ich schrecke immer noch davor zurück mich auf dem Dach zu positionieren. Ich rede mir ein, dass die Gefahr, beim Abbremsen von dem Fahrzeug geschleudert zu werden zu groß ist. Was mein eigentliches Problem ist, ist die Angst, dass mein Leben enden könnte, ohne dass ich es überhaupt bemerke. Es heißt, die Scharfschütze der Rebellen wären unglaublich Präzise und ich habe einfach keine Lust, diese Behauptung auf die Probe zu stellen. Deshalb bleibe ich unten.
Auf einmal höre ich tatsächlich einen leises Knirschendes Geräusch und ich mache mich auf das Unvermeidliche gefasst. Neilsons Stimme ertönt aus dem Funkgerät und fragt mich, ob bei uns alles in Ordnung währe, wir fallen zurück. „Jaja, alles bestens. Unser Tanklaster zieht am Hang einfach nicht so gut wie eure Panzerfahrzeuge.“ Neilsons tiefes, kehliges Lachen ertönt durch das Funkgerät. „Feigling, willst dir wohl den ganzen Spaß entgehen lassen.“ Ärger wallt in mir hoch, dennoch entgeht mir nicht, dass er nicht völlig unrecht hat. „Menok, geben sie verdammt nochmal Gas!“. Menok zieht überrascht eine Augenbraue hoch und beschert mir einen eindeutigen Blick. Dennoch tritt er, ohne zu widersprechen fester auf das Gaspedal. Wir schließen wieder auf. Langsam aber sicher. Ich wende mich wieder Menok zu und Frage ihn ob er weiß, warum die Rebellen sich eigentlich gegen das Imperium aufgelehnt haben. Seine erste Antwort, er habe nie etwas mit ihnen zu tun gehabt und wisse nichts über ihr Motive, lasse ich nicht durchgehen. „Ach komm, du hast dein ganzes Leben hier verbracht. Du musst wissen, worum es hier geht.“ „Naja, weist du, unsere Steuerabgaben an das Imperium sind wahnsinnig hoch“ sagt er vorsichtig. Als ich nicht reagiere fährt er fort: “Die Rebellen wollen sich aus dem Imperium lösen um den Abgaben zu entgehen“. Diese Antwort erscheint mir schon eher plausibel. Ich bin geschockt über diese neue Erkenntnis. Wir führen einen gigantischen Krieg in all seiner erbährmlichen Glorie, gegen ein paar intergalaktische Steuerhinterzieher. Menok scheint mein Schweigen falsch aufzufassen: „ Nicht, dass ich mich jemals beschweren wollte. Jeder weiß, dass die Abgaben nur gerecht und notwendig sind“ betet er schnell hinunter. Ich nicke zustimmend und er ist beruhigt.....für den Moment. Ich funke Neilson an und frage ihn, wie lange es planmäßig noch dauern wird, bis wir den Hauptverband wieder treffen werden. Er erläutert mir, dass sich das nicht sehr genau schätzen lässt, aber er ist der Meinung, dass wenn alles glatt läuft, wir eine Chance haben, bis zum Morgengrauen zu ihm zu stoßen.
Zirka eine Viertelstunde später legen wir eine kurze Pause ein.


Alternatives Ende 1:
Als ich aus dem Tanklaster steige und zu meinen Kameraden hinüber laufe, höre ich auf einmal ein klatschendes Geräusch, ähnlich, wie wenn man kräftig mit der Hand ins Wasser schlägt. Ich sehe mich um. Verflucht. Ich stehe in einer rötlichen Pfütze. Irgendjemand muss verwundet sein. Ich lasse mich auf die Knie herab sinken, um ein kleineres Ziel abzugeben und hebe mein Lasergewehr um das Feuer zu erwidern. Ein Hinterhalt. Ich hole tief Luft, die ich um ruhig zielen zu können in meiner Lunge halten will. Zumindest in der Theorie. Irgendetwas stimmt nicht. Statt das sich meine Brust mit Luft zu füllen ertönt ein merkwürdig feuchtes Geräusch. Ich sehe verwirrt an mir herab. Jetzt ist mir einiges klarer. Ein kräftiger Blutstrom fließt aus meinem Oberkörper. Man braucht keine Medizinische Ausbildung genossen zu haben, um zu wissen, dass ich das nicht überstehen werde.Ich beginne hysterisch zu kichern und sinke nach vorne, als mich meine Kraft verlässt, falle mit dem Gesicht in den okkerbraunen Sand. Mit dem was mir vom Leben geblieben ist, hebe ich mühsam noch einmal meinen Kopf . Um mich herum sieht es nicht gut aus. Aufgrund des Blutverlustes wird mein Sichtfeld immer kleiner und dunkler. Aber ich kann erkennen wie mein Trupp nach und nach stirbt. Sie leisten zwar heftige Gegenwehr, sind aber hoffnungslos unterlegen und eingekreist. Mir fehlt plötzlich die Kraft meinen Kopf aufrecht zu halten.und mein Gesicht fällt wieder in den Sand zurück. Ich fühle mich nicht...schlec..ht...kein..Sch..merZ...DunKEl...
 
