WD Figur

Na, das wär doch super, wenn 40k so verfilmt wird wie Resident Evil. Halbnackte Frau mit Wumme, die gelegentlich mal sexy irgendwelche unsinnigen, zufällig platzierten Versatzstücke aus dem 40k-Universum abknallt, und dazu 'ne Geschichte, die an Inhalt mit jedem Pixie-Buch mithalten kann. Da ist mir ja Space Marine deutlich lieber, ganz im Ernst :happy:
Weiß gar nicht, was alle an Verfilmungen so toll finden, gerade wo solche Beispiele doch zeigen, was dabei rauskommt. Als der erste RE rauskam war ich auch fuchsig und habe dran geglaubt, dass sowas geht, und mich auch tatsächlich gefreut, als der eine oder andere Nerdfaktor rauskam. Aber spätestens ab dem 2. Teil mit Weichei-Nemesis kam dann halt das Nerd-Erbrechen...
Ähnlich würde ein fremdproduzierter 40k-Film vermutlich auch enden, oder eben so wie in Herr der Ringe, dass irgendein Space Marine halt mal mit Bolterdauerfeuer auf seinem Sturmschild eine Treppe runtersurft und dabei 80 Orks umlegt.(Schlacht um Helms Klamm, für alle, die den Matt Ward-Moment in der HdR-Verfilmung nochmal sehen wollen)

Würde aber auch sagen, dass die Figur sich eher auf den Hobbit bezieht, den dürfen wir ja auch bald bewundern 🙂
 
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ka was alle gegen die RE Filme haben, mir gefallen bisher alle, schönes Popcorn Kino. ^^ Wobei ich sagen muss den Aktuellen hab ich noch nicht gesehen.

Das liegt daran das RE schon eine gute Geschichte, mit interessanten Charakteren hatte und das ganz ohne eine genetisch veränderte Superheldin die alles alleine plattmacht und alle anderen zu Nebenrollen degradiert.
Die gute Frau Jovovich landet seltsamerweise auch immer in den Filmen in der Hauptrolle, die ihr derzeitiger Göttergatte produziert.
 
Das ist es, zudem war RE damals noch Survival-Horror, d.h. es herrschte bedrückende Stimmung, man wusste nicht, was als nächstes kommt, und wenn es dann kam, war es in der Regel noch unangenehmer. Die Filme hingegen passen mehr zu Devil May Cry- der Held ist mehr oder weniger unsterblich, die Monster sind riesig und sehen cool aus, und letztlich geht es nur darum, mit welchen coolen Sprüchen und übertriebenen Aktionen Dante das entsprechende Monster umbringt; und das ist auch voll in Ordnung, weil das Spiel weder gruselig sein soll noch sich selbst allzu ernst nimmt.(Wobei gerade im ersten Teil Dante trotz seiner scheinbaren Überlegenheit als überraschend angenehmer und tiefsinniger Charakter rüberkommt...)

Die Filme sind einfach nur eine peinliche Franchise-Ausschlachtung; inzwischen werden Begriffe, Namen und Monster aus den Spielen doch nur noch verwendet, damit der Titel irgendwie zu rechtfertigen ist, genauso wie der Titel am Anfang nur dazu da war, zumindest Nerds ins Kino zu locken.

Ums auf 40k zu übertragen: Ein Film, der mit Warhammer 40k betitelt ist und dir letztlich zeigt, wie Milla Jovovich auf irgendeinem Planeten herumläuft, einem Bösewicht begegnet, der Abaddon ähnlich sieht und zufällig so heißt und auch für das Chaos arbeitet, nur, dass das Chaos ihr eben eine bunte Mischung aus Necrons, Orks und Dämonen entgegenwirft(halt alle Bösewichte, die es so gibt), die sie möglichst stylish umbringt, während namentlich veränderte Charaktere mit entfernter Ähnlichkeit zu existierenden auftauchen(Cypherion, Commander Alfred Dante, Logan Grimwolf) und allein den Zweck haben, die Heldin noch cooler aussehen zu lassen, und generische Chaosgeneräle zuerst zu Antagonisten erhoben werden und dann aus unerfindlichen Gründen zu Tyraniden mutieren, während jeder Space Marine sich im wesentlichen auf fernöstliche Kampfkunst verlässt- das ist das, was die RE-Filme auf 40k übertragen wären. Will man das sehen als Fan?

