Wieviel Strategems nutzt Ihr im Schnitt in einem Spiel

macfenchel

Bastler
03. September 2019
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Moin,

Ich arbeite gerade an einem neuen Ansatz von Turnierformat fur W40K, dieser sollte das Spiel etwas entschlacken und Einsteigerfreundlicher gestalten. Mein Ansatz ist dabei die Anzahl der Strategems die man nutzen kann zu verkleinen. Die Idee ist dabei, dass man vor dem Spiel sich entscheiden muss, mit welchen X (Anzahl) Strategems man in die Schlacht zieht. Es dürfen dann auch nur diese Strategems eingesetzt werden. Diese Hausregel beschleunigt das Spiel ungemein, denn das Gesuche von "ohh mal Schauen was ich noch so habe" entfällt. Ausserdem macht es von Anfang an klar, welche ''taktischen'' möglichkeiten der Gegner besitzt.

Okay nun hier meine Frage dazu, wieviel verschiedene Strategems setzt Ihr so gefühlt im Schnitt in einem 1000-2000 Punkte Spiel ein? Es hängt sicherlich start von der Fraktion ab ein grober Wert mit angabe der Fraktion würde mir schon Weiterhelfen. Zur Zeit haben wir nämlich X mal auf 5 Strategems gesetzt und auch wenn das mir ein geeigneter Wert erscheint hätte ich gerne mal noch eine Ubersicht über meine Fraktionen (Chaos, Astra) hinaus.
 
Naja, ich benutze in der Regel so viele, bis ich keine CP mehr habe (bzw. 2 im Backup für den Moralwert oder zwischen den Angreifern kämpfen). Die Zahl der Stratageme ist hierbei für dich irreführend, da die Kosten halt von 1-3 Schwanken können.

Vielleicht wäre es ein Ansatz, die Stratageme für den Anfang einfach "Vorkaufen" zu lassen? Beispielsweise nimmst du die empfohlene Zahl von X Befehlspunkten und lässt die Stratageme "vorkaufen".
 
Moin,

Ich arbeite gerade an einem neuen Ansatz von Turnierformat fur W40K, dieser sollte das Spiel etwas entschlacken und Einsteigerfreundlicher gestalten. Mein Ansatz ist dabei die Anzahl der Strategems die man nutzen kann zu verkleinen. Die Idee ist dabei, dass man vor dem Spiel sich entscheiden muss, mit welchen X (Anzahl) Strategems man in die Schlacht zieht. Es dürfen dann auch nur diese Strategems eingesetzt werden. Diese Hausregel beschleunigt das Spiel ungemein, denn das Gesuche von "ohh mal Schauen was ich noch so habe" entfällt. Ausserdem macht es von Anfang an klar, welche ''taktischen'' möglichkeiten der Gegner besitzt.

Okay nun hier meine Frage dazu, wieviel verschiedene Strategems setzt Ihr so gefühlt im Schnitt in einem 1000-2000 Punkte Spiel ein? Es hängt sicherlich start von der Fraktion ab ein grober Wert mit angabe der Fraktion würde mir schon Weiterhelfen. Zur Zeit haben wir nämlich X mal auf 5 Strategems gesetzt und auch wenn das mir ein geeigneter Wert erscheint hätte ich gerne mal noch eine Ubersicht über meine Fraktionen (Chaos, Astra) hinaus.

Chaos und Astra sind ein schlechtes Beispiel, weil diese noch keinen neuen Codex haben.

In den neuen Codizies bestimmt die Wahl der Einheiten ab und zu den Einsatz der Befehlsoptionen / Strategems.

Also das meist genutzte Stratagem ist natürlich der Reroll. Der wird ja sehr oft eingesetzt.

