6. Edition Warhammer 6. Edition + Kriegerische Horden - Ein Experiment

Seienchin

Aushilfspinsler
01. Januar 2016
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4.686
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum, daher möchte ich mich erstmal kurz vorstellen:
Ich habe Warhammer Fantasy ausgiebig in der 5. Edition gespielt und etwas unregelmäßig in der 6. bis zum Sturm des Chaos. Ich bin zu jener Zeit auf Warhammer 40k umgestiegen und habe schließlich gegen 2009 das Hobby komplett aufgegeben.
Es hat mich allerdings immer mal wieder in den Fingern gekribbelt nochmal anzufangen aber leider gab es niemanden in meiner Nähe, der Interesse an dem Hobby hatte.😴 Klar Brettspiele Fans gabs viele und ich habe all die Jahre viel gespielt aber Warhammer stand leider nicht auf dem Programm. Zu Beginn der 8. habe ich wieder ein paar Spiele bestritten, war aber leider damals nicht bereit die ganzen Änderungen zu akzeptieren. Es gab für mich einfach viel zu viel Gemetzel und Bewegung und Angriffe fühlen sich komisch an.
Nach vielen Jahren Abwesenheit hat mich AoS inspiriert wieder mit dem Hobby anzufangen aber nach dem Lesen der Regeln war für mich AoS schnell gestorben und ich suchte nach einer anderen Lösung.
Die Lösung musste:
  1. Warhammer Fantasy ähnlich sein
  2. Nicht allzu teuer sein
  3. Leicht für andere Personen zum Spielen sein
Nach einigem Suchen entdeckte ich die Armeelisten der Kriegerischen Horden aus der 6. Edition wieder. Ich nahm mir vor meine bestehenden Modelle etwas aufzufüllen und mir noch billigst auf Ebay ein paar Armeen zu kaufen, so dass ich mehrere 1000 Punkte Armeen mit ein bisschen Auswahl hatte: Hochelfen, Bretonnen, Gruftkönige, Zwerge und Orks und Goblins.


Was ist "Kriegerische Horden"?
Kriegerische Horden (Ravening Hordes) ist ein komplettes Heft mit allen Armeelisten der Armeen, die es zu Beginn der 6. Edition gab (keine Oger aber dafür Chaos Dwarfs!). Es lag ursprünglich dem White Dwarf bei und ist laut eigenen Angaben nicht vor Vervielfältigung geschützt ("Bitte kopiert dieses Heft für alle eure Freunde").
Im Prinzip also den AoS Warscrolls sehr ähnlich mit dem einzigen Unterschied, dass die Armeelisten SEHR kurz und knapp gehalten sind und nur wenige magische Gegenstände enthalten.
Warum Kriegerische Horden
Die simple erste Antwort ist: Der Preis. Es kostet nichts und enthält sämtliche Armeelisten. Zusätzlich sind die Regeln der 6. und 7. Edition sehr billig auf Ebay erhältlich (wenn man sie nicht eh schon hat) und voll kompatibel zu den Listen.
Es gibt aber noch mehr Gründe:
  1. Einfacher Überblick: Die Listen sind sehr knapp gehalten und es gibt wenige Sonderregeln und Kombinationen von magischen Gegenständen. Es erinnert ein bisschen an Warhammer Ancient Battles. Für Einsteiger und Spielpartner mit wenig Erfahrung einfach zu durchschauen.
  2. Balance ist überraschend gut: Mit wenigen Ausnahmen (Chaos Zwerge Donnerbüchse, einige zu billige Einheiten, Gruftkönige Magie und die überteuerten Bretonnen) hat kriegerische Horden eine sehr gute Balance. Die Armeen gleichen sich zwar ein bisschen mehr als sie es in späteren Editionen tun aber für mich ist das etwas positives. Ich war kein Fan von den auf Power gedrillten Armeen der 5. Edition, die ein Spiel entschieden, bevor es gespielt wurde (Ich liebe die Fluff Möglichkeiten der 5. aber).
  3. Gut für mittelgroße Spiele: Die Armeelisten taugen leider nicht für Spiele über 3000 Punkte, da es zu wenige magische Gegenstände gibt und andere Probleme aber 1000-2000 Punkte spielen sich gut und da die Kosten der Einheiten höher sind als in der 8. kann man sie schneller sammeln.
  4. Flair von "Middlehammer": Ja der Begriff "Oldhammer" ist jedem bekannt aber Oldhammer trifft es nicht ganz bei kriegerische Horden. Die Listen sind zu sehr schon eine Annäherung an die späteren Armeebücher der 6. Edition und absolut nicht heldenlastig. Gleichzeitig sind die Listen aber auch noch in vielem dem alten Warhammer ähnlich. Das Imperium ist z.B. noch eine Multikulti-Armee, die Zwerge, Halblinge und Oger enthalten kann und die Bretonnen als reine Kavallerie-Armee ohne Kriegsmaschinen und Pegasus Ritter sind der 5. Edition viel näher als das spätere Armee-Buch. Kurzum die Listen treffen meinen nostalgischen Geschmack.

