Was macht einen guten Warhammer Spieler aus?

Eine bewegen sich dann etwas weiter als 6", für manche ist dann schon
mal nach 4" Schluß, es gleicht sich alles aus, vor allem, wenn es beide
Spieler so machen.
Also gleichen sich Regelverstöße mit regelkonformen Zügen aus? Muss ich mir merken! :lol:

Man muss da auch nicht päpstlicher sein als der Papst; wenn man ein Modell genau nachmisst und die anderen dann ihre relative Position zu diesem Modell beibehalten, legen sie wirklich nicht (deutlich) mehr als 6" zurück. Viele Spieler, die ich kenne, die es mit dem Messen nicht so genau nehmen, formieren die Einheit dann aber auch munter um und überschreiten mit vielen Modellen die 6". Das stinkt.
 
Also, wenn ich die erste Miniatur 6'' nach vorn rücke und den Rest nachschiebe, welche der Minis bewegt sich dann nur 4''? :huh:

Wenn die Modelle ungefähr in gleicher Entfernung zum Bezugsmodell bleiben, habe ich kein Problem damit, nur wenn bspw. bei einer Dreierreihe die rechte Mini sich 6 Zoll nach vorn bewegt und der Rest dann so bewegt wird dass aus der waagerechten Reihe eine senkrechte wird, wobei besagtes Bezugsmodell das letzte bildet, dann ist das schon je nach Basegröße und Abstand untereinander mehr als nur 1-2'' "Beschiss".
Oder wenn beim maximalen Vorwärtsbewegen die Spezialwaffen vom einen Ende des Trupps zum anderen wandern.
 
Also gleichen sich Regelverstöße mit regelkonformen Zügen aus? Muss ich mir merken! :lol:
Habe ich nie behauptet. Ich sagte, es ist für die Spieler okay.
Also, wenn ich die erste Miniatur 6'' nach vorn rücke und den Rest nachschiebe, welche der Minis bewegt sich dann nur 4''? :huh:
Klar. Zeig mir mal, wie du einen 15er Trupp (Black Templars) aus freier
Fläche zwischen zwei Häusern durchbewegen willst, zwischen denen eine
Basebreite und 4 Bases hintereinander Platz ist.
Da können sich einfach nicht alle 6" bewegen.
 
@ Topic:

Die Frage ist super und die Antwort aus Spielerischer Sicht wurde sofort mitgeliefert :lol::

... oder dass man auch mit schlechten Listen gewinnen kann?

Aus Menschlicher Sicht denke ich, dass es wichtig ist seinen Gegner immer respektvoll zu behandeln, dazu zählen z.B. Ihm den eigenen Sieg nicht unter die Nase halten und evtl. Frust über die eigene Niederlage nicht an irgend etwas oder irgend wem auslassen.

Dazu gehören für mich auch, dass man nicht übermäßig proxt und seine Armee anständig behandelt. Gegen Armeen zu spielen, wo die eine Figur noch aus Kindertagen stammt und rot, quietsch grün und die anderen gelb sind ist ätzend, da kriege ich fast schon Augenkrebs!! <_<

Der Rest ist nebensächlich. Ein zwei, oder drei Regeln falsch zu spielen, oder Regeln zu vergessen ist nicht schlimm, wenn es keinen Spieler stört, solange das Spiel flüssig läuft und die gespielten Regeln GMV sind.
 
Fairness,
Spaß am Spiel,
ein netter Umgangston,
kein großkotziges Getue,
kritikfähig,
nicht jeden Milimeter nachzuprüfen
Bei Streitfragen auch mal Fünfe gerade sein zu lassen.
Kurz, er sollte so sein, daß man auch nach dem Spiel noch ein Bier zusammen trinken wollte anstatt das Gefühl zu haben kotzen zu müssen, denn letztlich ist es ein Spiel und der Spielpartner entscheidet, ob man Spaß hat oder nicht. Nicht der Sieg.
 
Ein fairer Spieler sollte sich keine Vorteile durch Würfel verschaffen. Aberglaube hin oder her - kann jetzt auch rein subjektiv von mir sein - aber finde man sollte alle Test mit den selben Würfeln machen und eben auch keine Würfel legen (mich stöhrt dieses Gewechsel mit den unterschiedlich großen Würfel je nach Moralwerttest, Rüstungswurf usw.).

Wenn man kein Würfelglück hat sollte man es akzeptieren und eben nicht künstlich dem Glück nachhelfen.


