Umgang mit Fehlern

"Alle bemalten Einheiten haben Erzfeind (unbemalt)"

DAS finde ich gut!!!!! :lol: Bei uns sind nämlich grad einige Mallümmel, frei nach dem Motto "Es zählt nicht was du bemalt, sondern nur was du geklebt hast", unterwegs.

Bei einzelnen Modellen/ Trupps finde ich das auch nicht so schlimm, so lange man weiß dass der andere je konstant malt. Aber 2000 Punkte unbemalte Necrons in JEDEM Spiel (Huch, das war ja in der 7., komisch jetzt seh ich die gar nicht mehr 😛) stoßen bei mir dann auch auf wenig Gegenliebe.........
 
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Was ich persönlich aber gar nicht ab kann sind kreative Messungen mit dem Maßband. Ich habe schon (egal welche Spielerklasse das waren) geknickte, gebogene, diagonal angelegte und was weiss ich was für Anlegearten gesehen. Da bestehe ich schon auf rein vertikales und horizontales Messen. Auch eine (für mich zumindest) immer weiter auftretende Unsitte ist, dass keine Listen mehr mitgebracht werden. Ich drucke immer eine für mich und eine für meinen Mitspieler aus. Ich kenn ja auch nicht alle Armeen auswendig und frage daher auch oft nach Widerständen, Rüster usw. Durch die Liste mache ich es meinem Mitspieler schon einfacher.
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Mal aus eigeninteresse, ich mach das nämlich auch gerne, warum nicht knicken? Ich knicke z.B. bei Fahrzeugen von meinem Maßband gerne, wenn ich um die kurve fahre, das ich so das Gefühl habe eben genauer zu sein, das ich eben nicht zu weit fahre.
 
Hi Mizuka,

ich kann die da jetzt keine eindeutige Regelstelle benennen. Aber ich persönlich bin der Meinung, dass 40K bezüglich dem Ausmessen von Entfernungen nicht für "Kurven" gedacht ist. Zwar ist eine Gerade in der Regel natürlich kürzer als eine Kurve, aber finde dass es beim "Knicken" oft zu Ungenauigkeiten und Messefehlern kommt. Bsp. Ein Rhino steht mittig vor einer Säule und will links vorbei. Ich würde jetzt das Rhino drehen, eine gerade Linie messen z.B. 6 Zoll bis das Rhino an der Säule vorbei ist, stoppen und dann wieder eine gerade Linie messen nach rechts messen mit den restlichen 6 Zoll und dabei achten, dass sich kein Teil des Modells weiter bewegt als es die max. Reichweite erlaubt.

Beim "Kurven messen" stellt sich schon die Frage wo du das Maßband anlegst? Mittig, Rechter Rand, Linker Rand? Wie weit knicke ich das Maßband? Wie nah lege ich das Maßband in der Kurve an das Hindernis an? Was ist, wenn mein Mitspieler Kein Maßband hat, dass man knicken kann? (Klar kann ich ihm meins geben). Aber in den Boxen liegen und lagen auch in den alten Editionen die Plastikstäbe bei, die eben nicht zum knicken gedacht sind.

Dann gibt es für mich noch folgende Indizien:

1. Messart bei der Vertikalen Bewegung (sehe ich analog auch für die Horizontale). Steht im FAQ zum Editionswechsel so weit ich weiß.
F: Wie funktionieren Entfernungen in der Vertikale bei Bewegung und beim Messen von Entfernungen?

A: Alle Entfernungen werden dreidimensional gemessen. Wenn sich eine Einheit über einen Hügel bewegt oder eine Mauer erklimmt, dürfen die kombinierte horizontale und vertikale Bewegung nicht den Bewegungswert der Einheit überschreiten. Wenn du ein Hindernis überqueren willst, musst du dich auf das Hindernis bewegen, dann auf dem Hindernis bewegen und dann auf der anderen Seite wieder hinabbewegen.
Das Messen in einer vertikalen Kurve ist damit nicht erlaubt.....sonst kämen viele Einheiten der Sonderregel "Fliegen" schon sehr nahe dran.

2. Indiz

F: Wie ermittle ich, ob ein Modell für ein anderes sichtbar ist?


