Grundsätzlich gibt es drei Dinge, woran du dich orientieren kannst.
1. Gefällt dir der Hintergrund ?
2. Gefallen dir die Modelle ?
3. Gefällt dir der Spielstil der Armee ?
Ich stand am Anfang meiner 40k Laufbahn vor der selben Wahl, Chaos oder Orks.
Ich entschied mich damals für die Orks, einfach weil ich sie schon aus diversen Fantasy Spielen kannte und mir
der Spielstil der Armee zusagte. Bis dann die 3. Edition kam und sich das Spiel und bald auch der Hintergund sehr änderte.
Ich hatte zum damaligen Zeitpunkt etwa 1500 Punkte Orks, was heute ungefähr 500 Punkten entspricht.
Also wechselte ich nach einer Pause zum Chaos und bin dabei geblieben.
Der Unterschied zwischen beiden Armeen ist schon gravierend. Während die Orks nur kämpfen, weil sie es können und wollen,
ist das Chaos eher der ultimative Erzbösewicht. Aber das Chaos ist auch die Antithese zum geordneten Imperium und
verdirbt, korumpiert, verändert alles, womit es in Berührung kommt, ebenso wie es die Vielfalt und einen offenen Geist propagiert.
Chaos ist immer ein zweischneidiges Schwert, es bietet grenzenlose Freiheit und Macht, aber auch grenzenlose Verdammnis und Verderben.
Orks dagegen zerstören um des Zerstörens willen, sie haben keinen Plan und leben nur von Tag zu Tag. Es geht nur darum,
einen guten Kampf zu finden, was mir als Hintergrund nicht reicht.
Die Miniaturen bieten bei beiden Armeen mannigfaltige Umbaumöglichkeiten, während Orks aus allem möglichen was zusammen tackern,
wirken viele Gerätschaften improvisiert und Orks kommen dem Begriff Tech-Barbaren doch sehr nahe, da sie alles bedenklos nutzen,
aber keine Ahnung haben, wie es funktioniert. Mal ganz davon ab, das es diese tumben Schläger sowieso nicht interessiert.
Chaos dagegen orientiert sich grob an imperialen Vorbildern, doch vieles wird verzerrt und dämonisch verbessert.
Die Miniaturen bieten ebenso Möglichkeiten zum Umbau, Mutationen oder Bionik, hier ist alles möglich.
Dazu kommt der dämonische Einfluss durch die Chaos Götter und so lässt sich die Armee sehr stark individualisieren.
Der Spielstil bei den Orks ist relativ simpel, man kann stumpf alle möglichen Nahkämpfer auf den Feind werfen
und ihn mit der eigenen Masse erdrücken oder aber den Gegner mit absurd viel Beschuss eindecken.
Das bedeutet, man bewegt viele Modelle, wirft einen Haufen Würfel und verliert oft viele Miniaturen,
was aber kein Problem ist, Orks sind eine Massenarmee. Das heisst, man hat auch viel zu bemalen.
Orks sind sehr schlagkräftig und können auf Turnieren gut mit anderen Armeen mithalten.
Chaos dagegen bringt relativ wenige Modelle auf das Feld, die zwar mehr einstecken als der gewöhnliche Ork Krieger,
allerdings ist Chaos weder im Nahkampf noch im Fernkampf überragend. Chaoten beherrschen eine Mischnug aus
beidem Nah- und Fernkampf, müssen aber auf schmutzige Tricks und Hexerei zurückgreifen, um in der Schlacht
überhaupt eine Chance zu haben. Auf Turnieren kann das Chaos nur selten mit anderen Armeen mithalten,
und es braucht viel Finesse um Chaos Marines zum Sieg zu führen.
Also, was spricht dich mehr an, bezogen auf Hintergrund, Miniaturen und Spielstil ?