Karolus84

Testspieler
11 Februar 2011
158
0
6.166
Ich habe mich dazu durchgerungen, meine kleine "morgens-beim-Kaffee-trinken-schreib-ich-was" Geschichte online zu stellen. Bin Kind von drei verschiedenen Rechtschreibungen, bitte großzügig sein:lol:. Ansonsten bitte ich um Kritik.



Verdorbene Lust


"Ich werde nie verstehen, warum die einfältigen Menschen ihre Familien mit in die Schlacht nehmen. Schau sich das nur einer an. So viele Huren und Händler, Schmiede und Priester, Knechte und Kinder. Willkommene Geiseln und Sklaven. Und sie sind so ahnungslos..."
Der Blutschatten verzog verächtlich den Mundwinkel, wandte den Blickseiner violetten Augen hinter sich und sah die beiden blutverschmierten imperialen Wachen. Das Lagerfeuer, an dem diesenoch vor fünf Minuten friedlich gesessen hatten, brannte immer noch und erhellte die Finsternis doch nur ein wenig. Er wandte sich demihm am nächsten befindlichen Schatten zu und nickte kurz. Darauf entschwand dieser in der Dunkelheit. Kurze Zeit drauf erschienen weitere Schatten, schwarze Reiter und Korsaren. Aufgrund ihrer elfischen Leichtfüßigkeit waren sie in der Lage gewesen, sich dem imperialen Lager im Schutz der Dunkelheit auf knapp 100 m anzunähern,ohne bemerkt zu werden.
"Khaine wird zufrieden mit uns sein," sagte die Todeshexe mit vor Lust zitternder Stimme, die aus dem Dunkel herangeschlichen war. Dabei strich sie sich erwartungsvoll eine Strähne ihres schwarzen Haaresaus dem makellos schönen Gesicht.
"Bedenk taber, dass der Herr auch Sklaven zum arbeiten, nicht nur zum opfern braucht!" riss sie eine unangenehm mahnende Stimme aus ihren unaussprechlich kranken Träumen.
Die Hexe legte ihre Arme um die Schultern des Hauptmanns, der sie eben noch maßregeln wollte, und zog ihn langsam zu sich heran. Kurz bevorsich ihre roten Lippen mit jenen des hypnotisierten Druchii traffen, stöhnte sie und lächelte, während er seine Augen weit aufriss und röchelte. Sein Blut lief die Klinge entlang, über die Hände derTodeshexe bis zum ihrem Ellebogen hinab. Dann kippte er zur Seite.
Sie steckte sich nach und nach die blutverschmierten Finger in den Mund und saugte das Blut von ihnen. Sie schlenderte an ein paar verängstigten, aber schweigenden Druchii vorbei, schaute mit einem mädchenhaften Unschuldsblick, leicht schiefliegendem Kopf und vor Blut feucht glänzenden Lippen in die Menge und fragte mit großenAugen: "Noch jemand? Nein? Gut."
Sie schritt wieder an die Spitze ihrer Kriegerinnen zurück und beobachtete das Lager.
Die imperialen Soldaten waren müde und die paar Wachen die sie aufgestellt hatten, dösten immer wieder ein.
Die Todeshexe zog ihr Schwert und den bereits blutverschmierten Dolch und erhob ihre sonst so sanfte und verführerische Stimme zum einen markerschütternden Kriegsschrei, in den die Hexenkriegerinnen miteinfielen. Es folgte ein einziger, geschlossener Sturmlauf von allenSeiten auf die imperialen Soldaten, die mit steigender Panik feststellten, dass sie von allen Seiten angegriffen wurden. Noch panischer machte sie allerdings das Geschrei ihrer Alten, Frauen undKinder...



