Ich weiß das letzte Kapitel is lang her und ich entschuldige mich das so lang nichts kam aber ich gönnte mir ein paar neue Spiele, Bücher und geriet in eine Schreibflaute, zudem versuchte ich meine Kapitelgröße zu steigern.Ich hoffe es liest noch wer. 🙂 Wenn euch die Absätze zu groß sind lassts mich wissen, und entschuldigt das hier und da die Schift grau ist, irgendwie verträgt sich da was technisch nicht mit meinem Word Dukument.
Damit drückten alle gleichzeitig ab. Der kurzzeitige Sturm aus Geschosse raubte einem beinahe die Sicht auf Hotha. Dieser schien sich unter dem vielfältigen Einschlag aufzubäumen und auf die Zehenspitzen zu gehen er zusammenbrach. Abgesehen von den Stellen wo die Boltgeschosse getroffen und große Stücke aus seinem Leib gesprengt hatten rauchte sein Körper ob der eigeschlagenen Laserstrahlen als hätte er gebrannt. Nimrod verschränkte in einer knappen Geste die Hände zum Aquila während die Brückenbesatzung grimmige Zufriedenheit zur Schau stellte. Die beiden Cadianer nickten nur knapp. Der Inquisitor befahl die Leiche wegzuschaffen, was diese übernahmen, und an alle Schiffe die Nachricht zu schicken das Hotha hingerichtet worden war, er das Kommando über die Operation übernahm und der Schlachtplan wie bisher weitergeführt wurde. Dann wandte er sich zu den Space Marines um während alle wieder an die Arbeit gingen. „Nun zur zweiten Sache." Er winkte ihnen ihm zu folgen und verließ die Brücke wieder um in einen Seitengang zu treten. Dort holte er einen runden flachen Gegenstand von drei Zentimeter Dicke hervor und hielt ihn auf der ausgestreckten Hand nach vorn. Es handelte sich um einen Holoprojektor den er nun aktivierte. Vor ihnen erschien das kantige Gesicht Zakardo's vom Orden der White Scars. Er war der Wachmeister von Fort Pykman, der Wachfestung der Deadwatch der Gaius und sein Trupp angehörten. Fast schon reflexhaft strafften sie ihre Haltung obwohl es sich nur um eine Aufnahme handelte. „Wenn euch diese Nachricht erreicht ist alles ohne Zwischenfall gelaufen und ihr seid Inquisitor Nimrod begegnet. Unabhängig davon wie euer Auftrag auf Orakur Prime gelaufen ist habe ich einen Neuen für euch. Die Raumschlachten gegen die Schwarmflotte werden ein langes zähes Ringen bleiben und auf ihrem jetzigen Kurs wird sie schließlich ein Gebiet im Sektor erreichen das so ziemlich frei von Biomasse jedweder Form ist. Das Imperium kann es sich nicht leisten das sie vorher in irgendeine Richtung abweicht. Deshalb müsst ihr so schnell wie möglich den Feldzug verlassen und euch ins Darvon-System des Viceroy-Sektors begeben. Im System sucht ihr Darvon VI auf, einst war er zwar dünn besiedelt aber Teil des Imperiums ehe auf ihm ein Symbiontenkult namens Kult der Kinder gedieh und ihn eroberte. Wenn das Rottenbewusstsein die Schwarmflotte dorthin lockt werden dutzende Sektoren auf dem Weg dorthin leiden und zahllose imperiale Welten untergehen. Zudem kann Moloch von dort aus in den Osiran Sektor nordöstlich des Zornessturms des Imperators eindringen. Er ist sehr bevölkerungsstark aber eher schwach verteidigt, es wäre eine Katastrophe. Allerdings müsst ihr mehrere lange Warpsprünge machen, eine direkte Warproute nach Viceroy befand sich im Kiltor-Sektor und den hat Moloch ja so gut wie völlig vernichtet. Inquisitor Hotha wird Einwände haben und euch dabehalten wollten, zudem wahrscheinlich eh einen Exterminatus Darvons anordnen. Um dessen Verhinderung wird sich jedoch Nimrod kümmern. Darvon VI muss gesäubert und wieder ins Imperium eingegliedert werden, die Tyranideninvasion schiebt eine Flüchtlingswelle vor sich her die langfristig ganze Systeme destabilisieren kann. Jeder Planet der gering genug besiedelt ist um durch einen Flüchtlingskonoi nicht in Unruhen gestürzt zu werden wird gebraucht. Den derzeitigen Informationen nach wurde schon mal eine Rückeroberung versucht aber von den vier Bataillonen wurde nichts mehr gehört. Da Darvon VI eine zivilisierte Welt war die zwar regelmäßig aber nur wenig von Raumschiffen angeflogen wurde und über keine eigenen Schiffe verfügt ist eine Kontaminierung des Systems und des Sektors eigentlich auszuschließen, da der Symbiontenkult jedoch erst kurz vor dem Aufstand entdeckt wurde und es vor Ort Rekrutierungsbüros der Imperialen Armee gab ist der Ordo Desolatus eingeschaltet worden und hat mit Untersuchungen begonnen. Die Welt verfügt über eine große Orbitalstation unter Kontrolle des Adeptus Mechanicus, es wird euch bei der Säuberung tatkräftig unterstützen. Der Imperator beschützt."
