Raumflotte Gothic Welches Trägerschiff eignet sich am besten?

Themen über das Nebensystem "Raumflotte Gothik" von Warhammer 40.000

Dryade

Testspieler
03. Juli 2011
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HI wollte Euch mal Fragen welchen Träger ihr am ehesten einsetzt?
Bin am überlegen ob ich das Imperatorschlachtschiff als Träger oder lieber einen Schlachtkreuzer der MArs Klasse oder nur den Dominator Kreuzer als Träger einsezten soll.
Was habt hr so für erfahrungen mit diesen Schiffstypen gemacht?
Sollte vielleicht Erwähnen das mein Gegner meist Eldar spielt.

Würde mich über Hilfe freuen danke sehr
 
Schau doch am Besten mal n die Einheitenwochen rein. Pauschal kann man so etwas nml. nicht sagen. Es hängt ganz von deiner Flottenstrategie ab. Prinzipiell ist das Imperator Schlachtschiff eine feine Sache, da es ein erstklassiges Preis-Leistung Verhältnis aufweist. Der Mars hat leider nur die halbe Kapazität, dafür allerdings auch ne Novakanone und ist knappe 100 Punkte günstiger. Der normale Trägerkreuzer kostet ja immerhin schon 200 Punkte. Da würde ich zumindest die 70 Punkte Aufpreis für Novakanone und 2 Decklanzen mit hoher Reichweite draufzahlen wollen.
 
Naja, was heißt Aufpreis. Immerhin verliert man dadurch die Torpedos.

Das Imperatorschlachtschiff ist halt so ein Flankendümpler, es fühlt sich am wohlsten wenn es aus 15-30cm Entfernung Breitseiten verteilen kann und nur auf einer Seite Gegner hat.
Der Mars ist das klassische Artillerieschiff, sitzt hinten und bombardiert den Gegner mit seiner dicken Kanone und Fliegern.
Und die Diktator ist da Auf-die-Fresse-Schiff, das sich am wohlsten fühlt, wenn es so nah am Gegner dran ist dass es ihm Flieger und Torpedos (und Geschütze) gleichzeitig reinsemmeln kann.

Die Imperator ist in jedem Fall keine schlechte Wahl - ausgezeichnetes Preisleistungsverhältnis und +1 auf den MW des Admirals.
Hängt aber letztlich alles vom Spielstil und dem Rest der Flotte ab.
 
Hm, gute Frage. Die Antwort hätte ich auch gerne. Aber bei einem "Randsystem" wie BFG fürchte ich fast, dass es das auf Deutsch nicht gibt und wenn doch, dann nur wenn es mal irgendwer von den GW-Gitzen in seiner Mittagspause übersetzt. Schade eigentlich, dass das so dahindümpelt.

Zur Frage mit dem Träger kommt es mMn auf die Flottengröße drauf an. Bei weniger als 1500 Punkte ist so ein Brocken wie das Imperatorschlachtschiff eigentlich schon Luxus, wenn der Gegner allerdings erwartungsgemäß mit Eldar antritt durchaus ne Überlegung wert...Waffenbatterien und Fliegergeschwader ergeben ne tödliche Klatsche, mit der man die umherschwirrenden Eldar-Motten am Besten packen kann. Ich hab am eigenen stählernen Schiffsleib erlebt, was ein Mangel an Waffenbatterien und Fliegern anrichten kann...

Der Mars ist mMn ein guter Träger und mittels Novakanone kann man dem Gegner auf Entfernung schon mal eine vor den Latz knallen, während er selbst noch außer Reichweite für seine Waffen ist.

Beim Diktator wäre es dann nur sinnvoll, wenn man die eigene Luftüberlegenheit noch ein wenig ausbauen will. Als alleiniges Trägerschiff für die Flotte ist er nicht ganz so gut.
 
Imperator ist preisleistungstechnisch unschlagbar. Aber ich habe mit dem Diktator gute Erfahrungen als Frontträger gegen Chaos gemacht. Wenn mit wenig Punkten und/oder auf kleinen Tischen gespielt wird, ist er echt in seinem Element. Sechs Torpedos und vier Bomber auf 30cm sind schwer abzufangen und gefährlich. Auf größeren Tischen hat er als Frontträger den Vorteil z.B. seine Jäger direkt an der Front abzusetzen, dann muss man sie nicht erst eine Runde lang von hinten ran holen und ist im Abfangmanöver flexibler.
 
