W40K: Hellsing Angels

Riesenkompliment für die Mühe, die Du Dir gemacht hast ! Man kann sich zwar über dieses Mein-Orden-wurde-supergeheim-gezüchtet-und-die-Inquisition-würde-den-sofort-vernichten-wenn-die-alles-wüssten-Kram ziemlich streiten (Ich bevorzuge einfache, stinkenormale SMs von nebenan), aber letztlich hast Du da eine Superenergie reingesteckt und in meinen Augen genau den Kern des Spieles getroffen !!
Schön auch, daß Du den gekillten Captain gleich zu einem Dreadnought gemacht hast und er damit in die Geschichte eingearbeitet wurde !!

Nur noch zwei kleine Anmerkungen zu den Miniaturen :

Mach mal Sand (Braunes Ink drüber und dann mit Bleached Bone trockenbürsten) und an ein paar Stellen statisches Gras auf die Bases - geht schnell und wirkt absolut Wunder !!!
Und bei den Minis an sich hast Du Dich ja sehr auf die großen Flächen konzentriert. Da gibts noch jede Menge Details, die auf einen Pinsel wartren ... ;-)

Ansonsten - prima gemacht, weiter so !
 
na endlich mal bilder von dir deinen figuren .... 😉

ich muss mich archangel anschließen und dir dringlichst raten den bases ein wenig aufwand zuschenken .... das wirkt echt wunder und verbessert die minis enorm .... (jaja ich weiss ... meine bases sind auch nicht die besten ... 🙁 ... aber egal)

das schema selbst find ich gut ... und sehr ausbaubar. ... an deiner stelle würde ich mal versuchen die roten teile zu inken ... das würde die farben kräftiger machen und leichte schliehren einfach gewollt aussehen lassen .....
das mit den grauen beinschienen kann ich mir im mom nicht so recht vorstellen und würde sie warsch. deswegen auch einfach rot machen ... damit sie nicht zu zusammengestöpselt aussehen ... aber kannst ja mal einen mit grauen posten .....

😉
 
Hier folgt jetzt die neue Liste mit den nächsten 300 Punkten:



Ordenspriester Lucien, Crozius Arcanum, Rosarius, Crux Terminatus(+15), Bolter(+2)

8 taktische Marines, 5 Bolter, 1 Melter(+10), 1 schw. Bolter(+5), Veteranensergeant(+15) m. BP und E-Waffe(+15)

8 taktische Marines, 5 Bolter, 1 Flammenw.(+6), 1 schw. Bolter(+5), Veteranensergeant(+15) m. BP und E-Faust(+25), Rhino(+50) m. Nebelwerfern(+3)
6 taktische Marines, 4 Bolter, Sergeant m. NKW+BP, 1 Laserkanone(+15)
6 Scouts, 2 Bolter, 2 Scharfschützengewehre(2*5), 1 schw. Bolter(+15), Sergeant mit BP+NKW

1 Cybot Antharius, Cybot-NKW, Sturmkanone(+30), schw. Flammenwerfer(+10), Nebelwerfer(+3)
 
Dazu sei gesagt, dass die Geschichte mit dem Ableben meines Commanders noch folgt.

Zu den Verstärkungen sei gesagt, dass der Ordenspriester für seine Grundpunkte bereits eine Menge dabei hat und auch sonst die bessere Wahl als Anführer zu sein scheint. Als Modell wird zunächst das Modell des BA-TK-OP herhalten. Meiner Meinung nach kein Problem, da ja mein Orden zu einem späteren Zeitpunkt auch eine Todeskompanie enthalten wird.

Das Rhino bedarf eigentlich keiner Erklärung. Ab nach vorne und dann Gegner grillen.

Der Cybot musste einfach mit rein. Ich mag das Modell und er ist eine vielseitige Kampfmaschine, gut geeignet, um die Marines zu unterstützen. Mit der Sturmkanone kann ich zwar nicht gerade gegen starke Kampffahrzeuge bestehen, aber gegen Infanterie und leichte Transporter dürfte es reichen.

