Umskalierung von Mordheim: aktuell Plattenbau

senex

Tabletop-Fanatiker
10. August 2001
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Ich habe vor, in der kalten Jahreszeit eine Mordheimplatte neu aufzubauen.
Meine alten Geländesachen habe ich vor Jahren weggegeben und habe keinen Bedarf noch einmal eine Platte in alter Größe aufzubauen.
Deshalb will ich das Spiel deutlich nach unten zu skalieren, indem ich sämtlich Reichweiten (Bewegung, Schießen usw.) von Zoll auf cm ändere und das ganze dann auf einer Platte von deutlich unter 1 Meter Kantenlänge spielen kann. Spielen würde ich trotzdem mit GW-Mordheimfiguren.

Hat jemand das schon mal gemacht oder was darüber gelesen?
Es muss auch nicht zwingend eine Mordheim-Erfahrung sein, mich interessieren auch allgemeine Erfahrungen/Ideen zur Umskalierung von ähnlichen Spielen, insbesondere auch ob es da (welche?) Auswirkungen auf die Spielmechanik gibt.
 
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Thx, den Miniaturenmaßstab wollte ich gerade nicht ändern, bei Mordheim bin ich schon auch 28 mm und WYSIWYG geeicht.
Ich denke schon, dass man mit gleichmäßiger Behandlung aller Reichweiten die Umskalierung vernünftig regeln kann.?

Ich werde die Gebäude(-reste) nicht so groß in Länge und Breite wie im Originalmaßstab anlegen, da sich die Leute mit den kurzen Reichweiten sonst relativ länger in Deckung bewegen könnten. Die Bauwerkshöhe kann ich schlechter reduzieren, da wird man sehen müssen, ob Fallen und Springen nennenswert kritisch werden. Das kam aber, soweit ich mich erinnere, eh nicht so häufig vor und das Überspringen von kleinen Hindernissen ohne Bewegungsabzug sieht m.E. sogar besser aus mit 1 cm Höhe als Wert als mit einem Zoll (das wären fast 1,50 real, das überspringt doch keiner mit Ausrüstung behangen mal eben so).

Als Platte schwebt mir zunächst mal ein 50*70cm vor, da steht hier gerade noch ein passender entglaster schmaler Bilderrahmen mit Rückseite rum, da kann ich die Grundplatte später sogar weghängen.😉
Originär sagte GW zur Mordheimplatte ja was von 4 Fuß x 4 Fuß, d.h. 48 Zoll x 48 Zoll und ich will ja 1:1 auf cm umsteigen. passt also erstmal reichlich.

Übermäßig viel Mordheiminteresse scheint es ja hier nicht mehr zu geben?
 
Das kam aber, soweit ich mich erinnere, eh nicht so häufig vor und das Überspringen von kleinen Hindernissen ohne Bewegungsabzug sieht m.E. sogar besser aus mit 1 cm Höhe als Wert als mit einem Zoll
Du hast definitiv noch nicht gegen meine Skaven gespielt.?
Interesse hat bei uns nicht wirklich nachgelassen,nur die Zeitplanung ist immer Mist.?
Hier im Forum sind doch einige unterwegs,tw sogar Neueinsteiger.
Das Downscale der Maße würde aber auch ein paar Tests außer Springen stark beeinflussen. Reichweite von Waffen sehe ich da eher unproblematisch,aber einige Fähigkeiten/Ausrüstungen beeinflusst es mMn ganz schön . Ob das Gelände dann auch optisch paßt wäre auch interessant. Habe da gerade etwas Schwierigkeiten mir das direkt vorzustellen, außer dir schwebt da so ein "Hansestadt Look" vor,wo die Gebäude ja auch eher schmal zur Front waren.
Die Idee mit dem Bilderrahmen ist ja mal abgefahren.?
 
Ich seh das schon so, dass die auf cm verkürzte Bewegung und die Reichweite und Schusswaffen und Effekten (Zauber, leadership) gut miteinander korrespondieren, sind ja alles Werte in der Horizontalen.?
Es gilt ja: ich bewege die gleiche Anzahl Züge durch z.B. das Schussfeld der gleichen Waffe.. Ich bin gerate nicht schneller oder langsamer in das / aus dem Umfeld der Waffer oder der Effekte weil ja alle Reichweiten gleichmäßig umgestellt sind.
Ansonsten kann ich ja, weil ich die Gebäudehöhen nicht halbieren kann, immer noch die vertikalen Werte (springen, klettern) bei den Zollwerten (oder 2 cm) belassen, die sind ja nicht personengebunden.

