Warhammer40K, die Supps, das Dataslate und die Ergänzung - eine Adventsgeschichte

eisenlunge

Fluffnatiker
24. April 2011
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Die jüngsten Ereignisse/Veröffentlichungen der Firma aus Nottingham, von uns allen geliebt, lassen allerorts die Ewigen Untergangspropheten und Stetigen Schwarzseher zur Höchstform auflaufen!
Da wird Balancing für tot erklärt, obwohl es nie wirklich gelebt hat (angeblich), die Meta, das kompentative Spiel, die Turnierorgas entscheiden per Münzwurf, welches Supplement/Dataslate/Ergänzungsbuch zugelassen wird; kurz der allgemeine Weltuntergang eingeläutet in der Adventszeit von der Black Library! GW ist der Teufel!

Nun aber mal ernsthaft betrachtet, ist das so?
Über die Preise brauchen wir hier nichts zu verlieren, dass muss jeder mit sich selbst ausmachen, ob er die, für ihn interessanten Dinge kauft oder nicht (Regeln und Inhalt sind ja bei eifriger Suche recht schnell im Netz zu finden).

Aber ist diese Flut an Untergangskombos wirklich zu erwarten oder ist das alles nur viel Lärm um nichts?

http://www.talkwargaming-is-gw-trying-to-kill-competitive-40k?
http://cadiascreed40k.blogspot.de/digital-releases-and-effect-on-game.

Bitte Eure Gedanken dazu!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ist was dran. An allem was du gesagt hast :-D Ganz ehrlich, kümmert´s mich nicht sonderlich: es wurde schon früher oft alles mögliche an Untergangsszenarien prophezeit und im Endeffekt ist alles halb so wild dann tatsächlich passiert, wenn überhaupt. Die sollen von mir aus so viel Zeugs raus bringen wie sie wollen, ob ich es letztlich nutze liegt ganz allein bei mir. Und wenn die "Szene" tatsächlich nur noch Über-Imba-Power-Pokemon-Kids-mit-zu-viel-Taschengeld besteht, dann ist das halt so... Zock ich halt im privaten Umfeld und gut ist.
 
Ich sehe es auch als Feature. Als Hobbyspieler regelt sich die Balance bei uns im Spielkreis schon von selbst und wenn jemand mal mit Imps + Ally + Tau Support + Inqui auftaucht, dann ist es die Ausnahme um das mal zu versuchen und nicht die Regel. Als langjähriger Veteran waren Neuheiten bei Warhammer früher etwas wirklich besonderes und manchmal hat es mich geärgert, wenn mein Dex gerade nicht so stark war und ich auf das neue Release warten musste. Momentan sind die Releases etwas inflationär und es ist viel Kram dabei, den man wohl wirklich nicht unbedingt haben muss.

Die Turnierszene hat sich überhaupt nicht zu beklagen. Die ganzen Diskussionen mit RAW und nicht RAW, brettharte Listen, Spitzfindigkeiten und Co., da wird sich doch keiner ernsthaft darüber beschweren, dass man jetzt noch mehr Möglichkeiten hat? Für die Turnierspieler wird es sicher schwerer sein, mehr Regeln, mehr mögliche gegnerische Armeelisten usw. Aber auch das wird sich von alleine irgendwie regeln, sollen doch alle Inquis reinnehmen und den Tau Fire Support. Dann werden im Meta halt keine Infiltratoren und wenig Fahrzeuge gespielt oder auf Konter gegen den Tau Kader gebaut. Das Rad der Listen dreht sich da ja immer mehr und immer mehr.

Von daher geht, von den Preisen komplett abgesehen, die aktuelle Veröffentlichungs- und Spielmechanikpolitik von GW für mich voll in Ordnung. Das Spiel zuhause oder unter Freunden ist ja das, war ihr draus macht. Traurig ist eher, dass GW es immer noch nicht geschafft hat 40k als Turnierspiel zu supporten. Mit Turnieren, Events, Preisgeldern, Tabellen und Co. Damit würde man das Spiel sicher noch bekannter machen. Aber das gehört in einen anderen Thread.
 