Alle tauschten einen Blick. Auch wenn die Mannstärke und damit die Kompanieanzahl eines Regiments beträchtlich schwanken konnte waren vier Bataillone angesichts der Agressivität eines enttarnten Symbiontenkults und deren Kampfesweise erbärmlich wenig selbst wenn es sich um eine nur gering besiedelte Welt handeln mochte. Das hatte ja nur schiefgehen können. Blieb die Frage wie das bei ihnen laufen würde. Sie waren nur ein Trupp von fünf Mann, Space Marines hin oder her, das Mechanicus musste entweder ein sehr großes Kontingent oder enorm schlagkräftige Truppen vor Ort haben. Da sie den Planeten schließlich für Flüchtlingskonvois reinigen sollten konnten sieschließlich mit der Arm nicht alles in Grund und Boden bombardieren. Keld rieb über die Gelenke seiner Servohandschuhe. „Ich will zwar nicht vorlaut sein, aber dann mal Triebwerke warmlaufen lassen und los gehts. Je schneller wir da sind umso eher können wir das Ganze in Angriff nehmen." Da es nicht viel mehr zu besprechen gab machten sie sich auch kurz darauf wieder auf den Rückweg. Während dem Flug durchs All hing jeder seinen eigenen Gedanken nach sodass tiefes Schweigen das Abteil erfüllte das nur vom den Motorgeräuschen und schließlich dem leisen zischendem Knacken durchdrungender atmosphärischer Integritätsfelder gemildert wurde. Zurück auf der Arm des Imperators machten sich alle auf den Weg zum Labor der Krankenstation um sich die aus den Tyranideneiern gewonnenen Erkenntnisse anzuhören. Rabok würde sie und die über die neue Kreatur entsprechend seiner Aufgabe als Scriptor zusammen mit den Aufzeichnungen ihrer Servorüstungen und zusätzlicher Erzählungen von ihnen allen zu einem ordentlichen Missionsbericht zusammenfassen und eine dreifache Ausführung erarbeiten. Eine für das Schiffsarchiv, eine für das von Fort Pykman und eine für die Blackbox der Arm. Das die reinen wissenschafftlichen Informationen zusätzlich in die Xenoi-Kataloge von Schiff und Festung eingefügt wurden gehört natürlich ebenfalls dazu. Er ging mit gesenktem Kopf am Ende ihrer kleinen Gruppe und schien tief in Gedanken versunken, alle waren lange genug bei der Deathwatch und generell Space Marines um zu wissen dass es besser war einen Black Shield und besonders einen Scriptor nicht beim Sinnieren zu stören wenn es keinen trifftigen Grund gab. Auf der Krankenstation herrschte rege Betriebsamkeit da die Ordensdiener und Servitoren mit Aufräumen und der Auswertung der Untersuchung der Exdörfler beschäftigt waren. Als Apothecarius und somit oberstem Stationsleiter war es Cassius Pflicht sich abschließend alles durchzusehen. Er schloss die Labortüren während sich alle um den Operationstisch versammelten, zu ihnen tretend sah er auf das völlig zerlegte erste Ei und einen Insassen hinab, alle Stücke schematisch um diesen herum angeordnet. „Also, von den fünf Eiern die ich habe schockfrosten lassen habe ich zwei mit jeweils unterschiedlichen Ganten in den Stasisfächern einschließen lassen, zwei intakte Exemplare sollten in der Ausstellungskammer des Archivs ihren Wert haben. Wie ihr sehen könnt ist die als Schale fungiernde Membran etwa einen Zentimeter dick, sie ist in der Lage den Ganten vor Temperaturschwankungen von minus Fünfzig bis plus fünfzig Grad Celsius zu schützen auch wenn sie nicht sehr zäh und reißfest ist. Innen ist sie von einer dünnen, spinnennetzartigen Gewebesubstanz überzogen die wohl in der Lage ist Risse und Löcher in der Menbran zu verschließen und selbst zu einer Weiteren werden kann sollte dies nötig sein. Der Raum zwischen Membran und Gant ist von einer gelblichen Flüssigkeit gefüllt gewesen die als Nährlösung diente. Die chemischen, biochemischen und sonstigen Analysen beier Flüssigkeiten dauern noch an aber bei der Substanz die den Asphalt und alles Andere auflöste scheint es sich um eine leicht veränderte Variante zu handeln. Bei diesem Gant handelt es sich um einen gewöhnlichen Termagant." Er deutete auf den unteren Teil des zerlegten Eis der unter den Füßen des Ganten lag. Zwischen ihm und der Memban lang eine ovale Masse mit grobporiger Oberfläche was sie beinahe löchrig wirken ließ. „Dies ist zu Anfangüber nervenbahnartige Fäden mit dem Gant verbunden und einige elektronische Tests haben gezeigt dass der Gant beim Schlüpfen diese Masse sorgfältig und instinktiv vor Schaden bewahrt. Sie verbleibt an Ort und Stelle und sondert eine aggressive Flüssigkeit aus die die Überreste des Eis und jeglicher anderer Biomasse verflüssigen und absobiert dann alles. Wenn der Gant stirbt wird durch das Verlöschen seiner Präsenz im Schwarmbewusstsein ein Impuls von diesem an diese Masse gesendet die daraufhin zu einem weiteren Ei heranwächst das denselben oder einen anderen Gatentypus enthält, sollte dies erforderlich sein, wobei alle aufgretretenen Schwächen und Fehler des Vorgängers ausgmerzt werden. Der ganze Prozess scheint sich kreislaufförmig zu wiederholen, sofern also genug Biomasse und das Schwarmbewusstsein vorhanden sind ist dieses in der Lage aber ständig neue und bessere Ganten zu produzieren." Keld knurrte leise. „Frenrissche Eisschollen! Als ob eine Tyranideninvasion nicht so schon schlimm genug ist!" Er fuhr sich durch die Haare während Gaius etwas unverständliches brummte. Rabok strich nachdenklich über das aufgebrochene Material seines Helms und schwieg. Te'san blies die Backen auf. „Dann noch die eventuelle Möglichkeit Zwillingsganten wachsen zu lassen und so weiter... Die Schwarmflotten haben immer noch mehr und immer noch bösere Überraschungen auf Lager. Wer oder was auch immer für die Entstehung der Tyraniden verantwortlich ist hat entweder irgendwo einen furchtbaren Fehler gemacht oder war ein krankes Arschloch dem das Chaos ins Ohr geflüstert hat." Schließlich ergriff Gaius das Wort. „Nun denn, bis wir den Mandeville-Punkt erreichen wird es noch ungefähr drei Stunden dauern. Von daher folgender Ablauf: Essen, Ausrüstungspflege, eine Stunde Freizeit und dann Training beziehungsweise Bordpflichten. Keine Einwände? Also los."
