Wieder ein Hobbyladen weniger!

Klingt alles ziemlich hässlich, was? Aber so wird wohl die Zukunft aussehen, wenn man sich den Dumping-Kram in UK kauft und dann der stolzen Meinung ist damit das Recht für sich gepachtet zu haben kostenlos auf fremder Miet-, Neben- und Materialkosten spielen zu können. 😉
Das hat ja der große GW Konzern mit der Überarbeitung seiner AGB ja einigermaßen eingeschränkt, so das es nur noch ein europäisches Händlerproblem ist, das der Pfundkurs bzw. die GWischen Pfundpreise niedriger im Kurs angesetzt sind, als unsere GW-Euro-Ladenpreise.

Finds trotzdem erstaunlich zu lesen, wenn mal jemand schreibt das außerhalb von Europa es mittlerweile günstiger eine Death Korps of Krieg auf die Beine zu stellen, als eine Armee aus Cadia oder Catachan. (Oder der Preisunterschied zu gering ist um auf Massenware umzusteigen)

Bei anderen Spielen scheint es ja zu gehen, Warmachine/Hordes Figuren in UK ist teurer, als wenn ich es hier über Terra bestellen würde mit dem GWFW Rabatt (und sonst kenn ich auch keinen anderen deutschen Shop der 15% auf das P3 Sortiment anbietet)

Trotzdem muss ich sagen, das es ein lokaler Händler immer schwer haben wird, egal wie groß die Auswahl vor Ort sein mag, es gibt immer etwas was man grad nicht da hat und Online bekommt man ja nahezu alles, wenn auch mit Verzögerung.
 
Wo bitte ist der Unterschied ob der Laden leer ist oder 40 Mann sich drin tummeln von denen keiner was kauft? Die Kasse bleibt in beiden Fällen leer...
Jo, wenn der Betreiber den Laden zulassen würde, hätte er sogar weniger Kosten 😉.

Ich kaufe doch nicht irgendwas, obwohl ich gar nichts brauche, nur weil der Händler vermutet das ich mich über den Laden mit W legal mit Plastikdrogen versorge.
Wenn ich Händler wäre und das in Massen hätte, würde ich die Tische vermieten.


Finds trotzdem erstaunlich zu lesen, wenn mal jemand schreibt das außerhalb der EU es mittlerweile günstiger eine Death Korps of Krieg auf die Beine zu stellen, als eine Armee aus Cadia oder Catachan.

Ja, die Aussies können einem leid tun.
 
Wenn ich Händler wäre und das in Massen hätte, würde ich die Tische vermieten.
In England war ich mal in einem Laden mit recht praktischem System. Jeder konnte sich dort eine Kundenkarte ausstellen lassen. Neben dem Rabattsystem bezüglich der Einkäufe diente sie auch als Erlaubnis für die kostenlose Nutzung der Spieltische. Wer nicht genug gekauft hatte, musste für den Spielraum Eintritt zahlen.

Dann kommen die mit dem Totschlag-Argument dasse im GW für lau spielen können 😀
Tja, nur ist man da auf GW-Systeme beschränkt.
 
OK, ohne Polemik und bewußte Übertreibungen. Tisch mieten? Klingt mir zu sehr nach Spielautomat. Vor allem mit welchen Beträgen? Da vergisst dann mal einer sein Taschengeld mitzubringen und man hat wieder ne Diskussion. Wenn würde ich eher präferieren, eine art Spielerausweis anzubieten. Vielleicht ein Jahresbetrag von ca. 20€. Wenn man da 20-30 Leute zusammenbringt, hätte der Laden schonmal was davon. Allerdings sind auch das kaum nennenswerte Beträge, die einen Laden wenn es ihm schlecht geht, auch nicht wirklich helfen werden.


Wo bitte ist der Unterschied ob der Laden leer ist oder 40 Mann sich drin tummeln von denen keiner was kauft? Die Kasse bleibt in beiden Fällen leer...

Ich kenne auch Läden, die bieten Tische, aber sie werden nie genutzt. Genau diese Sorte Einzelhändler, die schon wenn man sagt "Ich gucke mich nur mal um" ein Gesicht macht, als wäre gerade der Benzinpreis auf 3 EURO den Liter gestiegen...

Es geht auch ums Gefühl welches mir als Kunde vermittelt wird. Ein Spieltisch alleine macht noch keinen guten Service.

Man sollte auch eines nicht unbeachtet lassen. Die Spieltische sind nicht nur Almosen eines Gutmenschen, sondern (wenn mans richtig macht!!) dienen oft auch dazu Interesse zu wecken, und den Besuchern dann eine Möglichkeit zu bieten mal zuzuschauen oder auch selber zu spielen. Manche Einzelhändler verstehen sich auf diese Synergie. Da kommen eben Interessierte vorbei, schauen sich die Boxen an und werden dann angesprochen usw. Reine TT Läden lohnen doch meist eh nicht. Daher sind es Fantasyläden, die Comics, Anime, Figuren, Kartenspiele etc. anbieten.

Für den Ladenbesitzer und sein Personal ist es Mehraufwand, aber der lohnt sich. Einfach nur einen Tisch in eine dunkle Ecke stellen und das Produkt anzubieten ist für mich zu wenig.

