Wieviel Hobbyzeit generiert Ihr mit einem Projekt?

Veridyan

Eingeweihter
05. Mai 2022
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Thüringen
Nachdem wir hier vom User-Alter bis zum Zeitengagement pro Miniatur schon viele Fäden gesponnen haben - @Jedit 's Post


hat bei mir mal wieder ein Nachdenken ausgelöst, bei dem ich ganz gern mal abklären würde, wo ich damit stehe. Die Frage ist zweigeteilt:

1. Wieviel Hobbyzeit generiert Ihr mit einem Projekt?

Mein Beispiel: Minka Lesk als Miniatur, ca. 15 Stunden und damit gut eine Woche (ohne Berücksichtigung Urlaub) beschäftigt

Initiale - das Buch (Verräterfelsen), an zwei Tagen im Urlaub gelesen, ca. 10 Stunden (brutto)
Vorbereitung - Passagen aus Buch zu Equipment/Aussehen aufbereiten/Notizen für den Kitbash machen, ca. 1 Stunden (netto)
Bau und Grundieren der Miniatur - ca. 1 Stunde (netto)
Bemalen der Miniatur - ca. 3 Stunden (netto)

2. Wieviel Hobbyzeit seid Ihr bereit für ein Projekt aufzuwenden?

Mir ist klar, das ein Primarch oder Panzer mehr Zeit braucht als eine Miniatur, aber mehr als 30 Stunden (2 Wochen) wäre ich - außer Spielgelände - aktuell nicht bereit in ein Modell zu stecken.

Freu mich auf Euer Feedback und danke schon mal! 👍
 
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...aber mehr als 30 Stunden (2 Wochen) wäre ich - außer Spielgelände - aktuell nicht bereit in ein Modell zu stecken...
Geht es nicht bei einem Hobby darum eigentlich nur Zeit anders totzuschlagen als mit Netflix? und wenn man eine Mini fertig hat, und dann damit Schlachten austrägt, dann ist das doch auch Hobbyzeit, und zählt die dann in die 30h?

Und wenn man 100 Stunden mit einem Modell verbringt, und die Zeit genießt, dann ist das doch super. Je mehr Zeit pro Euro ist doch super.
Ausser man will auch noch die 1001e Mini die dann nur im Regal steht, womit man dann das macht was GW will, alle kaufen, oder man macht es nur für Insta. Da bekommt man dann seine 100 Likes, und freut sich nen Kullerkes... Nee, der Weg ist das Ziel, und wenn das Ergebnis dann auch noch glücklich macht, umso besser. Man macht es doch für sich selbst, nicht für Insta, oder andere, da ist Zeit relativ und bei mir dauert eine Mini immer gleich lang: so lange es dauert.
 
Also ich investiere in das Hobby genau soviel Zeit, wie ich es möchte. Wenn ich richtig Lust bekomme Figuren zu bemalen, setze ich mich hin. Sobald die die Schnauze voll davon habe, lass ich es sein. Mit Spielen genau so. Meistens 1 Spiel alle 2 Wochen. Habe ja noch andere Interessen außer Table Top.
 
1. Kommt ganz klar aufs Projekt an. Boltermarine Nr.50? Ganzer Trupp in 10Std + Bauen und Basen, das hat man irgendwann drauf und ist auch nicht mehr so spannend. Charaktere/Elite Infantrie/Modelle die ich besonders mag? So lange wie nötig bis ich zufrieden bin.
Was Frage 2 dann auch direkt beantwortet: So viel wie ich Lust habe. Ist nen Hobby. Auf der Arbeit hab ich schon genug mit Deadlines und optimierung zu tuen. Wobei ich die Motivation durch die Events im Forum zu schätzen weis. Das sind aber eher "Richtlinien" als "Deadlines". 😀
 
Prima, da kommt ja richtig Vielfalt ins Thema! Danke!?