Und für den Fall, dass mich wirklich irgendwo ein Leman Russ oder ein Land Raider erwarten, habe ich immer noch einen kleinen Trupp mit Laserkanone. Zugegeben, die Chancen damit sind schlecht, aber ich vertraue einfach mal auf den Segen des Imperators und auf die Kraft der E-Faust, die ich ja auch noch in einem der Trupps habe.
 
Das Ende eines Helden

Dicke Nebelschwaden blockierten die Sicht. Das Thunderhawk flog dicht über der Gebirgskette entlang. Für wenige Sekunden sah Bruder Lucien die schneebedeckten Gipfel unter ihrem Transporter entlangziehen. Dann verschwand die Erde wieder unter dem grünlichen Schleier.
„Was sagen die Messinstrumente?“ wandte er sich an den Marine an der Überwachungskonsole.
„Die Luft ist mit Pestiziden verseucht, der Nebel weist eine Konzentration von 25 Prozent Schwefelsäure auf!“
„Death Guard?“ Lucien hatte dieses Phänomen immer dann entdeckt, wenn sie gegen die Anhänger des Seuchengottes gekämpft hatten. Der Ordenspriester verfluchte die Namen all derer, die sich dem Herren der Verwesung und seinen räudigen Lakaien verschrieben hatten.
„Sehr wahrscheinlich!“ erwiderte der Marine
„Achtung, wir erreichen die Landezone!“ knisterte es aus dem Äther des Funkgerätes.

„Angels, macht Euch bereit!“ befahl Lucien den anderen Kriegern an Bord. Zwanzig in Servorüstungen gehüllte Elite-Kämpfer des Imperators sahen zu ihm und bestätigten mit einem kaum merklichen Nicken. Magazine rasteten in den Kammern der Bolter ein, Abzugshebel wurden zurückgezogen, die Waffen auf die Ausstiegsluke gerichtet.
Lucien war in Gedanken bereits mitten drin. Seine Aufgabe war eindeutig und doch beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Es waren nicht die Seuchenmarines, die ihm Angst machten. Es war die Furcht, zu spät zu kommen. Vor weniger als 2 Stunden war der Kontakt zum Commander und seinen Begleitern abgerissen. Jetzt zählte jede Minute.

Die Lampe an der Ausstiegsrampe leuchtete rot auf, das Zeichen für die Insassen, dass das schwere Eisenschott gleich heruntergelassen wurde. Große Metallbolzen griffen ineinander, Zahnräder drehten sich und langsam senkte sich die Sturmrampe. Der grüne Nebel drang ein, aber durch ihre Rüstungen waren sie perfekt geschützt.
„Vorwärts, Marines!“ schrie Lucien und betrat als erster diesen Planeten, der dem Seuchengott zum Opfer gefallen war.
Die Sicht reichte kaum 100 Meter, doch der Auspex griff das Signal eines kleinen Ortungssenders auf, der nicht weit von ihnen entfernt sein musste.
„Schaltet auf Infrarot um!“ befahl Lucien. Sofort wurde die Umgebung in ein schwarz rötliches grelles Licht getaucht. Fast augenblicklich erfassten seine Helmsensoren mehrere sich am Boden wälzende Schatten, keine zwei Kilometer von ihrer jetzigen Position entfernt. Sie schienen verletzt zu sein.

