Turnier vs Fluff und bayrisches Gebäck

Lord Daidalos

Eingeweihter
27. Januar 2012
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Damals, vor langer, langer Zeit und vor (fast) 3 Editionen, während des 3.Krieges um Armageddon, da gab es nur Krieg...ähm ich meine Warhammer 40k Spiele...

Heute dagegen staunt man nicht schlecht, wenn man sich zum ersten Mal in den einschlägigen Foren umschaut. Mal abgesehen davon, dass viele pfiffige Leute lauter lustige Namen ("Kühe", "Hydranten", "Mami", etc.) für ihre Einheiten (oder die des Gegners) erfunden haben, um die Kommunikation zu verkürzen (oder coll zu wirken oder sich im finsteren 41. Jahrtausend nicht zu sehr zu gruseln,oder sonstwas), haben auch verschiedene Spielgelegenheiten eigene Namen bekommen. Scheinbar nicht nur das, sondern es gibt sogar ganz unterschiedliche Spielarten und Spielertypen:

Mein Eindruck aus dem in 6 Monaten gelesenem:

Turnierspieler: Zeichnen sich dadurch aus, dass sie
- genau wissen, welche im Internet kursierende Armeeliste gerade unbesiegbar ist,
- genau wissen, welche Einheiten absolut unbesiegbar sind und welche vollkommen unspielbar sind,
- im Auge behalten, welche 1-2 Armeen aktuell ein auto-win sind und wo bei den anderen, schlechteren Völkern die Mismatches liegen,
- sehr schnell, solide, aber ohne übertriebenes Interesse bemalen können,
- entweder sehr viel Geld haben oder andauernd Armeen verkaufen, um andere aufbauen zu können,
- bei allem Mangel an Kreativität sehr konzentriert, schnell, regelfest und mit gutem Augenmaß spielen können;
- von allen anderen Spielern (egal ob Turnierspieler oder nicht) als die "Profis" angesehen werden (wollen, sollen,könnten, müssten, was auch immer);

Fluffspieler:
- Kennen die Regeln ganz gut, die Hintergründe der Völker und Ereignisse in- und auswendig;
- Geben sich viel Mühe beim Bemalen, Umbauen und der Zusammenstellung einer "glaubhaften" oder "stimmigen" Armee;
- Sind häufig, aber nicht immer taktisch sehr begabt, weil sie sich wirklich "für sowas" interessieren, erhalten aber (fast) nie die Gelegenheit, das den Turnierspielern (oder auch nur sich selbst) zu beweisen/zu widerlegen;
- Sind unter Turnierspielern verschrien;
- Sind am Spieltisch umgänglicher und kulanter, in Diskussionen härter und aggressiver (evtl. frustrierter) als andere.

Dann gibt es da noch die sogenannten Bier&Bretzel-Spiele... was das genau sein soll, habe ich leider noch nicht herausfinden können...vielleicht "Freundschaftsspiel" auf bayrisch?
Achja, "Freundschaftsspiel" scheint entweder das zu sein, was die Fluffspieler untereinander machen, oder das, was alle (Turnierspieler, Fluffspieler und ggf. andere) machen, sobald irgendwo gespielt wird, wo kein offizielles Turnier stattfindet... jedenfalls macht es den Eindruck, dass hier die Gesetze der Turnierszene genau umgekrempelt sind: Wer absichtlich gut spielt, gewinnen will oder gar seine Armeeliste auf den Gegner ausrichtet, ist ein Charackterschwein, wer stimmige Konzepte baut oder seit Jahren die gleiche Armee hat, ist vorbildlich... oder so...

Der Thread hier ist nicht als - wie nennt man nochmal unangebrachtes Jammern? troll, rant, flame, whine? (im Gegensatz zu angebrachtem Jammern namens "Gerüchtediskussion", "Codex-Vergleich" oder "Listenanalyse") - gemeint, also stoßt Euch nicht zu sehr an der (scheinbaren) Polemik.

Schreiben könnt, dürft, sollt ihr:

a) Wie ihr zu den einzelnen "Spielarten" des Hobbys steht, bzw welche erfahrungen ihr gemacht habt;
b) Was "Bier and Bretzel" nun eigentlich genau sein soll;
c) Welche Kategorien es noch gibt, die ich nicht kenne (ob die Einteilung sinnvoll ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, diese Frage muss sich ja schon o.g. Einteilung stellen!)
d) Wo dann so Sachen wie eine Liga oder eineKampagne Eurer Meinung nach hingehören;

Lieben Gruß!
D.
 