Zehn Minuten später stand Gaius mit Te'san in der Kantine der Astartes. Letzterer hatte eine Magnumflasche mit einem schweren dunklen Wein dabei. Mit einer gemessenen Bewegung stellte er sie auf den Tisch ehe er sich setzte und sein Gewand glattstrich. Es reichte ihm bis zu den Knöcheln und war aus einem dunkelgrünen Stoff gefertigt. Ärmel und Schaum waren in samtigem Schwarz gehalten und von Letzterem rankten sich orangegelbe Flammenmotive bis hoch zur Hüfte. Gaius trug ebenfalls Zivilkleidung die aus einer tiefblauen Toga mit einer großen Bronzebrosche und hellbraunen Sandalen bestand. Kurz darauf traf ein auch in Zivilkleidung befindlicher Cassius ein, Seine war allerdings eine blaue Hose und ein weißes Hemd mit bestickten Ärmelaufschlägen. Der Kragen war mit dem Symbol seines Ordens bestickt. Ihm folgte Keld der ganz in Leder gehüllt war. Hohe dunkle Stiefel, eine dunkelbraune Hose und ein gleichartiges Oberteil. Der Schulterbereich war mit einem Wolfsfell versehen und auf der ganzen Kleidung waren Talismane und Glückbringer aus Schmucksteinen, Zähnen und Knochen befestigt. Als Letzter kam Rabok und so sahen ihn alle das erste Mal ohne Helm. Gewandet war er in eine tiefschwarze Kutte die bis zum Boden reichte und bis auf feine Stickereien innen und außen am Kapuzensaum ohne jede Verzierung war. Bis auf einige wenige Ausnahmen besaßen alle Space Marines der verschiedenen Orden charakteristische längliche Gesichtszüge die trotzdem breit und massig wirkten. Raboks Orden oder nur er selbst gehörte zu den Ausnahmen, er hatte ein kantiges Gesicht mit scharf geschnittenem Kinn. Seine schiefergrauen Augen saßen unter zwei schmalen glatten Augenbrauen und hatten einen stechenden Blick. Viele Scriptoren rasierten sich den Kopf oder hatten einen sorgsam getrimmten Kurzhaarschnitt, den Anschlüssen der Psimatrix Rechnung tragend, Rabok hatte den Hinterkopf und die linke Schädelseite stoppelkurz rasiert. Die restlichen, schwarzen Haare trug er etwas länger und zur Seite gekämmt sodass ihm etliche Strähnen des Ponys ein wenig in die Stirn fielen. Unter den Stoppeln konnte man auf der linken Hälfte des Schädels ein markantes aber nicht dickes Geflecht von Narbengewebe erkennen bei dem sich einzelne Stränge wie Adern oder Risse in verschiedene Richtungen ausstreckten. Er neigte grüßend den Kopf und setzte sich ebenfalls ehe die Diener auftrugen. Te'san wusste nicht wie es bei anderen Orden war aber zumindest von der Reihenfolge und teilweise vom Speiseplan glich das Essen bei der Deathwatch dem seines Ordens. Als Vorspeise gab es eine große Portion eines milchig weißen bis trüb-farblosen Breis. Aus Erfahrung wusste er das dieser zwar äußerst nahrhaft aber so gut wie geschmacklos war oder auch eher schlecht schmeckte, selbst für Space Marines und das sollte schon was heißen. Ausnahmen waren zumindest bei seinem Orden die Mahlzeiten nach Einsätzen die große Verluste zur Folge gehabt hatten. Keld verzog kurz leicht das Gesicht, Te'san wusste dass der Space Wolf es eher herzhaft bevorzugte und vermutete dass sein Orden speziell für die Bedürfnisse von Astartes gezüchtete und genmanupulierte Tiere schlachtete. Angesichts dessen was Keld jedoch bisher alles so an Fleischsorten verdrückt hatte schien es bei ihm ein Stückchen weit auch einfach am Genuss zu liegen saftig und schmackhaft zu essen und ordentlich was zum Kauen zu haben. Dieser schnalzte mit der Zunge und wandte sich an Cassius. „Wo man uns grade wieder unser Breichen vorsetzt sag mal Cassius, deine Schokoriegel, die sind doch nicht nur Zucker und Aufputschmittel oder?" Der Novamarine grinste. „Nein, keine Aufputschmittel. Ich verwende bei den Grundzutaten und deren Verarbeitung überhaupt eine Chemikalien. Bei Gründung meines Ordens wurde beschlossen sich enger an das Angebot Honorums anzupassen. Es hat enorm lange gedauert und war gelinge gesagt enorm schwer aber mittlerweile konnten wir auf einigeses umsteigen. Auf dem ganzen Planeten wird regelmäßig wild wachsendes Getreide ausgesäät das ohne jegliche Genmanipulation hochgezüchtet wurde, die Kultur und der Aberglaube der Einheimischen sorgt dass wir immer regelmäßig beliefert werden. Bei den anderen Zutaten war es natürlich schwieriger besonders die Kakaobohnen liefern nur sehr geringe Erträge, nicht nur weil unsere Ordenswelt eine Urzeitwelt ist sondern weil das Hauptaugenmerk halt auf Nutzpflanzen für Lebensmittel und nicht Genussmittel liegt. Aber was Moose und Pilze angeht konnten wir auch enorme Fortschritte machen, das verringert den Anteil an chemisch angereicherten Lebensmitteln etwas. Erleichtert es etwas die Ernährung der Neophyten angeht." Da konnte wohl jeder Orden ein Lied von singen was Nahrungsmittel anging. Nun war es Gaius der das Gesicht verzog. „Erwähne mir bloß nicht Pilze, als Kind hat meine Mutter öfters eine Pilzsoße gemacht nach der sich selbst meine Ordensbrüder die Finger leckten aber was die Konsistenz von Pilzen angeht kann ich die Dinger einfach nicht haben. Der Geschmack ja, die Konsistenz nein." Keld feixte. „Gesottene Pilze sind schon lecker, wenn auch auf Fenris nur sehr schwer zu kriegen, aber es geht nichts über eine knusprig gebratene Keule. Klar, Chemie und Genmaipulation hoch zehn aber gesund schmeckt nicht.", meinte er mit einer Handbewegung in Cassius Rchtung. „Oder so ein schönes saftiges Steak. Scharf angebraten und blutig das man das Vieh noch schreien hört. Das was die Menschen Steak nennen ist doch lachhaft, so richtige Lappen müssen das sein. Daumendick mit der Länge und Breite meines Unterarms und..." „Jetzt ist aber mal genug mit Kulinarischem