Wieder ein Hobbyladen weniger!

Ganz ehrlich: hätte ich einen Hobbyladen mit Spielplatten, Bastelecke usw. würde ich ein System einführen bei dem sich Kunden freiwillig registrieren können und je nach Kaufvolumen bekommen die dann priorisiert (oder priorisiert reserviert) die Tische bzw. die Schmarotzer, die mit ihren fremdgekauften Discounter-Armeen ständig in meinem Laden rumlungern, dürften dann auch Mal mitten im Spiel die Platte räumen, wenn tatsächliche Kunden spielen wollen.
Sorry, aber nur hin und wieder ein paar Farben kaufen und jede Menge hohles Geschwafel machen leider nicht satt.

Aber davon abgesehen ändern sich die Zeiten halt... viele zocken lieber DOW oder Space Marine statt 40k u.ä. Warum? Ist billiger, braucht weniger Vorbereitungszeit und nimmt weniger Platz weg. Außerdem kann man es jederzeit gegen irgendjemanden spielen. Das muss man halt auch sehen.

Schaut mal auf der anderen Seite wieviele echte Modellbau- und/oder Modelleisenbahnläden es noch gibt. Die sind fast gänzlich verschwunden... das Hobby ist nicht mehr zeitgemäß, vielleicht irgendwann mal wieder...
 
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Wobei DoW/SM auch kein Vergleich zum Tabletop sind und es meiner Meinung nach erst problematisch wird, wenn z.B. deine Vorschläge gefühlt ein Universum weit entfernt sind.

Wer (vom üblichen Small-Talk mal abgesehen) gegenüber einem Online-Shop einen Mehrwert bietet überlebt auch. Im Gegensatz zur Modelleisenbahn bietet Tabletop schon eine größere Bandbreite an Aktivität und die sollte man eben auch nutzen, denn man kann nicht alles im Netz kaufen und wenn der besagte Mehrwert vorhanden ist zahlt der "Kunde" gerne auch etwas mehr bzw. greift nicht gleich zum Discounter.
 
Wobei DoW/SM auch kein Vergleich zum Tabletop sind und es meiner Meinung nach erst problematisch wird, wenn z.B. deine Vorschläge gefühlt ein Universum weit entfernt sind.

Wer (vom üblichen Small-Talk mal abgesehen) gegenüber einem Online-Shop einen Mehrwert bietet überlebt auch. Im Gegensatz zur Modelleisenbahn bietet Tabletop schon eine größere Bandbreite an Aktivität und die sollte man eben auch nutzen, denn man kann nicht alles im Netz kaufen und wenn der besagte Mehrwert vorhanden ist zahlt der "Kunde" gerne auch etwas mehr bzw. greift nicht gleich zum Discounter.

Das scheint nur bei dir der Fall zu sein, die Leute kaufen da, wo's günstig ist. (Ich hab ewig lang keinen mehr fragen gehört "Wie viel kostet das?" sondern immer nur "Wie teuer ist das?" - Da antworte ich meist "Das teuert..." ^^)
Im TT-Bereich krieg ich das im Laden auch immer zu hören, das die sich ihre Minis gebraucht oder über den Großbritischen Discounter kaufen, einfach weil's billiger ist.
Da bringt es auch nix, wenn man sich mit 15-25% vom Sortiment verabschiedet, da es immer noch einen gibt der billiger ist und weniger leistet, außer der größte TT-Discounter im weit weit weg zu sein.

Der Nachteil am Onlineshopping aus meiner Sicht ist die Tatsache, das man sich garnicht mehr umguckt. Man kauft nur noch gezielt das ein, was man haben will, andere Sachen laufen spurlos an einem vorbei.
Man kriegt vielleicht hier und da mal ne Empfehlung, aber wenn ich mir angucke, was andere Kunden gekauft haben, ist es meist dasselbe oder Zeug das man schon hat oder garnicht so wirklich interessiert, da es dem eigenen Geschmack nicht entspricht.


Es kann ja nicht nur an unserer schlechten Wirtschaftslage liegen, das so wenig in Läden gekauft wird. Als ich innem WoW Forum gelesen habe, das sich viele Deutsche 80 Euro für die Collectors Edition von Burning Crusade zu teuer fanden, aber dann immer noch Pappnasen gibt, die vor dem Release bei ebay den Vogel mit 140+ Euro aufwärts abgeschossen haben, statt am Releasetag zu (damals) eb Games (jetzt heißen die ja GameStop) zu gehen und sich das Spiel für 80 Tacken in der Version zu besorgen, dann weiß ich auch nicht :lol:

Natürlich ist es aber auch nicht gut, wenn man dauernd innem Laden abhängt, und immer woanders kauft, denn davon hat der Laden auch nix, so wie es Lichtbringer schon gesagt hat. (Vllt bringt man mal Kumpels mit, die was kaufen - das ist dann was anderes ^^)

