Wintersturm Kapitel 1/7
Hi,
ich bin gerade dabei mir eine Imperiale Streitmacht aufzubauen und schreibe dazu begleitend einige Storys. Insgesamt sind es 7 Kapitel und werde jeden Tag eines hier reinstellen. Viel Spaß beim lesen:
Baron Von Brückner sah sich um und nahm aus der kleinen Feldflasche, die gut gefühlt mit Altdorfer Rotwein war, einen kräftigen Schluck. Mit dem Handrücken wischte er sich anschließend die restlichen Tropfen, der edlen Flüssigkeit, aus seinem roten Bart „Verdammte Kälte!“, murrte Theobald und hinter sich konnte er das stete Maulen des Magiers, über die Unannehmlichkeiten dieses Gewaltmarsches, hören und dass er kein Pferd dabei hatte. „Elender Zauberer, nichts als Meckern kann dieser Geck aus Altdorf!“, beschwerte sich Theobald. Der Magister sah ihn verärgert an, er rümpfte die Nase über diese Beschreibung seines Verhaltens und der General lächelte geringschätzig zurück. Sie mussten dieses harte Tempo vorlegen, er hatte keine andere Wahl gehabt, musste die Armee doch schnellstens in den bedrohten Regionen sein. Eine heitere Stimme riss ihn schließlich aus seinen Grübeleien „Theo… Theo! Du alter Grießkram! Hör auf dich zu ärgern und genieß die Landschaft!“ Neben ihm ging nun sein langjähriger Freund: Dieter Wolfen. Sie kannten sich beide schon aus Kindertagen und hatten gemeinsam die Offiziersausbildung an der Altdorfer Kriegeruniversität absolviert, später folgte er ihm in die Imperiale Provinz Stirland nach. „Jemand muss ja schließlich in der Wildnis auf dich aufpassen!“, hatte er damals verkündet und Theobald war froh darüber gewesen. Auch wenn er es selber nie zugeben würde. Dieter klopfte ihm auf die breite Schulter und sah ihn beruhigend an und sein Freund schüttelte den Kopf „Er verpestet die Luft, mit seiner Nörgelei! Wäre es nach mir gegangen, dann würde ‚Euer Eminenz’ weiterhin in Altdorf sitzen. Dieter, glaube mir, es wäre besser gewesen für jedermann!“
Schon seit Tagen war der Imperiale Tross in den Wäldern und Ebenen der Provinz Stirland unterwegs gewesen. Die Kälte hatte das ganze Land in ihrem festen Griff und hatte die Grünhäute in großer Zahl aus den Bergen ins Flachland getrieben. Der Hunger trieb sie voran und alljährliche Plünderungen hatten begonnen. An den Ausläufern des Weltrandgebirges errichtete Grenzposten hatten alle Hände voll zu tun, die Situation im Griff zu behalten. Bislang waren es nur kleinere Gruppen gewesen, unorganisiert und leicht zu vertreiben, die ins Flachland einfielen. Doch nun hatten Berichte über größere Horden ihren Weg nach Furtheim gefunden. Die Grenzposten waren mit dieser Masse an Gegnern überfordert gewesen und hatten sich hinter die schützenden Palisaden ihrer Garnisonen zurückgezogen. So schickte der Kurfürst Stirlands, Graf Albrich Haupt-Anderssen, eine Depesche zusammen mit einem Gesandten der Magierakademien zu Altdorf in die betroffenen Regionen. Es lag nun an General Baron Theobald von Brückner dieser Bedrohung Herr zu werden und sie zu zerschlagen. Der Graf erwarte natürlich baldigst positive Ergebnisse! So hatte es weiterhin in dem Brief geheißen und Theobald hatte geflucht. Ein paar Tage später hatte sich die Armee auf den Weg gemacht.
(Wird Fortgesetzt...)