Aus einem anderen Forum, weil wir da gerade im Rahmen einer von mir organisierten Liga über das Thema sprechen:

Ein Mitspieler:
"Inwieweit dass nun Fluff-konform oder -schädigend ist, diskutiere ich an der Stelle mal nicht. Ich bin aber kein Fan davon, alle neuen Dinge sofort abzulehnen. Wie auch schon bei Forgeworld-Einheiten denke ich, dass Rosinenpicken / cherrypicking / was auch immer keine sonderlich vielversprechende Taktik ist. Wenn hier unter uns jemand ist, der 6 Riptides & 15 Broadsides aufstellen will, naja, dann behaupte ich dass das für ihn und den Gegner nicht zu mehr Spielspaß und für ihn definitiv nicht zu höheren Siegeschancen führen wird. Und die oben aufgeführten Armeekombinationen sind sicherlich amüsant absurd. Wer den Firebase Support Cadre aufstellt und nicht durch irgendein weiteres Taukontingent für Markerlights sorgt, ist jedoch zu bemitleiden.

Da ich grundsätzlich davon ausgehe, dass die meisten Leute hier um den Nutzen ausgewogener Armeelisten wissen und darüber hinaus noch Fluff schätzen, mache ich mir keine Sorgen, dass irgendwelche der befürchteten Armeemonstrositäten bei uns eintreten. Insofern plädiere ich dafür, Freiheiten nicht einzuschränken und besser zu überlegen, wie man mit den neuen Kombinationsmöglichkeiten umgeht und plant, diese zu besiegen"

Meine persönliche Meinung:
"Fluff:
Alter Hut. Das steht und fällt nicht mit irgendwelchen Regeln, sondern mit den Spielern, ihrem Anspruch an sich und andere und ihrer individuellen Einstellung zum Hobby. Das war schon immer so und das trägt seine Probleme und Chancen durch die Editionen und wird weder durch Flieger, noch durch Befestigungen oder Alliierte schlimmer oder besser. Wenn jemand bspw. einen Inquisitor nutzt, um seiner 1500 Punkte Imp-Armee mit 200-300 Punkten Marine Verbündeten noch das atmosphärische Sahnehäubchen aufzusetzen, dann finde ich das erstmal toll. Wenn die neuen Dinger genutzt werden, um Chaos (Helldrakes), Dark Eldar (Ini-Klau) und Inquisitionsspielzeug unter einen Hut zu bringen, dann weiß man schon, was man davon zu halten hat... aber lassen wir den Fluff mal Fluff sein... das ist alles recht offensichtlich und schnell zu bewerten; anschließend füge man eine ordentliche Portion Toleranz und Wohlwollen hinzu und dann ist das Thema durch...

Medium:
Hier habe ich ganz persönlich die größten Probleme... oder besser: Abneigung; denn ein Problem wird das nur für GW werden... Ich hab kein Smartphone und ich hab kein Tablet. Und hätte ich eins von beidem, dann hätte es garantiert keinen Apfel drauf... Den Besitz voraus zu setzen halte ich sowohl für dumm, als auch unangebracht. Ich finde es gut, dass GW so viel Tempo bei den Codices gibt (bei gleichzeitig erhöhter Qualität!) und finde auch kleinere Supplements in Hardcover oder Heftform für einzelne Spezialfraktionen/Untergruppen recht toll.
Wenn man solche Dinge nun AUCH und optional digital anbietet, damit Spielkinder (nicht bös gemeint) was zum daddeln auf den albernen überteuerten Gerätchen haben, dann soll mir das recht sein; coole Sache.
Ich persönlich stehe nicht auf die "Wow, zahl 0,79 € pro Datei und erhalte 23 neue und exklusive Tarnmuster für die Kleidung Deines Videospielprotagonisten!"-Welle und würde für einen gedruckten Codex stets und gern Geld bezahlen, wenn er mir gefällt, für ein digital-only-Werk? Nay... Ich will und werde hier nichts propagieren oder vorschlagen, aber wenn GW so neue Regelwerke verkaufen möchte, dann haben sie mit Merkel eins gemeinsam... für GW ist das Internet anscheinend Neuland...