Erfahrungen

Bisher habe ich bereits 5 Spiele mit den Listen bestritten. Meine Erfahrungen waren SEHR positiv.
  • 2,5 Stunden Spiele auch gegen neue Spieler? CHECK
  • Gut balancierte Spiele? CHECK Die Siegespunktetabellen im Regelbuch machen so aber keinen Sinn. Ausgeglichene 1000 Punkte Armeen haben Schwierigkeiten sich mit mehr als 150 oder geschweige denn 300 Punkten Unterschied zu schlagen.
  • Warhammer Feeling? CHECK Check Check
Alles in allem liefen die Spiele Klasse und auch wenn die Orks und Goblins doch ohne Spalta etwas schwächlich sind (vor allem gegen Zwerge...) haben sie sich sehr gut geschlagen und für viele Lacher gesorgt. In einem Spiel drehten sich Fanatics das ganze Spiel über die Platte - fast immer haarscharf an allen Einheiten vorbei in einem anderen entschieden die Trolle in der letzten Runde das Spiel mit einem auf 3 bestandenen Blödheitstest. Die Balance zwischen Gliederbonus und Überzahl auf der einen und Anzahl ausgeschalteter Modelle auf der anderen Seite fühlt sich auch genau richtig an!

Ich denke, dass ich bis auf weiteres meine Art Warhammer zu spielen für mich entdeckt habe und ich kann es jedem nur an Herz legen es auch mal zu versuchen. Kriegerische Horden rocken und im englischsprachigen Internet findet man durchaus einige Fans der Listen.
Für interessierte mache ich noch ein paar Tipps.

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Tipps


  • Benutzt unbedingt die 6. Edition Erratas (Findet ihr im Internet). Macht einige Dinge klarer und macht Kartätschen etwas ausgeglichener.
  • Beschränkt Gruftkönige auf einen Zauberer pro 1000 Punkte. Es ist sonst viel zu billig die Magiephase des Gegners komplett ins Wasser fallen zu lassen.
  • Imperium Mörser und Schädelkatapult sind viel zu billig. Macht sie billiger oder schwächer - eure Entscheidung.
  • Bretonische Ritter sind viel viel zu teuer. Macht sie alle mindestens 2 Punkte billiger.
  • Imperium Ritter sollten S3 haben. Hier haben die Designer gepatzt.
  • Chaos Ritter sind zu gut für ihre Kosten. Entweder eine Atacke weniger oder viel teurer machen.
  • Fanatic Bewegungsregeln sind unzureichend beschrieben. Holt euch die Bewegungsregeln aus Armeebüchern/Internet.
  • Wir haben uns entschlossen einige Truppen wie Halblinge, Imperiumszwerge, oder auch Netzgitze aus dem seltenen Bereich in den Elite Bereich zu verschieben. Bei 1000 Punkten gibt es zu wenig seltene Einheitenslots, um jemals diese lustigen, fluffigen und nicht sonderlich starken Truppen zu benutzen. Daher die Änderung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde ja, dass die 6. Edition einige der schönsten Armeebücher aller Zeiten hervorgebracht hat. Die dann nicht zu benutzen ist irgendwie schade. Ich glaube der richtig derbe Power-Creep kam auch erst in der 7., aber kann mich täuschen, kenne ja nicht alle Bücher...
Nun, neben dem Kostenargument sich alle Armeebücher bei Ebay zu besorgen (die Hälfte habe ich allerdings sogar noch^^) geht es mir ja um Einfachheit. Spielen auch mit Leuten, die selber keine Armee haben oder lange nicht gespielt haben. Da sich irgendwelche Armeen und Gegenstände rauszusuchen ist halt langwierig.
Darüber hinaus bin ich kein Fan von Armeen, wo das Spiel von Anfang an entschieden sein kann dank irgendeiner unglaublich guten Kombo an Gegenständen und Fähigkeiten. Gerade bei den magischen Gegenständen stoßen mir die 6. Edition Armee Bücher sauer auf. Es gibt einfach zu viele und Balancing ist dadurch wohl auch sehr schwierig geworden. Wenn ich mir im Hochelfen Armee Buch die Gegenstände und die weiße Magie ansehe, kann ich nur den Kopf schütteln.
 