Auf größeren Tischen hat er als Frontträger den Vorteil z.B. seine Jäger direkt an der Front abzusetzen, dann muss man sie nicht erst eine Runde lang von hinten ran holen und ist im Abfangmanöver flexibler.
Die Dictator eignet sich auch super als Startrampe für die Jäger/Bomber der Imperator. Die Imperator bringt neben ihren Hangars ja noch eine nicht zu verachtende Geschützbatterie mit und kann damit weiter hinten rumhängen, von wo sie den Gegner beschießt ohne selbst das Risiko eingehen zu müssen gerammt oder geentert zu werden.
Die Jäger der Imp starten dann von den Dictators aus, denn BFG ist es ja egal zu welchem Schiff die Jäger eigentlich gehören, da nur die Hangarkapazität zählt (was btw. eine der Regeln ist die imo am allerdringendsten geändert gehören).
 
Naja, das ist ein Fehler im System bei BFG. Nachdem was ich weiß wurde Flieger erst in letzter Minute ins System integriert und die Regeln sind daher sehr rudimentär. Beispielsweise werden Fliegermarken ja auch nach einem erfolgreichen Angriff einfach entfernt und müssen nicht zurück zum Träger fliegen um aufzumunitionieren (wie das z.B. bei Full Thrust oder Babylon5 ACtA der Fall ist) auch gibt es keinerlei Regeln für Treibstoff (wie bei FT).
Man hätte das ganze regeln können indem man jedem Trägerschiff eine feste Anzahl Geschwader zuweist, dann jedoch hätte man wiederum das Problem, das man eben auch die Jäger und Bomber verliert, die erfolgreiche Angriffe geflogen sind ohne dabei abgeschossen zu werden und man hätte nach wie vor das Problem, dass die Jäger sich quasi in Nullzeit zum Schiff zurückteleportieren.
Da müsste man schon etwas mehr machen, um das zu ändern. Wen interessiert wie sowas aussieht, der kann sich ja mal Full Thrust anschauen (gibt kostenlos im Netz und es ist eh das bessere Regelsystem - hat sogar einen Baukasten, mit dem man alle BFG-Schiffe nachbauen kann).
 
Full Thrust kenne ich. Das Regelsystem ist gut. Das wesentliche damit Problem ist jedoch, dass es leider noch weniger Leute als BFG spielen. Zumindest meinem Kenntnisstand nach. Da muss dann immer viel Überzeugungsarbeit geleistet werden und jede Menge Zeit geht für die Einführung drauf. Zumal das "Umrechnen" von Schiffen auf Full Thrust Regeln auch immer so eine Sache ist. Die Regeln bieten zwar ein gutes Konstruktionssystem mit Punkten, aber wie, welches Schiffes, was für Äquivalenten entspricht, ist immer stark Verhandlungssache. Da hat dann wieder jeder seine eigenen Ansichten und es kommt zu Diskussionen gerade auch wenn sich Spieler aus verschiedene Kreisen treffen. Insgesamt eine interessante Idee aber wenig, oder nur in kleinem Kreis praktikabel.

Die eigentliche Frage bei den Jägern/Bombern ist, ob man die Regeln für sie weiter verkomplizieren will. Zu komplizierte Flieger-Regeln lenken, meiner Meinung nach, einfach vom Kern des Systems ab und behindern den reibungslosen Spielablauf. An sich ist das entfernen der Marken nach dem Angriff zwar "unrealistisch", aber praktikabel und verkompliziert das Spiel nicht unnötig, denn der Fokus liegt ja nun mal bei Kreuzern/Linienschiffen mit großen Geschützen. Das ganze System entspricht von der Grundkonzeption her eher Seegefechten in der Pre-Dreadnought-Era, also Schlachten mit Linienschiffen und nicht den Gefechten im Pazifik in denen Träger die entscheidende Waffe darstellten. Die historische Analogien sind zwar nicht perfekt sollten aber passen.
 