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ich bin gerade dabei mir eine Imperiale Streitmacht aufzubauen und schreibe dazu begleitend einige Storys. Insgesamt sind es 7 Kapitel und werde jeden Tag eines hier reinstellen. Viel Spaß beim lesen:
Wintersturm
Von Armin Steiner
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Es war kalt, sehr kalt sogar in der Imperialen Provinz Stirland und marschierende Soldaten zogen ihre dicken Mäntel noch enger um frierende Leiber. Leichte Stiefel aus Leder hinterließen Spuren im Schnee und weiße Atemwölkchen lösten sich in der kalten Luft auf. Das vierundzwanzigste Feld-Regiment der Verteidiger Stirlands, unter dem Kommando von General Baron Theobald von Brückner, marschierte durch die frühwinterliche Landschaft und eilte seinem Ziel entgegen: Die Grenzregionen nahe des Weltrandgebirges.Von Armin Steiner
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Baron Von Brückner sah sich um und nahm aus der kleinen Feldflasche, die gut gefühlt mit Altdorfer Rotwein war, einen kräftigen Schluck. Mit dem Handrücken wischte er sich anschließend die restlichen Tropfen, der edlen Flüssigkeit, aus seinem roten Bart „Verdammte Kälte!“, murrte Theobald und hinter sich konnte er das stete Maulen des Magiers, über die Unannehmlichkeiten dieses Gewaltmarsches, hören und dass er kein Pferd dabei hatte. „Elender Zauberer, nichts als Meckern kann dieser Geck aus Altdorf!“, beschwerte sich Theobald. Der Magister sah ihn verärgert an, er rümpfte die Nase über diese Beschreibung seines Verhaltens und der General lächelte geringschätzig zurück. Sie mussten dieses harte Tempo vorlegen, er hatte keine andere Wahl gehabt, musste die Armee doch schnellstens in den bedrohten Regionen sein. Eine heitere Stimme riss ihn schließlich aus seinen Grübeleien „Theo… Theo! Du alter Grießkram! Hör auf dich zu ärgern und genieß die Landschaft!“ Neben ihm ging nun sein langjähriger Freund: Dieter Wolfen. Sie kannten sich beide schon aus Kindertagen und hatten gemeinsam die Offiziersausbildung an der Altdorfer Kriegeruniversität absolviert, später folgte er ihm in die Imperiale Provinz Stirland nach. „Jemand muss ja schließlich in der Wildnis auf dich aufpassen!“, hatte er damals verkündet und Theobald war froh darüber gewesen. Auch wenn er es selber nie zugeben würde. Dieter klopfte ihm auf die breite Schulter und sah ihn beruhigend an und sein Freund schüttelte den Kopf „Er verpestet die Luft, mit seiner Nörgelei! Wäre es nach mir gegangen, dann würde ‚Euer Eminenz’ weiterhin in Altdorf sitzen. Dieter, glaube mir, es wäre besser gewesen für jedermann!“
Schon seit Tagen war der Imperiale Tross in den Wäldern und Ebenen der Provinz Stirland unterwegs gewesen. Die Kälte hatte das ganze Land in ihrem festen Griff und hatte die Grünhäute in großer Zahl aus den Bergen ins Flachland getrieben. Der Hunger trieb sie voran und alljährliche Plünderungen hatten begonnen. An den Ausläufern des Weltrandgebirges errichtete Grenzposten hatten alle Hände voll zu tun, die Situation im Griff zu behalten. Bislang waren es nur kleinere Gruppen gewesen, unorganisiert und leicht zu vertreiben, die ins Flachland einfielen. Doch nun hatten Berichte über größere Horden ihren Weg nach Furtheim gefunden. Die Grenzposten waren mit dieser Masse an Gegnern überfordert gewesen und hatten sich hinter die schützenden Palisaden ihrer Garnisonen zurückgezogen. So schickte der Kurfürst Stirlands, Graf Albrich Haupt-Anderssen, eine Depesche zusammen mit einem Gesandten der Magierakademien zu Altdorf in die betroffenen Regionen. Es lag nun an General Baron Theobald von Brückner dieser Bedrohung Herr zu werden und sie zu zerschlagen. Der Graf erwarte natürlich baldigst positive Ergebnisse! So hatte es weiterhin in dem Brief geheißen und Theobald hatte geflucht. Ein paar Tage später hatte sich die Armee auf den Weg gemacht.
(Wird Fortgesetzt...)
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