Feldwaibel Plötzhofen schreckte von seiner Schlafstatt hoch und stellte erschrocken fest, dass er und seine Männer von Dunkelelfen überfallen wurden. Ob das dieselben waren, die das Dorf angegriffen haben, an dem sie vor drei Tagen vorbeimarschiert waren? Der Sturm des Chaos hatte viele Menschen des Imperiums zu Flüchtlingen gemacht. Und diese Trecks waren verwundbar. Der Imperator und die Kurfürsten hatten kaum genug Männer, Recht und Ordnung in den Provinzen aufrechtzuerhalten, aber um sich um Sklavenjäger zukümmern, fehlten einfach Geld und Mann.
Plötzhofen entging nur knapp einem Bolzen, der für ihn gedacht war. Ein junger Soldat, Gemeiner Meeltheuer, hatte sich noch rechtzeitig in die Geschossbahn geworfen und den Bolzen abgefangen. Eine Heldentat, die er mit dem Leben bezahlte. Meeltheuer war gerade 20 Jahre alt und frisch verheiratet.
Zorn stieg in dem Feldwaibel auf und er ergriff sein Schwert. Rings um ihn herum kämpften und starben seine Männer, doch dies nahm er kaum noch war. Er hackte sich seinerseits seinen Weg durch die Druchii,bis er zu einer wunderschönen Kriegerin kam.
Sie war hochgewachsen, so groß wie er - und dabei mass er schon fast1,80 m – und war von schlanker Gestalt, aber von vielen Kämpfen stählern und formschön zugleich. Ihre blasse, fast schneeweißeHaut war ein starker Kontrast zu ihrem langen, pechschwarzen Haar,das zu vielen Zöpfen geflochten war und in dem Eisenkettchen befestigt waren. Diese Kettchen waren mit allerlei Haken versehen,sodass sie selbst schon als Waffen gelten mussten. Zwischen mehreren blutverschmierten Zöpfen funkelten hellviolette Augen hervor und schimmerten geschwungene, blutrote Lippen im Dunkeln. Die Beine knieabwärts und die Unterarme wurden von stählernen Stiefeln undSchienen geschützt, die mit allerlei Widerhaken und Zacken gespickt waren. Als Waffen dienten der Kriegerin ein krummes, gezacktesSchwert und ein Dolch gleicher Bauart.
Sie lächelte ihn bösartig an, als sie langsam mit wiegendem Gang auf Plötzhofen zuschritt. Er war unfähig, eine Kampfhaltung einzunehmen, sodass er nur langsam rückwärts gehen konnte, um der Kriegerin auszuweichen. Diese ließ mit nicht ab und starrte weiterhin direkt in die Augen des tapferen Feldwaibel. Dann stolperte er über die Leiche eines gefallenen imperialen Soldaten und fiel zu Boden. Als er aufstehen wollte, war die Dunkelelfe bereits über ihm. Sie ließ sich auf seinem Brustkorb nieder, ihre Beine drückten dabei seine Schultern zu Boden und zwangen ihn, weiterhin in ihre Augen zu starren. Sie legte den Kopf zurück in den Nacken, ein leises Stöhnen entfuhr ihrer Kehle und während sie mit der Linken ihren Hals entlang bis über die entblösste Brust fuhr, zog ihre Rechte Plötzhofens Kopf weiter zwischen ihre Beine.
Der Feldwaibel war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Sie wanderten zwischen Angst und Wolllust hin und her.
Ein lautes Knacken. Dann nichts mehr.



Als sie dem Menschen zwischen ihren Schenkeln das Genick brach, löste dies eine explosionsartige Welle der Lust in der Todeshexe aus, die sich von ihrem Unterleib ihren Weg durch den ganzen Körper bahnte. Für einige Sekunden blieb die Dunkelelfe auf dem toten Körper des Menschen sitzen und zitterte und bebte vor Erregung. Sie genoss sichtlich die Flut der dunklen Wonne und das pure Vergnügen, welches ihr der Mensch bereitete. Dann betrachtete sie das Gesicht des Toten.
Du bist wie immer ein viel zu gutes Mädchen, Kalina,“ sagte die Todeshexe zu sich selbst, „der Mensch sieht glücklich aus. Das war dumm. Er hat weder große Angst noch Schmerzen verspürt, als er sein Leben aushauchte. Es sieht ja schon fast wie Wolllust aus!“
Sie erhob sich und verschaffte sich einen Überblick. Die Druchii hatten die menschlichen Soldaten schnell überwältigt, einige erschlagen und abgeschlachtet, viele als Sklaven genommen.
Khaine wird zufrieden mit mir sein,“ stellte Kalina fest.
 

yinx

Erwählter
8 Oktober 2006
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Hey,

erstmal cool, dass du deine Story online gestellt hast!