Es ist so eine Art Bitte um Hilfe zur Selbstreflektion, Einordnung des eigenen Zeitaufwands mit dem Hobby im Vergleich mit anderen. Das soll auch kein Anstoß einer Selbsthilfe-Gesprächsrunde sein, da ich davon ausgehe, dass jeder noch andere Baustellen im Freizeitbereich hat bzw. haben sollte. Aber es soll halt der Aufwand selbstkritisch hinterfragt werden können - auch um ein gesundes Verhältnis zum Hobby zu finden. Denn nur das kann der Maßstab sein - nicht die ewig nörgelnde Familie ....😉
Nee, der Weg ist das Ziel, und wenn das Ergebnis dann auch noch glücklich macht, umso besser.
Genau da bin ich bei Dir und das war einer der Hintergründe meiner Anfrage.

Es ist mir natürlich klar, dass es hier Nuancen gibt und jeder andere Freizeitkontingente hat. Auch dass da das persönliches Herangehen, die eigenen Hobby-Fähigkeiten und -Routine und auch der Bedarf/Anzahl der benötigten Minis eine individuelle Rolle spielen.

Aber ich komme immer mehr zu dem Punkt, dass auch andere Hobbyisten (nicht notwenidg Table-Topper) oft gleichgültig gegenüber dem Umfang an Lebenszeit sind, den man in die entsprechende Mini gesteckt hat. Da wir (noch) nicht spielen, brauchen wir z. B. keine 5 x 10 Battle Sisters für den Feldherrn-Koffer, geschweige denn für die Vitrine.

Wenn aber z. B. bei einer Modellbauausstellung o. ä. Hobby-Show eine "normale" Battle Sister mit Simulacrum Imperialis (ca. 4 Stunden Aufwand) neben Aestred Thurga mit etwa 10 Stunden Aufwand steht, kam schon mal ungläubiges Staunen, warum dass das Banner so viel länger gedauert haben soll.

Was für mich aber bei @derRayko 's Bemerkung am Wesentlichsten ist: Der Weg (die Recherche) zur Mini (was regelmäßig nach Lektüre eines neuen Black Library Buches und Familiarisieren mit dem dortigen Haupt-Protagonisten geschieht), das Vorbereiten und Durchführen des Kitbash's bringt mir persönlich aktuell mehr "Hobbyfreude" als das folgende Anmalen - bespielt wird die Mini ja eigentlich gar nicht. D. h. der Stimmungspegel (bezogen auf das konkrete Projekt) fällt unmittelbar nach dem Grundieren ab. Das war bisher leider immer so.

Und ob ich dann 2,3 oder 10 Stunden (brutto) in die Bemalung oder das Basing stecke, auch bei Vignetten und Dioramen, das spielt keine Rolle, da ich eigentlich in Gedanken schon beim nächsten Projekt bin.

Insofern würde ich das nicht wie @Jedit mit "deadlines" oder "Fristen" charakterisieren, sondern eher mit "Verfallsdatum" oder "Halbwertszeit".

Ja, fertig ist die Mini, wenn sie in den Augen des Erstellers fertig ist. Sehe ich auch so. Das zeigen mir die AG-Kinder zu jeder Sitzung erneut auf. Aber die wollen am Ende des Halbjahres ja auch spielen und brauchen die Minis dafür - was bei mir das ganze Gegenteil ist. Natürlich wandert da auch keine halbangemalte Mini in die Vitrine. Aber momentan habe ich - weil ich mich und die Einstellung dazu kenne - deshalb einfach Angst davor, das Geld für Morven Vahl oder einen Primarchen in die Hand zu nehmen, weil man der Figur irgendwann mal "überdrüssig" wird. Insofern - schön dass der Oberschlumpf bei Imperium mit dabei ist, der wird die Nagelprobe.?
 
Mein Stormcast Engel ist dahin gehend mein wertvollstes weil günstigstes Modell.
18 Euro für 4 Stunden bauen+malen und ca. 15 Stunden Spielzeit bisher.

