Ich male gerne mal drauf los, nutze aber genauso gerne digitale Hilfsmittel für ausgefeilte Planung oder Ausarbeitung. Ich sehe da irgendwie keinen gegenseitigen Ausschluss 🤓
Dein Vorgehen mit S/W und Überlagern ist durchaus brauchbar, das analoge Äquivalent wäre das Value-Sketching (reiner S/W Aufbau der Helligkeiten, Farbigkeit über nachträgliche Lasuren). Es hat jedoch Schwächen bei hellen Farben, bspw. Gelb geht über Grau in reines Schwarz über. Am Maltisch würde man für die Tiefen wohl mehr mit Orange, Braun oder anderen Farben arbeiten, davon wäre die Vorschau recht weit entfernt und ist daher nicht so Aussagekräftig.
Ebenen und Masken sind schonmal wichtige Hilfsmittel, ich mag auch Ebenensets (quasi Ebenen in Ordnern sortiert), aber das ist eher ne persönliche Vorliebe. Was defintiv noch hilfreich wäre, sind Einstellungsebenen (bei Photoshop, kp wie das bei GIMP heißt, aber gibts bestimmt). Damit kannst du sowas wie Tonwertkorrekturen, Gradatioskurven, Verlaufsumsetzungen und all diese tollen Manipulationen als eigene Ebene erstellen, anstatt sie direkt auf eine Ebene oder das ganze Bild anwenden zu müssen. Die Einstellungen bleiben gespeichert und können auch kopiert und nachträglich bearbeitet werden, dazu kannst die diese Ebenen maskieren und die Blendmodi umstellen. Das bietet nicht nur extrem viele Möglichkeiten, sondern macht die Variantenentwicklung auch sehr schnell und einfach.
Was ich auf jeden Fall empfehlen würde, ist einfach mal mit farbigen Fotos aus dem Netz zu arbeiten. In vielen Fällen reicht es einfach das zu färben, was schon da ist, muss man ja nicht von Grund auf neu bauen. Dazu helfen die Farben sehr mit den Auswahlen (oder können sie sogar überflüssig machen).