Und darum sollten wir eben vorsichtig sein, was wir uns wünschen. Wie gesagt: Ich habe mich auch auf einen RE-Film gefreut. Nur, dass ich eben wollte, dass der Film z.B. vermittelt, was für eine widerlich hartnäckige Monstrosität Nemesis war(der selbst wiederkam, nachdem er seinen KOPF verlor!), und ihn nicht zum weichwürstigen Nebenprodukt degradiert, das nur drin ist, damit der Film seinen Titel behalten darf...

Sorry fürs OT, ich gönne jedem, der die Filme gut findet, seinen Spaß, aber man sollte sie niemals als gute Lizenznutzung ansehen, weil sie eben absolut nichts mit dem Ursprung zu tun haben. Und das kann leider jeder Lizenz passieren.

(Bei der Silent Hill-Verfilmung haben sie ja auch teilweise eine neue Story erfunden, aber da haben sie zumindest den Stil getroffen. Ist zwar storymäßig auch nicht schön, zeigt aber zumindest, wie man sowas atmosphärisch gut übernehmen kann...)
 
während namentlich veränderte Charaktere mit entfernter Ähnlichkeit zu existierenden auftauchen(Cypherion, Commander Alfred Dante, Logan Grimwolf)

Wobei Alfred Dante ja schon Style hätte.^^
Naja aber ich finde 40k kann nicht verfilmt werden weil die meisten es entweder nicht kennen und viele Krach-Bumm-Bang-Fans wahrscheinlich auch nicht so drauf anspringen werden, wenn da irgendwelche gepanzerten, selbstverliebten Hypermenschen (Sorry für alle Space Marine Spieler, die sich beleidigt fühlen) in klotzigen Raumschiffen, die wie fliegende Kathedralen völlig unaerodynamisch (ja ja Weltraum) durchs Weltall fliegen einen vom Imperator erzählen. Da fehlt den meisten das Hintergrundwissen, dass sich bei uns "anderen" aufgebaut hat. Was mir am liebsten wäre und vielleicht sogar bei den Außenstehenden gut ankommen würde, wäre etwas von der imperialen Armee, wie Gaunts Geister meinetwegen sogar mit Space Marine-Beteiligung, aber dafür wird es wohl nicht so schnell kommen.
 
Bitte keinen 40k- (oder Fantasy-) Film. So extrem überzogen wie dieses Universum ist, würde der Film entweder superschlecht (so a la Dungeons and Dragons) oder unfreiwillig komisch. Ich meine Orks die auf die Kamera zustürmen und Äxte schwingen, die drei mal so groß sind wie ein Mensch wirken in einem Videospiel vielleicht noch cool, aber im Kino würde ich vor lachen wahrscheinlich mein Bier verschütten. Ich glaube Sucker Punch zeigt deutlich, was passiert, wenn man etwas zu sehr überzieht. Keine Sau achtet mehr auf die eigentliche Geschichte, weil sie von dem CGI-Dauererguß einfach nur genervt sind oder sich darüber kaputt lachen.
Wie schon erwähnt müssen gute Sci-Fi und Fantasy Filme vor allem Glaubwürdig sein und dieses Kriterium trifft auf Warhammer nunmal nicht im mindesten zu.
Also hoffen wir einfach mal, dass sich der Zwerg auf den Hobbit bezieht.
 
Der Hobbit wirds schon sein ...... und eine kleine Einleitung am Anfang des Films ala :Es war einmal vor 10k Jahren da ist ist der Imperator der Menscheit für eben diese gestorben als horus BlaBla.

Wie im Terminator da erzählen sie ja auch wie es mit den Maschienen angefangen hat in ner Kleinen Zwischensequenz !

Aber bitte bitte nicht wieder son schrott wie bei SM der Film 🙁
 
Wobei man zu Fantasy gerade den Sturm des Chaos mehrteilig verwurschten könnte und das nicht mal schlecht. Es hat genug epische Momente, die in einem großen Finale zusammenfließen.

Wir (The MadWarlock, Wormhammer und ich) haben uns da schon oft Gedanken drüber gemacht. In erster Linie haben wir mal darüber sinniert, wer wen spielt (der Klassiker- Bruce Willis als Luthor Huss, z.Bsp.^^).

Ich würde an den Film wie folgt rangehen- ich würde die Hauptprotagonisten vorstellen. Beginnend mit einem Boten aus Kislev der Karl Franz Nachricht über den Tod Volkmars bringt. Danach würde ich Karl Franz Nachrichten in die alte Welt schicken lassen und dabei Teclis, die Zwergendelegation und die Bretonen vorstellen (mit der Zusammenführung beim Konklave des Lichts). Und dann würde ich die Ereignisse ihren Lauf nehmen lassen- ähnlich wie bei Herr der Ringe.