A: Die Modelle können sich gegenseitig sehen, wenn man eine gerade, ununterbrochene Linie von einem beliebigen Teil des einen Modells zu einem beliebigen Teil des anderen Modells ziehen kann

Auch hier wird (auch wenn es nicht um Bewegung geht) von einer geraden ununterbrochenen Linie gesprochen.

3. Indiz
Flieger, Flieger können sich drehen und dann in einer geraden Linie nach vorne bewegt werden.

Zusätzlich habe ich noch in keinen Regelbuch von 40K, egal in welcher Edition, ein Bewegungsbeispiel mit einer Kurve gesehen....ich glaub ein der dritten Edi ist sogar meine o.g. Messart abgebildet. Wenn ich zu Hause bin werf ich mal n Blick rein 🙂

Wie gesagt, das sind zwar alles Indizien, keine Beweise und spiegeln nur meine persönliche Meinung wieder, aber ich finde, dass Fahrzeuge und große Trupps schon um Gelände herumfahren/gehen sollten und auch entsprechende Einbußen in der Bewegung haben sollen. Kurven messen ist mir zu ungenau und negiert oft Hindernisse, da es zu einfach ist um die rum zu kommen, bei "geschicktem Knicken" bzw. sind je nach Anlegaert sind zwei Geraden mit einem Winkel eben länger als eine einzige Kurve (Nicht von den Zoll aber eben vom raum dem man einnimmt)

Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass 40K nicht für Kurven messen geeignet bzw. vorgesehen ist. Will aber auch nicht ausschließen, dass das in vielen Spielergruppen anders gesehen/gespielt wird.
 
Das Messen (und die Genauigkeit) ist sicher auch ein Punkt der sich von Spielerkreis zu Spielerkreis unterscheidet.

Auch anhängig vom Gelände wie sauber man das machen kann.

Wie macht ihr das mit dem Gelände aufstellen?
Habe vor kurzem die Methode im neuen "Star Wars Legions" Tabletop entdeckt. Jeder Spieler sucht sich ein paar Geländestücke aus von denen er sich den meisten Vorteil verspricht und baut die Sachen auf. (am besten natürlich gleich oder ähnlich viel und nach Absprache mit dem Gegner)
 
Bei mir kommt es immer sehr darauf an wie mein Gegenüber sich verhält. Gegen einen regelmässigen Mitspieler wird es sehr locker gehandhabt. Wir erfreuen uns mehr am Spiel und den coolen Modellen. Auch wenn er etwas von mir ganz gewaltig abräumt, find ich das cool, weil WH40k halt sehr nice ist.

Ein anderer Mitspieler freut sich immer spitzbübisch, wenn man etwas vergessen hat und weisst einen noch darauf hin, selbst wenn man es vielleicht gar nicht nachholen hätte wollen, weil man es vergessen hatte. Beispiel: Ein Kultist mit schwerem MG schiesst auf einen Space Marine Trupp, ich habe vergessen anzusagen, dass die restl. Kultisten ebenfalls mit ihrem normalen Gewehr drauf schiessen (was anderes wäre eh nicht in Reichweite gewesen). Sofort, wenn die Würfel quasi noch in der Luft sind, kommt der Kommentar, dass die 29 Schuss jetzt verfallen. Okay, regeltechnisch korrekt also mosere ich nicht rum - selbst schuld. Zweites Beispiel sind "logische" Sichtlinien. Wenn auf meinem Chaospanzer irgendwelche Verzierungen drauf sind, die dazu führen, dass man theoretisch das Modell sieht, so handhabe ich es mit dem Mitspieler aus dem ersten Beispiel so, dass man das Fahrzeug eigentlich nicht sieht (Vergleich normales Rhino und Chaos Rhino bietet sich hier an). Spieler zwei besteht drauf schiessen zu dürfen. Dafür handhabe ich es bei ihm dann genauso - an sich zerstört sowas aber in meinen Augen die B&B Atmosphäre. Gerade bei der Sichtlinie sind hitzige Diskussionen vorprogrammiert.
 
Sichtlinie ist ein riesen Thema! In AoS meiner Meinung nach noch mehr als in 40k.

Derweil werde ich mal mehrere Konzepte vorstellen und mit meiner Gruppe diskutieren.