Ich verstehe deine Beweggründe durchaus, wobei du ja selbst sagst, dass bei den Kriegerischen Horden auch nicht alles perfekt gebalanced ist. Was sich aus dieser Zeit noch in Erinnerung habe ist, wie erfrischend unterschiedlich sich die Armeen gespielt haben. Die Hochelfen z.B. waren sehr magie-dominant, im Nahkampf aber z.B. nur Durchschnitt (noch kein Erstschlag), die Bretonen waren brutal in der Offensive, Khemri unglaublich taktisch, die Tiermenschen eine echte Plänkerarmee usw.

Weiß nicht inwiefern das in den Kriegerischen Horden reflektiert wird oder wie wichtig dir und deinen Mitspielern das überhaupt ist. Waren nur meine persönlichen Gedanken zum Thema. 😎
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe deine Beweggründe durchaus, wobei du ja selbst sagst, dass bei den Kriegerischen Horden auch nicht alles perfekt gebalanced ist. Was sich aus dieser Zeit noch in Erinnerung habe ist, wie erfrischend unterschiedlich sich die Armeen gespielt haben. Die Hochelfen z.B. waren sehr magie-dominant, im Nahkampf aber z.B. nur Durschnitt (noch kein Erstschlag), die Bretonen waren brutal in der Offensive, Khemri unglaublich taktisch, die Tiermenschen eine echte Plänkerarmee usw.

Weiß nicht inwiefern das in den Kriegerischen Horden reflektiert wird oder wie wichtig dir und deinen Mitspielern das überhaupt ist. Waren nur meine persönlichen Gedanken zum Thema. 😎

Wichtig 😉
Hochelfen sind im Nahkampf aber schon recht gut, da die meisten Armeen damals einfach nicht so viel Schlagkraft hatten. Gegen die Zwerge haben die Hochelfen zwar schrecklich versagt, da sie einfach keinen Tot bekommen haben (nichtmal die Schwertmeister...) aber gegen O&G, Imperium und Bretonen haben sie sich recht gut geschlagen. Ansonsten hast du aber natürlich recht. Die Kombination aus nicht zurückschlagen können, wenn ausgeschaltet + Attacken aus nur einer Reihe macht das Spiel sehr taktisch.
Die eben genannten Schwertmeister können recht leicht in der ersten Runde des Kampfes von Wildorks sehr dezimiert werden (15 Attacken mit zwei Handwaffen...) aber wenn sie es schaffen anzugreifen, dann Gnade den Wildorks.
Naja was wir bisher für Erfahrungen gemacht haben:
  1. Zwerge sind unglaublich zäh und fliehen als einzige Armee fast nie (mit Armeestandartenträger. Viel wichtiger als ein gut gerüsteter General für sie)
  2. Die Grünhäute sind einfach lustig und sehr random.
  3. Elfen sind fragil aber durchaus tödlich.
  4. Bretonnen im Angriff sind sehr unangenehm.
  5. Imperiale haben sehr gute Spezialeinheiten
  6. Gruftkönige müssen ihre Streitwagen und Gruftwachen richtig einsetzen, um zu gewinnen. Unblockbare Magie ist auch ein interessanter Aspekt. Angst ist zwar etwas zu mächtig aber ist herrlich authentisch. Man hat einfach Angst seine Einheiten den Feind angreifen zu lassen oder angegriffen zu werden.
Ein weiterer Aspekt bei 1000 Punkte Schlachten, der mir sehr gefällt, ist die Tatsache, dass man eigentlich keine "Füller" Einheiten hat. Selbst die 20 Nachtgoblins mit Standartenträger haben ihren Nutzen und können kleinen Elite-Einheiten durch ihre Zahl gefährlich werden. +5 static combat resolution ist schon ziemlich mächtig in einem Spiel wo die meisten Einheiten 5-6 Atacken austeilen.
 
