Warum Akzentuierung?

rotfeder

Aushilfspinsler
13. Juli 2006
11
0
5.006
Vor kurzen habe ich ein Bild meiner Miniaturen in ein Forum gestellt und es kam auch prompt eine Antwort: Ich hätte mehr akzentuieren sollen.
Und nun frage ich mich: Warum?
Warum soll ich die erhabenen Kannten von dreidimensionalen Figuren mit einer bis, in manchen Fällen, fünf Farbschichten hervorzuheben, wo die Kanten sowieso schon vom Modell her hervorgehoben sind? Durch die Dreidimensionalität des Modells und die natürlichen Lichtverhältnisse der Umgebung werden die Kanten schon durch reine Optik hervorgehoben.
Die Vertiefungen der Modelle, also dort wo die natürlichen Schatten liegen, dunkle ich immer mit Tusche ab, so dass die erhabenen Stellen der Miniaturen automatisch hervorgehoben werden.
Aber mir will absolut nicht einleuchten, warum ich die Kanten dann noch ein- oder mehrmals mit helleren Farben hervorheben soll.
Ich habe schon sehr viele Beispiele gesehen, bei denen meiner Meinung nach die Akzentuierung zu weit getrieben wurde. Im Falle eines Gesichtes eines betroffenen Modell wurden die Wangenknochen so sehr heraus gearbeitet, dass der Kontrast zwischen Wangenknochen und Augenpartie sehr stark war. Es war ein guter Farbverlauf, eine sehr gute Arbeit für die ich Respekt empfinde, aber das Modell sah irgendwie krank aus.

Ich also bin ein Vertreter des „natürlichen Malstiles“, was bedeutet, dass ich mich bemühe meine Modelle so realistisch wie möglich aussehen zu lassen. Es werden meist Kämpfer dargestellt und die sollen auch wie Kämpfer aussehen. Also düster, schmutzig und gewalttätig.

Hier das Khadorbild, dass der Stein des Anstosses war.



Und hier Beispiele meines „natürlichen Malstiles“.





Den Stil des vielen Akzentuierens nenne ich jetzt einfach mal den „Maquillage-Stil“.

Wie ist eure Meinung dazu. Vielleicht können wir noch mehr Bemalstile herausfinden und dann eigene Kunstrichtungen im Miniaturenbemalen gründen. Ein Vorschlag von mir ist noch der „Non-Metallic-Stil“
 
hmm- deine khador sind einfach unsauber/fleckig bemalt, das hat nix mit "realistisch" zu tun. Historische figuren werden auch "realistisch" bemalt, da wird auch akzentuiert. das liegt simplerweise daran, das deine lichtquelle nicht maßstabsgetreu hell ist (bei einer 35 mal helleren lampe brauchst du auch nicht mehr akzentuieren :lol: ).
wichtig ist, das deine modelle dir gefallen!!!
NMM hat viel mit dem spiel von licht und schatten zu tun, solche und verwandte Malstile erfordern gute techniken und ein verständnis für lichttheorie.
 
Nun, auch wenn ich mich normalerweise auch sehr gegen den "manieristischen" Stil, der heutzutage speziell im SF&F-Bereich so große Mode ist, sträube, so muss ich doch sagen, dass die Fotos wirklich nicht so die farbliche Tiefe haben. Irgendwie macht das einen "spielzeughaften" Eindruck, wobei das primär auf den Ork und den Wolfen zutrifft, bei den Khadoranern wirkt es weniger so, aber das Foto ist nicht aussagekräftig genug für ein endgültiges Urteil - mir gefällt aber der Gesamteindruck durchaus.

Ein Ziel der "Akzentuierung" oder des "Highlighting" ist es ja, auch auf längere Blickentfernungen klar erkennbare Kontraste zu erzielen. Die extremste Ausprägung dieser Schule dürfe der sehr ausdrucksstarke, aber gewöhnungsbedürftige Dallimore-Stil sein, der sich insbesondere im historischen Part des Hobbies eingebürgert hat.

Mein persönlich bevorzugter Stil ist eine Mischung aus den "aufhellenden" und "abdunkelnden" Methoden, wobei ich die jeweils dominante Technik an den Anforderungen des Modells festmache. Allgemein bevorzuge ich "Selfshading" und Washes, aber bei manchen Sachen mache ich auch recht harte Highlights, allerdings meist nur dann, wenn ich einen speziellen ästhetischen Effekt erzielen will, wie bei meinem "Leonidas".

