Also wenn ich diese Einheiten selbst hätte und mit den Gedanken spielen würde, diese einsetzen zu wollen und dabei meine Freunde Warhammer 40k selbst spielen würden und dann auf meine Liste mit den Einheiten, die ich nicht habe und die ich ihnen vorher gesagt haben könnte, damit reagieren würden, dass wir keine Freunde mehr sind aufgrund eines Spiels, welches wir im Moment noch nicht wirklich ausführlich gespielt haben, dann würde sich mir dir Frage stellen ob ich solche hypothetischen Freunde brauchen würde, da sich für mich die Frage stellen würde, warum aufgrund eines Spiels meine Freundschaft zu ihnen in Gefahr wäre und man normalerweise auch einfach normal darüber könnte. Außerdem würde ich mich fragen, weshalb diejenigen dann gegen meine Liste so übertrieben reagieren würden, falls sie wirklich mit 20 Meltern auftauchen würden.
Klar Soweit? :cat:
Nunja, wer ein paar Stunden hier in dem Forum verbringt wird recht schnell fest stellen, dass Leute in diesem Hobby dazu zu neigen scheinen, übermäßig stark auf alles zu reagieren, was ihnen unbekannt ist und dessen Beschreibung im Internet als "stark" ausfällt. Das hat dann nichts damit zu tun, ob man abseits vom Tisch gut befreundet ist (witzigerweise kann es in die andere Richtung sehr wohl Auswirkungen haben), sondern einfach mit dem unterschwelligen Gedanken, dass man ja gewinnen will. Es proklamieren zwar viele, es gehe ihnen gar nicht so um den Sieg und sie spielen ja nur des Spaßes wegen, aber pauschal glaube ich einfach mal der Hälfte dieser Aussagen bestenfalls eingeschränkt. Die meisten wollen erfolgreich sein in dem was sie tun, egal ob Freizeit oder nicht. Ein gewisser Ehrgeiz kommt einfach daher, wenn man sich Mühe gibt bei der Zusammenstellung seiner Armee und so weiter. Und da eine Niederlage irgendwie schon enttäuschend ist nach all dieser Mühe und der Mensch geneigt ist Enttäuschungen zu vermeiden ist es in meinen Augen ein vollkommen normaler Zug, zumindest rudimentär an einem Sieg interessiert zu sein. Und wenn da nun eine im Wahrsten Sinne große Unbekannte auftaucht, dann kann es schnell vorkommen, dass gegen gesteuert wird.
Darüber hinaus fände ich diese "zwanzig Melter" in gewissem Rahmen durchaus legitim. Der Grund dafür ist einfach: Gehen wir von einem regulären 2000-Punkte-Spiel aus, in dem der erwähnte Kriegskoloss rund 1500 Punkte einnimmt. Diese Einheit stellt damit effektiv die Armee. Die restlichen 500 Punkte sind bestenfalls Beiwerk, vor allem wenn wir von der Verwendung eines einfachen kombinierten Kontingentes ausgehen.
Nun habe ich also eine gegnerische Armee, die gegen alles in meiner eigenen in allen Belangen effektiv ist (und zwar ziemlich effektiv), gleichzeitig erwartest du von mir aber, dass ich vorsätzlich Modelle mitnehme, die gegen deine Armee vollkommen nutzlos sind? Es ist ja nicht nur so, dass sie dem Titanen keinen Schaden zufügen können, sie können ihn nicht einmal ernsthaft beschäftigen.
Ich bin prinzipiell für ein offenes Spiel in dem jeder machen kann, was er will. Aber bei Titanen in regulären Spielen sollte man als einsetzender Spieler den Sportsgeist haben, seinen Gegner zu informieren und mit einer schlagkräftigen Antwort rechnen. Alles andere ist ungefähr so, als wenn man in einem Ego-Shooter die Unverwundbarkeit und den Aim-Bot auspackt und sich wundert, warum man vom Server geworfen wird. Immerhin hat man ja selber auch das Recht Spaß zu haben...