Finde den Ansatz sympathisch. Mich hat AoS auf die gleiche Weise, wie dich, zurück zum Hobby gebracht (und ich war aus ähnlichen Gründen mit der 8. unzufrieden), mit dem Unterschied, dass ich mir statt alter Editionen Fanprojekte angeschaut habe. Da hat man dann etwas Neues und eine gewisse Progression statt einfach nur in der Zeit zu verharren.
Aber eine Frage:
Warum eigentlich 6. Edition und nicht 7.? Sofern es die Grundregeln betrifft, ist die 7. doch bloß Verbesserung + Streamlining + Bugfixing, und man kann weiterhin die Armeebücher der 6. + KH benutzen, wenn man einen Bogen um den späteren Powercreep machen möchte. Sofern es offizielle Regeln sein müssen, ist das vermutlich die beste Kombination.

Wenn du auch für inoffizielle Regeln zu haben bist: WCE nimmt den gleichen Ansatz (auch mit ABs der 6.), aber geht bei den Verbesserungen noch viel weiter. Das könnte dir gefallen. Ich versuche dort gerade, beim Autor bestimmte Ideen nahe zu legen, wo ich das System noch verbesserungswürdig sehe, aber als Gesamtwerk ist es dennoch der 6. und 7. schon ein Stück überlegen.
Zumindest ist es das System, wo ich nach einigem Umschauen nun stehengeblieben bin.
Fans der 8. werden eher zu 9th Age gehen, aber wenn man so unplanbaren Quatsch wie zufällige Angriffsdistanzen partout nicht verdaut, schränkt das die Auswahl ein. ^^
 
Fans der 8. werden eher zu 9th Age gehen, aber wenn man so unplanbaren Quatsch wie zufällige Angriffsdistanzen partout nicht verdaut, schränkt das die Auswahl ein. ^^

Wenn man auf die beste Regeländerung aller Zeiten (Meinungen sind so schön subjektiv :lol🙂 verzichten will, könnte man sich auch Kings of War mal anschauen, da sind die Angriffsdistanzen fix. Interessanterweise bremst dieser Umstand dort den Spielfluss deutlich weniger, als er es bei Warhammer getan hat. Liegt vermutlich daran, dass die Partie nicht durch 1-2 Angriffe entschieden wird...
 
Finde den Ansatz sympathisch. Mich hat AoS auf die gleiche Weise, wie dich, zurück zum Hobby gebracht (und ich war aus ähnlichen Gründen mit der 8. unzufrieden), mit dem Unterschied, dass ich mir statt alter Editionen Fanprojekte angeschaut habe. Da hat man dann etwas Neues und eine gewisse Progression statt einfach nur in der Zeit zu verharren.
Aber eine Frage:
Warum eigentlich 6. Edition und nicht 7.? Sofern es die Grundregeln betrifft, ist die 7. doch bloß Verbesserung + Streamlining + Bugfixing, und man kann weiterhin die Armeebücher der 6. + KH benutzen, wenn man einen Bogen um den späteren Powercreep machen möchte. Sofern es offizielle Regeln sein müssen, ist das vermutlich die beste Kombination.