Lucien rannte, so schnell ihn seine Beine trugen. Die anderen folgten ihm, ohne auf ihre eigene Sicherheit zu achten. Obwohl seine Filtermaske die giftige Luft reinigte, spürte er den fauligen Gestank von verwesendem Fleisch, der immer beißender wurde. Schreie drangen zu ihm, so fürchterlich, dass die Quelle selbst in unvorstellbarer Qual gefangen sein musste. Dann sah er es.
Für einige Momente gab der Nebel die Sicht auf das frei, was einmal Space Marines gewesen waren. Einige lagen noch dort, wo sie gestorben waren. Viele waren einfach nur verwundet, doch die Wunden eiterten und Maden labten sich an den offenen Stellen. Organe hingen heraus oder waren fürchtelich aufgebläht, an einigen Stellen waren die Muskeln unter dem Druck dampfender Gase aufgedunsen und zerplatzt. Das Blut warf Blasen und zischte, während es mit dem säureartigen Nebel reagierte. Lucien war einiges gewöhnt und hatte bisher schon so viele Grausamkeiten erlebt, aber das war zu viel. Es würgte ihn und ein dunkler Schatten wollte sich seines Verstandes bemächtigen, doch er gewann die Fassung zurück.
Auch die anderen Brüder blickten fassungslos auf die Szenerie, die der Hölle entsprungen sein musste.
Die traurigen Blicke des Apothecari bestätigten seine schlimmsten Befürchtungen. Für die meisten von ihnen konnte nichts mehr getan werden. Mit Tränen in den Augen gab er den Befehl, die Verwundeten von ihren Schmerzen zu erlösen und dann mit ihnen zurückzukehren. Einer nach dem anderen schlief friedlich ein, die Gesichtszüge entspannten sich.
„Bruder Lucien!“ schrie einer der anderen Marines, die nach weiteren Spuren gesucht hatten.
Ein Funken Hoffnung keimte in ihm auf. Nicht weit von den anderen Toten lag Antharius. Der zerschmetterte Körper ruhte so, wie er gefallen war. Seine dicke Terminatorrüstung war zerbeult und rauchte aus einigen offenen Stellen, doch die Lebenserhaltungssysteme hatten den Einfluss des Seuchengottes so weit aufgehalten, dass sein Körper noch nicht ganz von Würmern zerfressen wurde. Das System stand kurz vor dem Zusammenbruch. Einige der Marines begannen bereits, den Maschinengeist an eine frische Energiezelle anzuschließen.
Antharius war tot, aber sein Körper und sein Geist waren gerettet.
Lucien wusste, dass sie nicht versagt hatten.
„Hebt ihn auf! Wir nehmen ihn mit! Verbrennt die Leichen und sammelt ihre Asche auf!“ befahl er seinen Brüdern. Sie taten, wie ihnen geheißen. Wenige Minuten später trugen sie ihren gefallenen Anführer und die Überreste der anderen Helden behutsam zurück zur Landezone, wo das Thunderhawk mit dampfenden Turbinen bereits auf sie wartete...

...“Skalpellbohrer!“. Ausdruckslos reichte der Servitor das Instrument. Vorsichtig schnitten sie die Schädeldecke auf. Antharius lag auf dem Operationstisch. Seine Rüstung war entfernt worden, die Wunden versorgt und der Körper gereinigt.
Lucien stand nicht weit entfernt, nur durch eine dicke Scheibe von seinem Bruder getrennt. Kleine Servoschädel sägten an den Gelenken herum, Kanülen wurden in die Venen getrieben und mit lebenserhaltenden Flüssigkeiten gespeist. Während die Operation eher dem Schlachten eines Tieres ähnelte, murmelten die Techpriester beruhigende Worte zu Antharius´Geist, der immer noch in der Bewusstlosigkeit gefangen war. Das Leben, welches ihm geraubt worden war, hing nur noch an einem seidenden Faden. Ein Fehler, und sei er noch so gering, konnte all ihre Mühen zunichte machen.
Die arkanen Maschinen hoben einen Gebetstexten und Intonierungsformeln übersäten Sarcophagus durch die obere Abdeckung des Raumes. Neben der riesenhaften Kammer wirkten die Servitoren wie Spielzeugmarionetten. Behutsam entriegelten sie die schwere Abdeckplatte und hoben sie aus ihrer Verankerung.
Nicht weit entfernt, in der daneben liegenden Fahrzeughalle, hoben die riesigen Kräne einen Cybot in die vorgesehene Position. Gewaltige Eisenketten hielten den Koloss aufrecht, bald schon würde er zu neuem Leben erwachen...wenn Antharius den ihm gebührenden Platz im Herzen der Kampfmaschine einnehmen würde.
Lucien wollte nicht länger verweilen, denn er wusste, dass die Operation noch Stunden dauern und noch sehr viel blutiger werden sollte. Er ging schnellen Schrittes zu dem Cybot. Auch dort arbeiteten Servitoren an den Gelenken, kalibrierten die ehrfurchtgebietende Sturmkanone und richteten die tonnenschwere Energiefaust aus. Der Ordenspriester war zufrieden. Alles wurde so ausgeführt, wie er es befohlen hatte...