Balancing und Powerniveau:
Hmhm... Kurz und knapp:
1.) Ich schließe mich allgemein Buridans Haltung an. Die Stärke und Intensität der Veränderungen durch diese Neuigkeiten wird mMn deutlich überschätzt. Es ist ja eben nicht so, dass man das härteste aus drei vollkommen unterschiedlichen Codices kombinieren kann. Und selbst, wenn es so wäre: Dann hat man drei Armeen die jeweils nur ein Drittel ihres Potentials nutzen können... damit gewinnt man keine Spiele, nein. Alliierte oder andere Detatchments sollten von einem Standpunkt der Effizienz immer möglichst speziell und klein sein. Größere oder mehrere Kontingente anzubieten macht den Gesamtverband meiner Meinung nach nicht stärker, sondern interessanter, doch schwächer. Zwei kleine Zugeständnisse an Kritiker:
2.) Ja, es mag irgendwelche seltsamen und unbekannten Kombinationen geben, die irgendeine offensichtliche Regellücke nutzen, um dem Gegenspieler den Spaß zu rauben und sich selbst aac den Sieg zu garantieren... Aber mal ehrlich. Die sind viel seltener als man denkt und sind nicht das Problem eines Spiels, sondern der Community. Zum Glück sucht man sich in normalen Spielen ja aus, mit wem man spielt (Naja, bei uns grad nicht ganz
squint.png
); Granted, für Turnierspieler könnte das ein Problem sein, aber das ist dann deren Problem und die müssen halt ihre Leute erziehen...*Schulterzuck*
3.) Ein bisschen ätzend/ärgerlich finde ich, dass so Dinge wie der Tau Firebase-Cadre zusätzliche Vorteile ohne Nachteile bringt... Da würde ich als Tauspieler mich ein bisschen ärgern, und fragen, warum ich den aus meinem Codex nehmen sollte, wenn der andere gleich viele Punkte kostet, aber zusätzliche Sonderregeln mitbringt und dafür Geld kostet... andererseits... feststehendes Armeekontingent ist immer gleichzeitig Einschränkung... vielleicht passt mir der zweite Koloss einfach nicht rein... zu diesem Punkt habe ich mir noch kein abschließendes Urteil gebildet..."


Kurzform: (wieder) Viel Lärm um nichts. Hat gutes Potential (sollte man nutzen) und kann (wie alles) evtl. missbraucht werden. Tolerant und diplomatisch WAAC-Powergamern erklären, worin der Sinn von "miteinander spielen" liegt (ich hasse es, versäumtze Erziehungsarbeit nachholen zu müssen) und dann sind alle glücklich. Kein Problem.
 
Es war doch schon immer so, dass Spieler ein unterschiedliches "Informationsniveau" über die gegnerischen Armeen hatten! Gegen die eine Armee hat man schon x mal in seinem Club gespielt, gegen andere Armeen hat man eben noch nie trainieren können. Dass diese Unterschiede nun gravierender werden bei schnelleren Erscheinungen, mei, damit muss man eben leben. Den Untergang der Turnierszene sehe ich hier aber bei weitem nicht!
 
P.s.: Zur allgemeinen Information:

Hab eben in die beiden neuen Erweiterungen reingeschaut.

-Eskalation sieht eher misslungen aus... also ich brauch das nicht: Für jedes Volk die jeweils offensichtliche Superschwere Einheit, außer für Imps, die kriegen 6 oder 8 *rolleyes*. Dazu neue (für Apo-Spieler alte?) Regeln für größere Schablonen und heftigere Waffen... Also auch, wenn das zum ersten mal einen Plastik-Thunderhawk wahrscheinlich macht... ich glaube,wenn, dann hole ich den aus Sammlergründen, nicht zum spielen... fast 700 Punkte für einen weiteren Flieger, der dem Gegner Vorteile gibt UND ihn frustriert? Eher nicht... und das "Buch" für 39 € auch nicht...