Wenn du auch für inoffizielle Regeln zu haben bist: WCE nimmt den gleichen Ansatz (auch mit ABs der 6.), aber geht bei den Verbesserungen noch viel weiter. Das könnte dir gefallen. Ich versuche dort gerade, beim Autor bestimmte Ideen nahe zu legen, wo ich das System noch verbesserungswürdig sehe, aber als Gesamtwerk ist es dennoch der 6. und 7. schon ein Stück überlegen.
Zumindest ist es das System, wo ich nach einigem Umschauen nun stehengeblieben bin.
Fans der 8. werden eher zu 9th Age gehen, aber wenn man so unplanbaren Quatsch wie zufällige Angriffsdistanzen partout nicht verdaut, schränkt das die Auswahl ein. ^^
Interessante Ansätze. WCE werde ich mir mal ansehen.
Warum nicht 7. Edition ist eine gute Frage. Natürlich ist die 7. Edition mit Kriegerischen Horden/Armeebüchern der 6. kompatibel ABER 5 Mann pro Rank ist schon eine Änderung mit mehr Einfluss als man denkt. Einheiten müssen größer sein (und damit teurer...) und Kavallerie(und anderer hard hitters) profitiert sehr von 5 Mann breiten Gegnern.
 
Hm, könnte auch was dran sein an der Regimentbreite. Ich habe selbst erst beim Wechsel 6→7 angefangen und mit 4 breiten Regimentern nie gespielt.
Kann mir aber gut denken, warum aktuelle Regelprojekte von 5 breiten Regimentern ausgehen, nämlich aus Rücksicht auf bestehende Armeen. Die Wenigsten haben beim Umstieg 6→7 aufgehört und ihre schmalen behalten.
 
Hallo,

habe diesen Thread leider jetzt erst entdeckt.

In unserer Spielerrunde haben wir ein fast identisches Projekt:

Wir sind mit unseren Fantasy Armeen einfach wieder zurück in die 7. Edition gegangen. Warum? Weil wir exakt bis zur 7. Edition aktiv mitgespielt haben (seit Beginn der 5. Edi) und die 8. Edition schon nicht mehr mochten. Irgendwann hat mich genervt, dass ich 2 komplette WHFB Armeen im Schrank hatte und nicht mehr spiele - und dann haben wir uns entschieden, die Zeit zurück zu drehen.

Die Armeebücher der 7. Edition fanden wir alle echt gut. Ich habe mir mittlerweile alle ABs bis auf Khemri und Bretonen angeeignet. Vor kurzem habe ich auch aktiv mit WHFB Zwergen angefangen und hab am Samstag mein erstes Spiel mit Zwergen geschlagen (muss noch VIEL lernen).

Wir haben die Regeln der 7. Edition durch Hausregeln ersetzt (grobe Zusammenfassung):

- "monströse Infanterie" erhält ab 3 Modellen Breite auch einen Gliederbonus und darf pro Modell im Angriff 1 Aufpralltreffer mit der Grundstärke verteilen (damit Oger nicht so schwach dastehen)
- Monster verteilen W6 Aufpralltreffer mit Grundstärke beim Angriff
- wie in den aktuellen 40k Regeln kann man Verbündetenkontingente von befreundeten Völkern einsetzen (damit KdC, Tiermenschen und DdC wieder eine Armee bilden können)
- 2-Hand-Waffen verleihen wieder grundsätzlich +2 Stärke (auch auf Pferd)

Außerdem haben wir die allgemeinen magischen Gegenstände der 8. Edition für alle Völker verfügbar gemacht, weil einige Armeebücher deutlich im Nachteil sind in Hinblick auf magische Gegenstände.
 