Bei Necrons hängt es von der Wahl der Einheiten ab. Zusätzlich zum Reroll wahrscheinlich 4 bis 5

Bei Grey Knights sind das schon ein Stück mehr, zusätzlich zum Reroll würde ich sagen 6 bis 8,
 
Chaos gibt die recht verlässlich für VotlW und endless kakophonie aus.
Worauf ich hinaus wollte ist, dass die Konzeption von Gefechtsoptionen sich von der 8. auf die 9. doch geändert hat. Wenn man jetzt durchschnittswerte für Gefechtsoptionen haben möchte, sollte man meiner Meinung nach auf aktuelle Codizies schauen.
 
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Reaktionen: Haakon
Da ich mir bei meine ganzen Armeen die Stratagem nicht mehr merken kann, hab ich mir Mittlerweile eine Spickzettel mit den wichtigsten geschrieben. Da fällt das blättern weg. Alternativ gibt es auch die Karten bei denen man die, die man nicht brauch weglassen kann.
Generell gibt es 3-4 die ich regelmäßig einsetzt und und die anderen brauche ich nur in bestimmten Situationen.
 
Das Spiel wird aber nicht "entschlackt" und "einsteigerfreundlicher", wenn man sich vor jedem Spiel seine Strategems aussuchen darf. Dann muss man erstmal die gegnerische Armeeliste genau studieren, im geg. Codex nachlesen und dann genau seine eigenen Strategems danach aussuchen. Das ist ein riesen Zeitaufwand und erfordert tiefe Einblicke in die Spielmechanik.
 
soll denn wirklich jedes Stratagem zählen? also auch die Pregame strats? da kommen ja je nach Fraktion schon einige zusammen. Generell nutze ich mit alten Büchern rund 5 Strats (Knights etc.), fast in jedem Game die gleichen ohne Ausnahme.
Bei den neuen Büchern (Space Wolves, Deathwatch, Drukhari) nutze ich rund 7-10 verschiedene Strats in einem Spiel wobei ich dort mehr oder weniger aus dem ganzen Pool schöpfe, ist jedes Spiel anders und schwer vorrauszusagen was ich an Strats nutze.
Ich sehe die Problematik das:
A) man seine Armee auf Strats zuschneiden müsste um effektiv CP zu nutzen
B) Man entweder Zeit spart aber riskiert das Strats obsolet sind (wenn man vor dem Turnier festlegt welche genutzt werden)
oder es keinerlei Ersparnis gibt weil man vor jedem Game erst einmal raussucht welche Strats nützlich sein könnten
C) wie vorher schon von @KalTorak gesagt erfordert beides ein enormes Wissen über das Spiel, die Mechaniken und allen Armeen. Ansonsten ist effektives Auswählen pratkisch unmöglich
 
Das wäre ja kein Problem, die Strats mit der Liste kaufen ist für mich das Problem. Für einige Fraktionen ist es sehr leicht da die gewisse Core Strats haben die sie immer nutzen, andere nunmal nicht, du läufst halt immer gefahr das du von einer solch limitierten Anzahl an strats 1-2 obsolet sind. Erste runde gegen eine Reine Nahkampfarmee ohne beschuss und mit einem char, hast aber als knight Spieler rotierende Schilde und die Sniperraketen eingepackt, aber praktisch keine Nahkampfstrats, andersrum auch möglich. Das macht es auf der einen Seite schneller und simpler, andererseits kann das auch für Frust sorgen wenn du nicht wie gewünscht reagieren kannst weil die Hausregel dir verbietet auf alle deine Regeln zurückzugreifen. (Ist bei einigen Fraktion kaum spürbar, andere bauen auf der vielfalt auf und habens dann viel schwerer)

Wählst du allerdings vor jeder Schlacht deine Strats aus, musste dir erstmal anschauen was dein Gegner spielt, was er kann, was er noch könnte usw. erfordert eine Menge wissen und Zeit dann die sinnvolllsten Strats rauszusuchen. Für ein "einsteigerfreundliches" Turnier eher ungeeignet.
 
@Araj90
Wie groß ist denn diese Vielfalt, die man da braucht? Ich finde vorher kaufen auch doof, aber man könnte ja den Pool begrenzen, aus dem man auswählen darf. Jeder sucht sich vorher 10(?) Stratagems aus, auf die er im Spiel zugreifen will. So hat sich jeder mal mit seinen Strats auseinandergesetzt und die Auswahl ist überschaubar. Genug Raum für taktische Flexibilität sollte das auch lassen.
 
