Ich kann Magua eigentlich nur zustimmen.
Mal abgesehen davon ist das auch ein schlechtes Signal an den Hersteller, der wenn immer mehr nur noch die englischen Regeln kaufen, davon ausgeht das die Lokalisierung nicht sinnvoll ist und sie ganz einstellt (man siehe D&D oder Vampire)
Genau andersherum siehts aus. Wenn du die mies übersetzten deutsch lokalisierten Bücher (und das geht über die Regelbücher auch hin zu Black Library) kaufst und GW für schlampige Arbeit eine Menge Knete gibst, vermittelst du das Gefühl, es sei das Geld wert.
Ich als Kunde sehe es als ein gutes Signal an den Hersteller wenn ich keine schlecht lokalisierten Produkte kaufe. So merkt er vielleicht, dass er, auf gut deutsch gesagt,
"Scheiße" unter die Leute bringen möchte.
Konsequenz seitens des Produzenten sollte dann sein, diesen Mangel zu beseitigen und qualitativ überzeugende Werke hierzulande in die Geschäfte zu bringen.
Wenn die Miniaturen in England richtig gebaut wären, die deutschen allerdings falsche Waffen in den Händen trügen würdest du dich doch auch beklagen oder?
Also die englischen Space Marines hätten Bolter und die deutschen z.B. Orkwummen am Modell. Da käme man sich doch blöd vor. Mit den Regeln ist es quasi der selbe Käse.
Wenn du dich mit all deinen Mitspielern auf ein "Wir benutzen
ausschließlich deutsche Regeln" einigst wird dir niemand (Ausnahmen bestätigen...) seinen Willen aufzwingen, aber sobald du außerhalb dieses vermutlich recht kleinen Spielkreises zocken willst, gegen vll. etwas unbekanntere Hobbyisten z.B. in einem Club, Laden oder auf einem Turnier, musst du dich an die verbreitete und internationale (Original-)Fassung halten, die so gut wie jeder sonst benutzt.
Und dann ist die Frage ob man sich die ganzen unterschiedlichen Versionen merken möchte oder doch die allgemein anerkannten Regeln verwendet.
Ich habe für meinen Teil die Konsequenzen gezogen und verwende seit der fünften Edition 40K nur noch die englischen Regelbücher.
Und mal ehrlich, ein paar Jahre Schulenglisch, ein wenig Interesse die Regeln zu durchblicken reichen aus um das System zu verstehen. Und für Fragen ist dann immer noch das Forum da (wobei google, und diverse Übersetzungsmaschinen im Internet auch helfen).
Ganz nebenbei verbessert man auch sein Schrift-Englisch, und das kann ja nun auch nicht schaden.