Ich beginne auch gerade wieder mit Spielen in der 6. Edition, das ist die mit der mein Sohn groß geworden ist ;-)
Es hat nicht ganz den Charme der Spiele die wir vor zig Jahren mit Herohammer gemacht haben, aber dafür gibt es ausgewogene Armeen und halt nicht den Sieg durch den unschlagbaren Lord mit Gliederbonus. Aber die alten Puppen rauskamen macht einfach Spass.

Die 1500p Spiele haben mich die ganze 6. Edition durch begleitet. Die sind m.E. schön übersichtlich ohne lvl4 Magier und dennoch mit nahezu soviel Einheiten wie ein 2000p Spiel. Auch ich empfand damals Kriegerische Horden als einen schönen Einstieg, die Armeebücher aber eine durchaus wertvolle Ergänzung. Vermutlich werden wir hier demnächst mal die gerade erworbenen Zwerge Albion verteidigen/befreien lassen!
Da wir vermutlich die meiste Zeit zu zweit zuhause spielen werden, wird es uns auch leicht fallen Einheiten aus späteren bzw. früheren Editionen unter zu bringen, wenn uns danach ist (zB. den Giftwindmörser der Skaven, aber vermutlich nicht das riesige Skavenmonster...)
Nachdem ich nun einige Jahre lang hauptsächlich DBA und gelegentlich HotT gespielt habe kribbelt es mir in den Fingern einmal wieder mit diversen Zaubersprüchen, geschickten Angriffsreaktionen und Flankenangriffen zu hantieren.
Ich habe selbst mit der siebten Edition das Spielen mehr oder weniger eingestellt, aus Zeitmangel, so groß waren die Unterschiede zu vorher nicht. Wenn ich dann per YouTube den Wandel des Spiels verfolgt habe bin ich nicht von den neueren Editionen überzeugt worden. Gerade der noch abstraktere Umgang mit Gelände fiele mir doch eher schwer.

Die Armeen sind da, die Regeln der alten Editionen ebenfalls, weder 8. noch AoS werden uns hier vom Spielen abhalten 🙂

Interessant finde ich das dem Unterschied von 4 bzw. 5 Reihen zum erreichen des Gliederbonus eine solche Bedeutung beigemessen wird. Zugegebenermaßen habe ich nicht an den Vorteil für Kavallerie gedacht, eher daran das große billige Infanterie Einheiten endlich wieder einmal mehr Glieder haben werden als die der teureren Armeen. Dies ist bislang die Regel die ich aus der 7. Edition übernehmen möchte (gerade der Symmetrie der Kommandoeinheiten wegen).
 
Interessant finde ich das dem Unterschied von 4 bzw. 5 Reihen zum erreichen des Gliederbonus eine solche Bedeutung beigemessen wird. Zugegebenermaßen habe ich nicht an den Vorteil für Kavallerie gedacht, eher daran das große billige Infanterie Einheiten endlich wieder einmal mehr Glieder haben werden als die der teureren Armeen. Dies ist bislang die Regel die ich aus der 7. Edition übernehmen möchte (gerade der Symmetrie der Kommandoeinheiten wegen).

Es bedeutet eben einen Aufpreis von 25% für jede Einheit, die den vollen Gleiderbonus haben soll. Das sind eine Menge Euro, da GW es leider nicht eingesehen hat, hier mit günstigeren Regimentsboxen gegenzusteuern.
Aber ja, ich finde auch, dass 5 breit besser aussieht.
 
Es bedeutet eben einen Aufpreis von 25% für jede Einheit, die den vollen Gleiderbonus haben soll. Das sind eine Menge Euro, da GW es leider nicht eingesehen hat, hier mit günstigeren Regimentsboxen gegenzusteuern.
Aber ja, ich finde auch, dass 5 breit besser aussieht.
Naja, die Figuren kosten neben Geld ja auf dem Spielfeld auch Punkte. Wenn ich also 25% mehr in eine Einheit stelle verschwinden andere Truppen. Ich sehe aus der Skavenperspektive natürlich auch, dass ich statt 28 dann halt 30 Modelle als Regiment aufstelle. Und bei anderen Armeen verschwindet halt das Reserveglied und Treffer zeigen sofort Wirkung, sobald 20 Mann halt nicht mehr tief sondern quer stehen. Aber wie schon geschrieben ich habe mit der siebten Edition wenig Erfahrung.