Da kann man mit einem gemischten Cast aus jungen, willigen Schauspielern und Erfahrenen, die ins Kino locken denke ich gut was draus machen.
 
Und wo ist das Problem, den Film einfach nicht zu gucken, wenn er da ist?
Na, all die reizenden Leutchen, die sich den Film angucken und dann denken, sie könnten mitreden. Ist immer ganz toll, in einer Runde über den Herrn der Ringe zu reden wenn mindestens einer dabei ist, der die Bücher nicht gelesen hat und bestenfalls nicht mal realisiert, dass die Bücher irgendwie vom Film abweichen könnten. Resident Evil ist da genauso toll mit Leuten, die's nicht kennen, und bei Silent Hill beendet das JEDEN Dialog, einfach weil Versatzstücke wie "Pyramid Head" im Film eben einfach nur "das Monster" darstellen und vollkommen sinnentleert und seelenlos sind, was für den Zuschauer auch vollkommen in Ordnung ist- der freut sich über abweichendes Design beim ansonsten gewohnten Monster der Woche, dessen einziges Ziel es ist, grausam und gruselig zu sein. Und das kommt nun mal leider absolut nicht an den Moment in SH 2 heran, an dem Protagonist und Spieler gleichsam begreifen, dass Pyramid Head genau so sein muss, wie er ist, und seine Existenz und seine Taten für den Protagonisten notwendig waren- die glasigen Kuhaugen bei Leuten, die nur den Film gesehen haben und dann begreifen wollen, wie sowas sein kann, sind etwas, das mich stört, weil die im Grunde nicht bereit sind, von ihrem Filmstandpunkt wegzukommen- nur dass beispielsweise Pyramid Head da eben keinerlei tiefgründigeren Sinn hatte als zu erschrecken...

Je größer ein Fluff, umso schwerer ist er darzustellen. Regisseure und Drehbuchautoren sind wählerisch- sie nehmen die Elemente des Fluffs, die cool aussehen, und bauen sie auf Biegen und Brechen zusammen, am besten mit einer neuen, "simpleren" Story, damit der Zuschauer nicht so sehr drüber nachdenken muss; ergo nimmt man moralische Problemchen auch lieber raus und macht das ganze zur Not etwas "sauberer" und "angenehmer". Bei 40k gibt es da ja sogar quasi den Freifahrtschein mit der Anmerkung, dass es die ganze Galaxie umfasst und daher fast alles möglich ist...
Will ich dann mit Leuten darüber reden, die nicht wirklich den Fluff kennen, sondern nur ihre "Kenntnisse" über die Filme bestätigt haben wollen? Nein. Mit Leuten spielen, die Armeen aus dem Film nachbauen weil ihnen der restliche Hintergrund wurscht ist? Nein. Beim Kauf von Artikeln immer fleißig unterscheiden zu müssen was nun zum "Normalfluff" und was zum "Filmfluff" gehört? Nö...
 
Und Leute wie du sind der Grund, warum die Filmstudios usw. gar keinen Gedanken mehr daran verschwenden auf die Fans zu hören.

Lass die Leute den Film asnchauen. Lass die Leute darüber reden. Wenn dir das nicht passt, musst du den Leuten dann halt ein anderes Gesprächsthema aufdrücken. Du kannst doch nicht einen Silent Hill Film nur für leute machen, die das Spiel gespielt haben. Dann brauchst du gar nicht erst mit den Drehabreiten anfangen. Den "Fans" kann man es eh nie recht machen.
 
Und Leute wie du sind der Grund, warum die Filmstudios usw. gar keinen Gedanken mehr daran verschwenden auf die Fans zu hören.

Lass die Leute den Film asnchauen. Lass die Leute darüber reden. Wenn dir das nicht passt, musst du den Leuten dann halt ein anderes Gesprächsthema aufdrücken. Du kannst doch nicht einen Silent Hill Film nur für leute machen, die das Spiel gespielt haben. Dann brauchst du gar nicht erst mit den Drehabreiten anfangen. Den "Fans" kann man es eh nie recht machen.


Sehe ich genauso. Wenn er gut werden sollte, bekommt PF mehr verdienst und jeder von uns ein paar potenzielle neue Spieler in seiner nähe. Wenn er nicht gut wird, hast du halt 2 Std verschwendet, und sonst ändert sich nichts.
 