Um zu meiner Eingangsbemerkung zurückzukommen: Ich stimme zu, dass es viele Leute (mich zeitweise nicht ausgeschlossen) mehr oder minder übertreiben, eben aus dem schieren Manierismus und dem "Gruppenzwang", der ganz besonders im "GW-Hobby" prominent ist, am besten sichtbar in den Trends der letzten fünf Jahre auf den "Golden Demons". Technisch-klinische Präzision ist durchaus sehenswert, aber in letzter Konsequenz doch nur in Malwettbewerben sinnvoll.

Letzten Endes sind die im Miniature-Wargaming-Hobby gesehenen Techniken aber nur äußerst bedingt mit wirklicher Figurenmalkunst zu vergleichen. EuroMilitaire, Chicago und vergleichbares haben GANZ andere Standards, und dort wird wirklicher Realismus erreicht. Man macht sich zuwenig klar, dass vielleicht 95% der derzeitigen Gaming-Figuren einfach spielzeughaft sind - die einzige Ausnahme, die mir auf Anhieb einfiele, wären die neuen WK2-Figuren, die Tom Meier derzeit für Fox sculptet - da ist die Grenze zur wahren Modellfigur bereits erreicht bis fließend.
 
Ich kann deine Verwunderung schon nachvollziehen.
Weil ich das ganz ähnlich sehe.

Ich finde deine Figuren sehen auf den Bildern ganz gut aus. Der Wolf und der Ork hatben vieleicht wirklich etwas wenig Akzente an den Muskeln aber das kann auch am Bild leigen (helle Mini, helle Hintergrund, stark ausgeleuchtet).
Die Jacks rechts und links finde ich absolut iO. Der in der Mitte wirkt, bedingt durch die große Panzerplatte, auf dem Bild tatsächlich etwas... zu flach und zu rot.
Aber Akzentuieren würde ich den nicht. Das säh mMn total dämlich aus. Gebrauchspuren, Schäden oder Markierungen würde das auflockern.
Ich persönlich finde Jacks müssen aussehen wie aus einem Ölbad gezogen und mit Ruß bedeckt. Wie eine Dampflokomotive.

Da deine Minis anscheinend lakiert sind, verfälscht das bei Blitzlicht oÄ nochmal den Eindruck.

Ich glaube, daß es tatsächlich eine Stilfrage ist.
Viele Leute Akzenturieren mMn völlig übertieben. Was nichts damit zu tun hat, daß sie nicht gut malen. Ganz im Gegenteil sie machen das meist ausgesprochen gut. Trotzdem sieht das Ergebnis dann irgentwie unecht aus.

Ich halte meine Akzente auch eher schwach ausgeprägt aber tusche vertiefte Stellen ab. Dadurch wird die Figure sehr schöb plastisch aber weder zu hell noch zu bunt.

Ich bekomme manchmal den Eindruck, daß es auch beim Bemalen bzw der Bewertung von bemalten Figuren, soetwas wie Modeerscheinungen gibt.
Wenn man heute noch Metallicfarben benutzt wird einem fast immer gesagt "ganz ok aber besser NMM-technik benutzen" egal wie gut oder schlecht man es genacht hat oder wie stimmig das Gesammtbild ist.
Ich kann ja nachvollziehen, daß man auf einem Bemalwettbwerb besser dadurch zeigt was man kann, indem man viele Farbschichten exakt aufträgt, als wenn man einen "simplen" realistischen Look erzeugt.
Trotzdem muß man doch jenseits der Wettbewerbe auch bewerten, was der Bemalende erreichen wollte.

Ich zB bemale meine Panzer und Fahrzeuge so wie es bei Militärmodellbauern üblich ist. Dann werden sie noch schön verdreckt und mit Gebrauchsspuren versehen.
Dadurch wirken die Faben natürlich stumpf. Akzente gibt es auch nicht/kaum dafür aber jede Menge Schattierung. Auch Markierungen, in hellen Farben werden dadurch abgedunkelt.
Modellbauer sagen mir dazu immer, das es sehr gut und realistisch wirkt, nur das Modell währe scheisse, weil kein echte exestierender Panzertyp.
Wargamer sagen schönes Modell nur die Bemalung verhunzt es.
Dabei bemale ich besser als min. 2/3 alle Spieler die ich kenne. Trotzdem sagt keine gute Technik oder realistische Gebrauchsspuren und Dreck. Es kommt immer nur, keine Akzente, Metallfarben statt NMM und viel zu stumpf und wenige bunt.