Ich möchte dazu sagen, dass ich keine Ahnung habe, wie ein gefallener Space Marine in nen Cybot kommt. Ich hab einfach mal meine Fantasy spielen lassen.
 
Du hast die "Transformation" zum Cybot ganz gut beschrieben... im alten SM (Ultras) Codex gab es einen kurzen Absatz darüber, da war die Rede davon, dass der Körper in "embryonaler Haltung" in diesem Sarkophag liegt und der geist vollständig mit den Sensoren der Maschine verschmolzen ist. Wenn man so will könnte man den Space Marine fast als "alternativen, lebendigen Maschinengeist" verstehen.

Ne, du hast das schon toll beschrieben, allerdings sind das sicher keine "Abzugshebel" sondern Durchladehebel an den Boltern, de die SM da im Thunderhawk bedienen, und beim öffnen eines Tores würden sich die schweren bolzen wohl eher öffnen, denn ineineander greifen, aber das ist alles Kleinkram.

Insgesamt super... ich würd ja gerne mal deinen Cybot sehen...
 
Der Cybot ist im Wesentlichen fertig, muss jetzt nur noch fotographiert werden. Was die "Einbettung" angeht, da habe ich mich an die wenigen Infos gehalten, die ich hab und hab noch was dazugereimt. Allzu schwer ist es eigentlich nicht, wenn man sich nur mal vorstellt, wie das ablaufen könnte. Und schließlich musste ich ja nen einigermaßen sinnigen Abgang für meinen Kommandanten erfinden. Dahingehend war es natürlich ne gute Idee, den neu dazugekommenen Cybot gleich als neuen "Körper" zu missbrauchen. Ein Kommandant lässt ja seine Brüder nicht einfach so im Stich und haut ab.
 
Die nächsten Verstärkungen

Mit dem Monat Mai werden neue Truppen von Arakis auf den Kreuzer „Erlösung“ verlegt. Lucien, jetziger Kommandant des Schiffes, plant eine neue Expedition, um den verschollenen Schlachtkreuzer „Racheengel“ wiederzufinden. Die Spur führt ihn auf einen Planeten am Rande des Systems, der Bergbauwelt Belamar.
Die Emperors Children wagen einen Vorstoß und an mir liegt es, den Angriff zurückzuschlagen.

Nun aber zu den Neuzugängen. Für den Befehlshaber muss ich ersatzweise einen Scriptor benutzen, ein richtiges Kommandomodell wird jedoch bei Gelegenheit folgen. Die beiden großen taktischen Trupps mussten ihre schweren Bolter nun an den Devastortrupp abgeben.

Befehlshaber Damiel
E-Waffe
Plasmapistole

1 Typhoon Landspeeder
Multimelter
Typhoon Raketenwerfer

5 Devastoren
2 Multimelter
2 schwere Bolter
 
@Dark Eldar

Werd ich machen. Hatte gestern ne Schlacht gegen V&V und da wären 4 schwere Bolter oder Raketenwerfer auf jeden Fall nützlich gewesen. Die eine Laserkanone bringt es alleine auch nicht. Hab zwar damit gleich im ersten Spielzug nen Leman Russ gekillt, wurde aber nicht mit der Geißel fertig.
Die Multis brachten es nicht wegen der geringen Entfernung. Naja, muss mir noch die Modelle für schwere Waffen besorgen.