Hiho 🙂,
dann woll' ma doch mal loslegen 😀 ...

a) Turnierspieler (aus meiner Sicht):
- "gewinnsüchtig"
- sehr hektisch
- sehr gut mit den Regeln und Armeen vertraut
- Fluff-vernachlässigend
- können schlecht mit Würfelpech/Würfelglück des anderen umgehen
- oftmals "Armeehopper" (wechseln immer wieder gerne die Armee aus Regelgründen)
- geben oft blöde Kommentare
- halten sich für die größten
- können kein Spaß haben, wenn sie nicht gewinnen
- brauchen nur einen Gegenspieler, um sich selbst besser präsentieren zu können
ich (persönlich) habe, leider, sehr viele negative Erfahrungen mit Turnierspielern gemacht und von all den Turnierspielern, die ich kenne, lassen sich nur zwei bis drei auf eine kleine, nette, lustige und vollkommen unseriöse Runde ein 🙁

Fluffspieler/-Bunnies:
- lieben Fluff
- kaufen sich liebend gerne Bücher und ähnliches, um mehr über ihre Armee zu erfahren
- haben eine meist sehr breit gefächerte Armee voller "sinnlosen" :lol: Kram, einfach nur weil ihnen die Einheiten gefallen
- schreiben die Listen meistens selber und sind auch offener für "Experimente"
- sind dem Autor immer recht böse, wenn der Hintergrund im Codex für die Sau ist :lol:
- hinterfragen einige Geschichten wie z.B. Necs + BAs vs. Tyr
- freuen sich sehr über neue Figuren, Einheiten und neuen Hintergrund
- spielen oft privat

b) ein B&B-Spiel ist eine eher für Fluffbunnies typische Runde, bei der man sich wie beim Biertrinken auf der Wies'n Zeit lässt und einfach nur das Spiel genießt, unabhängig von dessen Ausgang oder Verlauf 😉

c) ja, es gibt da noch Leute, die sich irgendwo zwischen Bunnie und Powergamer befinden und dann gibt's noch die kleinen Kiddies 😉

d) eine Kampagne hat meist sehr viel mit Hintergrund zu tun und ist meist mit langen Spielen und komplizierten Szenarien (je nach Interesse) gekoppelt und passt somit eher in die Fluff-Runde; bei der Liga geht's ja meistens darum, dass man dem Rest der Spielergemeinschaft zeigt wer "den größten" hat und passt damit besser in die Turnier-Runde
 
a) Wie ihr zu den einzelnen "Spielarten" des Hobbys steht, bzw welche erfahrungen ihr gemacht habt;
b) Was "Bier and Bretzel" nun eigentlich genau sein soll;
c) Welche Kategorien es noch gibt, die ich nicht kenne (ob die Einteilung sinnvoll ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, diese Frage muss sich ja schon o.g. Einteilung stellen!)
d) Wo dann so Sachen wie eine Liga oder eineKampagne Eurer Meinung nach hingehören;

zu a) Grundsätzlich wird erstmal jede Spielart Toleriert. 😉
Allerdings muss ich gestehen das ich außer meinem Spielerkreis kaum real life Erfahrung mit andern Spielern gemacht habe. Das Online gehabe mancher Leute wird erstmal nicht für voll genommen da im Internet eh immer eine größere Klappe riskiert wird als in einem echtem sozialem Umfeld. ^^

zu b) Bier und Bretzel sind ein Code für Spieler die halt bei gemütlicher Atmosphäre ein bissl Figuren hin und her schieben und eher das Spiel als Anlass für ein Gesellschaftliches miteinander verwenden. Also Quasi das was schätzungsweise 90% der Tabletop Spieler machen.

zu c) Ich denke du hast die gängigen Gruppen entdeckt. Allerdings würde ich die Turnierspieler und Fluffspieler eher als Minderheit der Szene betrachten da die meisten das Spiel einfach nur als das sehen was es ist ... ein Spiel. Die haben halt eine evtl zwei Armeen treffen sich ab und an zum Spielen wobei es auch ruhig mal ums gewinnen gehen kann und dann ist auch wieder gut. Kein schreiben und Lesen in Foren. Kein brüten über Overpower Listen. Kein übermässiges runterputzen von "schlechten" Einheiten. Also eher wie Risiko!