Lass die Leute den Film asnchauen. Lass die Leute darüber reden. Wenn dir das nicht passt, musst du den Leuten dann halt ein anderes Gesprächsthema aufdrücken. Du kannst doch nicht einen Silent Hill Film nur für leute machen, die das Spiel gespielt haben. Dann brauchst du gar nicht erst mit den Drehabreiten anfangen. Den "Fans" kann man es eh nie recht machen.
Ich glaube, ihr versteht nicht, worum es mir geht- diese Verfilmungen sind einfach Etikettenschwindel. Es ist keine schlechte Verfilmung des Stoffs, es geht nicht darum, dass es für Leute sein soll, die das Spiel gespielt haben.
Natürlich muss ein Film, egal welchen Stoffs, eingänglich sein auch für Leute, die den Stoff nicht kennen. Wenn die Verarbeitung eines Werkes aber so aussieht, dass lediglich optische Versatzstücke für ansonsten generische Inhalte genommen werden, ist das einfach nicht der gleiche Inhalt. Ob Resident Evil oder Silent Hill: Ja, die Monster sind optisch gleich. Der Inhalt fehlt. Bei Resident Evil fehlt "nur" der Horror und der Tiefgang der Story, bei Silent Hill ist die Verfilmung im Grunde ein schlichter Fail. Wer sich nicht damit auseinandersetzt, merkts nicht, weil er eben denkt, dass es Horror ist zum erschrecken und gruseln und die Monster dabei eben "voll kreativ und cool" aussehen; wer die Spiele spielt, merkt jedoch schnell, dass die "Monster", ebenso wie der Rest, nur ein Mittel zum Zweck sind und nur dazu dienen, die seelische Wandlung des Hauptcharakters gleichsam zu fördern wie darzustellen; somit hat alles einen Sinn und am Ende vermittelt das Spiel eine neue Sicht auf die Dinge, gleichsam auf die Welt des Protagonisten wie die eigene. Die Monster waren immer Teil des Protagonisten, die Hölle die er da durchwanderte war weder fremdartig noch übernatürlich, sondern es war lediglich die eigene, intime Hölle, und das "besiegte Böse" war letztlich ein Teil des eigenen Selbst, das den Protagonisten am vorankommen hinderte.
Wenn der Filmemacher nun spontan eigene Bösewichte erfindet und darum eine Welt spinnt, die zwar optisch der anderen gleicht, aber in sich nicht mehr stimmig ist, ist der Film nicht nur schlecht, sondern inhaltlich schlicht nicht mehr mit dem Ursprungstitel kompatibel, weil alles, was das ursprüngliche Werk ausgemacht hat, fehlt.
Für einen passenden Film muss man nicht das Spiel gespielt haben, man sollte aber zumindest die grundlegenden Werte vermittelt bekommen. Eine Bibelverfilmung ohne moralische Werte wäre ebenso albern wie eine Verfilmung von "1984" ohne eine Andeutung der Botschaft des Buches.

Wer für einen Geburtstag eine Marzipantorte von Coppenrath & Wiese kauft und hinterher nach dem Kauf lediglich eine liebevoll gestaltete Papptorte zum Aufstellen im Karton findet, der ansonsten keinerlei Hinweis darauf liefert, dass es sich nicht um das fragliche Lebensmittel handelt, fühlt sich zu Recht betrogen. Es geht nicht darum, dass das Modell nicht aussieht wie eine Torte, meinetwegen kann das Pappmodell sogar super schmecken, Fakt ist aber, es wird weder nach der Torte schmecken noch eine sein, und darum sollte zumindest irgendwo auf der Verpackung vermerkt sein, dass es sich nicht um eine echte Torte handelt, sondern lediglich nutzloses Deko-Objekt, denn ansonsten ist es schlichtweg Betrug. Seltsam wird es dann halt, wenn in gängigen Cafés nur noch Papptorten zu kaufen sind und man schief angestarrt wird, wenn man davon redet, dass die früher mal aus Sahne waren...

Generell kann ich aber auch verstehen, dass euch das egal ist. Dafür gibt es eben Dinge, die euch wichtiger sind, und ich kann mir vorstellen, dass auch bei euch die Hutschnur hochgeht, wenn die in der Öffentlichkeit plötzlich zuerst lächerlich gemacht werden und dann von der Allgemeinheit nur noch die lächerliche Version anerkannt wird. Freut euch, irgendwann triffts jeden mal 😉
 
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Das gebe ich Ptrolom recht. Eine Verfilmung sollte schon den Inhalt des Orginals wiedergeben, sonst ist es einfach nur Murks.
Wobei für mich das größte Negativ Bsp. immer noch Resident Evil ist. Denn die Filme haben nichts, aber auch gar nichts mit den Spielen gemeinsam.
Weder die düstere Stimmung des Herrenhauses im ersten Teil wurde eingefangen, noch die Story richtig dargestellt.
Und ab dem zweiten Teil war es nur noch purer Etikettenschwindel. Die Filme sind purer "Trash" und haben mit den düsteren,
stimmungsvollen Spielen nichts zu tun.