Full Thrust kenne ich. Das Regelsystem ist gut. Das wesentliche damit Problem ist jedoch, dass es leider noch weniger Leute als BFG spielen. Zumindest meinem Kenntnisstand nach. Da muss dann immer viel Überzeugungsarbeit geleistet werden und jede Menge Zeit geht für die Einführung drauf. Zumal das "Umrechnen" von Schiffen auf Full Thrust Regeln auch immer so eine Sache ist. Die Regeln bieten zwar ein gutes Konstruktionssystem mit Punkten, aber wie, welches Schiffes, was für Äquivalenten entspricht, ist immer stark Verhandlungssache. Da hat dann wieder jeder seine eigenen Ansichten und es kommt zu Diskussionen gerade auch wenn sich Spieler aus verschiedene Kreisen treffen. Insgesamt eine interessante Idee aber wenig, oder nur in kleinem Kreis praktikabel.
Überhaupt nicht. Full Thrust hat doch einen intergrierten Baukasten - man muss ich lediglich auf die Tonnage einigen (ich finde die typischen FT-Tonnagen etwas zu gering um die BFG-Schiffe vernünftig abzubilden), dann ist es ziemlich egal ob jemand seinen Diktatorkreuzer ein bisschen anders gebaut hat als sein Mitspieler.

Gerade das ist es auch was in an FT so mag - imperiale Schiffe sind keine Fließbandproduktionen, Orkschiffe erst recht nicht. Die meisten Schiffe sind Jahrtausende alt und besitzen alle ihre kleinen Eigenheiten und Umbauten und gerade sowas lässt sich mit FT wunderbar darstellen.
Es ist z.B. überhaupt kein Problem einem Kreuzer eine Teilbatterie zu entfernen und durch etwas Panzerung, eine Lanze, verbesserte Sensorik, externe Dockpylonen oder zusätzliche Flak zu ersetzen. Der Baukasten macht es überhaupt erst möglich seinen Schiffen eine spürbare Geschichte zu geben.


Die eigentliche Frage bei den Jägern/Bombern ist, ob man die Regeln für sie weiter verkomplizieren will. Zu komplizierte Flieger-Regeln lenken, meiner Meinung nach, einfach vom Kern des Systems ab und behindern den reibungslosen Spielablauf. An sich ist das entfernen der Marken nach dem Angriff zwar "unrealistisch", aber praktikabel und verkompliziert das Spiel nicht unnötig, denn der Fokus liegt ja nun mal bei Kreuzern/Linienschiffen mit großen Geschützen. Das ganze System entspricht von der Grundkonzeption her eher Seegefechten in der Pre-Dreadnought-Era, also Schlachten mit Linienschiffen und nicht den Gefechten im Pazifik in denen Träger die entscheidende Waffe darstellten. Die historische Analogien sind zwar nicht perfekt sollten aber passen.
Ich würde mich im Falle einer FT-Conversion auch auf Jäger und Bomber beschränken und die spezielleren Flieger nur den speziellen Rassen zuweisen.

Das Problem bei BFG ist, dass man früher unbegrenzt Flieger spawnen konnte und diese erst mit dem 2004er-FAQ offiziell gedeckelt wurden. Diese Begrenzung aber macht das ganze System erst richtig absurd, weil jetzt einfach nichts mehr zusammenpasst. Man hätte den Schiffen stattdessen auch eine bestimmte Anzahl Flieger geben können, die sie spawnen können (z.B. Hangarkapazität des Schiffs x3) oder das Nachladen auf 2 Runden anheben können.
 
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Überhaupt nicht. Full Thrust hat doch einen intergrierten Baukasten - man muss ich lediglich auf die Tonnage einigen (ich finde die typischen FT-Tonnagen etwas zu gering um die BFG-Schiffe vernünftig abzubilden), dann ist es ziemlich egal ob jemand seinen Diktatorkreuzer ein bisschen anders gebaut hat als sein Mitspieler.

