III. Abhandlung über Dhyssische Regimenter in Bezug auf dhyssische kulturhistorische Merkmale von Ephikrates Hondan am Beispiel des 147. Dhyssischen Panzergrenadierkorps („ Die Eisraben“), momentan stationiert auf Heloron´s Landing.(siehe Mithiklas-Handelsboykott, M40)
Ich verbringe nun schon mein drittes Jahr mit den Dhyssier, trotzdem erschließen sich mir noch längst nicht alle Riten und Gebräuche dieser einzigartigen Männer. Ich muss meine tiefste Sympathie für sie ausdrücken und dennoch meine Verwunderung und teilweise Irritation. Wollte man Dhyssier oberflächig und kurz beschreiben, käme man schnell zum Schluss, sie wären mit den Attributen Schüchtern, Ruhig und Stolz zu charakterisieren. Doch damit würde man ihrem facettenreichen Geist nicht gerecht. Deshalb eine kurze Erläuterung. Es gilt als eines der typischen Merkmale für Dhyssier, eher besonnen und still zu sein. Dies geschieht aus einer in der dhyssischen Kultur tief verwurzelten, angeborenen Höflichkeit und einer gewissen Zurückgezogenheit. Doch man kann sie ebenso wenig als menschenscheu und einzelgängerisch bezeichnen, gilt doch die Gruppe bzw. die Familie als grundlegenste Institution. Bei Trauer und anderen emotional erschütternden Ereignissen suchen die Dhyssier eher Mitmenschen(anders als der Standard-Bürger, Anm. des Autors), auch gilt es als absolutes Tabu, alleine zu beten oder zu essen. Es erzeugt oftmals Verwunderung von Außenstehenden, wenn die im Halbkreis knienden Soldaten des dhyssischen Reiches ihre Litaneien murmeln. Wenige Soldaten schaffen es, den inneren Frieden zu währen wie ein dhyssischer Kämpfer, deren Mitgefühl ihnen hohe Anerkennung bei vielen Unteroffizieren anderer Regimenter gemacht hat(vergleiche Apoll-Umfrage, M39). Man sollte an dieser Stelle anmerken, dass es für einen Dhyssier einige (teils) ungeschrieben Gesetze gibt., welche mit einem gewissen Stolz eingehalten und zum Teil, wenn es um ihre Ehre geht, mit Gewalt durchgesetzt werden. Das Heim gilt als unantastbar, ein dhyssischer Glaubensgrundsatz verlangt absoluten Respekt vor Häusern (Anm. Siehe Verbrechenstudien/Augenmerk Einbrüche im dhyssischen Reich, Arbites Statistica GH344Alpha). Der Traditionscodex der dhyssischen Soldaten besagt außerdem, dass „nur Koenyg oder Bouwer(Landwirt im präimperialen Dhyssischen Reich?) des Goldes gepraegte Oblate oder Reychtuhm anderwehr zu seyn eygen machen darf“. Man sollte für Studien diesbezüglich den Almanach der Liturgia Dhyssia Militia heranziehen. Übersetzt ins praktische bedeutet dieses Gebot das vollständige Verbot des Plünderns und Raubens von Seiten der Soldaten, die Dhyssier nehmen es teils noch strenger und lehnen unter Umständen Geschenke in Form materiellen Reichtums und Luxus ab. Doch neben dieser strengen Selbstindoktrination sind dhyssische Regimenter oftmals für ihr rigoroses Vorgehen gegen jede Art von Plünderer, Brandschatzer und andere Kriegsgewinnler/Verbrecher. Dies hat zu mehrfachen Konfrontationen mit anderen, weniger disziplinierten Regimentern geführt, welche die Dhyssier oft als „weichlich“ und „unmännlich“ bezeichnen, auch wegen dem großen Respekt der dhyssischen Kultur vor der Frau und ihrer Ehre. Als letzte Anmerkung ist zu sagen, dass es die Dhyssier sind, die meistens unter Einsatz ihres Lebens solchen Regimentern in Kampfsituationen die lebensrettende Hilfe gewähren. Für einen Dhyssier ist Krieg in erster Linie eine Prüfung seines Willens und seines Geistes.[/b]