sonst verweigern wir gleich noch alle den Brei und die Diener müssen uns wie die Babys füttern.", unterbrach ihn Te'san und Rabok prustete beinahe los als er plötzlich ein Bild vor Augen hatte wie Keld mit trotzig verschränkten Armen und vorgeschobener Unterlippe dasaß, ein Schlabberlätzchen trug und ihn einer der Diener mit den Worten. „Jetzt komm, Mund auf. Ein Löffelchen für den Orden, ein Löffelchen für Russ...", zu füttern versuchte. Gaius schien ein ähnliches Bild im Kopf zu haben denn er kämpfte sichtlich mit einem Lachen. Dann wurden sie wieder ernst als Te'san die Flasche entkorkte während ein Diener fünf Kelche vor ihnen abstellte. Mit langsamen und gemessenen Bewegungen füllte er sie und reichte sie an seine Schlachtenbrüder. Sie begingen das Andenken an einen Gefallenen in der Gemeinschaft auf diese Weise, er wusste das die Dörfler zu diesem Zeitpunkt eine Messe für alle Toten der Schlacht abhielten. Als alle Kelche gefüllt und gereicht waren erhoben sie sich. „Gralon war mein Ordensbruder und trotz oder gerade wegen unserer Zugehörigkeit zu zwei verschiedenen Kompanien und der damit einhergehenden gewissen Rivalität standen wir uns nahe und unsere Zeit hier bei der Deathwatch schweißte uns nur noch mehr zusammen. Sein Verlust ist ein persönlicher Verlust für unseren Orden und für uns alle.", sagte er feierlich. Gaius nickte und ergriff das Wort. „Du und Gralon seid meine längsten Begleiter in diesem Trupp gewesen und es erfüllte und erfüllt mich mit Stolz an euer Seite zu kämpfen. Wir haben uns mehrfach das Leben gerettet, es ist nicht nötig mehr zu sagen als dass ich mich für ihn geopfert hätte wäre es möglich gewesen." Te'san warf ihm einen warmen Blick zu und sah zu Keld als dieser sich räusperte. Nachdem jeder einige Worte zu Gralen gesprochen hatten stießen sie miteinander an und tranken. Keld goss seinen letzten Schluck langsam und respektvoll auf den Boden wie es auf Fenris üblich war.
Während dem Essen herrschte Schweigen. Alle löffelten den Brei beiläufig mit ausdruckslosen Mienen, Keld ausgenommen, aber dafür langten sie beim Hauptgang umso enthusisatischer zu der aus Fleisch, Gemüse und Obst bestand wobei Letzteres besonders langsam und bewusst verzehrt wurde. Allein die Menge hätte das Fünffache an normalen Menschen satt gemacht wäre es normale Nahrung gewesen. Zwar benötigte der Metabolismus eines Astartes extrem reichhaltige Nahrung, die speziell für ihn entwickelt worden war, allerdings musste er von ihr bezüglich der Portionen das Doppelte zu sich nehmen was ein Mensch von seiner Nahrung essen musste um optimal genährt zu sein. Wenn dies nicht geschah führte dies zu einem erheblichen Leistungseinbruch wenn der Astartes wochenlang mit Minimalkost auskommen musste. Auch wenn das Absinken der Leistung in Relation zu dessen normalem Nieveau zu sehen war, jeder der nicht dem Adeptus Astartes angehörte würde überhaupt keinen oder nur einen winzigen Unterschied erkennen können. Keld nahm sich eine der Früchte und biss herzhaft hineinwobei der gleichzeitig schlürfte um den Saft nicht herunter tropfen zu lassen. Während dem Kauen zog er etwas die Brauen zusammen. „Hm, schmeckt etwas anders als beim letzten Mal." meinte er schmatzend. Cassius nickte. „Die letzte Reifungszeit und die Ernte fielen mit einer standartmäßigen Wartung der Anlage zusammen." Schlachtkreuzer der Gloriana-Klasse besaßen schon ohne Fachpersonal und Offiziere eine zehntausend Köpfe starke Besatzung, Servitoren nicht eingerechnet, weshalb sie eine ganze Ebene nur für die Nahrungsmittelproduktion besaßen um zum Beispiel bei einem Verlust der Vorräte eine gerade eben ausreichende Grundversorgung sicherzustellen um den nächsten Planeten zu erreichen. Dass so auch ein Teil der pflanzlichen Nahrungsmittel für Astartes während Missionen absolut frisch zur Verfügung stand war ein sehr erfreulicher Umstand. Danach verstreuten sich alle um sich der Pflege ihrer Ausrüstung zu widmen. Gaius öffnete gerade die Tür seines Quartiers als Cassius auftauchte. „Kann ich mit dir sprechen Bruder?" Nach einer einladenden Handbewegung schloss er die Tür hinter ihnen und sie ließen sich auf dem Boden nieder. Der Novamarine stützte die Ellenbogen auf die Oberschenkel und fuhr sich tief durchatmend mit den Händen übers Gesicht. Als er sprach klang seine Stimme gepresst, wütend und beschämt. „Ich habe versagt Bruder. Meine Aufgabe und Pflicht durch Eid war es im Lazarett zu helfen und mich um die Verwundeten zu kümmern. Als evakuiert werden musste half ich mit indem ich mich dreier Babys annahm. Während ich mich mit ihnen auf dem Weg nach draußen befand wurde das Gebäude getroffen, so wie ich lag habe ich während dem Sturz noch versucht abzufangen und aufzupassen aber zwei der Kinder habe ich zerquetscht." Gaius legte die Hände in den Schoß, seine eigene Unsicherheit verursachte ihm Unbehagen, er war nur Sergeant und kein Ordenspriester de auch eine psychologische und seelsorgerische Ausbildung erhielten. Zwar verstand er was seinen Primogenitbruder plagte aber er wusste nicht wie er ihm übers bloße Zuhören hinaus helfen konnte. „Ich weiß als Astartes sollte ich damit anders umgehen aber ich bin eingefleischter Aothecarius, ich habe einen abgenommenen Eid geschworen und diesen... diesen..." Gaius legte legte ihm stumm eine Hand auf die Schulter und drückte sie. Nachdem sie eine ganze Weile so dagesessen und geschwiegen hatten strich sich Cassius über den Kopf und nickte. „Danke fürs zuhören Bruder, ich weiß sowas ist ein Fall für einen Ordenspriester aber trotzdem tat es gut einfach mit jemandem darüber zu reden."
