Suckerpunch Review

Als ich den Film gesehen hatte, dachte ich mir nur: Cooole Sache, das war fetzig (vor allem der Abspann war gut^^) nachdem ich aber das Kino verlassen hatte begann man damit das Gesehene zu rekapitulieren und nicht von der Hand zu weisen ist für mich die Gleichheit zu Shutter Island.

In beiden Filmen leben die Protagonisten in Ihrer Wahnwelt und haben dennoch Einfluss auf die Realität, beide werden letztlich Lobotomisiert.

Ich hatte den Film über die Hoffnung das Sie es schafft zu enkommen, das es nicht wieder so eine Opferkiste wird, aber naja
die Bilder sind dafür der Hammer, die Farben und Tiefe plätten einfach und ich mein...6 Meter große Samurai mit Gatlings, alles klar:lol:
 
Na wie hats die Süddeutsche so schön formuliert: "Sucker Punch liefert den Zuschauern trotzdem das, was der Film verspricht: Verpackt in intensiven Bildern im Fünfziger-Jahre-Stil, tiefsinnig gemeinten Dialogen und gewaltigen Kampfszenen verballern süße Mädchen in Dessous massenweise Muntion, rollen in Zeitlupe mit Samurai-Schwertern durch die Luft und nutzen ihr Tanztalent als laszives Ablenkungsmanöver."

Kann ich absolut nichts hinzufügen ... und hat mir in diesem Sinne auch total getaugt ... die paar Bier vorher haben aber sicherlich auch das ihre dazugetan ^^
Das eigentlich faszinierende fand ich aber dass bei uns die Mädels umbedingt in den Film wollten und wir nur mitgekommen sind =D
 
Also in unserer lokalen Tageszeitung ist er ganz gut weggekommen 😀.

Ich denke, es wird ein flotter Schnätzelfilm mit viel Geballer, nackter Haut und markigen Sprüchen, die wohl auch öfters gewollt geklaut wurden.
Klingt für mich jetzt nicht direkt schlecht, aber ich rechne nicht damit nach dem Film groß grübeln zu müssen (hat ja auch was für sich).

So wie ich das bisher gehört habe eher nicht. All die coolen szenen die man aus den Trailern kennt, kommen gerade so auf ein Paar Minuten hoch, wie man mir berichtete. ICh bezweifle dass mir der Film eine Kinokarte wert ist.
 
Ich muss sagen, dass ich ihn wesentlich besser fand, als ich erwartet hatte, gerade weil ich fand, dass die Watchmen-Verfilmung durch die Snyder-spezifischen Elemente (speziell den Zeitlupen-Actionporn) qualitativ echt runtergezogen wurde.

Hier fand ich das alles wesentlich runder und konsequenter - der Film ist ganz bewusst als Collage aus Trash-, Giallo- und B-Movie-Elementen zusammengebastelt, die natürlich ziemlich laute Küchenpsychologie und Melodrama zu bieten hat, nicht subtile Auseinandersetzung mit schweren Themen wie Kindesmissbrauch und Vergewaltigung. Wer das sucht, ist natürlich falsch.


Vorwerfen würde ich dem Film nur, dass er gegen Ende ein wenig hastig zum Schluss kommt. Statt eines dicken Finales wird einiges im Vorübergehen erklärt und der Film versandet ein bisschen.

Shutter Island ist da sicherlich nah dran; genauso aber auch ein Brazil. Besser als die meisten anderen Action-Spektakel der letzten Jahre (also der Mist, der von Leuten wie Bay oder Emmerich fabriziert wird) war er allemal). Im großen und ganzen würde ich aber sagen - wenn man Sucker Punch sehen will, dann sollte man das jetzt sehen. Ganz egal wie wild und abgefahren er heute ist - wie die meisten Effektefilme wird er in ein paar Jahren altbacken wirken.



Amüsiert hat mich übrigens - gerade angesichts der doch sehr bürgerlich-borniert klingenden Spiegel-Rezension ("und jetzt soll bloß kein blöder Feuilletonist kommen und den schönreden!") - der Artikel vom sonst doch manchmal sehr verkopften Rüdiger Suchsland bei Artechock:

"Dieser Film ist eine Unverschämtheit im besten Sinn: ein offener Affront gegen das aalglatte Kino der Konventionen und der Nettigkeit, gegen alle, die The King's Speech für große Kinokunst halten. Ein Punch mitten in die vom Mainstream eingeübten Erwartungen nach einer glatten, Erzähl-Gesetzen und Darstellungsüblichkeiten folgenden Geschichte..."
 
