Sehr beeindruckendes Regiment - sieht schön wuselig aus. Leider gefällt mir der Confro-Gobbo überhaupt nicht. Im Vergleich mit den GW-Grünlingen wirkt es so, als platze ihm gleich der Kopf. Irgendwie ein gewisser Stilbruch.
„Dark Angels Green!“ Dem ersten Gedanken nach versprach der Tag düster und unangenehm zu werden. Die Schmerzen nach dem Gelage waren einem dumpfen, seit mittlerweile zwei Tagen anhaltenden Druck gewichen, der sich wie ein Nachgeschmack eines Streitwagenaufpralls anfühlte. Um den Frust und die miese Laune abzubauen versuchte sich Blitzak im Bierdosen-Weittreten. Sein einziges Problem lag darin, dass die Dosen noch nicht erfunden waren und Bier immer noch in Fässern transportiert wurde.
Den Schmerz im rechten, großen Zeh trotzig ignorierend humpelte Blitzak zum Ausgang seiner Hütte.
Es regnete. Dicke Wassertropfen sammelten sich irgendwo, in für einen Goblin unerreichbaren Höhen, um mit einer großen Geschwindigkeit auf die ungeschützten, grünen Köpfe zu prasseln. Die Stimmung im Lager war mies. Einen Riesenpilz als Regenschutz über den Kopf haltend, lief Blitzak zur Schamanenbleibe. Die an vielen Ecken und Enden notdürftig zusammengeflickte und angebrannte Hütte zeugte nicht gerade von den außerordentlichen, magischen Fähigkeiten seines Besitzers.
Blitzak trat ein. Ein schöpferisches Chaos umringte ihn sofort von allen Seiten. Mit Kerzen versehene Schädel, Amulette und Metallfiguren lagen hier kreuz und quer neben diffus im Raum verteilten Pilzen, Kräutern und Knochen. Eine Hasenpfote durchquerte den Raum und verfehlte Blitzaks Kopf nur knapp. Ein lautes Fluchen aus einer Ecke verriet dem Goblin den Aufenthaltsort ihres ehmaligen Besitzers, dem sie anscheinend kein Glück gebracht hatte.
Mit der Ecke aus der das Fluchen drang redend, erklärte Blitzak seinen Besuchsgrund. Der Stamm brauchte gutes Wetter. Zu lange hatte es geregnet. Seinen Kopf reibend kroch Miscastnik unter dem gerade zusammengebrochenen regalähnlichen Gebilde hervor und nickte.
Einige Minuten später war alles vorbereitet. Auf einem Baumstumpf wurden die Utensilien verteilt, die Horde ging in sicherer Entfernung in Deckung und Miscastnik begann seinen Tanz. Blitzaks Bauch rebellierte. Zu frisch war die Erinnerung an den letzten Zauberpatzer. Doch diesmal schien alles glatt zu laufen. Der Himmel lichtete sich. Langsam aber sicher zogen sich die Regenwolken zu einem immer kleiner werdenden Wölkchen zusammen. Die Sonne kam zum Vorschein.
Doch dann. Ein falscher Schritt. Ein Stolperer. Ein grüner Strahl.
Die vom Strahl getroffene kleine Wolke zuckte zusammen, wartete ein paar Sekunden, und entlud ihren gesamten gespeicherten Wasservorrat auf den gestürzten Schamanen. Miscastnik schüttelte sich. Deutlich genervt rappelte er sich auf und stampfte zum Dorf zurück.
Die Wolke folgte ihm auf Schritt und Tritt. Dabei vergaß sie nicht ihn zu begießen, wahrscheinlich die Hoffnung nicht aufgebend, dass alles Grüne mit Wasser und Liebe irgendwann wachsen würde. Der mittlerweile ziemlich nasse Unglückliche versuchte ein paar Finten, die ihm in der heutigen Zeit und mit einem Ball am Fuß sicherlich den Ruf eines Großen eingebracht hätten, doch die Wolke ließ sich nicht abschütteln. Endlich im Dorf angekommen täuschte Miscastnik links an und zog zielsicher nach rechts um dann in seiner Hütte zu verschwinden.
Die Wolke schien verdutzt. Sie machte einen Kreis um die Behausung. Dann noch einen. Am Ende des dritten entdeckte sie den Eingang und ging in einen Sturzflug über. Kurz über dem Boden schaffte die Wolke noch die Wende und schwebte elegant, wie ein lang erwarteter Ehrengast durch den Eingang herein.
Fluchend und vollkommen durchnässt stampfte Miskastnik wieder heraus. Es war eindeutig nicht sein Tag. Wild gestikulierend, Formeln brabbelnd und immer noch von der Wolke begleitet stampfte er in Richtung Wald.
Über der Heimstätte des Stammes ging die Sonne auf. Der Tag war gerettet.[/b]