Gerade das ist es auch was in an FT so mag - imperiale Schiffe sind keine Fließbandproduktionen, Orkschiffe erst recht nicht. Die meisten Schiffe sind Jahrtausende alt und besitzen alle ihre kleinen Eigenheiten und Umbauten und gerade sowas lässt sich mit FT wunderbar darstellen.
Es ist z.B. überhaupt kein Problem einem Kreuzer eine Teilbatterie zu entfernen und durch etwas Panzerung, eine Lanze, verbesserte Sensorik, externe Dockpylonen oder zusätzliche Flak zu ersetzen. Der Baukasten macht es überhaupt erst möglich seinen Schiffen eine spürbare Geschichte zu geben.

Damit hast du natürlich nicht unrecht. Individuellere Schiffe sind für mich persönlich auch sehr reizvoll. Zumal unter dem Aspekt, dass dann auch schön Umbauten Rechnung getragen werden könnte. Ich spiele auch Sachen wie Tomorrows war, wo es keine fixen Punktwerte gibt, bzw. die eher Szenario-basiert funktionieren, aber ich sehe im Moment wie problematisch so etwas für Einsteiger ist. Ich führe gerade einen nicht Tabletopler, bzw. Brettspieler, in Gothic ein und der ist mit den Möglichkeiten der Schiffsauswahl schon so überfordert. Klar ich könnte ihm natürlich bei FT vorgefertigte Designs an die Hand geben, aber er hat halt so schon nicht schlecht gestaunt und war von wegen verschiedener Flottenlisten nur für das Imperium, trotz Hilfestellung, etwas Hilflos. Wenn er sich nun noch jedes mal auf wechselnde Fähigkeiten der Schiffe einstellen sollte, ohne das wenigstens etwas Kohärenz vorhanden ist (also z.B. gleichbleibende Bewaffnung für einen einzelnen Kreuzertyp) dann verliert er garantiert die Lust sich damit auseinanderzusetzen. Ich kenne das von mir selber, wenn Job, oder Studium viel Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen, dann leidet die Hobbyzeit und der Wille sich ständig neu anzupassen geht oftmals flöten. Lange Einarbeitungsphasen in Regeln und Armeelisten werden dann zum Problem, gerade auch, wenn man ein lese-intensives Studium hat will man dann abends nicht noch mehr Bücher wälzen. Das geht natürlich nicht jedem so, aber mehr Möglichkeiten und Individualität entsprechen, denke ich zumindest, eher erfahreneren Spielern. Prinzipiell halte ich Gothic auch für etwas einsteigerfreundlicher als FT. Das ist selbstredend natürlich Ansichtssache.

Das ist ähnlich wie mit Epic und Epic Armageddon. Das alte Epic war von den Regeln her Gothic relativ ähnlich (siehe Feuerkrafttabelle) und durch seine geringere Komplexität recht einsteigerfreundlich. Die Armeelisten waren allerdings wesentlich komplexer und vielfältiger als bei Armageddon. Da sind die Armeelist starr, aber die Regeln und Bewaffnungen um so komplexer. Mit Armageddon habe ich, obwohl ich persönlich die Regeln angenehmer finde, leider mit Einsteigern schlechte Erfahrungen gemacht.
 
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Ja, die Fliegerregeln sind etwas sehr schrottig. Weswegen wir bei uns nach den Advanced Ordnance Rules von Graham Wilson aus dem Warp Rift No. 33 spielen. Nicht sehr kompliziert, macht aber mehr Spaß. Daneben gibt es auch den Fighter and Bomber Rulesmod von Nathan Gull, etwas komplexer. Ist auch in einem Warp Rift drinnen. Überhaupt spielen wir relativ gerne Regeln daraus. Unser Tyra spielt nach denen aus der No. 16, die Alternate Gunnery Table aus einem sehr frühen Warp Rift verwenden wir auch.
 
@ Koshi: Danke!

Hab mir die Regeln mal angeschaut und finde sie nicht schlecht. Wenn werde ich sie aber erst später einführen, wenn die Grundregeln gefestigt sind, dann stört die zusätzliche Komplexitätsschicht nicht den Spielablauf.

Spannend fand ich aber die neuen Befehle. Das Schiff rollen um beide Breitseiten einsetzen zu können, das Manöver kennt man doch von Honor Harrington 🙂