Danke, @beetlemeier , für die rechtliche Wertung. Aber genau soweit will ich es erst gar nicht kommen lassen.
Unsere aktuelle Gesellschaft neigt dazu, jeden Sachverhalt auf rechtliche Verhältnisse runterzubrechen. Es wird nur auf die sich so ergebenden Rechte und Pflichten (und meist nur auf diese) abgestellt. Das ist aus meiner Sicht die Hauptursache, warum sich niemand mehr ungezwungen ehrenamtlich engagieren will.
Allein das formale Erfordernis eines erweiterten Führungszeugnisses bringt bei unbeleckter Betrachtung das Geschmäckle des Genralverdachts, dass jeder, der sich in der Nachwuchsarbeit engagiert, das "ja nicht umsonst" macht. Als ich den Kurs zur "Jugendleiterkarte" (quasi-Trainerschein) absolvierte, berichtete ein anderer Teilnehmer (aus einem Kinder- und Jugendturnverein) dass er mal dazukam, als ein Mädchen beim Abholen von seiner Mutter gefragt wurde, ob sie angefasst worden war. Wie bitte soll das motorisch gehen, Hilfestellung beim Hüftaufschwung ohne Anfassen zu geben?
Und ebenso sehe ich das mittlerweile bei unserem gemeinsamen Hobby, was wir versuchen in die nächste Generation zu tragen. Wo gehobelt wird da fallen Späne, heißt es doch so schön. Und dahin will ich zurück.
Und eben die auch hier schon angeschnittene Eigenverantwortung. Wenn sich daheim (also wie bei den Meisten von uns) das Farbnäpfchen über Tisch, Hose und Teppich verteilt, fragt auch niemand, bei wem er Regreß nehmen kann. Wer bei geschlossenem Fenster eine 2stündige Klebe-Orgie hinlegt, fragt auch niemandnen nach der Ursache des "dicken Kopfes".
Wahrscheinlich werden wir über die Schnuppertage und eine Handreichung (AG-Konzept und "Gefahrenanalayse") einen Tatbestand schaffen, in den die Eltern mit der verbindlichen Anmeldung Ihres Kindes einwilligen. Wer dann an diesem Ist-Stand noch was zu meckern hat, sollte sein Kinde dann bitte anderweitig ausbilden lassen (auch wenn das beim Hobby immer komisch klingt).
Die Eltern eines "Veteranen" (2tes AG-Jahr) hatten uns eine Weihnachtskarte geschickt, in der u. a. mitgeteilt wurde, dass sie nie in der Lage gewesen waren ihr Kind so zu animieren, geduldig-ausdauern und filigran-gezielt zu basteln, malen etc. Es gibt also auch das andere Spektrum der Kritik, was uns zeigt, nicht umsonst die Sache zu betreiben. Jeder Topf findet (irgendwann) seinen Deckel. In diesem Sinne werden und wollen wir auch nicht jedes Kind abholen. Vor allem, wenn dann das Kind super drauf ist und die nervigen Eltern das Verhältnis belasten. Dann zu erkennen, das Potential und Talent da ist, aber die eigenen Ressourcen durch die Auseinandersetzung aufgezehrt werden und die ganze Truppe darunter leidet, weil der AG-Leiter von der Mutter auf dem Flur abgefangen und mit entsprechender Laune in die Gruppe kommt? Nee, soweit lassen wir es lieber nicht kommen... 😉
Unsere aktuelle Gesellschaft neigt dazu, jeden Sachverhalt auf rechtliche Verhältnisse runterzubrechen. Es wird nur auf die sich so ergebenden Rechte und Pflichten (und meist nur auf diese) abgestellt. Das ist aus meiner Sicht die Hauptursache, warum sich niemand mehr ungezwungen ehrenamtlich engagieren will.
Allein das formale Erfordernis eines erweiterten Führungszeugnisses bringt bei unbeleckter Betrachtung das Geschmäckle des Genralverdachts, dass jeder, der sich in der Nachwuchsarbeit engagiert, das "ja nicht umsonst" macht. Als ich den Kurs zur "Jugendleiterkarte" (quasi-Trainerschein) absolvierte, berichtete ein anderer Teilnehmer (aus einem Kinder- und Jugendturnverein) dass er mal dazukam, als ein Mädchen beim Abholen von seiner Mutter gefragt wurde, ob sie angefasst worden war. Wie bitte soll das motorisch gehen, Hilfestellung beim Hüftaufschwung ohne Anfassen zu geben?
Und ebenso sehe ich das mittlerweile bei unserem gemeinsamen Hobby, was wir versuchen in die nächste Generation zu tragen. Wo gehobelt wird da fallen Späne, heißt es doch so schön. Und dahin will ich zurück.
Und eben die auch hier schon angeschnittene Eigenverantwortung. Wenn sich daheim (also wie bei den Meisten von uns) das Farbnäpfchen über Tisch, Hose und Teppich verteilt, fragt auch niemand, bei wem er Regreß nehmen kann. Wer bei geschlossenem Fenster eine 2stündige Klebe-Orgie hinlegt, fragt auch niemandnen nach der Ursache des "dicken Kopfes".
Wahrscheinlich werden wir über die Schnuppertage und eine Handreichung (AG-Konzept und "Gefahrenanalayse") einen Tatbestand schaffen, in den die Eltern mit der verbindlichen Anmeldung Ihres Kindes einwilligen. Wer dann an diesem Ist-Stand noch was zu meckern hat, sollte sein Kinde dann bitte anderweitig ausbilden lassen (auch wenn das beim Hobby immer komisch klingt).
Die Eltern eines "Veteranen" (2tes AG-Jahr) hatten uns eine Weihnachtskarte geschickt, in der u. a. mitgeteilt wurde, dass sie nie in der Lage gewesen waren ihr Kind so zu animieren, geduldig-ausdauern und filigran-gezielt zu basteln, malen etc. Es gibt also auch das andere Spektrum der Kritik, was uns zeigt, nicht umsonst die Sache zu betreiben. Jeder Topf findet (irgendwann) seinen Deckel. In diesem Sinne werden und wollen wir auch nicht jedes Kind abholen. Vor allem, wenn dann das Kind super drauf ist und die nervigen Eltern das Verhältnis belasten. Dann zu erkennen, das Potential und Talent da ist, aber die eigenen Ressourcen durch die Auseinandersetzung aufgezehrt werden und die ganze Truppe darunter leidet, weil der AG-Leiter von der Mutter auf dem Flur abgefangen und mit entsprechender Laune in die Gruppe kommt? Nee, soweit lassen wir es lieber nicht kommen... 😉