Von den Beschreibungen her, finde ich sie an sich ganz gut... stilistisch kann hier aber auch noch einiges verbessert werden.
Zum Beispiel:
stöhnte sie und lächelte, während er seine Augen weit aufriss und röchelte
An sich natürlich nicht falsch, allerdings klingt der beinahe Reim "lächelte" und "röchelte" etwas seltsam. Man könnte zum Beispiel daraus machen:
>während er seine Augen weit aufriss und röchelnd zusammen sackte.< ... Oder so ähnlich!
Ein paar weitere änhliche Dinge sind noch drin, aber insgesamt lässt sich dein Schreibstil eigentlich gut und flüssig lesen!

Rechtschreibfehler sind einige drin, oft fehlen auch Leerzeichen, manchmal leider ganze Wörter, so dass dann der Sinn ins Wanken gerät.
z.B.:
Diese ließ mit nicht ab und starrte weiterhin direkt in die Augen des tapferen Feldwaibel.
Mitnichten? ;)
Und beim Genitiv wären es die Augen des tapferen Feldwaibels wenn ich mich nicht irre. Aber sowas ist Kleinkruscht.

Man versteht zwar alles noch, aber mit einmal Korrekturlesen hätte man ein paar kleine Tippfehler schnell rausfiltern können! ;)

Prinzipiell würde ich Zahlen in solchen Geschichten übrigens immer ausschreiben (auch wenn man es ja eigentlich nur bis 12 "muss".), weil die Zahlen einen sonst immer etwas aus dem Lesefluss rausreißen. Was man nicht machen muss, aber kann, ist die Größe eines Menschen nicht in Zentimetern und Metern anzugeben, sondern in Fuß/ Schritt. Ich denke das war gängiger, Meter und Zentimeter gibt es auch in der realen Welt erst seit etwa dem 19. Jahrhundert. (muss aber wie gesagt auch nicht!).

Ansonsten schade, dass es so kurz ist. An sich ist das Setting ja ein gelungener Auftakt für etwas mehr... vielleicht kommt da noch was?! :)
 

Karolus84

Testspieler
11 Februar 2011
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Danke erstmal für die Antwort.

Das mit den Leerzeichen verstehe ich auch nicht ganz. In meinem Office-Dokument waren die ganz normal vorhanden. Beim Einfügen tauchten dann alle paar Wörter welche auf, die sich unverschämterweise gar nicht bei mir vorgestellt hatten:D.

Das mit dem Reim - stöhnen, röcheln,... - ist ein guter Einwand. Wird geändert.
Die Zahlen werde ich auch nach Möglichkeit ausschreiben, daran hatte ich gar nicht gedacht. Eigentlich habe ich eine ganz gute Rechtschreibung, aber dass das jmd. aus dem Lesefluss reißt wusste ich nicht. Aber danke für den Tip(p).

Und keine Bange - eine Fortsetzung ist vorgesehen. Nur weiß ich nicht, wann die kommt - in den nächsten Tagen oder in ein bis zwei Wochen.


Danke nochmal und Gruß
 

yinx

Erwählter
8 Oktober 2006
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Das mit den Leerzeichen verstehe ich auch nicht ganz. In meinem Office-Dokument waren die ganz normal vorhanden. Beim Einfügen tauchten dann alle paar Wörter welche auf, die sich unverschämterweise gar nicht bei mir vorgestellt hatten:D.
Das Problem hatte ich in dem Forum auch neulich. Geholfen hat es bei mir, den Text vorher aus dem eigentlichen Dokumentmin eine Textdatei zu kopieren und von da aus ins Forum. Ich glaube das Problem ist der Blocksatz, mit dem das Forum nicht umgehen kann. Es sollte also helfen, den Text nicht im Blocksatz formatiert aus der Datei hinauszukopieren. Ist aber nur eine unbestätigte Theorie. :p