Aber vielleicht hab ich da was nicht auf dem Schirm, wir hatten hier zumeist nur diverse Menschen gegen Ratten und letztere tendierten oft zu anschleichen in Deckung.

Gebäude: Ja, die müssen sicher enger werden, sonst braucht man am Ende zu viele Züge, z.B. ein mäßig großes Gebäude zu durchqueren, aber andererseits gibt es eben vielleicht mehr Häuserkampf auf den Gebäudeebenen. Die hanseatische Hausreihen sind eine gute Idee, ich hatte das bisher als Kreuzung oder als großes Stadthaus, mit einer Zufahrt wo links und rechts kleinere Gebäude stehen, gedacht.

Bilderrahmen: Ich nehm halt alles ins Visier was ich kriegen kann und das Teil kam mir mit einem schlanken Metallrahmen ganz elegant und brauchbar vor ?

Ich muss jetzt wohl einfach mal ein paar Gebäude hinbauen und testen.

PS: Gerade bei Terminproblemen (ich hab auch nur selten Chancen auf Spiele) hoffe ich, mit einer kleineren Hardware einen positiven Effekt zu haben. Die kleine Platte resultiert vielleicht auch in kürzeren Spielen. Ggfs. kann ich ja noch eine sewer-map a la TownCryer 07 drunterlegen, das freut die Ratten. ... da brauch ich noch nen Bilderrahmen....
 
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Das hört sich nach ein paar lustigen Sachen an,vor allem der Bauaspekt (und die Platzersparnis). Bei meinem kürzlich beschädigtem (wem will ich was vormachen,das Ding ist hin?) war die Kanalisation unter der abnehmbaren Platte. Das ganze auf 50x50 (ich wäre ja eher bei 10cm mehr) hört sich schön überschaubar an.
Ja hast recht, bei drüber nachdenken ist der Effekt von Bannern ,Anführermoral und ein paar Zaubern auch zu 90% horizontal. Bei Banden mit Hang zu Höhenvorteil könnte man es über Sichtlinie u/o kleine Sonderregelung laufen lassen, die die Mechanik nicht aushebeln.
 
Hört sich in meinen Augen etwas schwierig an. Um das passend zu machen, müsstest du eig. die Basen, die Miniaturen und das Gelände ebenfalls skalieren. Skalierst du lediglich die Ganzen Entfernungen, kann es sein, dass du am Ende lediglich die Zuganzahl für die gleiche Bewegung vedoppelst.
Würde ich aber auch mal interessieren ob das klappt. Ich habe lediglich eine 95 cm x 95 cm Platte wegen Platz und notwendigen Gelände. Überlegung hatte ich, ob man in 10 mm Mortheim aufziehen könnte. Genau wie bei Minihammer alles halbieren (Platte 60 cm x 60 cm). Ich gehe aber von aus, das dass zu fipselig wird. Ist halt ein skirmischer.
 
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Skalierst du lediglich die Ganzen Entfernungen, kann es sein, dass du am Ende lediglich die Zuganzahl für die gleiche Bewegng vedoppelst.

Ich muss ja nicht "die gleiche Bewegung" ausführen, wenn alle spielbestimmenden Entfernungen gleich gekürzt sind.
Die Unterschiede zwischen den Rassen bleiben gewahrt und wie oben schon geschrieben, ein Angriff gegen irgendwas mit Reichweite braucht die gleiche Anzahl Züge, weil Reichwweite und Schrittweise gleichartig verkürzt sind. Ob ich die Platte exakt von 4 Fuss/48 Inch auf 48 cm umsetze oder nicht, ist egal, weil es für das Spiel egal ist, ob z.B. ein Mensch in 12 Zügen über die Platte laufen kann.

Dass ich die Minis verkleinern müsste sehe ich nicht, bin aber auf Gründe gespannt, vielleicht steh ich ja bei irgendeinem Punkt auf dem Schlauch. Die nicht zu verkleinern ist für mich Voraussetzung des Ganzen, ich will das nicht mit 15 mm oder gar 10 mm Figuren spielen.

