Welche Einheiten sind imba?

Nach der Divise ist eine volle Wyvernschwadron imba^^

Ich würde eher danach gehen: Sobald der kontrollierende Spieler ein schlechtes Gewissen bekommt, war die Kombo gegen die jeweilige Liste imba...^^
Wie gesagt kommt es aber auch auf die gespielten Punkte an. Spiele ich ein 1000 Punkte Spiel Vernichtung, und mein Gegner stellt einen invincible Stompa auf, dann kann ich von vorneherein sagen: Okay, das Spiel ist gelaufen.
Imba ergibt sich immer situationsbedingt aus der Kombination Punkteffizienz/gespielte Punkte/Geländedichte... auf einer dichten Cityfightplatte, wo beinahe jedes Geländestück ein Sichtblocker ist, ist eine Wyvernschwadron ziemlich OP, während sie auf einem Turnier-Billardtisch ein nicht so leichtes Spiel hat.
Eine Einheit, die wirklich alles in jeder Situation bis zur Perfektion beherrscht, gibt es nicht.

Noch ein Beispiel: Gegen eine imperiale Panzerliste, die hauptsächlich Schablonen dabei hat, ist der Todeshetzer ziemlich imba, da er nur durch Schnellschüsse getroffen werden kann, was ihn für besagte Liste zu einem beinahe unbesiegbaren Gegner macht.
 
Ehrlich gesagt finde ich die Ausgangsfrage schlecht formuliert. Was meiner Meinung nach viel interessanter wäre ist eine Rangfolge der (subjektiven) Stärke der Einheit in einem Codex um dort bestimmte Muster auszulooten. Welche Units sind Top-Tier, welche Mid-Tier und welche Trash-Tier. "Imba" ist, wie von den Vorpostern bereits beschrieben eine sehr schwammige Formulierung die beliebig ausgelegt werden kann.

Eine konsistente und durchgängige Liste aller Top-Einheiten der Codizes (am besten mit Begründung) würde Neulingen sicher das Verständnis erleichtern. Dann sieht man nämlich welche Einheiten durch Reliabilität und Qualität herausstechen, und was eine Codexleiche von Top-Auswahlen unterscheidet.
 
Generell würde ich davon absehen, sich eine Armee nach ihrem Zerfickerpotenzial aufzustellen. Will man nicht damit auf Turnieren reinhauen, ist es sowieso ratsamer, sich ein wenig in den Fluff einzulesen und eine stylische Armee aufzustellen, da sich die Regeln alle vier Jahre ändern und sich Effizienzen verschieben. Baut man also eine Armee, deren Style und Fluff einem einwandfrei gefällt, so hat man auch noch Spaß damit, wenn der neue Codex "unspielbar" geworden ist (ich erahne schon das Geflame über den Kommenden Necroncodex).
Will man sich also nicht alle vier Jahre eine neue Armee aufbauen bzw. auf Turnieren unterwegs sein, so ist es zumindest lohnenswert mal drüber nachzudenken, nicht doch lieber was fluffiges zu spielen. Außerdem werden andere Spieler schnell keinen Bock mehr haben, gegen deine "Zerfickereinheit" anzutreten. Gehe lieber nach dem Gesichtspunkt: Das Modell will ich jetzt einfach haben, auf den Umbau hätte ich mal bock oder bei dem Fluff meiner Armee ist genau diese Einheit ein must have.
Was wäre zB eine Salamanders Armee ohne einen einzigen Melter oder Flammenwerfer? Oder Iron Hands ohne Techmarine oder Night Lords mit Dämonen? Ganz genau: Fluffvergewaltigung^^
 
Sollte einem nicht spätestens dann, wenn so gut wie jede Fraktion "imba" Einheiten hat etwas auffallen ?

Meiner Meinung nach gibt es keine Imba Einheiten. Prinzipiell kann ich alles kontern. Alles.
Ich kann eine Liste schreiben, die sehr einseitig ist und sehr gut gegen eine bestimmte Bedrohung, aber wiederrum von anderen Listen total zerfleddert wird.

Das ist normal und bei allen anderen Spielen auch nicht anders. Auch nicht bei BattleTech oder Warmachine.
 
Ich glaube, dem Threadersteller ging es eher darum, was gerade die größte Zerfickereinheit schlechthin ist.
Ist eine typische Anfängerfrage bei Nerdspielen...
"Welche Klasse ist die beste?" bei Rollenspielen zB. hab schon oft erklären müssen, dass es da kein DAS BESTE gibt.