Ich habe gestern aber mal Regel- und Armeebücher hervor geholt und dabei sind mir meine "Warhammer Skirmish" Szenarien in die Hand gefallen. Gab es mal auf der GW Webseite, so kleine Szenarien wie "Silence the Watchtower" oder "Trolls under the Bridge". Kennt ihr die noch bzw. gibt es die noch als .pdf im Netz? Damit könnte ich mir den 6. Einstieg auch wieder gut vorstellen.
Edit: Gefunden...
http://hour11gaming.blogspot.de/p/song-of-blades-heroes-stuff.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, die Figuren kosten neben Geld ja auf dem Spielfeld auch Punkte. Wenn ich also 25% mehr in eine Einheit stelle verschwinden andere Truppen.

Jein. Mal angenommen, die Punkte blieben gleich, was nicht immer der Fall ist, bedeutet dass eben, dass dann andere Truppen, die du schon gekauft hast, im Schrank stehen, während du deine 16 Speerträger mit einer zweiten Regimentsbox a 16 Modelle auf 20 Mann bringen musst, damit du sie vernünftig einsetzen kannst. Hier hat einfach das Produkt nicht zu den Regeln gepasst, bzw. andersherum 🙁
 
Ich fand die 4X4 Regimenter irgendwie eigenartig, vom Aussehen her. Das, und die Eigenartigkeiten, wie etwa Regimenter, die sehr tief und sehr schmal waren, hat GW damals im WD als Grund für die Änderung auf fünf Mann pro Glied angegeben. Natürlich haben sie das aber vor Allem gemacht, um mehr Boxen zu verkaufen. Denn alle, bis auf die Staatstruppen des Imperiums hatten Boxen 16 Mann bzw. 8 Reitern(nun ja die Plastikboxen). Sogar die Bretonen, die erst später erschienen sind.

Aber zur Sache. Ich finde die Idee, die Listen aus den Kriegerischen Horden zu benutzen, sehr reizvoll. Denn erstens sind dort noch Einheiten drin, die dann mit den Armeebüchern der 6. Edi verschwanden und zweitens, und meines Erachtens am Wichtigsten, diese widerliche Magie war für alle Völker auf die generische des Grundregelbuches beschränkt. Meine Abneigung gegen Magie geht so weit, dass ich bis heute keinen Magier bemalt habe. Wenn mein Herzblut nicht am Imperium hängen würde und Zwerge so hässliche Stumpenz wären, ich wäre der geborene Zwergenspieler.

Wenn man sich bei Spielen auf Kernauswahlen stützt, ohne auf Teufel komm raus soviele seltene und Eliteauswahlen, wie möglich in die Liste zu quetschen, dann kann man, meiner Meinung nach sowohl die Kriegerischen Horden als auch die Söldnerlisten aus den Warhammerchroniken noch ganz gut verwenden.
 
Da muss ich sagen, dass das bei WAB sauberer gelöst wurde. Da man dort nur für maximal 2 Glieder, oft aber auch nur für eins einen Bonus bekommen kann, müssen die Regimenter oft ihren Schaden maximieren. Daher sind dort breitere Regimenter mit geringerer Tiefe deutlich häufiger. Man sieht öfters mal 18er oder 21er Regimenter, die je drei Modelle tief sind.
 
Naja, bei manchen Armeen geht es auch darum durch die weniger breiten Einheiten den Schaden den der Gegner anrichten kann zu minimieren, immerhin kann auch nur der Gegner kämpfen der in Kontakt steht. Aber stimmt bei WAB gibt es weniger Kampfergebnisboni, dafür wird man schnell mal unnachgiebig oder? Ich erinnere mich duster an riesige tiefgestaffelte Nordafrikaner gegen meine ElCid Ritter stehen, das sah aus wie Bretonen gegen Skaven mit Turban...