Amenthir Tann legte die zuvor mit den Fingerspitzen aneinandergelehnten Hände leicht auf die Oberschenkel als er die Beine unter sich brachte, das Gewicht auf Knie und Zehenspitzen verlagerte und in einer fließenden Bewegung aufstand. Bevor er den Pfad des Sehers beschritten hatte war er lange Umläufe erst dem Pfad des Träumens und dann des Erwachens gefolgt. Während seiner Meditation hatte er wie er es regelmäßig bei soetwas tat die alten Techniken hervorgeholt. Die zwölfseitige Kammer war in den Phantomkristall gespielt worden, Molekül für Molekül war durch den Klang von Flöte und Kehle verändert und geformt worden sodass er nun die geschlossene Tür inbegriffen im Zentrum von zwölf mannhohen Spiegeln saß. Ein jeder unterschied sich in einer Kleinigkeit von seinen Nachbarn sodass ihm keiner exakt das gleiche Spiegelbild zeigte. In einem umspielte ein Hohnlächeln die Mundwinkel seiner entspannten Miene, im Nächsten schrien seine Augen still vor Gram, in dem daneben brachte unbändige Freude sein Gesicht förmlich zum leuchten und so ging es reihum wobei jede Bewegung für ein anderes Abbild sorgte als noch im Augenblick zuvor. Unter dem schnell schwindenden Einfluss der eben noch angewandten Traumtechnik schienen sich seine Spiegelbilder von ihm zu entfernen obwohl sie sich gleichzeitig zu ihm lehnten. Dann verschwand dieser Eindruck als er wieder ganz im Augenblick war. Den Blick auf die Tür richtend strich er mit einer langsamen Geste über seine Gewänder um seine Gedanken für den erwarteten Besuch zu ordnen. Durch die Unendlichkeitsmatrix des Schiffes fühlte er den vereinbarten Zeitpunkt näherrücken, dann war er da. „Runenprophet Amenthir Tann, ihr habt getan worum gebeten wurde." Der Eldar wirbelte aansatzlos auf den Fersen herum und sah sich seinem Besucher gegenüber als sei dieser leise aus einem der Spiegel getreten. „Ich hatte nicht erwartet das ihr so erscheinen würdet, Bruder Almanach." In seiner Stimme lag ein winziger Hauch des Zögerns denn angesichts des Äußeren konnte er es auch mit einem völlig Anderen zu tun haben der nur die gleiche Aufmachung trug denn es war dieselbe wie beim letzten Mal. Sein Gegenüber trug eine lange braune Kutte mit Kapuze, der Saum endete ein paar Fingerbreit vor dem Boden sodass eine Winzigkeit Schuhwerk aufblitzte ohne zu verraten ob es sich um Stiefel oder Schuhe handelte. Unter der hochgeschlagenden Kapuze war selbst für die Augen eines Eldar nichts außer Schwärze, kein in einem Augapfel reflektierter Lichtschimmer, nicht das Geringste. Es war als würde ab dem Kapuzensaum alles Licht geschluckt werden. Die Hände steckten in weit die Unterarme hinaufreichenden Handschuhen, die Linke umschloss einen hellen Stab aus Eichenholz der exakt dieselbe Länge wie sein Besitzer hatte. Anhand der Stimme ließ sich zwar weitestgehend das Geschlecht feststellen sofern keine verstellende Technik oder Psionik am Werk war aber ansonsten konnte auch von Tonfall, Tonhöhe und allem Anderen Amenthir nicht das Geringste über das Wesen seines Gegenübers feststellen außer das dieser anatomisch den Eldar ähnelte. Die Handschuhe konnten die Hände eines anderen Eldar, eines Menschen, eines Tau oder, auch wenn dies natürlich absurd war, einer Grünhaut verbergen. „Wir hatten einen Handel und daran habe ich mich gehalten." Bruder Almanach neigte den Kopf, er klang amüsiert. „Ich weiß dass euch die Sorge die Krallen ins Fleisch schlug als ihr erfahren habt was ihr da übergeben solltet. Verglichen mit euren Künsten eigentlich das plumpe Gekritzel eines Chem-Pan-Sey Volkes aber mit einem Hauch von Erkenntnis der euch einen Anflug von Angst empfinden lässt. Ich weiß das ihr wieder und wieder mit schweißtreibender Vorsicht die Zukunft abgesucht habt ob eure Tat eine Gefahr für euer Volk erschafft und euch dabei den Kopf zerbrochen habt ob es zum Beispiel durch eine spätere Ermordung des Astartes und Aneignung des Gegenstandes unseren Handel teilweise ungeschehen zu machem um diese Gefahr zu verhindern. Und ich weiß dass euch das Netz der Schicksalsfäden keine Antwort auf eure Suche sondern nur diffuse Halbmalbmöglichkeiten gab die sich veränderten sobald ihr sie gesehen habt. Und ich weiß auch dass ihr darauf herumkaut wie ein Verhungernder auf einem schon lange abgenagten in der verzweifelten Hoffnung doch noch etwas brauchbares herauszubekommen. Aber bevor wir uns in einer Vichyssoise aus sich höchst verklausluliert verzweigenden Verbalitäten zu ergehen drohen kommen wir zur Sache." Eine kurze Bewegung aus dem Handgelenk ehe er zwei kleine Kristalle zwischen den Fingern hielt die er dem Runenpropheten hin hielt. „Auf dem Einen befinden sich sämtliche Werke des Eldar Bathan Mieruan die er auf solchen Gedichtkristallen und ähnlicher Speichermedien verfasste. Auf dem Anderen befindet sich die Geschichte seiner Existenz, vom Zeitpunkt da sein Bewusstsein wirklich wurde bis zum Zeitpunkt ihrer Auslöschung während der Geburt von Ihr, die dürstet." Amenthir nahm die beiden Kristalle beinahe ehrfürchtig entgegen, Bathan war ein fast schon legendärer Künstler aus der Zeit vor dem Fall. Allein eine Aufzeichnung seiner Lebensgeschichte war etwas was auf dem ganzen Weltenschiff Wellen schlagen würde als wäre der Avatar von Kaela Mensha Khaine dabei zu erwachen. Die inspirierenden wie warnenden Lehren die sich aus dieser Aufzeichnung ziehen ließen würden seine Leute für Äonen beschäftigen. Und dann noch die Sammlung sämtlicher ´schriftlicher´ Werke, allein diese bedeutete für jeden Eldar auf den Pfaden des Poethen, Philosophen und zahlreichen Weiteren auf allen Weltenschiffen eine Arbeit die... Ihm schwindelte als er versuchte sich die Bedeutung die diese beiden winzigen Kristalle besaßen wirklich vorzustellen. Bruder Almanach räusperte sich. „Es ist eigentlich nicht unsere Art aber wenn ihr und euer Weltenschiff als sehr ergiebige Informationsquelle erweist wären wir bereit angesichts der Vergangenheit eures Volkes auch mit etwas anderen als bloßem Wissen zu bezahlen wie Kunstgegenstände, Artefakte und dergleichen." Amenthir wurde nachdenklich als ihm die Konsequenzen dieses Angebots vor Augen kamen. „Wer seid ihr und eure Bruderschaft eigentlich dass ihr in der Lage seit all dies zu bewerkstelligen?" Sein Gegenüber neigte nur leicht den Kopf. Wer? Wer ist nur die Form als Konsequenz der Funktion des Was. Und was wir sind, das sind die Hüter des Wissens."