Zurück aus der Hauptstadt. Warum hat hierzu noch keiner was geschrieben?

Dieser Teil strotzt mal wieder vor Rechtschreibfehlern. Ist nicht wirklich was besonderes, aber wenigstens erfährt man, was die Rebellen antreibt.
Das Alternative Ende ist unpassend, da zu kurz. Außerdem machst du es dir sehr einfach, wenn du jetzt aufhörst.
 
Erstmal, danke es gibt also doch noch Menschen die interessiert, was ich schreibe. Das es nicht weitergeht liegt zur Zeit tatsächlich hauptsächlich daran, dass ich zwischen dem lernen kaum Zeit finde und in meiner Freizeit dann irgendwann keine Lust mehr habe noch weiter am Bildschirm zu sitzen. Folge: Es geht weiter aber nur gaaaaaaaaaaaanz langsam.
 
Also mehr Absätze machen....werds probieren. Hier gibts den nächsten neuen Teil. Ich han inzwischen nur 2 Probleme: Erstens: Eigentlich hab ich die Geschichte erst später "verlegen" wollen, habe mich aber entschieden es gleich zu machen.

Vom eigenen Tod zu träumen, gilt hier nicht als gutes Zeichen. Ich bin völlig verschwitzt und habe das Gefühl, dass die Nacht noch nicht einmal halb zu Ende seien kann, als mich das schrille elektrische Piepsen der Weckeinrichtung aus dem Schlaf reißt. Es ist lange her, dass ich das letzte mal an meine Zeit als Junger Rekrut gedacht habe und noch viel länger, dass ich so intensiv davon geträumt habe.

Langsam und vorsichtig erhebe ich mich von meiner Liege. Mein Rücken und meine Oberschenkel protestieren schmerzhaft, als ich die Hände über dem Kopf verschränke, den Rücken völlig strecke und dabei noch die Fersen in die Luft drücke. Eine weitere Folge des Exerzieren von gestern. Ich schaue aus dem kleinen bullaugenartigen Fenster meines Zimmers, dessen Licht, jedoch leider, bei weitem nicht ausreicht, um den Raum richtig zu erhellen. Strömender Regen. Nicht, dass ich etwas anderes erwartet hätte. Die trockenen Tage lassen sich hier an den Fingern einer Hand abzählen. Um genau zu sein, an den Fingern einer Hand, die schon einen Unfall im Sägewerk überstanden hat, so scheint es mir zumindest häufig. Nachdem ich meine Nachtwäsche ausgezogen habe, schleppe ich mich langsam und bedächtig in Richtung Waschnische, um mir eine Hand voll Wasser ins Gesicht zu spritzen und mir anschließend mit dem bereitgelegten Schwamm, zumindest halbwegs ordentlich, über den ganzen Körper zu wischen. Erst danach entferne ich vorsichtig die Abdeckung von meinem augmetischen Auge, woraufhin mein Sehvermögen schlagartig um zweihundertundsechzig Prozent erweitert. Ich bin stolz auf dieses Auge. Nicht, dass wir hier auf Kairos einen Mangel an künstlichen Gliedmaßen und dergleichen hätten, nein, aufgrund des Adeptus Mechanikus Stützpunktes sind sogar viele der „Verteidiger von Kairos“ damit ausgestattet, aber dieses hier ist speziell. Eine Ausführung in einer Qualität, wie es sich sonst nur Adelige einer Makropolenwelt leisten können.