Bzgl. Gelände bin ich noch nicht ganz klar, ob und wie sehr ich die Häuser deutlich kleiner angehe. Die Geschosshöhe jedenfalls soll bespielbar bleiben und ich will nicht zu kleine Geschossflächen haben, weil das imo die Bespielbarkeit einschränkt.

das Ding ist hin?)
Beileid,😢 wie hast Du denn sowas geschafft? Wasser? Feuer? draufgefallen?


50x50 (ich wäre ja eher bei 10cm mehr)

Bin ich ja im Grunde auch, mit 50x70, insofern wäre die Platte zwar kleiner aber gleichzeitig großzügig.
 
Beileid,😢 wie hast Du denn sowas geschafft? Wasser? Feuer? draufgefallen?
Rücksichtsloser/lebensmüder Radfahrer, Vollbremsung und da es ja nur für ein Stückchen sein sollte....
Mit meinen Kilometern hätte ich es besser wissen müssen, aber jetzt kann ich wenigstens ein paar Baufehler vermeiden.?
...Glas halbvoll..?
 
Ich fang mal an ... mit einem Plan.


Es geht nichts über einen guten Plan ... sonst hat man ja gar nichts, was man der einsetzenden Realität opfern kann.?
Die Plattengröße ist einen Tick größer als die Papierauflage, die kleinen Quadrate sind 2,5 x 2,5 cm.

Es ist doch eine Kreuzung geworden, da kann ich am einfachsten dicht stehende Bauten mit offenem Gelände kombinieren.
Geplant sind 8 Gebäude, je zumindest teilweise bespielbar, die Optik wird eher Randbezirk als City.

Gebaut wird, nach alter Väter Sitte, überwiegend mit Styrodur-Blöcken und Holz. Ich will das bis auf Dekozeug ohne Kaufteile bauen.
 
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Jetzt liegen schon mal die Bodenplatten, Material ist Pappelsperrholz (das für Laubsägearbeiten genommen wird), billig (mit 3 Euro kommt man da weit), haltbarer als Pappe (insbesondere die Ecken halten einfach besser), kann man auch mit dem Cutter schneiden.
Ich bau Zeug was auch mal auf Transport geht gern auf Bodenplatten.

Wie man sieht, hab ich mich erstmal für größere Blöcke und gemäßigten Holzeinsatz entschieden, das bremst nicht ganz so.
 
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Hi,

ich vermute mal, dass sich das größte Problem bei solch einer Maßstab-Skalierung aus dem Missverhältnis von Bewegung zu Basegröße ergeben wird (?). Ein Modell kann sich mit einer Bewegung von vier Zoll an zwei Modellen auf 20mm Bases vorbeibewegen. Mit einer Bewegung von lediglich vier Zentimeter kommt das gleiche Modell nicht mehr an den anderen Beiden vorbei. Gerade bei begrenztem Platz dürften einem dann schnell die eigenen Modelle im Weg stehen.

Alternative wäre vielleicht -analog zur Verkleinerung der Spielplatte - eine Verkleinerung der Bande bzw. Reduzierung der Modelle eine Möglichkeit?

Gruß
 
Mühsam nährt sich der Geländebauer ...?
Von der Hälfte der Gebäude steht das Erdgeschoss, Bodendielen sind verlegt, erste Ausstattungen (Kamin, Treppe, Leiter) sind nebenher entstanden, Türschwellen, Fenster- und Türrahmen fehlen noch.
Das Teil wo fast nur Balken zu sehen sind, das wird was scheunenartiges, die Beplankung steht gebündelt daneben und wird erst später eingesetzt.
Jetzt werden noch alle Oberkanten fertiggestellt, also schön mit Balken stabilisiert, so dass ich dann die (zumeist abnehmbar geplanten) nächsten Etagen draufsetzen könnte. Dabei wird jede Etage ihren eigenen Boden haben, damit ich ein Haus auf allen Ebenen bespielen kann. Das erscheint sinnvoll, da die Leut ja langsamer durchlaufen.
Aber ich werde wohl zuerst noch die restlichen Erdgeschosse bauen, um mal zu sehen, wie voll die kleine Platte dann wirkt und wie hoch sich das Weiterbauen empfiehlt. Mit den modulare Geschossen kann das ja immer noch angepasst werden kann und ich kann auch später in den Etagen noch was ausdetaillieren oder mal ein Geschoss ändern.
Ich bin bis jetzt mit Gebäudeschäden recht zurückhaltend, ab 1. OG wird das dann mehr.
 
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