Oha das ist ja sehr unterschiedlich. Den Gedanken, dass man sich mit seinen möglichen Strategums dann schon vor dem Spiel auseinandersetzt finde ich schon richtig. Auch würde ich es so machen, dass man seine Strats vor dem Spiel auswählt und die nicht Teil einer festen Liste sind. So hat man immer noch die Möglichkeit auf den aktuellen Gegenspieler zu reagieren.
 
Wie üblich gibt es Listen, die ihre Stratagems nötiger haben als andere - z.B. Brauchen manche Stratagems für Dinge, die andere mit Auren erreichen. D.h. Eine Beschränkung führt mglw. zu einer Verschiebung der Balance. Eine Limitierung der Anzahl ist nur für manche eine Einschränkung. Wenn ich nur 5 vernünftige Stratagems habe, lass ich mich gerne beschränken habe ich aber 20 vernünftige, die am Ende auch noch situationsabhängig sind (z.B. nur gegen bestimmte Armeen oder wenn ein Fahrzeug wenig Lebenspunkte hat etc.), tue ich mich schwerer. Die Auswahl auf das vor dem Spiel zu verlegen hilft wenig, weil der, der seine Stratagems nicht kennt, die Zeit halt dann verbraucht statt während des Spiels. Zu sagen „du legst vorher fest ohne Beschränkung“ ist wenig hilfreich, denn da nehm ich alle mit - nur für den Fall. Ich für meinen Teil dünne mein Deck sowieso vor jedem Spiel aus, weil sonst die wichtigen unter den anderen begraben und dann vergessen bzw. übersehen werden.
 
Jeder Eingriff, der gemacht wird, hat natürlich einen Einfluss auf die Balance. Ein einsteigerfreundlicheres, entschlackteres 40k hat eben eine andere Balance als das "Original".

Ganz grober Ansatz, warum denn überhaupt Stratagems? Wenn es wirklich um Einsteigerfreundlichkeit geht, kann man darauf auch verzichten. Ebenso könnte man die Missionen ein wenig einkürzen. Zum Beispiel indem man auf Secondaries außerhalb des Regelbuchs/Chapter approved verzichtet.
 
Ganz grober Ansatz, warum denn überhaupt Stratagems? Wenn es wirklich um Einsteigerfreundlichkeit geht, kann man darauf auch verzichten. Ebenso könnte man die Missionen ein wenig einkürzen. Zum Beispiel indem man auf Secondaries außerhalb des Regelbuchs/Chapter approved verzichtet.

Ja, das habe ich auch schon überlegt, einfach keine Stratagems zu nehmen. Und, wenn man es noch einfacher machen will, dann so ganz alte Sachen wie "das Relikt" oder so spielen ;-).
 
Ich lerne gerade ein paar "Neulinge" an, da verzichte ich in den ersten Spielen auf die Stratageme. Wobei das vielleicht auch nicht die Zielgruppe für ein richtiges Turnier wäre. Wenn man Einsteigerfreundlichkeit auf einem "richtigen" Turnier fördern wollte, würde ich tatsächlich so wenig wie möglich in die Regeln eingreifen, alle Stratageme in Codizes zulassen und auch das "picken" von Sekundären Missionszielen üben.

Dafür würde ich dann die Zusatzpublikationen wie Book of Fire rausnehmen, die sekundären Missionen aus Codizes und Supplements rausnehmen und vielleicht nur 30 Punkte auf die primäre, und zwei sekundäre Missionsziele für je 15 Punkte wählen lassen. Das ganze dann bei 1000-1500 Punkten - dann kann jeder vielleicht eine sinnvollere Liste bauen, der bei 2000 Punkten vielleicht gerade so seine Modelle zusammen gekauft hat und die Spiele dauern weniger lange (oder eben genauso lange, weil die Leute weniger erfahren sind).