zu d) Liga eindeutig Turnier Szene. Kampagne eher dem Fluff zuzuordnen. Wobei es auch Kampagnen mit Siegespunkte System gibt und die kann man dann schonwieder in die Turnierszene stecken.
 
a) Wie ihr zu den einzelnen "Spielarten" des Hobbys steht, bzw welche erfahrungen ihr gemacht habt;
- Turnierspieler vs. Fluffbunnies:
Das ist ein Phänomen das weitestgehend nur GW-Spiele betrifft, weil es GW ums verrecken nicht hinbekommt (oder nicht hinbekommen möchte) Hintergrund und Regeln in Übereinstimmung zu bringen und ausbalancierte Armeebücher zu schreiben.

Bei den Spielen die ich üblicherwiese spiele (Starship Troopers, Full Thrust usw.) ist eine hintergrundgetreue Liste auch immer eine effektive Liste, die mit allen anderen Konzepten mithalten kann, daher stellt sich die Frage für mich überhaupt nicht.


b) Was "Bier and Bretzel" nun eigentlich genau sein soll;
"Bier & Brezel" ist ein Begriff der aus dem Rollenspielsektor rübergeschwappt ist. Popcorn-Tabletop wäre vielleicht besser.
Ein B&B-Spiel ist ein Spiel das man zum Spaß spielt und bei dem es nicht um Taktik und Gewinnen geht, sondern um maximalen Unterhaltungswert, ein Spiel bei dem man u.a. auf möglichst groteske und skurrile Ereignisse, atembreaubenden Kollateralschaden und sinnlose Zerstörung hofft.
Daher trifft man in einem B&B-Spiel eben nicht immer die taktisch klügsten Entscheidungen (wir erschießen den Trygon lieber, das ist gefahrlos), sondern die mit dem höchsten Unterhaltungswert (ab in den Nahkampf und aufs Maul!).


d) Wo dann so Sachen wie eine Liga oder eine Kampagne Eurer Meinung nach hingehören;
Eine Liga gehört schon per Definition in den Bereich der Turnierspiele, da sie nichts anderes ist als eine Auswertungsliste mehrerer aufeinanderfolgender Turnierspiele. Natürlich kann man auch eine B&B-Liga machen, aber das verfehlt irgendwie den Sinn der Sache.

Eine Kampagne gehört klar in den Bereich der Fluffspiele, den hier geht es um das erleben des Hintergrunds und das erzählen einer Geschichte. Eine Kampagne ist aber auch kein B&B-Spiel, da hier in hintergrundgetreuem Rahmen auch sinnvoll gespielt werden sollte.
Ich bin übrigens der Meinung dass eine gute Kampagne einen erheblichen Vorbereitungsaufwand und einen Spielleiter erfordern. Die meisten "Kampagnen"-Spiele und -Regelwerke die ich bisher gesehen habe waren eher optisch aufgehübschte Ligaspiele mit Weltkarte.
 
b) Ich sehe im Bier & Brezel Spiel vor allem das lockere Beisammensein (daher ja auch der Name) während des Spiels, man trifft sich nicht primär um das Spiel durchzuziehen, sondern es kommt ein anderer Aspekt dazu, der des gemütlichen Treffens. Es muss dabei nicht so sein, wie Galatea es schildert, man muss sich nicht unbedingt auf das Atemberaubende konzentrieren, man kann auch ganz normal taktisch kluge Entscheidungen treffen, auch wenn sie weniger spektakulär sind.
 
a) Wie ihr zu den einzelnen "Spielarten" des Hobbys steht, bzw welche erfahrungen ihr gemacht habt;

Idioten gibts immer, egal wie sie sich nennen. Nette Spieler findet man aber auch egal welche "Spielart" man aufsucht. Allgemein sind diese Begriffe unheimlich schwammig, hab Tunierspieler getroffen die so nett aufstellen wie man sichs nur vorstellen kann und Fluffspieler die so hinterfotzig sind das einem Hören und Sehen vergeht.

b) Was "Bier and Bretzel" nun eigentlich genau sein soll;