-) Sichtlinie (via Laserpointer oder Auge) von dem Blickwinkel des Modells
-) irgendwo am Modell
-) von der Waffe (bei Pfeil und Bogen wäre es in dem Fall die Pfeilspitze)
 
Ich weiß, dass das da drin steht 😉 und auf Turnieren kann man sich gerne dran halten. aber bei einem b&b Spiel finde ich es ein bisschen unnötig, wenn sich um Millimeter gestritten wird. Wenn ich versehentlich 1" zu weit aus der Deckung fahre, ja dann schieß auf mich. Aber wenn du einen Millimeter meiner Vertiefung am Modell siehst war es offensichtlich die Absicht versteckt stehen zu bleiben und ist verzeihbar. So halte ich es, wenn es kein Gegenspieler ebenso hält.
darum ging es mir
 
Das ist in meinen Augen eigentlich kein Problem sondern nur eine Frage der konsequenten Linie. Wenn es für beide Seiten gleich ist, passt es ja am Ende auch für alle. Ob Du nun auf Antennen und Außenspiegel ballern möchtest oder nicht, hat mit nem Turnier oder B&B Spiel doch nichts zu tun.

Ist natürlich jedem selber überlassen, aber ich finde es immer unglücklich wenn irgendwann zuviel rumgedoktert wird am Spiel anstatt sich sowas für die Handvoll Härtefälle aufzuheben. Beim Außenspiegel würde ich zB spontan sagen, ok der Gegner beschießt meinen Außenspiegel und ich nutze die gleiche Sichtlinie um das Feuer zu erwiedern. Ist kein einseitiger Nachteil, halt etwas abstrakt aber das ist bei nem Spiel eh öfters der Fall.

Wenn es jemand unbedingt anders regeln möchte, würde ich mich dem nicht verweigern aber schon zu bedenken geben das es in meinen Augen unnötig wie Kropf ist. Um Sichtlinien habe ich mich eigentlich noch nie gestritten oder streiten müssen. Entweder sieht man was und kann drauf halten, oder man sieht halt nichts und kann nicht drauf halten.

Was bei uns oft gemacht wird, ist das der ziehende Spieler den Mitspieler frägt, ob er mal nachsehen kann ob er Modell XYZ von dieser oder jener Position noch sieht. Da gehe ich auch immer gerne zur Hand und lasse denjenigen optimieren bis es passt. Wenn es allerdings einfach nicht umsetzbar ist und man das Modell trotzdem nicht komplett verdecken kann, dann kann ich das auch nicht ändern.
 
Im Designers Commentary bzw. im Stepping into a new edition hat doch GW schon spezifiziert das man Antennen usw. ignorieren soll beim Sichtlinien ziehen, zumindest bei Fahrzeugen. Ist zwar wieder dämlich geschrieben weil es für Mosnter nicht gilt. Also wer rein RAW spielen will muss Klimbim bei Fahrzeugen ignorieren, bei Monstern ist jedes Banner, jeder Stachel oder sonstwas aber gültig für Sichtlinie.
 
Das Problem der "Außenspiegel-Beschusslinie" ist die folgende, dass das Gelände eine wesentliche Rolle spielt. Das Gelände ist dazu da entweder Sichtlinien zu beeinflussen, saves durch Gelände-Basegröße zu vergeben und evtl. sonstige Effekte mitzubringen.

Spiele ich nun so, dass jeder Stachel meines Monsters den Beschuss erlaubt, muss ich ja Gelände auf den Tisch legen, das obigen Zweck wieder erfüllt und das wird mit der strengen Regelung einfach kompliziert.

Ich sehe es auch so, dass die Sichtlinie einfach eine heiße Kartoffel ist, daher würde ich auch hier gerne eine eindeutige Hausregel definieren. Bsp. >25% des Modelles sichtbar -> Beschuss möglich.

oder wirklich ganz streng: Außenspiegel reicht zum treffen. In 40k kann der Außenspiegel aber glaube ich ja nicht zurückschießen, da dann wieder vom Geschützlauf aus gemessen/gesichtet wird.
 
Das Problem der "Außenspiegel-Beschusslinie" ist die folgende, dass das Gelände eine wesentliche Rolle spielt. Das Gelände ist dazu da entweder Sichtlinien zu beeinflussen, saves durch Gelände-Basegröße zu vergeben und evtl. sonstige Effekte mitzubringen.

Spiele ich nun so, dass jeder Stachel meines Monsters den Beschuss erlaubt, muss ich ja Gelände auf den Tisch legen, das obigen Zweck wieder erfüllt und das wird mit der strengen Regelung einfach kompliziert.