Im Spiegel wirkt das, in einem tiefen rot glimmende, Metallteil in meinem Gesicht zwar nach wie vor ungewohnt an der Stelle wo einst ein tiefes Loch mein Gesicht verunzierte, aber der Rückgewinn an Sehleistung ist diesen Preis mehr als Wert. Nach dem rasieren streiche ich vorsichtig über die zwei tiefen Narben auf meiner rechten Wange. Die Ränder sind immer noch hellrot, während die Mitte der Risse mit weißem Bindegewebe ausgeheilt ist. Was ist von meinem einst jugendlich hübschen Gesicht geblieben? Eine grauschwarze Stoppelfrisur, ein mechanisches, rot strahlendes rechtes Auge und, wie um einen grausigen Ausgleich zu schaffen, zwei lange gerade Narben unter dem linken Auge, umrandet von der, durch langen Sonnenentzug leichenhaft blass gewordener Haut.
Kurz entschlossen wische ich diese Sentimentalität beiseite und widme mich wieder meiner Aufgabe. Ich greife nach der Schwarzen Hose und schlüpfe Hinein. Der imprägnierte Stoff ist schwerer als er auf den ersten Blick wirkt. Die ärmellose Weste ist aus dem selben Stoff gefärtigt, ohne irgendeine ablenkende Verzierung. Der schwarze Kragen umschließt den Hals und lässt kein Wasser hinein, ohne jedoch die Atmung in irgendeiner Form einzuschränken. Zusätzlich ist das Material Schnitt und Stichhemmend. Die fast taillenhohen Stiefel aus Kunstleder und der lange schwarze Mantel vervollständigen die Kleidung eines normalen Soldaten. Schutzwesten müssen zum Glück erst beim Verlassen der Festung angelegt werden.
Mit einem gewissen Stolz greife ich nach der ebenfalls nachtschwarzen Kappe, die auf dem Regal mit meinen wenigen privaten Habseligkeiten liegt und die mich als ein Sergeant der Verteidiger ausweist. Leider herrscht in der ganzen Festung, mit Ausnahme der eigenen Räumlichkeiten ein Wehrzwang, was heißt, dass das dauerhafte Tragen der persönlichen Waffen für die meisten von uns eine lästige Pflicht ist. Kopfschüttelnd befestige ich meine Laserpistole und das Kampfmesser, das eigentlich als Bajonett konzipiert ist an meinem Gürtel. Anschließend hebe ich mein Kairossturmgewehr vom Boden auf, und befestige es, mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht, an den Halteriemen auf dem Rücken meines Mantels. Man lernt die Vorteile eines Garde Lasergewehrs erst dann zu schätzen, wenn man es abgeben muss. Leider sind Laser in ihrer Funktionalität hier sehr stark eingeschränkt. Der andauernde Regen in Verbindung mit der hohen Partikeldichte in der Atmosphäre, sorgt dafür, dass der Strahl schnell gebrochen, aufgefasert und damit harmlos wird.
Ich mache mich durch die verwinkelten Gänge auf den Weg in Richtung Speisesaal. Früher habe ich mich hier jedes mal verlaufen. Die Wege sind absichtlich nicht markiert oder beschriftet und es gibt keine längeren Gänge, die durch die Anlage führen, um eventuellen Eroberern alle Vorteile zu nehmen.
Kaum angekommen schöpfe ich mir eine Portion gebratener Knarlxeier auf einen Teller und setzte mich zu drei anderen Veteranen, die ich vom sehen her kenne an den Tisch. „Knarlxeier? Hast du die Viecher in den Farmen schon einmal gesehen?“ Die gelbe schildförmige Markierung am Mantel des Sprechers weisen ihn als einen Waffenexperten aus. Meine eigene Marke ist metallgrau und zeigt damit, dass ich für eine Karriere als Mannschaftsführer und Kommunikationsbeauftragter ausgewählt wurde. Bevor ich antworte, rutsche ich so lange auf dem Stuhl herum, bis das Gewehr auf meinem Rücken in die dafür vorgesehene Aussparung geglitten ist. „Jetzt wo du es sagst, eigentlich nein“ antworte ich, wohl wissend, was jetzt kommen wird. „Fette, eklige Reptilienviecher, so überzüchtet, dass sie noch nicht einmal alleine stehen können. Ich werde niemals etwas in mich reinstopfen, dass auch nur ansatzweise was mit denen zu tun hat.“ „Tu was du für richtig hältst. Schlimmer als der Rest von dem Zeug hier kann es auch nicht sein.“ Ich esse meinen Teller ab und stelle ihn auf den Stapel, der zum abspülen gebracht werden wird. Ich nehme zwei Finger in den Mund und pfeife kräftig darauf. „Jungs: Ich will euch in Fünfzehn Minuten in der Exerzierhalle drei sehen.“ Danach verlasse ich den Raum und mache mich auf den Weg, die Bilder von früher immer noch irgendwo in meinen Gedanken. Mit der Vergangenheit ist es ähnlich wie mit einem alten Rotweiler. Wenn du einfach vorbei läufst wird sie dir nichts tun, aber wenn du ihr in die Augen blickst, wird sie dich immer wieder einholen.
An den Exerzier- und Übungshallen angekommen stelle ich mich auf ein Laufband und fahre los in Richtung Halle 3. In wenigen Minuten werden auch die anderen Mitglieder meines Trupps hier ankommen. In anderen Garderegimentern wären sie Veteranen. Der Jüngste von Ihnen ist fast dreißig terranische Standartjahre alt. Hier aber sind sie zum Teil noch so etwas wie neue Rekruten. Wir beziehen unseren Nachschub nicht von einer einzelnen Welt, sondern wir werben direkt, aus der Garde ausgetretene oder entlassene Soldaten an. Dies hat den Vorteil, dass sich hier keine Anfänger finden und das die Moral überdurchschnittlich hoch ist. Alle die hier sind, sind es freiwillig und können uns auch jederzeit wieder verlassen.
Ich weis nicht mehr richtig, warum ich mich überhaupt darauf eingelassen habe, hierher zu kommen. War es das Fehlen einer Beschäftigung, bei der ich das Gefühl hatte etwas für die Menschheit leisten zu können? Oder doch eher eine Flucht aus einer gescheiterten Ehe, die mit dem Tod von Frau und Tochter an borrellianischen Fieber endete? Ich schiebe das finden einer Antwort als irrelevant zur Seite und begrüße Sergeant Leike. Wir haben ein Übungsgefecht vereinbart. Ihre und meine Jungs sollen durch den andauernden Wettstreit motiviert gehalten werden. Inzwischen ist das fast so eine Art Tradition geworden. „Was darf es heute Sein? Wüste, Stadt, Wald oder Sumpf?“ „Spielt überhaupt keine Rolle. Egal wo und was, heute wischen wir mit euch den Boden auf, das hab ich im Gefühl!“ antworte ich grinsend.