Keine Ahnung, am Anfang hätte ich ja gedacht das es Spieler sind die einfach Spass an ner Runde spielen im nicht kompetiven Umfeld haben. Nach dem ich hier im Grunde genommen aber so oft Sachen lese wie "Ich bin B&B-Spieler, meine Modelle müssen nichts können, ich will einfach alles auf den Tisch stellen und es soll bumm machen" oder "als B&B-Spieler ist mir egal was auf dem Feld passiert, Hauptsache ich treff mich mit nen paar Leuten" würde ich wohl dazu tendieren, das es Leute sind mit der Sozialkompetenz und dem Taktikverständniss einer Bretzel, die sich mit Bier genug Mut antrinken um wenigstens in der Nerd-Ecke Leute treffen zu können. Zu hart?

c) Welche Kategorien es noch gibt, die ich nicht kenne (ob die Einteilung sinnvoll ist, steht auf einem ganz anderen Blatt, diese Frage muss sich ja schon o.g. Einteilung stellen!)
Keine Ahnung wie man die Kategorie nennt, aber ich spiele ganz mit nem taktischen Anspruch, mit Modellen die mir gefallen, auch falls sie nicht das Optimum sind. Allerdings hab ich auch kein interesse daran als Tonscheibe für den Gegenüber zu dienen, obwohl ich auch an ner Niederlage Spass habe, solange sie aber auch verdient ist. Gewinnen ist nicht die Hauptsache, aber warum spielen wenn man es nicht wenigstens versucht?

d) Wo dann so Sachen wie eine Liga oder eine Kampagne Eurer Meinung nach hingehören;

Zu Leuten zu denen es passt? Ne Liga klingt natürlich erstmal nach "Hauptsache gewinnen", aber man kann es auch einfach Locker und entspannt angehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich hast du einfach die falschen Leute getroffen. Ich würde mein Umfeld und mich als B&B Spieler bezeichnen, kann mich in deiner Beschreibung nicht wiederfinden. Sowohl mein Mitspieler, der den letzten überlebenden des Orktrupps aus meinem Sichtfeld bewegt (es geht um Killpoints, also ein taktischer Gedanke) als auch mich selbst, der ich - weil es orkig ist - den letzten Ork einfach auf den Feind zulaufen lassen würde und damit dem Gegner einen Killpoint schenkt, würde ich als B&B Spieler bezeichnen.
 
Mir ist aufgefallen, dass es durch die Turnierszene Unsitte geworden ist, die Armeeliste des Gegners vor dem Spiel einzusehen und bei der Aufstellung sich genau erklären zu lassen, welche Einheit wo drinne sitzt. Dadurch hat sich der Irrglaube eingeschlichen, Turnierspieler seien taktisch bessere Spieler.
Doch in einem wirklichen Krieg, verrät einem der Feind auch nicht freiwillig (militärische Aufklärung mal außen vor) was er hat und wo es ist. Ich habe festgestellt, daß wenn sie nicht wissen was man aufstellt, Turnierspieler sehr schnell ins Trudeln geraten. Und wenn der Gegner dann auch noch die Frechheit besitzt und sich, von in der Turnierszene üblichen Listen abweichend, eigene Listen schreibt, bricht ihr Weltbild vollends zusammen.
Das ist der Moment, wo sich die Spreu vom Weizen trennt! Der Moment, wo es sich zeigt, wer wirklich spielen kann und wer nicht. Es ist bittere Realität, daß die meisten Turnierspieler es nicht wirklich können.
Desweiteren ist es dem Turnierspieler unbegreiflich, wie man nicht auf Sieg spielen kann. Sie sind darauf geprägt zu gewinnen, daß sie automatisch davon ausgehen, daß alle anderen genauso spielen müssen.
Und wehe dem, der von diesem eisernen Gesetz abweicht.