@Thema

Der Spielbericht zu der Schlacht gegen die Verdammten folgt, ich schreib noch dran.
 
hmm, am besten nimmst du aus einem oder 2 standarttrupps die schweren bolter melter und flammer raus und dafür 2 * laserkanone mit plasmawerfer, das sollte gegen schwere infantrie und panzer gut sein, die devastoren dann 4 raketenwerfer geben, damit solltest du ne gute mischung haben, in den restlichen standarts schwerer bolter, damit solltest du gut gerüstet sein, egal ob es gegen imps, necs, SM oder eldar geht.

ach ja, noch eine frage, wer bei euch spielt neuerdings VuV?

Dark Eldar
 
Die Schlacht um die Hammerstein-Linie

Der Monat April war wenig ereignisreich. Es war nicht möglich, die 800 Punkte auszutesten, die inzwischen bei den Hellsing Angels eingesetzt waren. So kam es, dass ich bereits die nächsten 300 Punkte aufstellte und fast so, als wenn sie darauf gewartet hätten, krochen die Verräter des dunklen Prinzen aus ihren Verstecken. Ein Kreuzer der Emperors Children Verräterlegion nähert sich der Bergbauwelt Belamar Secundus, einem Planeten, der nur wenige Lichtjahre nördlich des Arakis-Systems liegt.
Belamar ist zu unbedeutend als dass er über eine größere Streitmacht verfügt, die Arbeiter selbst sind zu schlecht ausgerüstet, als dass man mit ihnen den Angriff aufhalten könnte. Die Funkverbindung wurde durch Saboteure unterbrochen. Trotzdem gelingt es einem der Astrophaten, eine kurze Nachricht zu senden. Obwohl sie vom Warp verzerrt wird, treffen die Fragmente an Bord des Kreuzers „Erlösung“ ein. Dort kann man die verstümmelte Botschaft so weit wiederherstellen, dass der Planet und die Art der Gefahr herausgefiltert werden kann. Das Schiff der Hellsing Angels nimmt sofort Kurs auf Belamar und bereitet sich auf den Angriff vor.

An Bord der „Erlösung“ berät man, wie vorzugehen ist und kommt zu dem Entschluss, dass zuerst das Kriegsschiff der Verräter vernichtet werden muss, während eine Landungstruppe den Planeten besetzen und nach möglichen Anzeichen feindlicher Anwesenheit untersuchen soll.
Lucien, Ordenspriester und eigentlich mit der Suche nach dem Ordensmeister Ezekiel beauftragt, übernimmt das Kommando über die Streitmacht und bereitet die Operation vor, während weitere Schiffe der Hellsing Angels im System eintreffen und mit der Suche nach dem Chaoskreuzer beginnen.
Was auch immer der Feind auf dieser unbedeutenden Welt sucht, es würde dem Imperium großen Schaden zufügen, wenn er es in seinen Besitz bringt.

So weit zur Vorgeschichte. Der Rest sei dahingehend zusammengefasst, dass die Hellsings bald schon den Feind lokalisieren. Die Emperors Children haben die so genannte „Hammerstein-Linie“ erreicht, eine Ansammlung riesiger Felsvorsprünge, zwischen denen kleine Siedlungen der Bergbauarbeiter und Verarbeitungsanlagen errichtet wurden und die eine natürliche Verteidigung der Bewohner bilden. In dem kleinen Raumhafen des Planeten entdeckt ein Kommando der Angels einen unbewaffneten Raumtransporter. Aus geheimen Unterlagen, die an Bord des Schiffes gefunden werden, geht hervor, dass das „Auge“ in einem der Stollen versteckt wurde.
Dieses Artefakt ist stark genug, einen Planeten auseinander zureißen oder in den Wirbel des Chaos zu treiben. Bisher galt es als vernichtet, doch nun sieht es so aus, als wenn der Große Feind es gefunden hat oder kurz vor seiner Entdeckung steht. Es ist außerordentlich wichtig, die Emperors Children zu vernichten und das Artefakt zu zerstören.

