Fein, da mögen doch tatsächlich Leute meine Geschichten 😀
Aus der Sicht von Maschinen schreiben wird schwer - aber ich kanns mal versuchen. Hier aber erstmal noch eine aus der Sicht der Opfer - ist aber am Schluß ein bißchen eklig..
Die Bewohner Drassens, einer Stadt am Rande der Wüste, kamen aus ihren Häusern. Das was sie auf die Straße trieb war im Osten zu sehen. Eigentlich sollte es fast dunkel sein doch am Himmel war eine neue Sonne aufgegangen. Ein unwirkliches Bild, ein flammender Kreis inmitten der Wolken.
James Warren, Farmer und Bürgermeister Drassens starrte wie gebannt auf den sich nähernden, lautlosen Glutball. Plötzlich erlosch das Feuer und mehrere dunkle Objekte wurden sichtbar die mit unglaublicher Geschwindigkeit größer wurden. Dann peitschte der Überschallknall.
Er war zu laut um vom menschlichen Gehör aufgenommen zu werden, die meisten Einwohner Drassens die in diesem Moment im Freien waren verloren sofort ihr Gehör. Hunderte wurden zu Boden geworfen, innerhalb eines Augenblicks brach in der ganzen Stadt namenloses Entsetzen aus.
Als James wieder klar denken konnte und sich aufgerichtet hatte sah er die fahl leuchtenden, fliegenden Pyramiden am Himmel. Sie hatten sich gleichmäßig auf die ganze Stadt verteilt und beschossen die Straßen und vernichteten die Häuser. James verlor keine Zeit, der Selbsterhaltungstrieb gewann die Oberhand. Er rannte wieder ins Haus um die Starterkarte für seinen Gleiter zu holen, der Boden zitterte als ganz in der Nähe irgendetwas explodierte. Er hechtete förmlich in sein Fahrzeug, keine Zeit das Garagentor aufzumachen, dachte er und schoss mit Vollgas erst durch sein Tor und anschließend durch seinen Zaun. Einige Meter später erlangte er wieder die Kontrolle über seinen Gleiter und schoss einen Meter über dem Boden die Straße entlang. Links von ihm implodierte eine ganze Häuserreihe in gleißendem Licht. Die Menschenansammlung direkt vor ihm registrierte er nicht, er raste mitten durch sie hindurch, pflügte dutzende Leute einfach um. Die gebückt dastehende Gestalt die plötzlich vor ihm auf der Straße materialisierte war jedoch ein gefährlicheres Hindernis. Nach dem heftigen Schlag den die Kollision verursachte verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte gegen einen anderen parkenden Gleiter. Benommen versuchte er sich zu befreien, doch die Schmerzen verhinderten weitere Anstrengungen. Um ihn herum versank die Welt in einem dunklen Ring, das einzige das er noch sah war die Gestalt die er überfahren hatte. Sie war wieder aufgestanden und näherte sich ihm mit schlurfenden Schritten. Grauen erfasste ihn als die humanoide Tötungsmaschine ihre langen, rassiermesserscharfen Klauen nach ihm ausstreckte. Auch wenn das unmöglich erschien aber der seelenlose Roboter schien unbeschreibliches Entzücken zu empfinden als er langsam seine dolchartigen Finger in den Bürgermeister schob…
Nach dem Angriff auf Myra IV attackierte die neu ausgehobene Necronarmee die Agrarwelt Gridsor. Der Planet war nur kleine Orkangriffe gewohnt; da diese gewöhnlich vor den Städten landeten waren rings um die Siedlungen Verteidigungsstellungen angebracht. Diese waren gegen die Necrons die sich direkt in die Städte teleportierten nutzlos.
Die erste Angriffswelle löschte dutzende Städte und Siedlungen aus, eine organisierte Verteidigung stellte sich nur langsam ein. Die Überlebenden retteten sich auf Transportern und Erntemaschinen in den äquatorialen Dschungel.
Scheinbar zufrieden mit dem Schaden den sie angerichtet hatte zog sich die Flotte der seelenlosen Vernichtungsmaschinen zurück. Als eine Kriegsflotte, alarmiert von einem letzten Notsignal in das Gridsor-System eindrang fanden sie kein einziges Necronschiff vor. Die Schiffe blieben im Orbit, Landungsschiffe wurden ausgeschleust um auf der Planetenoberfläche nach Überlebenden zu suchen. Zwei Tage später, die Flüchtlinge waren inzwischen wieder in die Überreste ihrer Städte zurückgekehrt, fing der Wiederaufbau an. Diejenigen die dachten sie hätten die Invasion überlebt irrten gewaltig denn die Necronflotte, versteckt in einem nahen Asteroiden-Gürtel ging abermals zum Angriff über. Die imperiale Flotte hatte zu wenig Zeit um sich taktisch auszurichten. In Unterzahl und in taktischem Nachteil hatte sie keine Chance gegen die sichelförmigen Gruftschiffe. Eins nach dem anderen vergingen die imperialen Kreuzer in hellen, lautlosen Feuerbällen. Auf der Oberfläche gellten die Alarmsirenen und kündeten vom nahen Ende. Zwischen den beiden Hauptstädten in denen sich bereits wieder tausende Menschen befanden, brach die Erde auf. Aus den Tiefen des Planeten ergoss sich eine unvorstellbare Flut Scarabäen die den Horizont verdunkelte. Die lebende Wolke teilte sich in zwei Hälften, die eine in Richtung Drassen, die andere auf Cuthz zuhaltend. Zivilisten und Soldaten gleichermaßen zur Unbeweglichkeit erstarrt, blickten in den von Millionen von mechanischen Käfern bedeckten Himmel ihrem Ende entgegen…