Der Fluffspieler ist da das genau Gegenteil. Da er sich mit dem Hintergrund und seiner Armee ausführlicher beschäftigt, ist er auf dem Feld meist eins mit seiner Armee. Ihm ist es egal was sein Gegner aufstellt, wodurch er mit Überraschungen meist besser umgehen kann. Ihm reicht es zu wissen, was seine eigene Armee kann. Die Listen sind meist ausgewogener und verzeihen Fehler leichter als es Turnierlisten tun.
Der Fluffspieler ist meist der bessere Taktiker, da er es gewohnt ist sich dem Unbekannten anzupassen. Für ihn sind Turnierspieler einerseits angenehme Gegner, da sie wegen ihren wenig kreativen Listen berechenbar sind. Andererseits sind Turnierspieler wegen ihrer geradezu penetranten Art und Überheblichkeit, für den Fluffspieler ein Anachronismus. Es mag auf Turnieren üblich sein, die Auslegung jeder Regel bis zum Ohrenbluten totzudiskutiern, der Fluffspieler fühlt sich dadurch doch eher angeödet.
Der Fluffspieler spielt aus Spaß. Er findet es erschreckend, wenn er sieht, mit welcher Verbissenheit der Turnierspieler ans Werk geht. Bei manchen Turnierspielern hat man das Gefühl sie würden zur Arbeit gehen. Er scheint vergessen zu haben, daß es ein Hobby ist und es als solchen in erster Linie Spaß machen soll. Eine Eigenschaft, die der Fluffspieler nie außer acht lässt.
 
Das hier immer nur die Stereotypen runtergerasselt werden...

Ich würde mich bspw. schon als Turnierspieler betrachten, habe aber nur eine einzige Armee (meine geliebten BA), bin ihnen nur selten untreu (manchmal spiele ich SW) und interessiere mich für Fluff und habe schon 6 oder 7 40k-Romane gelesen...

Was ich damit sagen will: Das Bild des Turnierspielers (und sicherlich auch des Fluffbunnies) ist total blöde und beschränkt. In einer so kleinen Community können wir uns so etwas nicht erlauben, da beide Aspekte sich super ergänzen. Manch ein Turnierspieler liest nämlich gerne 40k-Romane oder ist ein begnadeter Maler und manch ein Fluffbunnie will auch das Maximum aus der Liste rausholen.
 
Wenn ich mich zum 40K Spielen privat mit irgendjemanden treffe, dann bringt meist einer oder alle was zum Naschen mit, Schokolade, Kuchen, Kekse usw. Ab und an (seltsam genug) bringt sogar jemand Chips oder ähnliches mit (meist mit der Ausrede, dass ihm nach etwas salzigem zumute war). Kaffe und Wasser wird auch oft und gerne Konsumiert (es gab sogar mal Gelgenheiten, da haben wir geschnitte Möhren und Gurken gehabt und Säfte!) ich selbst trinke auch schon mal einen Tee oder und jetzt kommts: Ein Bier oder bierhaltiges Getränke (Alster/Radler aber u.U. in abgewandelten Geschmacksrichtungen).

Aber eines haben wir hier (im hohen Norden) noch nie beim 40K Spielen gehabt: BIER & BRETZEL

Ich wette es gibt nur einen sehr schwindend geringen Anteil von 40K Spielern da draussen in der weiten Welt, die beides zu einem Spiel konsumiert haben und wenn, dann wahrscheinlich aus Bayern^_^
 
Aber eines haben wir hier (im hohen Norden) noch nie beim 40K Spielen gehabt: BIER & BRETZEL

Ich wette es gibt nur einen sehr schwindend geringen Anteil von 40K Spielern da draussen in der weiten Welt, die beides zu einem Spiel konsumiert haben und wenn, dann wahrscheinlich aus Bayern^_^
Es muss ja keine Laugenbrezel aus Süddeutschland sein, Salzbrezeln als Salzstangen Ersatz sind auch eine gute Möglichkeit um auf den Begriff des Bier und Brezel Spielers zu kommen 🙂.
 
Mir ist aufgefallen, dass es durch die Turnierszene Unsitte geworden ist, die Armeeliste des Gegners vor dem Spiel einzusehen und bei der Aufstellung sich genau erklären zu lassen, welche Einheit wo drinne sitzt. Dadurch hat sich der Irrglaube eingeschlichen, Turnierspieler seien taktisch bessere Spieler.
Doch in einem wirklichen Krieg, verrät einem der Feind auch nicht freiwillig (militärische Aufklärung mal außen vor) was er hat und wo es ist. Ich habe festgestellt, daß wenn sie nicht wissen was man aufstellt, Turnierspieler sehr schnell ins Trudeln geraten. Und wenn der Gegner dann auch noch die Frechheit besitzt und sich, von in der Turnierszene üblichen Listen abweichend, eigene Listen schreibt, bricht ihr Weltbild vollends zusammen.
Das ist aber in erster Linie eine Unsitte der 40k/WHFB-Turnierszene. Auf den SST-Turnieren auf denen ich war hat mich nie jemand nach meiner Armeeliste gefragt oder welche Psikräfte meine Käfer/welche Sonderausrüstung und Heroic Traits meine Trooper haben (außer ob alles an Waffen WYSIWYG ist und wenn nicht, was abweicht).
 