Mein Gegner führte eine Armee der Verlorenen und Verdammten an, die neben Verrätern auch starke Elemente der Chaos Space Marines enthielt. So ungefähr sah die Liste aus:

1 Chaosgeneral mit Mal des Slaanesh, E-Waffe, dämonischer Widerstand, dämonische Stärke, Chaosbrut

6 Emperors Children mit BP und NKW incl. aufstr. Champ. mit E-Waffe

6 Emperors Children mit Sonicblastern, Blastmastern (genaue Anzahl weiß ich nicht mehr, aber es waren mehrere dieser Waffen)

8 Verräter, 1 Raketenwerfer, 1 Melter, Infiltratoren

8 Verräter, 1 Raketenwerfer, 1 Plasmawerfer, Infiltratoren

6 Verräter, 1 Laserkanone, Infiltratoren

Leman Russ Kampfpanzer, Laserkanone, SK mit schweren Boltern

Geißel, Kampfgeschütz, synchr. Maschinenkanone, Havoc-Raketenwerfer



Die Armeeliste der Hellsings enthielt:

1 Ordenspriester

1 Befehlshaber, E-Waffe, Plasmapistole

7 Space Marines incl. 1 Flammenwerfer, Veteranensergeant mit BP und E-Faust, Rhino mit Nebelwerfern

7 Space Marines incl. Melter, Veteranensergeant mit BP und E-Waffe

6 Space Marines incl. 1 Laserkanone

6 Scouts incl. 2 Sniper, 2 Bolter, 1 schwerer Bolter

5 Devastoren incl. 2 Multimelter, 2 schwere Bolter

1 Cybot mit NKW und Sturmkanone

1 Typhoon Landspeeder mit Multimelter und Typhoon Raketenwerfer


Das Spiel
Wir stellten einen großen Bunker ins Zentrum, ein kleinerer Bunker und ein Hügel standen zur Sichtdeckung auf meiner Seite, ein Wald noch beim Gegner. Wir wollten das Spiel mit etwas Hintergrund versehen und da die Verräter sowieso Infiltrieren konnten, durften sie in den großen Bunker einziehen. Einer der Trupps und die mit Sturmwaffen ausgerüsteten EC wurden zusammen mit der Geißel nördlich davon postiert. Der Leman Russ und der mit Nahkampfwaffen ausgerüstete CSM-Trupp deckte die südliche Flanke.
Neben der besseren Schussposition war vor allem der Deckungswurf für die Verräter ein entscheidender Vorteil (diesen bekamen sie nur auf dem Haupttrakt und dem Turm, der zweite Trupp auf dem Wehrgang profitierte nicht davon).
Meine Armee nutzte die vorhandene Deckung bestmöglich aus. Die Scouts, der Cybot und der Landspeeder wurden so aufgestellt, dass sie den Bunker im Visier hatten, ohne in die Schusslinie der Geißel und der EC zu geraten. Das Rhino wurde zusammen mit dem zweiten Trupp und den Devastoren im Zentrum aufgestellt, der Trupp mit der Laserkanone wurde zur Deckung der südlichen Flanke postiert. Der Ordenspriester und der so billig wie möglich ausgerüstete Captain schlossen sich jeweils einem der 7-Mann-Trupps an, wobei der Ordenspriester standesgemäß im Rhino fahren durfte.

Spielzug 1

Dann kam der erste entscheidende Wurf. Ich durfte anfangen und ergriff sofort die Initiative. Es war klar, dass ich praktisch auf dem Präsentierteller saß und schnell in den Nahkampf musste, die Aussicht auf 2 Kampfgeschütze und ein halbes Dutzend schwerer Waffen war nicht sehr verlockend.
Der zu Fuß marschierende Trupp und das Rhino rückten vor. Da der Bunker nicht allzu weit entfernt war, riskierte ich es und zündete die Nebelwerfer.
Der Landspeeder sollte sich die Geißel vorknöpfen und donnerte hinter dem Hügel hervor. Scouts, Devastoren und Laserkanonentrupp blieben dort, wo sie waren. Wohlweislich ließ ich auch den Cybot stationär, würde ihn aber später vorrücken lassen.
Es war an der Zeit, die feindliche Feuerkraft zu reduzieren. Natürlich musste ich die gefährlichsten Feinde beseitigen, den Panzer und die Geißel. Souverän traf die Laserkanone und vernichtete das Fahrzeug der Verräter, 170 Punkte verwandelten sich in einen Haufen Altmetall.
Leider wurde ich nicht mit der Geißel fertig. Immerhin konnte ich noch 5 Verräter ausschalten, Nahkämpfe fanden nicht statt.