Aber dann hab ich zB auch Modelle gehabt wo allein der Aufbau keinen Spaß gemacht hat und danach auch kein Fortschritt kam. Das waren halt dann 3 Stunden Qual für 50 Euro. Und ich bin jetzt nicht so der Typ der gerne für sowas zahlt.
 
Und ob ich dann 2,3 oder 10 Stunden (brutto) in die Bemalung oder das Basing stecke, auch bei Vignetten und Dioramen, das spielt keine Rolle, da ich eigentlich in Gedanken schon beim nächsten Projekt bin.
...weil ich mich und die Einstellung dazu kenne - deshalb einfach Angst davor, das Geld für Morven Vahl oder einen Primarchen in die Hand zu nehmen, weil man der Figur irgendwann mal "überdrüssig" wird. Insofern - schön dass der Oberschlumpf bei Imperium mit dabei ist, der wird die Nagelprobe.?

Vieleicht solltest du mal versuchen in dich zu gehen und dich selbst fragen was du überhaupt vom Hobby erwartest, also was dein "Ziel" des ganzen ist, was genau dich am Hobby reizt, was daran dich befriedigt etc.

Bisher scheinst du nicht zu spielen, also scheint das Ziel nicht "Bemalte Armee" zu sein. Das Bemalen einer Mini scheint aber irgendwie auch nciht dein Schwerpunkt zu sein, also dass was dir Befriedigung am Hobby schafft. Sonst hättest du ja keine "Angst" vor größeren Modellen die länger dauern oder würdest während du an einer Mini sitzt, schon an die nächste denken.

Wenn dir tatsächlich die Überlegungen, das Lesen der Romane, des Lores und das Kitbashing am meisten Freude bringt, dann spricht doch im Grunde genommen nichts dagegen die Sachen einfach unbemalt zu lassen. Vieleicht kommt die Lust am Malen ja irgendwann später oder du gibst die umgebaute Mini deinen Kindern zum Bemalen. Oder du suchst dir Möglichkeiten und Wege um die Figur mit möglichst geringem Aufwand bemalt zu bekommen. Contrast, Speedpaint, Slapchop....

Und lass dich von den anderen hier (oder bei YouTube!) nicht unter Druck setzen. Klar gibt es hier beeindruckende (Groß)Projekte, klar gibt es hier extrem gute und extrem schnelle Maler. Und bestimmt wird man hier und da auch mal nicht für voll genommen wenn man seine eigenen Fortschritte/Schwerpunkte präsentiert, aber im Endeffekt: Jeder zieht sich halt aus einem andere Part des Hobbys sein Vergnügen. Jeder hat andere Schwerpunkte.
 
Da mache ich mir gar keine Gedanken zu, wenn fertig dann fertig 😊. Mein jetziges Projekt habe ich mit ca. 3 Wochen veranschlagt, aber wenn es am ende 4 oder mehr werden dann ist da so.
Hauptsache es macht mir Spaß. Ok hab auch kein Zeitdruck da meine minis nicht aufs Schlachtfeld geführt werden sondern vom maltisch in meine Vitrine 😉?
 
Naja, 'Zeitdruck', ich bemale normalerweise mehr als ich schlussendlich spielen kann, aber wenn bei mir etwas rumsteht, was ich schon lange mal bemalen wollte und ich es für ein anstehendes Turnier brauchen kann, kann ich die Deadline zumindest als Vorschlag nehmen, was ich als nächstes bemalen soll.
Übrigens: keine Angst vor grossen Modellen! Ja, spätestens nach dem dritten Abend nur Trim hat man so langsam genug, aber wenn man dann mal eins fertig auf dem Tisch hat: 😍
 
Vieleicht solltest du mal versuchen in dich zu gehen und dich selbst fragen was du überhaupt vom Hobby erwartest, also was dein "Ziel" des ganzen ist, was genau dich am Hobby reizt, was daran dich befriedigt etc.

