(Edit:
Wo is denn dann aber das Problem?
Das Problem ist, daß es mir und allen anderen wohl auch extrem komisch vorkam, daß ein riesiger Trygon vor einem "Abgrund" scheitert, der maximal ein Viertel so groß ist wie er selbst
😉 Das ist, als ob man als Mensch vor einer Stufe steht, die 40cm tief ist und sich nicht runtertraut. Und ich hatte gehofft, daß wir etwas übersehen haben.
Edit Ende)
Ich denke es wirkte agressiv wegen dem absatzlosen Schreiben, den "!?" und den albernen "Unterstellungen". Ich weiß ja jetzt, daß es nicht wirklich so gemeint war
🙂
Inzwischen ist ja klargeworden, daß der Trygon gar nicht dort hätte landen dürfen und das Kletterproblem so gar nicht aufgekommen wäre. Allerdings habe ich persönlich ein Problem damit, wenn in einem über hundert Seiten dicken Regelbuch zum Figurenschieben nicht drinsteht, zum Beispiel:
"Modelle dürfen in der Bewegung maximal so weit klettern, wie ihr Initiativewert in Zoll beträgt. Beim Klettern muß ein Wurf für schwieriges Gelände gemacht werden. Übersteigt die gekletterte Strecke den Würfelwurf, darf sie zwar zurückgelegt werden (bis zur Obergrenze, die ihre Initiative angibt), gilt dann aber zusätzlich als gefährliches Gelände. Eine Leiter am Geländestück verdoppelt den Initiativewert zum Klettern. Ein Seil oder eine Rutschstange tut das ebenfalls, aber nur abwärts."
Oder Modelle mit 1"-Base dürfen bis zu 2" senkrecht klettern, Modelle mit 1,5"-Base bis zu 3", und Modelle mit größerem Base bis zu 4" weit... Da gehört wirklich nicht viel dazu, sich so eine Regel auszudenken. Stattdessen wird erwartet, daß man sich "darüber einigt". Und hier liegt das eigentliche Problem.
Denn das "Einigen" unterstellt, daß niemand Angst hat, übervorteilt zu werden und dann einer Regelung zugestimmt zu haben, die ihn auf lange Sicht benachteiligt. Nur freut sich der imperiale Spieler über jedes Geländestück, das verhindert, daß die Nahkämpfer an seine Panzer kommen. Der Space Marine-Spieler will, daß seine Scouts im ersten Stock einer Ruine Geländedeckung bekommen, auch wenn sie unverdeckt sind, der Eldarspieler will möglichst viele Gebäude mit flachem Dach, um seine Serpents außer Nahkampfreichweite zu landen, und der Ork- oder Tyranidenspieler will so viel großflächige Geländedeckung wie möglich. Manche dieser Dinge sind im Regelbuch, manche aber auch nicht.
Lange Rede, kurzer Sinn, die große Frage, die einer Klärung bedarf, ist:
Ab wann ist eine Stufe eine unpassierbare Wand?
Denn ich habe allen Ernstes schon Spieler erlebt, die einen Geländetest verlangt haben, weil ich ein 5mm dickes Gelandebase (Sperrholz) betreten habe. Nicht, weil es als Geländezone definiert war, sondern weil es ja "bergauf" ging. Über sowas kann man zwar noch mit einem lachenden und einem weinenden Auge den Kopf schütteln, aber wenn dann die Frage aufkommt, ob dieser 3 Zentimeter dicke Absatz nun noch erkletterbar ist oder nicht mehr, oder 4 oder 5 Zentimeter, dann wäre es doch ganz nett, eine Regel dazu im Buch zu haben. Denn man will nicht unbedingt vor dem Spiel jedes Geländestück eingehend untersuchen müssen, um alle Stellen darauf zu definieren, weil es sonst im Spiel zu Diskussionen kommen könnte.