Te'san hatte die Zungenspitze in den Mundwinkel geklemmt während er vorsichtig und sorgfältig in einem kleinen Bereich um eine tiefe Kerbe im Brustpanzer Lack und Farbe seiner Rüstung entfernte. Zwar verfügte die Deathwatch über eigene Mk VIII-Servorüstungen mit denen sie ihre Mitglieder ausstattete aber ein Großteil der Astartes übernahm, sofern es für den eigenen Typus kompatibel war, die zusätzliche Ausrüstung, integrierte sie in die von seinem Heimatorden stammende Mk-Rüstung und lackierte sie bis auf den rechten Schulterpanzer in dem vorgeschriebenen Schwarz. Anschließend griff er zu einem Seidentuch und machte sich daran die eben abgebeizte Stelle sorgfältig mit destilliertem Wasser abzuwischen und zu reinigen. Nachdem dies getan war griff er zu dem kleinen Schälchen links von ihm. Der Ceramitmörtel darin unterschied sich mit seinem Grau deutlich vom silbrigem Ceramit der Rüstung was dem Herstellungsprozess von dieser geschuldet war. Sorgfältig machte er sich daran die Kerbe mit einem kleinen Spachtel und weiteren Werkzeugen aufzufüllen, nachdem er mit einem Schaber überflüssigen Mörtel entfernt hatte wiederholte er Abbeizen und Spachteln bei den restlichen Beschädigungen. Anschließend war bei der Ersten der Mörtel völlig ausgehärtet sodass er zu einem speziell geformten Winkelschleifer griff und die betreffenende Stelle langsam und penibel glattschliff damit sie keine Unebenheit im Vergleich zum umgebenden Material bildete. Jeder Astartes konnte und musste auch auf dem Schlachtfeld diese Ausbesserungarbeit vollziehen aber dort wurde das Schleifen weggelassen und dabeidem Maschinengeist ein kurzes Entschuldigungsgebet gewidmet. Nachdem der letzte Schliff getan war konnte er sich der halbkosmetischen Arbeit widmen und die ausgebesserten Stellen neu streichen. Erst die Farbe seines Ordens, dann die der Deathwatch und zum Schluss der Lack. Als er die Pinsel und die Sprühpistole säuberte tauchte kurz ein Servitor auf der ihm den Speicherkern des Battle log zurückbrachte, offenbar war ihr Scriptor mit dem Auswertung fertig. Wenn er ihn wieder eingebaut hatte musste er noch die Polymerverbindungen der Gelenke überprüfen. Ganz zum Schluss würde er noch einige allgemeine Wartungsarbeiten durchführen und den Maschinengeist mit ein paar Ölen salben und ein paar Litaneien und Gebetsrituale vorbringen.
Rabok hatte sich im Schneidersitz vor dem Alkoven seiner Rüstung niedergelassen und drehte einen kleinen Kiesel zwischen den Fingern. Die nötige Wartung erledigte er zum Teil nur mit seinen Gedanken. Gerade verfüllte er die letzte Beschädigung mit Mörtel, strich ihn mit einem Gedankengang glatt und ließ die Farb- und Lackschicht wieder über die betreffende Stelle kriechen. Das Resultat würde selbst der gründlichsten Analyse eines Magos des Mechanicus sagen dass es nie eine Beschädigung gegeben hatte im Gegensatz zu den Arbeiten seiner Schlachtenbrüder. Gemächlich begann der den Kiesel als Teil einer unbewussten Fokussierungsmeditation um die Finger kreisen zu lassen wie andere es mit Münzen machten. Er hatte seine Bordpflichten vorgezogen und den Missionsbericht zum Teil fertiggestellt, es fehlte nur noch Cassius Erkenntnisse über die neue Tyranidenkreatur, sowie die Dörfler gründlichst auf psionische Aktivität, Fähigkeiten und Empfänglichkeit geprüft. Die Imperiale Klassifikation unterteilte Psioniker bezüglich ihrer psionischen Aktivität, jedoch wurde diese Kategorienliste durch Verwendung eines Zusatzkürzels auch zur Empfindsamkeitseinstufung benutzt. Ein Psioniker der Klasse Lambda konnte zwar gut Psifähigkeiten einsetzen, bezüglich ihrer Wahrnehmung, Ortung und vor allem Deutung auf dem Level eines gewöhnlichen Menschen der Klasse Rho sein. Bei der normalen Liste standen die Klassen Rho und PI für gewöhnliche Menschen ohne psionische Aktivität. Schließlich erhob er sich und steckte den Kiesel ein um den Rest der Arbeiten auf normalem Wege durchzuführen. Als er fertig war verschloss er langsam den Alkoven und drehte sich ebenso langsam zu der Truhe um die der Runenprophet ihm überreicht hatte. Es handelte sich eine Sicherheitstruhe mit einer gewissen Vakuum- oder Überdruckfunktion zur hermetisch versiegelten Aufbewahrung wie sie auf hoch technologisierten Welten oder im Besitz reicher Personen oder einfach nur Leuten mit entsprechenden Konakten besaßen. Sie verriet ihm nichts über ihren Inhalt und der Eldar hatte nur gesagt dass sie Wissen enthaltn würde, nicht welche Form es hatte. Mit einem tiefen Durchatmen schob er diese Gedanken beiseite, er würde sich später mit der Sache befassen und erst eine andere, aktuell auch gewichtigere Aufgabe erledigen. Seine Kutte glattstreichend verließ er sein Quartier und verschloss die Tür hinter sich. Ihre Astropathen würden noch eine Weile in Stasis belassen werden bis sie das Schwarmbewusstsein hinter sich gelassen hatte und so hatte er etwas weniger zu tun. Mit großen Schritten machte er sich auf dem Weg zum Empyridrom und dem dazugehörigen Quartiermodul, ihr