Bisher scheinst du nicht zu spielen, also scheint das Ziel nicht "Bemalte Armee" zu sein. Das Bemalen einer Mini scheint aber irgendwie auch nciht dein Schwerpunkt zu sein, also dass was dir Befriedigung am Hobby schafft. Sonst hättest du ja keine "Angst" vor größeren Modellen die länger dauern oder würdest während du an einer Mini sitzt, schon an die nächste denken.

Wenn dir tatsächlich die Überlegungen, das Lesen der Romane, des Lores und das Kitbashing am meisten Freude bringt, dann spricht doch im Grunde genommen nichts dagegen die Sachen einfach unbemalt zu lassen. Vieleicht kommt die Lust am Malen ja irgendwann später oder du gibst die umgebaute Mini deinen Kindern zum Bemalen. Oder du suchst dir Möglichkeiten und Wege um die Figur mit möglichst geringem Aufwand bemalt zu bekommen. Contrast, Speedpaint, Slapchop....

Und lass dich von den anderen hier (oder bei YouTube!) nicht unter Druck setzen. Klar gibt es hier beeindruckende (Groß)Projekte, klar gibt es hier extrem gute und extrem schnelle Maler. Und bestimmt wird man hier und da auch mal nicht für voll genommen wenn man seine eigenen Fortschritte/Schwerpunkte präsentiert, aber im Endeffekt: Jeder zieht sich halt aus einem andere Part des Hobbys sein Vergnügen. Jeder hat andere Schwerpunkte.
Man wird hier auf jeden Fall immer für voll genommen, unabhängig wo man sich auf seinem Malweg befindet.
Bei den ganzen Insta, pro painter studios ist es auch schwer sich zu vergleichen, da man nie die Arbeit, den gelernten skill level und was man noch mit den Fotos rausholen kann einrechnen sollte.
Wenn man Bock am. Malen hat und lernen möchte, kann man das hier sehr gut machen.
 
1. Wieviel Hobbyzeit generiert Ihr mit einem Projekt?


Banale Antwort: So lange es braucht! Ich messe als reiner Bastler/Sammler nicht die investierte Zeit, wozu auch? Wenn mir ein Modell Spaß macht, sitze ich oft daran und bin schnell fertig. Wenn mir aktuell etwas weniger Spaß macht, stelle ich Projekt X zurück und mache erstmal mit Projekt Y weiter. Alles andere interessiert mich nicht so wirklich. 😉

So ne Art zeitliche Buchführung(mal etwas ironisch formuliert), steht für mich persönlich dem Hobbyverständnis im Sinne von lockerer Entspannung und Ablenkung eher entgegen.

2. Wieviel Hobbyzeit seid Ihr bereit für ein Projekt aufzuwenden?

Dass ich mir bei etwas zwischendurch sage: "In 20 Stunden musst Du fertig sein" hatte ich noch nie. Wenn ich mir ein Modell oder ne Box hole, dann weiß ich vorher ja schon, wie die Bemalung ungefähr(!) aussieht und was auf mich zukommt. Außerdem finde ich es gerade schön an zB einer großen Box, dass die einem besonders viel Zeit mit Malspaß gewährt. Da würde ich den Teufel tun, und mir diese Zeit selber beschneiden!

Meine Antwort wäre also: Soviel, bis es irgendwann fertig ist.
 
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Ich bin ein Hobbyschmetterling - ich setze mich auf die Blüte die am hübschesten blüht und ziehe meinen Nektar aus der Entspannung die mir das Malen nach einem Arbeitstag bringt. Ich male wirklich gerne, von daher ist da eindeutig der Weg das Ziel. Wäre das nicht so, hätte ich deutlich weniger Projekte, würde bei einer bemalten Armee bleiben oder mir die Sachen bemalen lassen. Nach der Arbeit muss ich mich nicht noch zu Arbeit zwingen.