Ich persönlich würde es für sinnvoll halten, wenn man versucht Minis danach zu bewerten was der Bemalende erreichen wollte. Nicht daran, was zZ in ist oder wie man es selber gemacht hätte, wenn man mit der Mini zu einem Wettbewerb gegangen währe.
 
Ich bin kein Freund von all zu harten Akzenten, aber gar keine lässt eine Mini meiner Meinung nach etwas Matt wirken.
Eine dezente Akzentuierung mit sauberem Übergang lässt die Figur viel lebendiger und leuchtender wirken, oder man kann sie glänzen lassen, ohne sie mit zu viel Glanzlack zu verunstalten.
Außerdem ist es viel anspruchsvoller, einer Mini eine gut aussehende Akzentuierung zu verpassen. Je mehr Arbeit drin steckt, umso stolzer kann man darauf sein.
Wenn man absoluten realismus will, ist man mit SciFi- oder Fantasy-Minis sowieso nicht ganz richtig finde ich. Das soll dann schon doll aussehen. Aber auch zu schnuersis Zwickmühle, wenn ich ein Panzermodell der Gegenwart in grell leuchtenden Farben mit 5-Stufen-Akzenten zu sehen bekomme, fänd ichs auch nicht so doll. Aber 40k kanns gut haben.

@NMM: Das wird hier allerdings zur Zeit übertrieben. Es kann fantastisch aussehen, aber auch schnell in die Hose gehen. Man findet zudem zig Tutorials dazu, aber wenn man eins zu Metalic-Bemalung sucht, naja, dann sucht man erst mal.
 
Naja, realistisch sehen deine Minis nicht aus, eher sehr unausgereift. Wenn du dich mehr mit der Acrylmalerei beschäftigst und klassische Kunst anschaust (die Realistisch ist) wirst du erkennen, das über all Farbverläufe und oder Akzente vorhanden sind. Diese sind nötig das die Mini realistisch wirkt, auch hilft eine Lichtquelle um dazu Beizutragen. Um diese (Farbverläufe) zu erschaffen, Akzentuiert man, oder malt Nass in Nass oder transparent. Dies erfordert sehr viel Zeit, aber es lohnt sich da Farbverläufe enstehen.
Wenn man NMM malt, muss man sehr erfahren mit Licht und Schatten sein, da dies darauf basiert. Weiterhin braucht dies sehr sehr Übung. MMN nach ist es scheißegal ob eine Mini in Mettalics oder NMM bemalt ist, da beides nur gut aussieht wenn man es mit Licht und Schatten malt (Verweise auf die Mettalics an meinem Grals Pilger).
 
wie leute ihre minis bemalen, ist tatsächlich auch ne gewisse mode... und weil einer tatsächlich ein super ergebnis damit erzielt hat, müssen alle anderen auch so malen und wehe du benutzt für dein schwert noch metallische farben, wo man die doch sooo toll durch nmm gestallten kann...

das wichtigste an DEINEN minis ist, das sie DIR gefallen. wenn due lieber einen "puristischen" malstil bevorzugst, wo du im zweifel eben akzente "weg läßt" und dir das so gefällt, ists doch in ordnung. mal du einfach so wie du meinst.
 
das wichtigste an DEINEN minis ist, das sie DIR gefallen. wenn due lieber einen "puristischen" malstil bevorzugst, wo du im zweifel eben akzente "weg läßt" und dir das so gefällt, ists doch in ordnung. mal du einfach so wie du meinst.[/b]
Quoted for Truth.

Ragnaork, ich finde, dass Deine Minis ziemlich gut aussehen. Du malst offenbar sauber und trennst durch Schattierung die einzelnen Bereiche auf der Miniatur.
Akzentuierung hilft dem Auge dabei, die dreidimensionalität eines so kleinen Objektes besser wahrzunehmen. Allerdings ist sie genauso optional, wie die meisten anderen Techniken. Auch, wenn mir hier viele der "Profis" hier widersprechen könnten - eine Mini sieht ab dem Moment gut aus, in dem alle Grundfarben dünn, deckend und klar voneinander abgegrenzt aufgetragen sind. Das machst Du und ich find's gut. 😉

FAUST., Du wirst (solltest Du sie Dir auch einmal ansehen) feststellen, dass es sich bei klassischer Kunst um zweidimensionale Gemälde auf Leinwänden handelt. Auf ebener Oberfläche ist es natürlich essenziell, die Tiefe von Körpern durch Verläufe und Akzente zu simulieren - allerdings sind die hier gezeigten Modelle ja nicht solcher Natur.
Akzentuierung - in welcher Form auch immer - dient an Tabletopminiaturen vornehmlich dem Zweck, die schon gegebene dreidimensionalität hervorzuheben.