Ich sehe es auch so, dass die Sichtlinie einfach eine heiße Kartoffel ist, daher würde ich auch hier gerne eine eindeutige Hausregel definieren. Bsp. >25% des Modelles sichtbar -> Beschuss möglich.

oder wirklich ganz streng: Außenspiegel reicht zum treffen. In 40k kann der Außenspiegel aber glaube ich ja nicht zurückschießen, da dann wieder vom Geschützlauf aus gemessen/gesichtet wird.

Das ist Edition 7
 
Das Problem der "Außenspiegel-Beschusslinie" ist die folgende, dass das Gelände eine wesentliche Rolle spielt. Das Gelände ist dazu da entweder Sichtlinien zu beeinflussen, saves durch Gelände-Basegröße zu vergeben und evtl. sonstige Effekte mitzubringen.

Spiele ich nun so, dass jeder Stachel meines Monsters den Beschuss erlaubt, muss ich ja Gelände auf den Tisch legen, das obigen Zweck wieder erfüllt und das wird mit der strengen Regelung einfach kompliziert.

Ich sehe es auch so, dass die Sichtlinie einfach eine heiße Kartoffel ist, daher würde ich auch hier gerne eine eindeutige Hausregel definieren. Bsp. >25% des Modelles sichtbar -> Beschuss möglich.

oder wirklich ganz streng: Außenspiegel reicht zum treffen. In 40k kann der Außenspiegel aber glaube ich ja nicht zurückschießen, da dann wieder vom Geschützlauf aus gemessen/gesichtet wird.


Das ist doch alles ersatzlos rausgeflogen in der 8ten. Waffenläufe, Aufhängungen, Schusswinkel, Seitenpanzerungen etc etc etc - alles gestrichen. Dein Land Raider wird bei ner Sichtlinie von 1mm an der Kette beschossen und kann auch zurück schiessen. Also diesbezüglich ist das nicht problematisch und für beide Seiten gleich. Gibt natürlich noch die Option das man es regeltechnisch zu dünn oder "unrealistisch" findet......aber das ist wieder ein anderes Thema, möchte ich jetzt auch unter gar keinen Umständen lostreten.

Und %-Regelungen sind, jedenfalls in meinen Augen, ein richtiger Minuspunkt. Ich will mich beim Spiel sicher nicht drüber unterhalten ob ich nun 20%, 25% oder 30% vom Modell sehe. Es langt ja bereits das Fahrzeuge in einer Geländezone nur einen Deckungsbonus erhalten wenn sie 50% verdeckt sind. Bereits das führt zu absolut ätzenden Debatten, die nur das Spiel aufhalten. Jetzt reden wir aber nur von nem Boni auf Deinen Save. Mach das mal mit % wenn komplett davon abhängt ob man überhaupt schiessen kann oder beschossen werden darf - ich wünsche Dir viel Spaß. Dann doch lieber wie aktuell. Siehste was, dann halt drauf. Siehste nix, dann kannst Du eben nicht draufhalten. Da muten so Kleinigkeiten wie Antennen usw geradezu nichtig dagegen an.

Und bezüglich Gelände gibt es ebenfalls recht leichte Methoden um es unkompliziert regeln zu können. Wenn man merkt das es da einfach zuviele Öffnungen, Fenster usw gibt und es mehr richtige LOS-Blocker braucht, hast Du zwei Optionen......

1. Kauf Dir anderes Gelände (bestimmt natürlich der Geldbeutel und wäre auch nicht meine Wahl).
2. Deklariere Dein Gelände anders. GW sagt zum Gelände fast nichts und wer eh eigenes (ob gekauft oder selber gebautes) Gelände hat, dem stehen doch alle Wege offen. Im Zweifel kann man, wenn das vorher so bestimmt wurde, eben nicht durch jedes Fenster schiessen (egal ob rein oder raus) oder durch die komplette Ruine. Dann hast Du Deine hübsche Ruine (Auge spielt auch mit) UND auch den benötigten LOS-Blocker.

Der Eingriff ist mit Sicherheit leichter und weniger kompliziert als irgendwelche %-Angaben. Und mangels umfassender Geländeregeln des Herstellers ist das mMn komplett unbedenklich. Da schliesst man eher ne Grauzone als das man am Regelwerk rumdoktort.
 
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