-Belagerungskrieg: Hatte ich viel weniger Zeit für, sah aber auf einen hastigen Blick wesentlich schöner aus... sinnvolle, atmosphärische UND brauchbare Sonderregeln für viele viele Geländeteile (und Möglichkeiten für eigene). Das macht narrative und trotzdem spannende taktische Spiele möglich. Ist zwar immer noch zu teuer für mein ganz subjektives Empfinden, aber im Gegensatz zu Eskalation werd ich das in Erwägung ziehen...
 
Die neuen Befestigungen sind auch teilweise so lächerlich. Vor allem der Aquilabunker mit seiner Titanenkillerkanone macht das ganze Spiel kaputt. Der kann alles im Spiel onehitten, da er jedne Schutzwurf ingoniert, welchen es gibt und geht zum Ausgleich mit seiner 15 Panzerung auch nicht kaputt. Dazu bekommt er auch noch -1 auf der Tabelle wenn er doch mal voll getroffen wird.
Total lächerlich was GW sich da ausgedacht hat.

Der Rest vom Buch ist ganz cool, auch wenn alle der Regelbuchsbefestigungen drin sind. Schade das GW immer mal wieder solche Spielspasskiller drin haben muss.....

Mfg Iceman
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Preise für Befestigungen hat GW ja ohnehin eher niedrig angesetzt, was denke ich auch in der Aufstellung begründet ist. Ich habe vor die Aegis meines Gegners letztens erst einen schönen LOS-Blocker aufbauen können. Ich weiß nun nicht ob der Bunker ne Sperrfeuerwaffe hat, aber bei jeder anderen Waffe müsste es ja gehen. Mal schauen ob Forgeworld auf diesen LOW-Escalations-Zug aufspringen wird.
 
Eben, man muss bedenken, dass ja ZUERST die Befestigungen und DANN erst das Gelände aufgestellt wird laut Regelwerk. Von daher kann man da schön LoS-Block hinpacken. Nur wird in der Praxis anscheinend öfter andersrum aufgestellt.


Weil es idiotisch ist! Kein General baut seine Waffe direkt vor eine Häuserwand. Und Häsuerwände bewegen sich nicht wie Zombies auf eine Befestigung zu wenn sie aufgebaut wurde! Im Regelbuch gibts auch die Version, das beide Spieler erst das Gelände aufbauen. Es ist einfach schöner und verursacht nicht soviel Gehirnschmerz.
 
Weil es idiotisch ist! Kein General baut seine Waffe direkt vor eine Häuserwand. Und Häsuerwände bewegen sich nicht wie Zombies auf eine Befestigung zu wenn sie aufgebaut wurde! Im Regelbuch gibts auch die Version, das beide Spieler erst das Gelände aufbauen. Es ist einfach schöner und verursacht nicht soviel Gehirnschmerz.

In ein Rhino passen auch keine 10 Space Marines, weiß nicht wie du die Falten willst, wenn du hier schon mit Realismus anfängst. Damit will ich nicht sagen, du hättest unrecht, aber über zu starke Befestigungen weinen ist nur gerechtfertigt, wenn man diese auch so aufstellt, wie es gedacht ist. Was ist sonst der limitierende Faktor bei einem Geschütz, welches sich aufgrund der Reichweite niemals bewegen müsste, wenn nicht die Sichtlinie? Im Club kann man das ja gerne so regeln, das man 12-18 Zoll ums Geschütz Platz lässt, damit es eben nicht dumm aussieht.
 
Doch die Passen auch im Modell

Der Innenraum von der Valküre ist ungefähr nen Zoll länger, dort passen die 10 Elysianer von FW gerade so herein. Und du willst mir erzählen, das 10 Space Marines vernünftig in ein Rhino passen? Ich meine nicht die Einzelteile. Machst du mir davon ein Foto?😀