Etwas missmutig wegen dem verlorenen Panzer rückten die EC vor und wollten offenbar den Nahkampf. Obwohl er noch eine Menge Feuerkraft gegen meinen Landspeeder und meine Truppen schickte, starben nur 2 Marines des Devastortrupps (ich entfernte die Multimelter und denke, dass sie überhaupt durch andere Waffen ersetzt werden).

Spielzug 2

Meine taktischen 7-Mann-Trupps rückten weiter vor, das Rhino entlud seine Fracht vor dem Bunker. Da ich die Angelegenheit mit der Geißel endgültig regeln wollte, ließ ich den Cybot etwas aus der Deckung, um ein Sichtfeld auf das Monstrum zu bekommen.
Der Speeder schwebte noch etwas weiter weg, aber immer noch nah genug, um die Geißel zu beschießen.
Wenig überraschend verfehlte der Schütze auch zum zweiten Mal. Diese Inkompetenz konnte ich natürlich nicht dulden. Hustend erwachte die Sturmkanone des Cybots zum Leben und schoss das Kampfgeschütz der Geißel zu Schrott. Obwohl ich mit meiner geballten Feuerkraft (allein 3 schwere Bolter und 2 Sniper) auf den Bunker feuerte, fiel nur ein Verräter.

Die Emperors Children waren sauer, wirklich sauer. Sie lehrten mich, trotz der Anfangserfolge, ihre Kampfkraft nicht zu unterschätzen. Als erster erhielt der Landspeeder die Quittung für sein Versagen. Die Leiche des Multimelterschützen fiel aus dem Schweber, der mit qualmenden Triebwerken schlingerte und nur dank der Fähigkeiten des Piloten in der Luft blieb.
Der Cybot sah sich nun verstärkt der Aufmerksamkeit des Feindes gegenüber und wurde vernichtet. Zwei Scouts wurden getötet. Dann kam der erste Nahkampf zwischen dem Trupp des Ordenspriesters und den EC mit Nahkampfwaffen. Auf beiden Seiten starben jeweils 2 Mann. Auch der Captain musste dran glauben, die überschwengliche Freude meines Gegners verflog allerdings, als er erfuhr, dass er gerade mal 60 Punkte vernichtet hatte (er rechnete wohl mit einem überpowerten Charakter).

Spielzug 3

Autsch, das tat weh. Die Chaos Space Marines im Nahkampf waren im Vorteil, da sie zuerst zuschlagen konnten. Ich musste hier unbedingt Abhilfe schaffen. Da die Geißel wegen des fehlenden Geschützes keine vordringliche Gefahr mehr war, rückte ich den Trupp mit der Laserkanone näher an den Ordenspriester samt Gefolgschaft heran, um den Anführer zu unterstützen.
Die Devastoren fegten 4 Verräter vom Bunker und vernichteten damit einen der beiden Trupps.
Im Nahkampf fiel der Ordenspriester und drei Space Marines, während der komplette CSM-Trupp mit Nahkampfwaffen auseinandergenommen wurde.
Im Handgemenge mit dem Chaosgeneral gelang es mir, ihm 2 Lebenspunkte abzunehmen. Seine E-Waffe forderte jedoch weitere 3 Marines.
Zu allem Unglück schafften es die Verräter auch noch, den Landspeeder abzuschießen und den Scouttrupp zu vernichten. Am Ende verlor ich noch einen Space Marine durch Beschuss.

Spielzug 4

Große Löcher klafften in meiner Armee. Innerhalb eines einzigen Spielzuges war die Kampfgruppe praktisch halbiert worden und noch immer waren mehr als genug Feinde am Leben.
Obwohl ich nun alles in die Waagschale warf, verlor ich diese Runde die beiden Veteranensergeants, 5 Marines und das Rhino, mein Gegner hatte keine Verluste zu beklagen.