Also ich finde -Dark Bjoern- hat es auf den Punkt gebracht.
Karl sieh es nicht so streng. Die Ausnahme bestätigt die Regel, aber das von ihm beschriebene Teile ich.
Zwar haben wir im privaten just for fun Spiel auch schon "ohrenbluter" Regeldiskussionen gehabt, aber sowas kommt halt mal vor.

Wobei ichs lustig finde wie ihr den B&B-Begriff hier zerpflückt^^.
(PS: Also bei uns waren schon Salzstangen und Bier auf dem Tisch 😉)
 
Doch in einem wirklichen Krieg, verrät einem der Feind auch nicht freiwillig (militärische Aufklärung mal außen vor) was er hat und wo es ist
Du hast vollkommenr echt!
Letztens wollte so ein Turnierspieler einen Schlund bannen, ich hab ihm den Vogel gezeigt.
Hallo!
Habt ihr schon mal in einem Krieg jemand eine Psikraft bannen sehen?
Das ist total unrealistisch dass dieser gewinnsüchtige, sozialinkompetente Regel****** sowas kann! Im richtigen Krieg gibt es sowas wie eine Psimatrix nicht!!!!111elf
 
Und natürlich hast DU im echten Krieg schonmal jemand gesehen der eine Psikraft einsetzt...
Mein Fehler, da hat was oben im Beitrag gefehl

:cat::cat::cat:
Dachte es war offensichtlich, dass das Sarkastisch gemeint war durch das !!!111elf und der vergleich des realen Krieges mit 40k 🙄
 
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Um das ganze mal in produktive Bahnen zu lenken: Im Prinzip ist es Geschmacksache ob man sich vor dem Spiel verrät was man alles in der Armeeliste hat.

Weiß man alles kann man sich natürlich entsprechend darauf einstellen, wobei man bei Schocktruppen immer noch nicht ganz genau weiß wo was kommt (mit etwas Regelkenntnis ist das aber oft offensichtlich, denn soviele Freiheiten hat man da i.d.R. nicht).

Weiß man es nicht muss man halt mit allem rechnen und sehr viel umsichtiger spielen, gerade wenn der Gegner einen Großteil seiner Armee in Reserve hält - da kann man jede Menge Gemeinheiten aushecken.
Ich bevorzuge die Methode bei der ich nicht weiß was kommt - das heißt nämlich mein Gegner weiß es auch nicht. Und das erlaubt sehr viel mehr Täuschungsmanöver und lustige Überraschungen. Außerdem spielt man dann aktiv mit seinem Mitspieler (wie reagiert er auf meinen Zug und was sagt mir das über seinen Plan) und nicht nur mit seinen Figuren.
 
@ Galatea: Was Du in Beitrag 4 beschreibst ist ganz gewiss nicht B&B. B&B ist gemütliches Beisammensein, fressen, saufen, labern und nebenbei genüsslich ein bissschen ballern. Was Du aber beschreibst passt (um bei Pen & Paper-Rollenspiel-Begriffen zu bleiben) eher unter den Begriff "cineastisches Spiel". Ist aber nichtsdestoweniger in meinen Augen die geilste Spielform überhaupt. Spielen, um möglichst spektakuläre Effekte zu erzielen, egal wer gewinnt. Das kesselt. 😉
 
Naja, letztlich ist "cineastisches" Spiel auch eine Form von B&B, wenn auch eine Extremform.
Aber der regelfickende Turnierspieler mit der Copy&paste-Liste aus dem Internet ist auch eine Extremform. Die meisten guten Turnierspieler sind eher lässig drauf und Paragraphenreiter gibt es auch unter den Spaßspielern.

Und ja, bombastisches Spielen ist ab und an sehr lustig, vor allem wenn man ein Regelsystem hat, das es einem tatsächlich erlaubt die komplette Platte zu zerlegen, Gegner von Brücken zu schießen oder unter einstürzenden Gebäuden zu begraben und Flugzeuge vom Himmel zu schießen die dann mit spektakulären Explosionen am Boden aufschlagen. Auf Dauer wird es aber öde, das fühlt sich dann irgendwann an wie Diablo2-Monstertotklicken.
 
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