Daher male ich aber auch weitgehend für mich. Sicherlich habe ich ein paar Armeeaufbauten, aber Content gibts eben, sobald ich was fertig haben und nicht, weil ich was fertig haben muss 😀
 
1. Hobby-Zeit generieren Projekte bei mir überhaupt nicht.
Ich teile meine Zeit zwischen Schlafen, Arbeiten, Familie, Erledigungen/Termine, gewerkschaftlichem Engagement und sozialen Verpflichtungen auf.
Was dann noch übrig bleibt, teile ich zwischen meinen verschiedenen Interessen und Hobbys auf. Je nach Tageslaune. Daher können sich auch kleinste Projekte sehr lange hinziehen.

2. Für ein Projekt bin ich bereit, soviel Zeit wie erforderlich zu investieren.
Allerdings beeinflusst mich meine wenige Freizeit doch stark bei der Auswahl der Projekte. Dh. Großprojekte fange ich erst gar nicht an, wenn ein Ende innerhalb ca. 6 Monate nicht absehbar ist.
 
Man wird hier auf jeden Fall immer für voll genommen, unabhängig wo man sich auf seinem Malweg befindet.
Das war unglücklich ausgedrückt. Es sollte auf keinen Fall heissen dass man hier nicht ernstgenommen oder abfällig behandelt wird oder so.

Was ich damit meinte:
  • Wenn Veridyan jetzt zB. gern Kitbashing betreibt aber ungern bemalt und daher nur die unbemalte Umbauten präsentiert, würde früher oder später bestimmt ein "Und bemalst du den Kram auch noch?" oder so kommen.
  • Du warst selbst auch ungläubig als hier jemand sagte er mag das Bemalen so gar nicht und konntest das eher weniger nachvollziehen. War ebenfalls nicht abfällig gemeint von dir und kam auch nicht so rüber.

Es hängt halt immer davon ab aus welcher Ecke des Hobbys jemand kommt. Wenn jemand dessen Hobbyschwerpunkt jetzt das Bemalen ist ankommt mit "und jetzt noch Bemalen" oder "Da fehlt aber noch einiges" oder so, dann soll sich hier niemand unter Druck gesetzt fühlen dass er jetzt Malen "muss" oder so etwas. Jeder soll dass am Hobby machen was ihm Spaß macht.

Dass ich 2019 Kill Team für mich als 40K Einstieg entdeckt habe aber bis heute kein einziges fertiges Team aber dafür schon 2 fertig bemalte Killzones (und am Wochenende fast die dritte angefangen hätte zu bauen...) stößt hier garantiert auch bei dem einen oder anderem auf Unverständnis. Ich halt mich selbst ja manchmal für bescheuert, aber solange ich Spaß am Bauen/Malen, bzw. meiner Vorgehensweise habe, ist doch alles ok. 😛

Oder anders ausgedrückt: Jeder soll das am Hobby machen was ihm gefällt und wie es ihm gefällt. Wenn sich andere wundern oder irritiert sind, sollte man sich da nicht unter Druck gesetzt fühlen was anders zu machen.
 
Darüber mach ich mir nicht eine Sekunde lang (außer jetzt beim tippen) Gedanken,es ist Entspannung pur. Im Gegensatz zur Arbeit und anderen Hobbys die sehr reglementiert/strukturiert sind,bzw in denen "Chaos" nicht zielführend ist oder sogar "unschöne" Folgen hätte, kann ich im TT Hobby das machen was ich,wann und wie ich es gerade möchte.?
Der "Mehrwert" mißt sich da nicht an Zeit oder Ergebnis,nur an dem Spaß den ich dabei habe.?
Vllt sollte man im Hobby generell mal von diesem "Mehrwert","bringen/generieren",an dem ja inzwischen viel zu viel gemessen wird, wegkommen und es einfach nur genießen.?
 