Bei 40k gibt es aber schon ein paar Nüsse, für die du einen ganz speziellen Nussknacker brauchst. Antilisten zocken kann jeder. Natürlich kann ich gegen einen Stampfa nur Antifahrzeugwaffen mitnehmen. Will ich dafür aber meine Plasmasoldaten gegen Melter austauschen, nur um was gegen einen Stampfa zu haben? Das interessante ist natürlich eben keine Antiliste aufzustellen, sondern eben die eigene (eventuell liebevoll umgebaute) Armee ins Feld zu führen, und auf dem Niveau gibt es schon einige Einheiten, die einem übel zusetzen können. zB könnten Vendettas nicht in einen bestimmten Armeestyle passen, dann nimmt man halt keine mit. Es gibt halt jede Menge Möglichkeiten, wie man dieses Spiel spielt, und die wenigsten haben etwas mit ausgemaxten Antilisten zu tun.

Ganz davon ab: Imba ist nahezu alles in dem Spiel, da Balancing bei 40k nur eine untergeordnete Rolle spielt... es ist halt kein Wettkampfsystem, da kann man sich noch so auf den Kopf stellen... wird trotzdem keines draus...
 
Ne ich mein nur, das es in den Systemen, die hier allgemein als im Balancing besser angesehen werden, auch durchaus möglich ist entsprechende Antilisten etc. aufzustellen, die gegen gewisse Listen vom Feeling her so sind wie ein Nemesisritter gegen 5 Kultisten.

Was zumindest einige "Neulinge" damit bezwecken ist mir auch klar, aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen, ob er das braucht oder nicht. Hatte ich in meiner alten Spielgruppe auch. Statt sein Spiel zu verbessern hat derjenige dann "tolle" Liste mit "imba" Einheiten aus dem Netz gezogen, hat aber auch irgendwie nicht geklappt, weil er damit nicht umgehen konnte.

Ich bleibe aber dabei, das im Prinzip alles konterbar ist. Klar, hat man ggfs mit der ein oder anderen Einheit gegen die ein oder andere Liste oder den ein oder anderen Gegner ein bisschen mehr oompf dabei, aber zu sagen "Spiel das und das, das ist voll imba und macht alles weg" funktioniert einfach nicht.

Deßhalb streube ich mich auch immer so ein bisschen gegen "imba".

Vor allem falls ein Hintergrund ala ich muss jetzt das und das stellen, dann bin ich der beste. Mein Lieblingsorkspieler spielt schon so lange Orks, das seine Armee die ungefähre Größe von einer Vitrine und 3 Schubladen hat. Wenn ich jetzt mein Geld investiere und damit ne "Imba" Armee aufstellen würde, würde das ein mal klappen und wenn ich mir der Liste das nächste mal komme, bekomm ich nen warmes Bier und werde getabled und das ohne Schweißausbrüche seinerseits.

Auch bin ich der Meinung, das wenn ich eine Armee fluffmäßig aufbaue auch länger Spaß an dieser haben werde. Viele BA Spieler scheinen ja zur Zeit das Problem zu haben, das ihre Armee nicht mehr spielbar ist. Wenn ich mir eine Armee über längere Zeit breit aufbaue und nicht nur die Einheiten aufstelle die gerade en vogue sind, habe ich bei Codexwechseln auch deutlich weniger Probleme, auch finanziell, da ich mich nicht von einem Monobuild in den nächsten stürzen muss.

Aber das ist wie gesagt Geschmackssache.
 
Das kann ich kommentarlos unterschreiben.

Nur: Wenn hier von Effizienzen geredet wird, dann kommen die ganzen Turnierspieler aus ihren Löchern gekrochen... und die spielen für gewöhnlich halt auf nem Billardtisch mit fünf Geländestücken... da schmeißt sich jeder normale Spieler vor lachen vom Stuhl, da es dann ganz klar ist, dass bsplw. ein Riptide ganz andere Möglichkeiten hat, als auf einer Cityfight- oder Dschungelplatte, wo fast jede Einheit einen Deckungswurf besitzt und man sich bewegen MUSS, um was befeuern zu können.
Unter Turnierbedingungen gibt es schon einige Einheiten die ziemlich krass reinhauen und gegen die in den gängigen Allroundlisten keine nennenswerten Gefahren lauern...
 