Komisch, wie die Großen Künstler™ immer ins Forum herabsteigen, um anderen Malern die berühmte künstlerische Freiheit abzuerkennen. :huh: *hust*Anmaßung!*hust*

Grüße,
AG (Der sich langsam wie ein Troll fühlt, immer nur böses zu sagen... 🤔)
 
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Grüße,
AG (Der sich langsam wie ein Troll fühlt, immer nur böses zu sagen... )[/b]

komisch wie die kleinen goblins immer ins forum herabsteigen, um mir die berühmte Troll Krone abzuerkennen. *hust*Anmaßung!*hust*


Wie gesagt--->deine modelle müssen dir gefallen (ausser du möchtest ein paar preise abräumen ^^) ein paar bessere bilder von deiner warmachine armee (khador) wäre schön dann könnte man noch einiges mehr sagen


ich bevorzuge bei TT standart figuren
-Grundfarbe
-Vertiefung
-Akzent

bei meinen "höheren" standarten:
-grundfarbe
-schattierung
-vertiefung
-1 akzent
-2 akzent
 
Hier Beispielminis, die mir aufgrund der sauberen Bemalung auch ohne Akzentuierung gefallen:

aommrmoomle2lhgxh.jpg


aomms93lt6qcxsrud.jpg


Ansonsten denke ich, dass es die meisten Minis einfach besser aussehen läßt solange man es nicht übertreibt oder die Farbübergänge zu krass sind. Früher habe ich das auch die verstanden, doch nun denke ich bei so mancher meiner älteren Minis, dass die irgendwie unfertig aussehen und etwas fehlt... Im großen und ganzen bin ich also schon für das maßvolle Akzentuieren.

Deine Minis sehen für mich daher noch etwas unvollständig aus - besonders dieser "Devourer?"

Edit: Das sind weder meine Minis, noch meine Photos! Ich hatte diese Bilder nur irgendwann mal im Inet gefunden und mir fielen sie bei dem Thema wieder ein. Sorry, für das Mißverständnis.
 
Persönlich finde ich, dass unakzentuierte Modelle irgendwie zu 'flach' wirken - da fehlt dann einfach die Tiefe und eine genauere Abgrenzung der Farbflächen zueinander.

Die Beispiel-SWs sehen an sich wirklich gut aus, aber die grauen Flächen wirken eher wie grundiert und noch nicht vervollständigt, als ob sie schon fertig wären. Mag aber auch an fehlenden Detail wie Abzwichen oder so liegen.

Natürlich kann aber jeder malen wie er will, da gibt es (ein Glück) noch keine Gesetze.
 
hm... ich glaube es ist recht grob zu behaupten, dass der momentane "trend" aus gruppenzwang entstanden ist... mir hat auch niemand gesagt "akzentuiere mal deine modelle" weil ich ab einem gewissen zeitpunkt doch recht sauber gemalt habe (wie die SW da), dann allerdings irgendwann herausgefunden habe, dass mir akzentuierte modelle besser gefallen.

im moment bin ich sowieso noch sehr stark am experimentieren und daher habe ich keinen bestimmten malstil. Obwohl ich z.B. RM dem NMM vorziehe, habe ich mich letztens dran versucht, um gerade die dabei gewonnene erfahrung ins erstere zu übertragen.
außerdem ist das mit der akzentuierung auch eine geteile sache. eine kantenakzentuierung, bei der schatten nicht mit einberechnet werden, ist ja nicht sinn der sache (in der regel, ich hab auch modelle, bei denen ich die ränder bis zum weiß gehighlighted habe, weil mir das ergebnis gefiel). Wenn man aber stattdessen auch den lichteinfall berechnet, entsprechende schatten setzt und farbverläufe hinzufügt, bekommt man was recht nettes (mmn 😉 )
ein weiteres problem ist, dass minis halt, wie schon angesprochen, dreidimensional sind. Wenn man sich z.B. die photos der SWs anguckt und dort wo die lichtpunkte auf dem photo sind, entsprechende akzente setzten würde, würde das auch bestimmt gut aussehen. Allerdings nur aus einer richtung! (ähnlich verhält es sich ja bei NMM)

letztendlich ist das aber geschmackssache. Jeder sollte die minis so bemalen, wie er sie haben will.
 