Zum Thema "Unsinn" - einerseits ist es wohl "nachgewiesen" das die Standard-GW-Würfel nicht ausbalanciert sind (sprich die Chance eine 1 zu Würfel ist größer als andere Zahlen) und ebenso verhält es sich bei anderen Würfeln anders und diese müssen nicht umbedingt gezinkt sein. Dazu auch noch:

http://win-warhammer-40k.blogspot.com/2009/01/dice-rolling-techniques.html
http://win-warhammer-40k.blogspot.com/2008/12/dice-rolling-101.html

und es gibt noch ein paar mehr Nachweise... ansonsten einfach mal ein paar Spieler beobachten (dies soll kein Generalvorwurf sein - aber es geht hier ja um faire Spieler und klar das faire Spieler sowas für Unsinn halten - ging mir am Anfang kurzzeitig auch so)
 
Zuletzt bearbeitet:
So unsinnig ist das nicht.
Ohne jetzt einen der Links bemühen zu wollen ist es defintiv richtig, dass die üblicherweise verwendeten Würfel schon bauartbedingt deutlich vom Ideal abweichen.
Gibt verschiedene Versuche dazu, die das immer wieder zeigen, auf x Seiten.

Die GW Würfel sind dabei tatsächlich ganz ausgesprochen ungenau aus dreierlei Gründen: die Kanten sind abgerundet, die Augen sind ausgefräst und sie sind nicht voll, sondern haben mehr oder weniger zufällige Blasen im Inneren. Das spart ganz einfach Material, n Würfelhersteller sagte da mal zu, dass man aus dem Material für 2 Würfel so noch nen Dritten raus kriegt.

Das alles wird man bei Casinowürfeln NIEMALS finden. genaue Würfel sind klar, so dass man sehen kann, dass sie voll gegossen sind, sie haben scharfe Kanten und die Augen sind aufgedruckt.

Dass man beim Würfeln allerdings auch Technik verwenden kann um dem Glück auf die Sprünge zu helfen, sollte ja unstreitig sein.
Vorbeugen lässt sich da eigentlich nur, indem man den Gegner bittet, doch bitte mal ordentlich zu werfen statt die Würfel zu "legen" - da schliesst sich wieder der Kreis zum Thema guter und schlechter Spieler.

Gute Spieler sollten ordentlich würfeln: Ich will sehen können, das die Augen tatsächlich halbwegs zufällig liegen.
Ihr würdet nicht glauben, was ich mir schon als "Würfe" hab bieten lassen müssen, und ich denke, vielen gehts ähnlich.
Wird halt nicht oft erwähnt, weil man als kleinlich gilt, wenn man verlangt, der Würfel habe sich doch bitte auch n Stückel von der Hand wegzubewegen beim 'Wurf', oder gar nen Wurf ablehnt, weils einem einfach zu albern wird.
 
das unbemalte Armee biesitzer meistens zu faul sind ihre figuren anzumalen.

btw.: das war nicht böse gemeint
Es muss nicht böse gemeint, aber trotzdem ist es eine äusserst bedenkliche Schlussfolgerung (wenn man das Wort "bedenklich" im Zusammenhang mit dem Hobby überhaupt benutzen darf). Ausserdem muss man schon sehr einfallslos sein, wenn man als einzige Ursache für unbemalte Armeen die Faulheit des Spielers heranziehen kann. Einige Gründe hat Lichtbringer schon gesagt, ein weiterer Punkt, bzw. in meinen Augen DER wichtigste Punkt wäre "Prioritäten" - es gibt für Einige eben Wichtigeres, als Minis anzumalen, und das obwohl die Leute dennoch in Ihrer sonstigen Freizeit spielen und/oder Figuren sammeln wollen.

Greg


PS: Ich fühle mich dabei nicht mal angegriffen, da meine Armeen zum grossteil bemalt sind, da ich sie habe zum Grossteil bemalen lassen
 
...natürlich sehen diese Plastik-Apocalypse-Armeen in den GWs ziemlich erbärmlich aus, aber so ist es nun mal...
*seufz* ach ja, was waren das noch für schöne Zeiten als man wenigstens 3 Farben auf seinen Figuren haben musste... da konnte man garnicht anders als seine Truppen vor dem Spiel wenigstens zu grundieren, zu tuschen und trocken zu bürsten... 😀