Ein Videospiel ist natürlich kein vollwertiger Ersatz für eine Warhammer Armee die in der Vitrine vollstaubt oder im Koffer vor sich hingammelt, wenn man nicht mind. 1x im Monat zum spielen kommt.
Als arbeitsamer Mensch oder eifriger Student hat man halt auch nicht mehr die Zeit wie früher nach der Schule sich nen Nachmittag hinzusetzen und fröhlich Püppchen zu basteln und zu bemalen. (Bei einer 6-Tage Woche schon mal garnicht ^^)
 
"Dank" des konjunkturellen Auf und Ab und der damit einhergehenden Unsicherheit mit Blick auf die wirtschaftliche Zukunft (auch wenn unsere Regierung eifrig bemüht ist, alles zu beschönigen) hat man die Kohle nicht mehr so locker sitzen.
Und gemessen daran, dass sich das Tabletop-Hobby auf die jüngere Generation ausrichtet, ist es doch zu teuer, um vom monatlichen Taschengeld vernünftig finanziert werden zu können. Und die immer kleiner werdende Zahl von Leuten, die genug Geld verdienen, um es sich leisten zu können, müssen viel zu hart dafür schuften, um sich dann nach Feierabend noch hinzusetzen und nen Spielchen zu machen.

Spätestens wenn die Generation unserer Väter unter der Erde liegt, wird das Modelleisenbahn-Hobby verschwinden. Das ist der Lauf der Zeit. Genauso wie gerade die jungen Leute (mein Gott, ich red ja schon wie nen alter Knacker😀) heute nicht mehr wissen, was "frische Luft" und "vor die Tür gehen" bedeutet. Die geben Unsummen für ihre Handys aus, aber garantiert nichts mehr für solche Hobbys. Das treibt irgendwann jeden Laden in den Ruin.
 
Und gemessen daran, dass sich das Tabletop-Hobby auf die jüngere Generation ausrichtet, ist es doch zu teuer, um vom monatlichen Taschengeld vernünftig finanziert werden zu können.
Das mag richtig sein, wenn man den Blick nur auf die Branchenriesen richtet, bei einem Blick über den Tellerrand kann das Ganze dann aber gleich deutlich erschwinglicher werden.
 
Genauso wie gerade die jungen Leute (mein Gott, ich red ja schon wie nen alter Knacker😀) heute nicht mehr wissen, was "frische Luft" und "vor die Tür gehen" bedeutet. Die geben Unsummen für ihre Handys aus, aber garantiert nichts mehr für solche Hobbys. Das treibt irgendwann jeden Laden in den Ruin.

Ach, weil ja vor 20 Jahren noch jeder zweite Jugendliche gaaaanz viel Geld für Tabletops usw. ausgegeben hat... 🙄
Solche Thesen sind Blödsinn, erstmal kannst du das kaum vergleichen, da der TT Sektor ansich vor 10+ Jahren gewaltig anders aussah und ich behaupte mal: heute haben wir mehr junge Hobbyisten als jemals zuvor, an der Stelle darf man den pösen Rothemden danken 😉
Die TT Branche ist größer und breiter gefächert als jemals zuvor, dass die ganzen Gerümpelläden schließen ist der Lauf der Zeit, die meisten dieser Läden waren einfach mies. Internetkäufe usw. tun dann da ihr übriges.
Das ist die freie Marktwirtschaft...da muss man nunmal innovativ sein, mit der Zeit gehen und etwas bieten. Oder man muss ne Bank sein, dann rettet einen der Staat :lol:

Und achso, dass manche Kinder nicht mehr vor die Tür gehen liegt an Helikopter-Eltern, der voranschreitenden Digitalisierung usw. das ist auch der Lauf der Zeit, obwohl manches davon sicher eher krankhaft als fortschrittlich ist,
Aber ich glaub die gestiegene Anzahl von Stubenhockern führt nun nicht gerade dazu, dass viele der Gerümpel-TT-Läden schließen, das hat einfach mehr als eine Ursache.
Früher war aber alles besser, und die Generation des Schreibenden war sowieso die geilste, kennen wir doch -_-
 
Ganz ehrlich: hätte ich einen Hobbyladen mit Spielplatten, Bastelecke usw. würde ich ein System einführen bei dem sich Kunden freiwillig registrieren können und je nach Kaufvolumen bekommen die dann priorisiert (oder priorisiert reserviert) die Tische bzw. die Schmarotzer, die mit ihren fremdgekauften Discounter-Armeen ständig in meinem Laden rumlungern, dürften dann auch Mal mitten im Spiel die Platte räumen, wenn tatsächliche Kunden spielen wollen.

Das finde ich bisschen drüber.

Solche Ideen wären zumindest eine Garantie einen Laden konstant leer zu halten.