Brazil
Pans Labyrinth

Versteht mich nicht falsch, ich mag Sucker Punch wirklich gerne, aber ich denke, man sollte es auch nicht übertreiben. Brazil und Pans Labyrinth sind zeitlose Klassiker, die ich mir auch noch in 10 Jahren immer wieder anschauen werde. Aber - ganz ehrlich - wenn´s mit Sucker Punch bei diesem einen Kinobesuch geblieben ist werde ich auch nicht besonders viel vermissen.

Von einem...
Punch mitten in die vom Mainstream eingeübten Erwartungen nach einer glatten, Erzähl-Gesetzen und Darstellungsüblichkeiten folgenden Geschichte
...kann erst recht nicht die Rede sein. Ich finde, man sollte da schon auf dem Teppich bleiben. Ein solcher Punch war imho Inception, bei dem ich gleichermaßen erfreut wie fasziniert war, dass er trotz seiner unkonventionellen Struktur und seines hohen Anspruchs an das Publikum so viel Erfolg hatte.

Sucker Punch hingegen ist einfach ein zielgenau auf die Zielgruppe der Zocker-Generation zugeschnittener Film. Dass er dieser dabei ironisch den Spiegel vorhält tut der Sache ja keinen Abbruch. Aber man sollte ihm nur wegen seines Kult-Regisseurs nicht mehr Genialität andichten als er tatsächlich hat.
 
Nein, nein, so hab ich das nit gemeint. Vergleichen kann man ihn sicherlcih nicht mit den beiden. Zack Snyder selber hat zugegeben durch Brazil eben inspiriert worden zu sein.

Pan's Labyrinth hab ich aufgeführt, weil ich halt parallelen im Storyboard sehe (Prüfungen bestehen *Schlüssel, *Messer - Auswirkungen der Fantasiewelt auf die reale Welt, das Kind was sich nachher komplett in die eigene Fantasiewelt zurückzieht , tragisches Ende ...)

Ich wollte da jetzt auch nit mehr reininterpretieren. Ich dachte ja nur, daß ein Querverweis auf die beiden Filme nicht schaden kann, wer's noch nicht gesehen hat, der sollte sich die zwei unbedingt anschauen .

Dabei hab ich den Film, also SuckerPunch, noch nicht mal gesehen 😱 😉:wub:


mfg
MB 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
ich warte bis es ihn ungekürzt auf devd gibt wie fast alle meine kumpels.

Wenn ihr eine Kinoleinwand zuhause habt...

Der Film lohnt sich vor allem aufgrund seiner eindrucksvollen Bilder, in dieser Hinsicht ist es ein bisschen so wie mit Avatar. Ich weiß nicht, ob ich Lust habe mir den später nochmal auf einem Fernseher anzuschauen, hab ich mit Avatar bisher auch nicht gemacht.
 
im zweifel such ich mir 10 Kumpels und wir mieten für n 100er n Kinosaal
eher weniger das Problem, ich geh aber an sich schon gerne ins Kino aber n Film der um 30 Min gekürzt wurde damit er für 12 Jährige ausgwertet werden kann gebe ich mir nicht für 12-15 euro...

Ich bin deutlich über 18 und möchte weder vom Staat noch von der industrie in irgendeiner form bevormundet werden.
 
Ich habe mir den Film letzten Freitag angeschaut und war nicht wirklich enttäuscht, weil ich ohne Erwartungen reingegangen bin.
Ich fand ihn irgendwie arschig.. er hat in den Action-Scenen ein gutes Effekt-Feuerwerk abgelassen und auch sind fand ich die Bilder und Atmosphäre sehr gelungen.
Nur irgendwie war ich von den ganzen dümmlichen Dialogen genervt und gelangweilt.

Ich saß zwischen den Actionszenen im Kino und hab immer mitgezählt wieviele Items sie noch sammeln müssen "dumdidum... jetzt haben sie 2 Items, also noch 2 sammeln und dann ist es ja hoffentlich vorbei"

Mir ist in den Action-Szenen die Ähnlichkeit der Gegner mit anderen Film und Spiele-Settings sehr aufgefallen.

Zu den 6m-Samurai kann ich nicht viel sagen. Da kenn ich mich nicht so aus.

Die Soldaten in diesem Grabenkrieg erinnerten mich doch stark an die Helghast aus Killzone.
Die Orks, besonders ein Anführer-Ork sahen sehr nach Herr-der-Ringe-Ork aus.
Der Luftkampf Drache - Flugzeug hat mich sehr doll an Herrschaft des Feuers erinnert.
Die Roboter auf dem Zug fand ich ähnlichen den Robotern in I-Robot