Abgesehen davon... wenn ich in einen Elektroladen gehe, und der Verkäufer kann mir den Fernseher nicht erklären oder vorführen... Entschuldigung, warum sollte ich dort kaufen? <_<

Nicht jeder Ladenbesitzer ist unschuldig wenn es nicht so gut läuft. Viele verkaufen GW Artikel, haben aber keinen Plan davon. Keine zusammengebauten oder bemalten Minis, nichts. Manchmal fehlt auch einfach die nötige Fanbase.
Andere Läden die einen spielen lassen, bieten z.B. sogar 10% auf GW Artikel an. (ähnlich zu Terra) Auch darin sehe ich einen gewissen Service. Warum sollte ich davor die Augen verschließen? Ich bin Kunde, und keine Kuh zum Melken.

Ich persönlich fühle mich als Kunde ganzheitlich schlecht behandelt in Deutschland. Nirgendwo soll man so viel Mehrpreis für halbherzigen Service bezahlen wie hier. Wo ich keinen guten Service mmn bekomme, kann ich auch gleich im Internet bestellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann kommen die mit dem Totschlag-Argument dasse im GW für lau spielen können 😀

Um meine Totschlagantwort wäre die Adresse des GW Ladens.

Ganz ehrlich gehe ich in den Laden meines Vertrauens, weil man dort mit ähnlich gepolten Typen quatschen kann. Nebenbei mal noch was gekauft und ein Spielchen gemacht...

Wer meint alles beim Discounter kaufen zu müssen, soll auch all seine Spiele dort machen...ach so geht nicht 😉
 
@ topic

Ali (der Betreiber vom Spieleland HH) hat sich doch noch zu den Zeiten, als der Laden noch am Stephansplatz war immer stärker auf LARP konzentriert (Siehe www.mytholon.com).

Der Umzug an den Großen Burstah war im Prinzip auch nur aus nostalgischen Gründen - halt, um noch einen Laden zu haben. Der rentierte sich aber schon lange nicht mehr, soweit ich es mitbekommen habe.

Insofern war das alles absehbar ...

@ aktuelle Diskussion

Mit der Verbreitung des Internet war es klar, dass sich Marktanteile deutlich verschieben. Und in der Folge gehen natürlich auch Einzelhändler pleite. Das ist nicht schön, aber das ist der Lauf der Dinge und in allen Branchen spürbar. Auch Banken und Versicherungen kämpfen mit billigeren Internetanbietern.
Letztlich wird es aber immer Menschen geben, denen Service und "Face-to-Face" wichtiger ist. Die Herausforderung für die Einzelhändler ist halt, den eigenen Laden so einzigartig und attraktiv zu machen, dass die Leute trotz billigerer Internetangebote noch da hin gehen.

Ich arbeite in einer Bank und weiß, wovon ich rede - Immer wieder verlieren wir Kunden an Internetbanken und gewinnen genauso Kunden hinzu, die bereit sind, Geld dafür in die Hand zu nehmen, dass sie ein dichtes Filialnetz und einen persönlichen Ansprechpartner bekommen.
 
Mit der Verbreitung des Internet war es klar, dass sich Marktanteile deutlich verschieben. Und in der Folge gehen natürlich auch Einzelhändler pleite. Das ist nicht schön, aber das ist der Lauf der Dinge und in allen Branchen spürbar. Auch Banken und Versicherungen kämpfen mit billigeren Internetanbietern.
Letztlich wird es aber immer Menschen geben, denen Service und "Face-to-Face" wichtiger ist. Die Herausforderung für die Einzelhändler ist halt, den eigenen Laden so einzigartig und attraktiv zu machen, dass die Leute trotz billigerer Internetangebote noch da hin gehen.

Ich arbeite in einer Bank und weiß, wovon ich rede - Immer wieder verlieren wir Kunden an Internetbanken und gewinnen genauso Kunden hinzu, die bereit sind, Geld dafür in die Hand zu nehmen, dass sie ein dichtes Filialnetz und einen persönlichen Ansprechpartner bekommen.

Dem stimme ich zu. Wie schon gesagt. Man erlebt auch eine recht breit gefächerte Qualität zwischen den Anbietern.
Ich kenne nicht viele die dicht gemacht, oder wirklich Probleme haben. Ich weiss nur das viele Läden mit einem Mehr an Service aufwarten können. Da spielt man dann nicht nur gerne sondern kauft auch bei Bedarf.

Gute Verkäufer passen sich den Gegebenheiten an, statt sich davon überrollen zu lassen. Lockangebote, entsprechender Aufbau der Räumlichkeiten und vor allem das wirkliche Umwerben (und Auftreten gegenüber) seiner Kundschaft, sowie der Aufbau von Stammkunden sind wichtig. Manche führen auch einen Onlineshop mit guten Preisen paralell zum Ladengeschäft.
Wer das verschlafen hat, hat es schwerer. Dafür kann der Kunde aber auch nichts. Verkäufer müssen auf Kunden reagieren. Notfalls eben mit den richtigen Argumenten.