Spielzug 5

Das Ende war nahe und ich hatte eigentlich keine Chancen mehr. Trotzdem wollte ich noch so viele Ketzer wie möglich mit ins Grab nehmen. Endlich konnte ich die Chaosbrut ausschalten. Der Chaosgeneral musste sehr an der widerlichen Kreatur gehangen haben, denn er tötete den verbleibenden Marine.
Die drei Devastoren konnten gegen die geballte Feuerkraft der Verräter und des EC-Waffentrupps nicht viel ausrichten und wurden getötet. Somit blieben mir noch 3 Mann.

Spielzug 6

Der General des Gegners stand zu perfekt, als dass ich ihn hätte verfehlen können. Ein Schuss aus der Laserkanone ließ nur noch seine qualmenden Servostiefel zurück. Mit der Genugtuung, dass sich sein Widersacher des Sieges nicht mehr erfreuen konnte, gab der tödlich getroffene Ordenspriester (der an Bord des Schiffes gerade wieder zusammengeflickt wird) das Zeichen zum Rückzug.

Abschlussbetrachtung:

Die Hellsings wurden fast vollständig ausgelöscht. Es war eine Niederlage, aber eine gute. Am Anfang hatte ich durch die schnellen Erfolge die Nase vorn und erst die Verluste im 3. Spielzug brachen mir das Genick. Auf den ersten Blick scheint der Nahkampf zwischen Space Marines und den Emperors Children ausgeglichen, doch der Abzug bei der Iniatiative durch das Mal des Slaanesh gibt dem Chaos einen nicht zu unterschätzenden Vorteil.

Den Chaosgeneral im Nahkampf anzugehen war eine schlechte Idee und hätte nur funktioniert, wenn ich ein Modell der entsprechenden Kragenweite (wie z.B. den Ordenspriester) in die Waagschale geworfen hätte.
Spätestens nach den horrenden Verlusten im 3. Spielzug war das Spiel gelaufen. Mein Plan hat trotzdem gut funktioniert und bis zum bitteren Ende konnte ich immer noch einige Punkte bei meinem Gegner raushauen.

Das Spiel ist vielleicht verloren, doch das Projekt noch lange nicht. Aufbauend auf den gemachten Erfahrungen folgen nun die nächsten Erweiterungen. Einige Trupps haben sich bewährt, andere müssen noch mal geändert werden. Aber alles in allem hat sich die Armee gut geschlagen und bisher bin ich mit meinen Angels sehr zufrieden.

Gelernte Lektionen:

1. schwere Waffen im Devastortrupp sind sehr wirkungsvoll, müssen jedoch derselben Aufgabe dienen (die Multimelter als Lückenfüller waren total nutzlos), für sich bewegende taktische Trupps sind schwere Waffen eher nutzlos

2. die schwere Feuerkraft des Gegners so früh, wie möglich ausschalten (ich hätte schwer leiden müssen, wenn die beiden Kampfgeschütze länger zum Einsatz gekommen wären)

3. Emperors Children immer erst durch Beschuss dezimieren, bevor man sie attackiert (die zahlenmäßige Unterlegenheit des Feindes wurde durch die Sonderregel Initiative mehr als wieder wettgemacht)

4. Verräter sind nur Kanonenfutter

5. man sollte für eine Aufgabe immer mehrere Einheiten oder Waffen haben (nur eine Laserkanone konnte zwar den Panzer ausschalten, aber mit 2 hätte ich vielleicht die Geißel gleich mit erledigen können)

6. um Panzer mit Speedern zu jagen, reicht die Standardvariante aus, der Typhoon konnte seinen Raketenwerfer nicht einsetzen, weil er nur mit der Geißel beschäftigt war

7. Mobilität ist einer der Schlüssel zum Sieg, ein Sturmtrupp oder ein weiteres Rhino (oder Razorback) hätten den Verrätern schnell Kopfschmerzen bereitet und ihre schweren Waffen zum Schweigen gebracht

8. die Würfel können sehr launisch sein