Zur ersten Frage:
Ich bin Hobbyist vom Typ Maniac ... wenn mein Interesse gerade in einem Bereich liegt, dann wüte ich da wie irre und pumpe alle Freizeit rein ?‍♂️
Manchmal sind das recht kurze Phasen. Wie im Moment in Sachen Tabletop hält das jedoch auch schon Mal eine Weile an. Wenn ich da irgendwo dran bin, dann verfolge ich chaotisch ein grobes Thema - bleibe aber gleichzeitig nicht lange bei einer einzelnen Sache. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich ein Projekt gerne bis zu zwei Tage am Stück verfolge (z.B. einen Trupp fertig machen). Wenn ich an den zwei Tagen 10 bis 20 Stunden Hobbyzeit zusammen bekomme, dann wird der Trupp auch fertig. Wenn ich nur auf 4 bis 5 komme, dann wird er nicht fertig und landet erstmal im Schrank bis es mich wieder packt. Wie z.B. bei meinen aktuellen Projekten zu beobachten. Ich muss den Plan fürs nächste wenigestens schon grob umgesetzt haben, bevor ich älteres weiter oder fertig machen kann. Damit häufen sich durchaus einige Großbaustellen an, unter denen die Reihenfolge von der Muse bestimmt wird. Ich mag das. Denn so habe ich am Ende auch des Gefühl was "geiles" geschaffen und nicht einfach nur fertiggestellt zu haben. Dieses Geistesblitz -> umsetzen; Geistesblitz -> umsetzen ist für mich überaus befriedigend. Und wenn es mal keinen gibt, dann mach ich halt was anderes ...

Daher ist für mich weniger wichtig wieviel Hobbyzeit ich mit einem Projekt generiere, sondern eher wieviel zusammenhängende Hobbyzeit ich für ein Projekt generiere - bevor sich meine Pläne wieder überschlagen und irgendwas neues "raus" muss.

Zur zweiten Frage:
Alle. ?
Wenn mir der letzte Funke fehlt, dann lege ich auch mal ein Projekt für Jahre beiseite (Squat Land Train anyone?! Erinnert sich noch wer? Der steht hier und irgendwann habe ich die zündende Idee - dann geht es da weiter!).
Anderseits scheue ich mich aber auch nicht entsprechend absurde Zeiten Arbeit in ein Projekt zu stecken. Aber halt vermutlich nicht am Stück.
 
Meine Miniaturen und Bases sollten möglichst so zeiteffizient wie möglich auf einem gehobenen Tabletop Standard bemalt werden, aber ich verbringe viel zu viel Zeit mir Colour Schemes, Basegestaltung und Conversions auf Pinterest und Youtube anzusehen. Diese Stunden Vorarbeit müsste man also dazurechnen.

Bei Boardings Actions ging es zum Beispiel schon damit los Colour Schemes und effiziente Methoden zu recherchieren lange bevor alles zusammengebaut ist. Das Gelände sollte mich nicht möglichst aufhalten, das erste Spiel zu beginnen. Die Anzahl der Stunden kann ich leider nicht beeinflussen, jedoch die Anzahl der Schritte zu einem zufriedendstellenden und immersiven Ergebnis.
 
Zu Frage Eins
Ich gebe mir selbst keine Vorgaben was wie lange dauern darf. Man hat zwar eine gewisse Vorstellung von dem benötigten Zeitansatz aber das wars auch schon.... Wie schon geschrieben wurde ist das basteln und bemalen auch für mich Entspannung pur. Ein gutes Getränk, die richtige Musik.... Perfekt!

Zu Frage zwei
Soviel wie es halt dauert. Ein kleines Beispiel aus einem anderen Hobbybereich den ich seit fast 30 Jahren betreibe, Cosim, in diesem Fall Advanced Squad Leader. Irgendwann habe ich das scenario designen angefangen. Da können dann mal locker zwischen Recherche, design, playtest und release mehrere Jahre vergehen. Da ist die investierte Zeit relativ.
 
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