ich denke ich lasse einfach Bilder sprechen:

3bjc7.jpg


5bkp3.jpg



Wie schon mehrfach gesagt, ist die Hauptsache an deinen Figuren,
dass sie dir gefallen aber ich denke wenn du die Bilder hier
im Forum postest erwartest du doch das die anderen Member
nicht nur "süßholz raspeln" sondern eben Verbesserungsvorschläge
geben die der Allgemeinheit eben besser gefällt:

Eine gute Akzentuierung ist dafür da die Kanten von Rüstungen etc.
"3- dimensionäller " aussehen zu lassen, als sie in wirklichkeit sind.
Das Auge hat es somit einfacher die ganzen Details auf einer Mini
zu sehen und je besser die Mini akzentuiert ist, umso mehr Anerkennung
für die gute Arbeit gibt es dann von anderen Spielern.
 
Ich glaube es ging Ragnarork nicht um Akzente an sich sonder um das Maß.
Mir ging es auf jeden Fall darum.

Bei dem Balck Templar SM ist völlig unstrittig, daß man bei derartig großen, flachen Flächen, die dann auch noch Schwarz bemalt werden, ein Akzent gesetzt werden muß. Ansonsten ist die Dreidimenstionlaität komplett dahin.
Allerdings ist es doch kein fünf+ Schichten Akzent von Schwarz über diverse Gautöte bis hin zum Weiß. Ich akzenturiere schwarze flächen auch immer mit einem Grauton. Grade bei Dunklen Farbe muß man das, weil die das Licht "schlucken".
Das ist es grade bei klassische Dosen von GW, durch ihre klobiges und glattes Design, relativ wichtig etwas zu machen um die Dreidimensionalität zu erhalten. Sonst sehe die ganz schnell aus wie Playmobilfiguren.

Ich finde, Figuren, die zum Spielen da sind, müssen auf einen Abstand von einer Armlänge gut aussehen. Also versuche ich, mit meiner Bemalung das zu erreichen. Wenn man fünf Meter weit weg steht ist klar, daß die Mini nur noch ein kleiner farbiger Punkt ist. Wenn man sie sich direkt vor die Nase hällt wird man auch sicher was finden.

Zum Thema Mode bei Bemalen. Als ich mit Wargameing angefangen habe war es zB noch unüblich die Augen einer Figur zu malen. Die seiht man nämlich meist gar nicht, wenn die Figuren auf dem Tisch stehen. Man sieht ja auf ca 1m Entfernug von schräg oben auf die Minis. Da sind die Augen praktisch nie zu sehen.
Dann auf einmal war alles scheisse wenn man keine Augen gemalt hatte.
Wobei ich finde, daß es gar nicht schwer ist, wenn man eine ruhige Hand (also ein bisschen übung) hat. Ausserde malben viele die Augen einfach falsch bzw unpassent.
Mit Weiß und einer kräftigen Farbe, für die Pupille, bei einer normalen 28mm Mini rum zu docktorn, erziehlt man einfach kein vernünftiges Vrgebnis. Entweder werde die Augen dadurch zu groß und dominat, oder die Min hat ein "1000yard Starren" (das sieht je nach Gesichtsausdruch dann panisch oder wahnsinnig aus) oder (Super Gau) die Mini schielt. Durch die krassen Farben sieh man das quer über den Spieltisch.
MMn ist grade hier weniger oft mehr. Bei vielen Minis von normalen Menschen sind die Augen so klein, daß selbst wenn man sie bemalt, man das nur auf wenige cm Entfernung sehen würde.

Das man nicht immer nur lobt, sondern auch Kritik übt wenn man gefragt wird ist klar. Trotzdem sollte man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Es ist einfahc was anderes, ob man 50+ Figuren in einem realistischen Look, als Armee zum Spielen bemalt oder Einzelstücke für Vitrinen oder Wettbewerbe. Dazwische gibt es dann noch unendlich viele Zwischentöne.
Deshalb muß man nicht um den heissen Brei reden aber trotzdem sollte man im Auge behalten was der Bemalende eigentlich wollte.
 