Navigator würde die Warpaussichtskammer schon betreten haben und sich auf die Warpreise vorbereiten. Als er vor der Sicherheitsschleuse ankam wurde er schon von weitem von vier Waffenservitoren ins Visier genommen und mit äußerst leistungsfähigen Auspexen gescannt. Zielsysteme fokussierten ihn während weitere Sensoren seinen Körper abtasteten um die Bedrohung eventuell vorhandener Waffen und generell die Seine abzuschätzen während schwere Waffensystme hochfuhren und feuerbereit gemacht wurden. Insgesamt dauerte dieser Vorgang nur 10 Sekunden. Zwei der Servitoren waren eigentlich eine Mischung der Kampf- und Waffenkategorie und somit sowohl im Nah- als auch Fernkampf einsehbar. Die anderen Beiden, zudem links und rechts der Schleusen in der Wand verankert waren rein für den Fernkampf gedacht. Sie waren Exemplare des Lykier-Schemas. Diese Waffenservitoren wurden mit zwei Sätzen leichter Zwillingswaffen ausgerüstet was einem Einzelnen die Feuerkraft eines ganzen Trupps verlieh und ein Verzicht auf die häufig verwendeten Schweren- und Spezialwaffen bedeutete. Dies folgte einer quantitativen Philosophie. Allerdings hatten diese beiden nicht Sturm- oder Lasergewehre sondern die extravagante Ausführung, Bolter. Dann wurden die Waffen auch schon wieder gesenkt und die dazugehörigen Systeme heruntergefahren als sie ihn identifizierten. Die Schleusentür öffnete sich mit einem dumpfen Zischen und Rabok musste feststellen dass er bereits erwartet wurde. Eine junge Frau mit langen blonden Haaren stand in eine violette Robe gekleidet an der linken Gangseite, die Hände vor dem Bauch gefaltet. Ihre Füße waren überproportional groß für ihren Körper der zudem recht dünn war. Zudem fehlten ihren Augen die Iris und die Pupille hatte ein irisierendes Gelb. Ihre Haare hielt sie mit einem Band zurück das an der Vorderseite einen Verluss in Form eines stilisierten Auges besaß, es gab keinerlei Hinweis dasssich darunter das navigatortypische Dritte Auge befand. Sie verbeugte sich leicht bei seinem Eintreten. „Epistolarius Rabok, Navigator senioris Anton erwartet sie." Er neigte den Kopf und fasste hinter ihr Schritt. Der Gang führte nach einer schmalen Kreuzung an etlichen verschlossenen Türen vorbei und Rabok wusste bei jemandem seines Ranges genug um keine Neugier aufkommen zu lassen. Kurz nachdem er seine erste Reise als frisch gebackener Scriptor angetreten hatte hatte er dies gewagt und seine Nase in die weiteren eigentlich nicht privaten Räumlichkeiten der Navigatoren gesteckt, diese hatten es nicht gut aufgenommen. Ein Adjutant war sogar mit der Waffe in der Hand aufgetaucht. Auf seine verständlichweise verwirrte Frage hatte ihn der Erste Navigator des Ordensschiffes nur regelrecht zynisch angelächelt und gesagt: „Was in der Hölle ist soll in der Hölle bleiben." Nach dieser kryptischen Erklärung war er von den Adjutanten regelrecht hinauseskortiert worden und das Thema war von der anderen Seite aus nie wieder angesprochen worden.
Bald darauf erreichten sie den Zugang zum Empyridrom, dessen Tür fest verschlossen war. An den Wänden schlängelten sich dicke Leitungen entlang bei dessen Anblick ihm der Hauch eines Prickelns den Nacken enlanglief und Türblatt wie Rahmen waren mit zwei separaten Geflecht aus Symbolen und Runen regelrecht verkrustet, eine einzelne Rune sprang dadurch ins Auge dass sie wieder und wieder in Türrahmen und- blatt geprägt war wobei sie angelegt und nah eieinander lag dass sie einen Ring auf jeweils beiden Teilen bildete so als wäre sie ein wichtiger Bestandteil der beiden psionischen Systeme. Auf der Tür prangte ein mit Silber ausgelegtes Hexagramm dessen Zentrum ein aus reinem Elektrum bestehendes Sigillum Sanctum einnahm. Als diese zur Seite glitt zeigte sich dass sie so dick wie sein Kopf war. Das Innere der Kammer war recht geräumig auch wenn nur drei Gegenstände und ebenso viele Personen dort waren. Die Einrichtungsgegenstände waren drei Kommandothrone wie man sie auf der Schiffsbrüce fand, nur mehr auf die menschliche Körperform zugeschnitten, etwas gepolstert und um zehn Grad nach hinten gekippt. Die drei Personen waren eine Frau und zwei Männer, ebenfalls in violetten Roben Erstere hatte eine Kapuze. Die Männer, der enormen Ähnlichkeit nach Zwillinge, hatten eine auf beunruhigende Art durchscheinende Haut und ebenfalls viel zu große Füße, bei einem erstreckte sich dies auch auf die Hände, der Andere hatte verwachsene Hände. Breite Tücher verdeckten ihr Drittes Auge. Alle vier Navigatoren sahen sich auch ansonsten äußerlich ähnlich sodass sie eindeutig aus einer Familie stammten auch wenn er den Namen nicht wusste. Die Frau stand vor dem mittleren Thron mit den Rücken zu ihm. Sie war von beinahe schmerzhafter Hagerkeit was durch ihre große Gestalt nur unterstrichen wurde trotz der recht verhüllenden Gewandung. Gerade streifte sie die Kapuze zurück und Rabok wandte schnell den Blick ab da ansonsten nichts weiter ihr Drittes Auge verdeckte. „Nur keine Panik, Epistolarius. Ihr