Ich bin auch in 2 Foren (bzw 3) unterwegs, die von Läden gesponsort werden, werde aber durch die räumliche Trennung niemals in die Verlegenheit kommen dort zu spielen.
Dann kaufe ich auch gerne in der Nähe bei einem Händler. Der bietet aber keine Spieltische. Dort wo ich spiele lohnt es meist nicht zu kaufen, oder ich will es nicht (GW) weil da nochmal 10€ Fahrtkosten für mich anfallen.

Warum soll ich wegen jedem Mist ein Vermögen ausgeben?

Warum unnötige Zeit für diese Käufe verplempern, wenns im Netz oder vor Ort schneller geht?

Was ist wenn ich ne Armee fertig gebaut habe und die kommenden 5 Jahre nur noch spielen will?

Was ist wenn mir zum Spielen ne 50€ Starterbox reicht?

Was wenn bestimmtes Zubehör (Bits, Rucksäcke, Taschen) nur anderswo bezogen werden können, weil die Distributoren nicht mit dem Händler kooperieren?

Das kann ich ewig so weiterführen.

Fazit ist für mich. Wenn ich nur spielen will, spiele ich nur. Ich kaufe doch nicht irgendwas, obwohl ich gar nichts brauche, nur weil der Händler vermutet das ich mich über den Laden mit W legal mit Plastikdrogen versorge. Gehts noch? 😉
 
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Das finde ich bisschen drüber.
Ich habe nicht gesagt dass sie Ladenverbot bekommen sollen, sondern nur dass sie die vom Ladenbetreiber kostenlos zur Verfügung gestellten Serviceleistungen frei machen sollen, wenn zahlende Kundschaft diese nutzen möchte. Wenn sonst keiner im Laden spielen/basteln/etc. will, kein Thema.

Solche Ideen wären zumindest eine Garantie einen Laden konstant leer zu halten.
Wo bitte ist der Unterschied ob der Laden leer ist oder 40 Mann sich drin tummeln von denen keiner was kauft? Die Kasse bleibt in beiden Fällen leer...

Ich bin auch in 2 Foren (bzw 3) unterwegs, die von Läden gesponsort werden, werde aber durch die räumliche Trennung niemals in die Verlegenheit kommen dort zu spielen.
Dann kaufe ich auch gerne in der Nähe bei einem Händler. Der bietet aber keine Spieltische. Dort wo ich spiele lohnt es meist nicht zu kaufen, oder ich will es nicht (GW) weil da nochmal 10€ Fahrtkosten für mich anfallen.
Das ist Deine Entscheidung. Ich kaufe auch beim Forenbetreiber, obwohl ich bisher nur einmal (Munchkin-Turnier) da gespielt habe. Aber der Unterhalt des Forums kostet eben auch Geld und Terra garantiert dass die Forensoftware aktuell ist, Downtimes minimal gehalten werden usw. und in gewisser Weise auch dass das Forum nicht mal eben aus einer Laune heraus verschwindet, wie bspw. ein gewisses Bemalforum.

Warum soll ich wegen jedem Mist ein Vermögen ausgeben?

Warum unnötige Zeit für diese Käufe verplempern, wenns im Netz oder vor Ort schneller geht?

Was ist wenn ich ne Armee fertig gebaut habe und die kommenden 5 Jahre nur noch spielen will?

Was ist wenn mir zum Spielen ne 50€ Starterbox reicht?

Was wenn bestimmtes Zubehör (Bits, Rucksäcke, Taschen) nur anderswo bezogen werden können, weil die Distributoren nicht mit dem Händler kooperieren?

Das kann ich ewig so weiterführen.

Fazit ist für mich. Wenn ich nur spielen will, spiele ich nur. Ich kaufe doch nicht irgendwas, obwohl ich gar nichts brauche, nur weil der Händler vermutet das ich mich über den Laden mit W legal mit Plastikdrogen versorge. Gehts noch? 😉
Und ab hier beginnt die sinnfreie Polemik, schade...
Ein guter Ladenbetreiber weiß auch in ein paar Jahren noch was so seine Stammkundschaft gekauft hat. Natürlich nicht, wenn man sich zur 5000 Punkte Necron-Armee gerade einmal einen Blister und das Grundierspray im Laden geholt hat. Warum Du mehr Geld ausgeben sollst, steht oben (Serviceleistungen) und Sachen die der Laden nicht führt, bitte doch nicht ganz so lächerlich argumentieren, ja? Trotzdem würde ich unterm Strich der im Laden gekauften 4000 Punkte Armee den Vorrang vor einem Warmachine-Spiel geben, auch wenn ich Warmachine nicht verkaufe.

Klingt alles ziemlich hässlich, was? Aber so wird wohl die Zukunft aussehen, wenn man sich den Dumping-Kram in UK kauft und dann der stolzen Meinung ist damit das Recht für sich gepachtet zu haben kostenlos auf fremder Miet-, Neben- und Materialkosten spielen zu können. 😉