Seh ich so ähnlich wie die beiden Lords,, alles ist imba (was auch immer das heissen mag) wenn man es mit den falschen Mitteln bekämpft oder unter bestimmten Umständen und nichts ist imba wenn es auf seinen Meister trifft. 40k ist durch seine schier unbegrenzten Kombinationsmöglichkeiten eben sehr schwer auszuballancieren und es wird immer wieder zu ungünstigen Konstellationen kommen. Selbst drei Wyvern werden Gegner finden bei denen sie nur verschenkte Punkte sind, ausserdem relativieren sich solche Regeln doch immer in der nächsten Edition nachdem eine neue Waffe erdacht wurde, wenn genug davon verkauft sind und die Formen Amortisiert :-D
Ich denke mal es kommt extrem auf die eigene Armee auswahl an und die kombination der vorhandenen Waffen. Eine mulible für alles gut geeignete Armee ist angesichts der vielen möglichen Gegner und deren spezifischen Unterschiede unmöglich. Habe lange versucht eine Multi Purpose Armee aufzustellen, aber das führ immer dazu daß diese Armee gegen jeden Gegner mehr schwächen als Stärken hat. Es ist eben wie im Richtigen Leben, eine Kampftruppe muss eben auf die zu erwartende Bedrohung abgestimmt und optimiert werden. Es macht keinen Sinn mit Panzertruppen in einen assymetrischen Krieg zu ziehen, wie die Russen in Afganisthan, ebenso Sinnfrei ist es mit Falschirmjägern gegen Panzerarmeen in offener Schlacht anzutreten, wie die Briten bei Arnheim, seinerzeit :-D

An sich finde ich es schon legitim aus seinen Möglichkeiten das Optimum heraus zu holen, das gehört doch zum Spiel, und jeden der das besser kann als man selbst als "Spamer" oder ähnliches zu bezeichnen finde ich ungut, das ist Teil taktischen Geschicks und somit durchaus legitim. Mir sind auch schon große Fehler passiert in der Aufstellung meiner Truppen, die letztlich zu einem Misserfolg führten, damit sollte man als "General" lernen zu leben und daraus lernen.
 
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Auf die Frage gabs noch nie ne einstimmige Antwort. Ich fände beispielsweise Thousand Sons imba weil die mir schon extrem oft in den Arsch getreten haben. Andere kommen damit super klar (Ich mittlerweile auch). Würde ich die spielen wären die Jungs mir jedoch ein Graus, viel zu teuer und ich würd vermutlich nurnoch verlieren.

Am Ende ist das eh alles ne Mischung aus persönlichen Meinungen und Kontermöglichkeiten. Jemand der viel Auswahl hat an Einheiten kann auch vieles vom Gegner kontern. Jemand der eine Fluffliste spielt wie ich (Keine Teleporter, auch jetzt nicht, nein, niemals!) und dem einige Einheitentypen gänzlich fehlen (Vindicator, Flieger, Sprungtruppen, Biker...) der hat es gegen bestimmte Aufstellungen nunmal von anfangan ziemlich schwer, besonders gegen Gegner die diesen Vorteil ihrerseits kennen und auszunutzen wissen. Bis ich nen LR hatte wurde zum Beispiel alles was ich an Fahrzeugen hatte meist in den ersten zwei Runden zerstört und meine Leute konnten ohne Deckung dann oft nurnoch auf den Feind zulaufen und hoffen das dieser kein Zielwasser intus hatte. Damals hätte die Imba-Frage mich dazu bewegt alles Mögliche zu sagen vom Hammerhai bis zur Geißel (Ja, sogar die!^^).

Und was solche Dinge wie imperiale Ritter oder Stampfer angeht, so hab ich auch schon miterlebt wie die zerstört wurden. Nur ist da oft das Problem das manche Leute in Schlachten unter 1500 Punkten davon schon welche haben und man daher einfach zu wenig Feuerkraft aufbringen kann um die sich vom Leib zu halten ohne dabei die restliche Feindarmee zu ignorieren.

Da sich die Einheiten eh mit jedem Codex wieder ändern von den Stärkeverhältnissen her geb ich nicht viel auf solche "übermächtigen" Sachen. Ich kauf mir auch selten neue Einheiten die mir optisch nicht gefallen nur weil GW die sobald die neu erscheinen extra etwas härter macht um die loszuwerden. Mit dem nächsten Codex werden die oft gedrosselt und ich hab ein hässliches Teil im Schrank das jeden Nutzen verloren hat.^^ Ich kauf mir weiterhin fluffige Dinge die mir optisch zusagen und geb nichts weiter drauf was die letztendlich taugen. Meine Siegesrate ist eh miserabel xD
 
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@Vidar
Ich mag deine Einstellung!

Machen wir uns doch nichts vor. 40K ist ganz bewusst nicht ausbalanciert, damit man sich immer neue Modelle kaufen muss. Das lässt sich nicht leugnen.
Ich bin mittlerweile dazu übergegangen nur noch Modelle für die Vitrine zu sammeln, denn früher oder später wird eine imba Enheit zur Codex Leiche und anders herum. 🙂