könnt mich ruhig ansehen, euch wird nichts passieren." Zögernd tat er es und stellte fest das ihr Drittes Auge zu war. Im Gegensatz zu den Anderen verfügte sie über ein Augenlied und brauchte nicht wirklich auf eine über ihre Kapuze hinausgehende Verdeckung zurückzugreifen. Ihr Gesicht war von tiefen Falten durchzogen und besaß einen gewissen Ausdruck der Müdigkeit. Die Schiffe der Orden der Astartes, der Deathwatch und noch ein paar anderer Gruppen mochten die erfahrensten Navigatoren haben aber es war nicht zu leugnen dass die vielen vielen Warpreisen mehr an ihnen zehrten als bei der Imperialen Flotte oder anderswo. „Ihr seid hier um euch über die Situation im Warp zu erkundigen und euch zu vergewissern das die Reiseinstruktionen des Schiffsmeisters und eures Sergeants dieses Schiff nicht zu wild durch den Warp senden." Sie wandte sich ab und betrachtete ein Irisförmiges Schott das sich vor der Stirnseite der Kammer befand und den Blick in den Warp versperrte, ebenso wie der ganze Rest des Raumes war es mit Symbolen und Rune überzogen. „Als die ersten Schwarmflotten in diese Galaxis einfielen sahen wir Navigatoren uns einem Paradoxon gegenüber. Ihr wisst was von ihnen ausgeht?" „Das Schwarmbewusstsein ist etwas im Warp und die Tyraniden kontrollier wird aber auch aus diesen selbst entsteht. Dieser Umstand sorgt jedoch dafür dass das Bewusstsein auch eine Präsenz erzeugt wie es der Geist eines Lebewesens aus dem Realraum tut." Die Navigatorin nickte. „Was wisst ihr noch?" Er kratzte sich im Nacken. „Es scheint dass diese Präsenz, der sogenannte Schatten im Warp, sich genau wie die Aura eines anderen Lebewesens als klar oder verschwommen beziehungsweise trüb bezeichnen lässt als wäre das jeweilige Schwarmbewusstsein ebenfalls trainiert oder untrainiert wie wir Psioniker es ausdrücken würden. „Sehr richtig. Ihr wisst auch das der Schatten im Warp Astrotelepathie unmöglich macht und die Astropathen oftmals in den Wahnsinn und zum Selbstmord treibt. Auch der Übergang von Dämonen in den Realraum und Warpreisen werden erschwert. Letzteres ist allerdings nicht ganz richtig. Klar der Schatten stört diese und das Bewusstsein an sich behindert Psioniker in der Ausübung ihrer Fähigkeiten aber um den Schatten herum ist der Warp ruhig." Sie drehte sich wieder zu ihm herum, ihre Augen glänzten. „So ruhig wie es noch nie ein Navigator erlebt hat! Eine Warproute ist im Vergleich zum restlichhen Warp relativ ruhig aber das meine ich nicht, ihr hab doch sicher schon mal gegen Necrons gekämpft oder?" Rabok schüttelte den Kopf. „Nicht direkt, nur ein paar Raumschlachten und Überflüg von Planeten von denen vermutet wurde dass sie Gruftwelten sein könnten." „Dann wisst ihr das diese Leblosen Welten keinen Abdruck im Warp haben. Das bloße Faktum ihrer Existenz ermöglicht es einem Psioniker oder Navigator sie zu spüren beziehungsweise zu sehen wenn er sich stark konzentriert aber mehr ist nicht." Er nickte zustimmend. „Der Warp um sie herum ist auf eine Art und Weise anders die sich nicht erklären lässt." „Die Grenze dort ist gleichzeitig dick aber auch auf eine Art dünn die einen an die Situation in den Halo-Sternen und den anderen Regionen des Grenzstreifens um die Galaxis denen lässt, wenn ihr schon mal dort gewesen seid und wisst was ich meine. Es ist als... als würde dort wo Leblose Welten sind ein dünnes etwas fadenscheiniges Tuch über ein Loch gespannt werden.", fuhr sie fort. „Der Bereich um einen Schatten im Warp ist jedoch das Gegenteil. Die Grenze des Warp-Realraumgefüges ist dick ohne Psioniker zu behindern und der Warp selbst..." „Scheint auf eine beruhigende Art sanft und harmlos zu sein." „Ihr habt es erfasst Epistolarius Rabok.", sagte sie mit einem Lächeln. „Es ist als würde in diesem Bereich lediglich die Energie der Pflanzen, die natürlichen Instinkte der Tiere und anderen Objekte des Realraums den Warp füllen während die Emotionen und Präsenzen intelligenten Lebens fehlen." Ihr Lächeln wurde tiefer. Dann verschränkte sie die Hände vor dem Bauch. „Ich muss euch jetzt bitten zu gehen, wir müssen uns auf den Eintritt und die Reise vorbereiten." Rabok neigte den Kopf und hielt auf den Ausgang zu, als er die Tür erreichte ergriff die Navigator senioris noch einmal darf Wort. Als er den Kopf wandte sah er wie sich ihr Drittes Auge unter dem fest geschlossenen Lied bewegte. „Epistolarius Rabok, richtet euren Schlachtenbrüdern aus das bitte sie die Zeremonien des Primachenkults an Bord tolerien sollen wenn sie sie schon nicht aktiv unterstützen. Bei einer Einschränkung oder gar Verbot werden wir als Vertreter des Navigatorhauses Sixtus uns dem entgegenstellen." Kurz trat ein harter Ausdruck in ihre normalen Augen. „Wir werden nicht zulassen das eine wenn auch nur kleine Milderung der Reisestrapazen verhindert wird. Und noch etwas..." Sie zog leicht einen Mundwinkel hoch. „Wenn ihr Magos Byths trefft, richtet ihm von mir aus er soll sich selbst fragen wie es um seinen Glauben steht. Er wird ihn brauchen."