Und eben sowas ist enttäuschend, nicht nur für mich Fans und Kenner der Spiele, sondern auch für Leute, die über den Film zum Spiel kommen und dann feststellen, das eine wild um sich ballernde Milla Jovovich in den Spielen überhaupt nicht vorkommt. Und das die Spiele einen ganz anderen Anspruch haben,
als nur ein dumpfer Ego Shooter zu sein, in dem Zombies die Hauptgegner sind.
Eigentlich hätten sie es statt Resident Evil lieber "The House of Dead" nennen sollen, denn das passt eher zu den Filmen als alles andere.

Bei Verfilmungen zeigt sich doch vor allem immer eines: Derjenige, der den Film macht, die Drehbuchautoren und die Schauspieler haben meist keinen blassen
Schimmer worum es eigentlich geht. Ich wette, das der Regisseur von Resident Evil oder der von Alone in the Dark oder von Silent Hill oder oder oder,
nie im Leben mal das Spiel gespielt haben. Ebenso wie die Drehbuchautoren.
Aber darum geht es ihnen auch gar nicht, Hauptsache sie können damit Geld verdienen.

Um es dann auf W40K zu übertragen: Gegen einen Film ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Aber er sollte sich doch bitte am Hintergrund orientieren.
Und das nicht mal schwer, denn das Problem bei Verfilmungen ist doch nicht der schwierige Stoff oder der umfangreiche Hintergrund.
Im Gegenteil, wenn der Großteil schon ausgearbeitet ist, spart man eigentlich eine Menge Zeit und Arbeit.
Das Problem ist aber, das jeder dem ganzen immer seinen Stempel aufdrücken will. Und es "cooler" findet, wenn die Story anders ist, als das Orginal.
Davon gibt es auf Youtube einen HAufen Beispiele, will gar nicht wissen, wieviele Leute da Videos reinstellen mit dem Titel:
"How (beliebigen Filmnamen einsetzen) should have endend" oder ähnliches.

Ich würde mich auch über gut gemachte 40K Filme freuen, oder eine Serie. Aber so wie ich die Filmemacher kenne, wird das ganze dann völlig amerikanisiert und grobe Fluffbrüche werden zum Standard, einfach weil irgendwer es cooler findet, wenn in einer möglichen Verfilmung der "Gaunts Ghosts" Reihe
die Soldaten Bolter statt Lasergwehre haben, Komissaroberst Gaunt zum 5 Sterne General mutiert und den Sabbat Welten Kreuzzug als Kriegsmeister führt und Tanith aufeinmal eine Festungswelt wird, die niemals durch das Chaos zerstört wurde.
Dazu kommt dann das Tanither sowieso härter sind als alle Cadianer zusammen und Landraider zur Standard Ausrüstung gehören.
Achja und Colm Corbec steuert natürlich einen Titanen, während Larkin mit einem Eldar Scharfschützengewehr mal eben Anakwar Sek auf 10 km Entfernung umnietet.
Verfilmt wird das ganze dann von Uwe Boll, während Shia LeBauf Gaunt spielt, Megan Fox ist seine Sororitas Geliebte (in Lederrüstung, statt Servo).
In weiteren Rollen: Elijah Wood als Colm Corbec, Leonardo di Caprio als Hlaine Larkin und Wesley Snipes als Doktor Dorden (für die Quote braucht man eben einen schwarzen Charakterdarsteller).
Dazu als Bösewichte: Schwarzenegger als Urlock Gaur, Ewan Mcgregor als Anakwar Sek (inklusive Lichtschwert) und Kevin Costner als Khorne, der Blutgott.

Okay, genug der Ironie.
Ich befürchte eben, das bei einer Verfilmung wieder alles über den Haufen geworfen wird, nur damit es cooler ist oder man mehr Geld damit verdienen kann.
Grundsätzlich wäre es schön, das 40K Universum auch mal so belebt zu sehen, aber ich mache mir keine große Hoffnungen, das es dann ein guter Film wird, der auch nur ansatzweise irgendwie in den Hintergrund passt.