@topic:
Wie genau definiert sich ein "guter Spieler"? Die ganzen Postings zeigen, das da doch ein recht breites Spektrum abgedeckt wird. Da ist der gute Spieler, der mit seiner Armee mehr Schlachten gewinnt als verliert. Dann der gute Spieler, der immer fair und höflich zu seinem Mitspieler ist. Oder der gute Spieler, mit dem es einfach Spaß macht und der auch mal 3 grade sein lassen kann. Und und und... von Überschneidungen und Grauzonen garnicht anzufangen.
Am Ende steht für mich eine andere Frage im Vordergrund: Bin ich selbst das, was ich für einen guten Spieler halte? ... 😎
 
Ich denke ein guter Spieler lässt sich mit zwei Worten beschreiben: Gesunder Menschenverstand. Wenn man es auf ein Wort reduzieren mag, das heute nur selten gebraucht und oft misverstanden wird: Weisheit.

Daraus ergibt sich alles was einen als Spieler und Gegenspieler erträglich macht, fairness, tolerante, aber nicht schlampige auslegung der Regeln, etc.


Davon abgesehen, was die vollständigkeit der Armee betrifft, halte ich es nicht für falsch mal mit unbemalten Modellen oder gar einer gänzlich unbemalten Armee auftritt, oder modelle proxt, solange man dass nicht zum Normalzustand werden lässt. Klar haben einige leute nicht die Muße, ne komplette 1500 punkte Impstreitmacht zu bemalen, manche Spieler (wie auch ich) sind recht unmotiviert beim Miniaturen bemalen (ich selber begeistere mich eher fürs Umbauen), aber ein Honigglas als Carnifex von einem Tisch zum anderen zu Schleppen ist wirklich nicht schön und diese optischen Unstimmigkeiten zerren auf dauer auch am Spielspaß. Solange man sich wenigstens bemüht, nach Möglichkeit die Richtigen Modelle für seine Einheiten mit der richtigen Ausrüstung, die man auch einsetzen möchte anzuschaffen, oder zumindest Modelle die die Regeln irgendwie vertreten können, und ins Thema der Armee passen (counts-as Modelle mit passendem fluff) ist der Spaß am spiel zumindest gewahrt.

Und darauf sollte es ankommen: Spaß. Es ist ein Spiel und Spiele sind zum Spaß haben da, Gewinnen und Verlieren kommen erst danach.
Und der Spaß ist gewährleistet wenn man alle aspekte zuerst mit Weisheit/Gesundem Menschenverstand und erst an zweiter Stelle mit Intelligenz betrachtet.
 
Ich bin der Meinung, einen guten (angenehmen) Spieler zeichnet aus, dass er in jedem Milieu mitspielen kann (Auf Turnieren mit harten Bandagen, beim Stylespiel am Abend mit Sinn für Fluff und schöne Spielsituationen).

Was ebenso wichtig ist, ist eine transparente (wenn auch nicht durchsichtige) und faire Spielweise ohne unnötige Irritationen durch eigenwillige Regelinterpretationen, sodass auf beiden Seiten ein flüssiges druck- und diskussionsloses Spiel möglich ist.

Zeit für den Partner und volle Konzentration und Aufmerksamkeit beim Spielen sollte Vorraussetzung sein (also z.B. genüsslich telefonieren mitten während des Spielens o.ä. geht für mich gar nicht, außer es ist wichtig)

Soweit der gute (angenehme) Warhammerspieler.

Jetzt der gute (starke) Warhammerspieler:

Wichtig ist hier sichere Kenntnis des Regelwerkes, da man schließlich aufgrund der Regeln sein Spielkonzept entwickelt. Das Gleiche gilt für die Regeln des Gegners, da man selbige bei seinen Planungen auch beachten sollte.

Ergo: Er braucht das gesamte mentale Regelgrundstück, um den Grundriss der Schlacht zeichnen zu können, damit am Ende das Haus des Sieges stehen kann. Hmja... kann man vielleicht... so stehen lassen.... oder vielleicht auch nicht...

Ja, er braucht auch die Weitsicht, um auf unerwartete Dinge im Spiel eine kreative Antwort zu finden (der künstlerische Ansatz), oder die Planungsgenauigkeit, solche nicht zuzulassen (der mathematische Ansatz). Am Besten beides...

Und Erfahrung, Erfahrung und auch Erfahrung...


Naja, was für mich das wichtigste ist, ist dass man immer mit Herz dabei ist, egal was und wo man spielt, und wie es aussieht.