Also um zusammenzufassen... kann nur zustimmen der Hauptgrund für Akzente ist eben dass die Belichtung selbst keine schönen Licht-Schatten-Kontrast verhältnisse erzeugt, wie man schön sieht, auf fotos noch weniger.
Die Lichtquelle ist eben meißt nicht Maßstabsgetreu wie Drake gesagt hat!

Verscheidene Lichtumgebungen "erfordern" verschiedene Akzentstärke... z.b bei mir die Zimmerlampe ist nicht sehr grell, zauber wunderbare Schatten an die Figur sodass sie da sehr nett aussehen im gegensatz z.b. zu Sonnenlicht das einfach nichts der Fantasie übrig lässt.

Wie immer am aller wichtigsten, bemal deine Miniaturen nicht für den Geschmack anderer (zb hier im Forum) auch wenns nicht allzu motivierend ist dann öfters mal kritisert zu werden... =/


P.S : Talarion: Wer hat denn da mein Farbschema geklaut 😉
 
Kann den anderen nur zustimmen, wenn dir deine Minis so gefallen wie sie sind ist doch alles in Butter! Keiner muss sich den Meinungen anderer unterwerfen. Ich durfte mir auch schon das ein oder andere anhören, da ich meine Minis regelmässig "zum Abschuss" in diversen Foren freigebe. Wichtig dabei ist einfach nur: Nimm an KONSTRUKTIVER Kritik mit was du kriegen kannst und überlge dir ob es ein Punkt ist den du selbst auch so siehst und bei der nächsten Mini beachten wirst. Es ist bei dem ganzen Hobby immer viel Geschmacksache dabei.

Soviel dazu. WARUM man Minis Akzentuiert liegt einfach an der Grösse der Modelle. Bei einer einfachen Bemalung der Grundfarben gehen einfach viele Details unter. Zudem sind z.B. die Vertiefungen von Falten nur minimal wodurch auch nur ein sehr minimaler Schatten entsteht. Um eine Mini nun so aussehen zu lassen, als entspräche sie ihrer "Realen" Grösse, muss man nun einmal ein wenig Arbeit hineinstecken und diverse Dinge wie Schattierung, Farbverläufe und Highlights hinzufügen. Zudem sollte man die Farben auch immer etwas heller wählen.

Nun noch einmal kurz zum Thema "NMM-Modeerscheinung":
Muss mal eben so deutlich werden, das ist HUMBUG was ihr da schreibt. Wer hat euch jemals gesagt ihr MÜSST NMM malen oder TM wäre Mist? Vernünftiges TM ist m.M.n. mindestens genau so schwierig zu realisieren wie NMM und ein wirklich klasse TM wird jedem die Kinnlade herunterfallen lassen! Auch die letzten Ergebnisse von Wettbewerben (nicht zuletzt Platz 2 und 3 beim letzten Deutschen GD in der Kategorie WH40K Einheiten -> Massives TM) stehen dem in nichts nach. Natürlich versuchen sich viele an NMM und das finde ich auch sehr gut so, denn mit jeder neuen Technik oder Methodik lernt man wieder etwas mehr. Ob es einem letztendlich liegt/gefällt muss jeder selbst entscheiden, aber bitte BITTE lasst diese NMM-Hexenjagd bleiben. Wenn es euch nicht gefällt lasst es bleiben. Ganz einfach... 😉
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Crackpot @ 25.05.2007 - 14:50 ) [snapback]1019541[/snapback]</div>
Nun noch einmal kurz zum Thema "NMM-Modeerscheinung":
Muss mal eben so deutlich werden, das ist HUMBUG was ihr da schreibt. Wer hat euch jemals gesagt ihr MÜSST NMM malen oder TM wäre Mist? Vernünftiges TM ist m.M.n. mindestens genau so schwierig zu realisieren wie NMM und ein wirklich klasse TM wird jedem die Kinnlade herunterfallen lassen! Auch die letzten Ergebnisse von Wettbewerben (nicht zuletzt Platz 2 und 3 beim letzten Deutschen GD in der Kategorie WH40K Einheiten -> Massives TM) stehen dem in nichts nach. Natürlich versuchen sich viele an NMM und das finde ich auch sehr gut so, denn mit jeder neuen Technik oder Methodik lernt man wieder etwas mehr. Ob es einem letztendlich liegt/gefällt muss jeder selbst entscheiden, aber bitte BITTE lasst diese NMM-Hexenjagd bleiben. Wenn es euch nicht gefällt lasst es bleiben. Ganz einfach... 😉[/b]
My Word ^^.....