Und zweitens: Ich habe fast zwei Monate Zeit gehabt, um mir Kairos als halbwegs realistische sehr "dichte" Welt vorzustellen. Mehr details darüber gibts im nächsten Teil....ich wollte nicht gleich alle mit dem Ökosystem totschlagen😀

Hoffe ihr hattet Spaß....ist kein tolles oder Actionreiches Kapitel und dient hauptsächlich der beschreibung der neuen Umstände...aber keine Sorge, es wird ein paar Rückblicke geben.

Okay...es sind doch nicht so viele Absätze, wie ich dachte....vieleicht geh ich da nochmal drüber....
 
Gut gemacht, eben mächtigen nur die Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler. Ich bin mal so frei und mache Werbung:

Tal'eri Dämonenschlächter - LESEN & KOMMENTS ?!
Aaalso, es geht um den jungen Runenleser Tal'eri der auf einem unbedeutenden Mond im Charlair-System mit bisher ungeahnten Rätseln konfrontiert wird. Die Story ist noch im Aufbau. Der Thread-Name passt nicht mehr, nur zur Info 😀
 
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Höhö....dachte mir, dass ihr Fragen haben könntet.....ich bemühe mich einmal zu erklähren: Also die "alte" Geschichte ist eine Geschichte aus der Jugend des Protagonisten. Der neue Teil spielt wesentlich später. Meiner DERZEITIGEN Storyline nach ca. 28 Jahre. Eigentlich hatte ich vor, diesen Abstand kürzer zu halten und ihn direkt erzählerisch zu füllen, habe mich aber umentschieden. Wie es mit der "alten" Geschichte weitergeht, wird in Erinnerungen oÄ. weitererzählt. Meine (recht lahme) Begründung für dieses Vorgehen, ist die für mich interessante möglichkeit, 2 Geschichte mit einem gereiften/unerfahrenen Proagonisten gleichzeitig zu erzählen. Und was mit den alten Leutchen ist: Die kommen wohl alle nochmal in irgendeiner Form vor^^
 
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